DE24884C - Maschine zur Herstellung von Rohrgeweben - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Rohrgeweben

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DE24884C
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DE
Germany
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fabric
lever
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larger
mefstrommel
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Application number
DENDAT24884D
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English (en)
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P. STAUSS und H. RUFF in Cottbus
Publication of DE24884C publication Critical patent/DE24884C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27JMECHANICAL WORKING OF CANE, CORK, OR SIMILAR MATERIALS
    • B27J1/00Mechanical working of cane or the like
    • B27J1/003Joining the cane side by side
    • B27J1/006Joining the cane side by side by strand or wire twisting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

KAISERLICHES
Mittelst der Maschine sollen Matten oder Gewebe für Gewächshäuser etc., sowie solche zum Berohren der Decken und leichteren Zwischenwände hergestellt werden. Die Maschine ermöglicht sowohl die Herstellung einfacher als auch doppelter Gewebe, und zwar wird im ersten Falle das Rohr in bestimmten Entfernungen auf einem stärkeren Längsdraht vermittelst eines dünneren rotirenden Drahtes festgewebt. Im letzteren Falle wird eine Lage Rohr unterhalb und eine zweite Lage halb so starkes Rohr als das erste oberhalb auf dem stärkeren Längsdraht vermittelst des dünneren rotirenden Drahtes gewebt.
Fig. ι ist die Hinteransicht der Maschine, Fig. 2 der Grundrifs, Fig. 3 und 4 sind Seitenansichten mit theilweisem Querschnitt, um die verdeckten Theile zu veranschaulichen. Fig. 5 ist ein Detail der Spulen, Fig. 6 ein Detail des Hauptbewegungsmechanismus. Fig. 7 bis 9 sind Darstellungen des Doppelrohrgewebes, Fig. 10 und 11 Darstellungen des einfachen Rohrgewebes.
Die Maschine besteht aus einem Gestell oder Gerüst a, welches zur Befestigung bezw. Lagerung der Unterlagsschienen b für die Spulen und deren Mechanismen, sowie der einzelnen Wellen und Trommeln und des Schwungbaumes c dient. Der Hauptdraht d befindet sich auf neben einander liegenden Haspeln e, welche lose -in kleinen Lagern auf einer oberen Strebe al des Gerüstes ruhen. Derselbe läuft sodann über den an der hinteren Seite des Gestelles liegenden Drahtbaum und wird in den hohlen Wellen/, Fig. 5, geführt, von wo er durch das Blatt g geht und vor demselben die Schilfrohre aufnimmt. Die hohlen Wellen / sind in je zwei Lagern h gelagert, welch letztere in Schlitzen der Unterlagsschienen b verschiebbar sind und vermittelst Klemmschrauben in gewissen Entfernungen von einander festgestellt werden können. Dies hat den, Zweck, den Längsdraht in verschiedenen Entfernungen einweben zu können. Auf der hohlen Welle / befindet sich eine Spule k, welche den zu verwebenden dünneren Draht m trägt, lose angeordnet und wird, um ein Herausschieben zu verhindern, durch einen Bügel I gehalten, der zugleich als Führung für den Webedraht m dient und auf der Welle festgestellt wird, so dafs er mit derselben rotirt.
Die hohlen Wellen sind mit Kettenrädern η versehen, die durch eine justirte Kette ο verbunden sind, so dafs die Rotation der einzelnