DE248878C - - Google Patents

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DE248878C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D27/00Details of garments or of their making
    • A41D27/18Cloth collars

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Details Of Garments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 248878 -KLASSE 3 b. GRUPPE
CHARLES KAUFMANN in CHICAGO.
Gegenstand der Erfindung ist ein Rockkragen mit einer gefalteten Versteifungseinlage, der wahlweise als Steh- oder als Klappkragen getragen werden kann. Kragen dieser Art, die umgeklappt wie gewöhnliche Rockkragen, hochgeschlagen wie Uniformkragen aussehen, sind bekannt, doch zeigen sich beim Auf- und Niederklappen Schwierigkeiten, die im wesentlichen darauf zurückzuführen sind, daß die Versteifungseinlage diesem Zweck nicht nutzbar gemacht ist. Bei dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet die Versteifungseinlage zwei Faltenwulste, von denen der eine die an sich bekannte Versteifungsrippe und der andere ein Scharnier für das Auf- und Niederklappen des Kragens darstellt, und zwar besteht das Wesen der Erfindung in dem Verfahren zur Herstellung der Versteifungs- und Scharnierrippe. Eine besondere Einlage wird zu diesem Zweck mit mehreren Nähten versehen, die schließlich drei Schichten der Einlage übereinander festhalten. Die dadurch gebildeten Wulste stellen die oben erwähnte Versteifungsrippe und Scharnierleiste dar.
Auf der Zeichnung ist dieses Verfahren näher veranschaulicht.
Fig. ι zeigt den oberen Teil eines Rockes mit einem gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten Kragen, der umgeschlagen ist.
Fig. 2 ist eine der Fig. 1 ähnliche Ansicht, bei welcher der Kragen hochgeschlagen ist.
Fig. 3 stellt ein Stück des Kragens dar und zeigt die Seite, welche bei umgeschlagenem Kragen seine Unterseite, bei hochgeschlagenem Kragen seine Außenseite bildet.
Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen in zwei Vorder- und einer Rückansicht die Verstärkungseinlage des Kragens in verschiedenen Abschnitten ihrer Herstellung, sowie die Klappe, mittels welcher der Kragen an dem Halsteil des Rockes befestigt ist.
Fig. 7 ist eine der Fig. 6 ähnliche Rückansicht, welche dieselbe Versteifungseinlage wie die Fig. 6, jedoch mit aufgebogener Klappe darstellt.
Die Fig. 8, 9, 10 und 11 sind Schnitte nach den entsprechenden Linien der Fig. 4, 5,6 und 7.
Fig. 12 ist ein Querschnitt durch den Kragen und den oberen Teil des Rockes nach der Linie 12-12 der Fig. 2.
Fig. 13 ist ein ähnlicher Schnitt nach der Linie 13-13 der Fig. 1 bei umgeklapptem Kragen.
Fig. 14 zeigt eine Rückansicht einer abgeänderten Form des Kragens, und
Fig. 15 zeigt einen Querschnitt nach der Linie 15-15 der Fig. 14.
Fig. 16 ist eine der Fig. 15 ähnliche Ansicht mit umgeschlagenem Kragen.
Die Fig. 17 und 18 sind Schnitte durch den Kragen in hochgeschlagenem bzw. umgeklapptem Zustand.
Die Fig. 4 und 8 zeigen die Schichten des zur Herstellung der Versteifungseinlage verwendeten Materials, bevor diese zusammengefaltet ist.
Auf einen Stoffstreifen 15, der vorzugsweise aus wasserdichtem Material besteht, sind ein oder mehrere Schichten von Kautschukkitt 16 gelegt. Dieses Verbindungsmaterial hat dieselbe Gestalt wie der Streifen 15, ist jedoch etwas schmäler als dieser, so daß der Streifen 15 alle Kanten des Verbindungsmaterials 16 etwas überragt. Auf dieses Verbindungsmaterial ist ein Stück steifen Futterstoffs 17 gelegt, welches dieselbe Gestalt und Größe wie das Verbindungsmaterial 16 besitzt. Dadurch, daß das Ganze beispielsweise mittels eines heißen Eisens einem Druck unter gleichzeitiger Erwärmung unterworfen wird, werden die beiden Stofflagen 15, 17. durch das Material 16 fest miteinander verbunden. Hierdurch entsteht eine verhältnismäßig steife und vollständig wasserdichte Einlage.
Entweder vor oder nach der Verbindung der beiden Schichten, wie es gerade gewünscht wird, werden zwei Nähte 18, ig angebracht, von denen die Naht 18 im wesentlichen gerade ist, während die Naht ig in der Mitte der Versteifungseinlage aufwärts von der Naht 18 abgebogen ist (Fig. 4). Die Enden der Naht ig vereinigen sich wieder mit der Naht 18. Diese Nähte befinden sich mit ihren Enden in ziemlicher Nähe der gebogenen Unterkante der Stofflage, mit ihrem mittleren Teil jedoch in einer beträchtlichen Entfernung von der Kante.
Der nächste Abschnitt bei der Herstellung der Versteifungseinlage besteht darin, daß der untere Teil 20 derselben längs der Naht ig umgebogen wird. Da die Naht ig in der Mitte gekrümmt ist, wird durch dieses Zusammenfalten die ganze Einlage gebogen, so daß sie die erforderliche Gestalt annimmt, welche zum dichten Anliegen des Kragens an dem Hals des Trägers erforderlich ist. Die obere Kante des Kragens fällt also nicht zurück. Die untere Naht 18 wird gekrümmt, und zwar stärker als die Naht ig. Nunmehr wird eine Naht 21 parallel zur Naht 18 durch die doppelte, durch das Zusammenfalten der Einlage gebildete Dicke geführt, wodurch eine Walkrippe 2ia gebildet wird (Fig. g). Der Teil 20 wird jetzt nach unten gebogen, wie in den Fig. 6 und 10 dargestellt, und eine andere Naht 22 längs der Naht 21 angebracht, welche jedoch durch die dreifache Dicke der Versteifungseinlage anstatt durch die zweifache Dicke derselben geht. Die Naht 22 ist möglichst nahe der runden, durch das Zusammenfalten der Einlage gebildeten Kante angebracht. Der Teil 20 bildet jetzt eine Klappe, welche an der einen gekrümmten Kante des Hauptteiles der Versteifungseinlage angelenkt ist und aufwärts in die Stellung der Fig. 11 oder abwärts in die Stellung der Fig. 10 geklappt werden kann. Diese Klappe ist in der Mitte breiter als an ihrem Ende und an ihrer äußeren Kante stärker als an ihrer inneren gekrümmt. Die Versteifungseinlage kann nunmehr bei der Fertigstellung des Kleidungsstückes verwendet werden.
In der Fig. 12 ist 24 der Stoff des Rockes am Halsteil und 25 das Futter an dieser Stelle. '
Der fertiggestellte Kragen des Kleidungs-. Stückes wird durch einen Streifen 26, der aus einem Stoff besteht, welcher dem des Rockes ähnlich ist, und einen zweiten Streifen 27 desselben Stoffes gebildet.
Die Versteifungseinlage der Fig. 4 bis 11 wird zwischen die Streifen 26 und 27 gebracht. Der Streifen 26 bildet die Außenseite des Kragens, wenn dieser hochgeschlagen ist, während der Streifen 27 die Innenseite desselben bildet. Der Streifen 26 ist in der Mitte wesentlich schmäler als der Streifen 27, da der letztere sich der Gestalt der Innenseite der Versteifungseinlage anpassen muß. An den Enden des Kragens erhalten beide. Streifen 26, 27 ungefähr dieselbe Breite. Der Halsteil des Rockes wird zwischen den äußeren Streifen 26 des Kragenstoffes und die Kante der Klappe 20 der Versteifungseinlage eingesetzt.
Fig. 13 zeigt den Kragen in umgeschlagenem Zustand, in dem die durch das Zusammenklappen der Versteifungseinlage gebildete Kante die obere Kante des Kragens bildet.
Die abgeänderte Ausführungsform des Kragens der Fig. 15 bis 18 unterscheidet sich von der oben geschilderten darin, daß die Walkrippe 2iJ aufwärts gebogen ist anstatt abwärts, wie bei der ersten Ausführungsform.
Es ist zu beachten, daß die Klappe 20 bei der Ausführungsform der Fig. 1 bis 13 abwärts gebogen ist, nachdem die Walkrippe 2in hergestellt ist, und durch eine Naht 22 befestigt ist. Die Walkrippe 2ia kann dagegen auch aufwärts gebogen werden, während die Klappe 20 abwärts gebogen ist, wobei eine Naht 28 die Teile des Kragens in der betreffenden Stellung hält, welche sie dann einnehmen. Mit beiden Ausführungsformen wird dieselbe Wirkung erzielt, nur erstreckt sich die Walkrippe 2ia rund um den Hals des Trägers aufwärts anstatt abwärts.
Es sind zwei Verfahren zur Herstellung der Versteifungseinlage unter Benutzung einer Mehrzahl von miteinander verbundenen Stoffschichten geschildert. Es ist jedoch ersichtlich, daß auch eine einzige Lage eines steiferen Materials im Bedarfsfall verwendet werden kann. Eine einzige Lage eines dickeren Stoffes würde beim Zusammenfalten längs der ge-
krümmten Naht 19 nicht so leicht die geeignete Gestalt annehmen, welche zum guten Sitz des Kragens erforderlich ist.
Derartige Kragen können Verwendung finden für Mäntel, Überröcke, Sportkleider, Damenjacken, Kinderjacken usw.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Verfahren zur Herstellung von Steh-Rockkragen mit einer gefalteten Versteifungseinlage, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einlage (15,16, 1.7) mit einer geraden Naht (18) und einer von deren Enden ausgehenden darüberliegenden kurvenförmigen Naht (19) versehen, längs dieser zweiten Naht (19) umgebogen und doppelschichtig durch eine dritte zur ersten Naht (18) parallele Naht (21) vernäht wird, worauf durch Niederschlagen der einen frei verbliebenen Klappe (20) längs der dritten Naht (21) und durch Anbringen einer vierten alle drei Lagen durchziehenden Naht (22) neben jener Klappe (20) eine aus drei Stofflagen bestehende Scharnierleiste gebildet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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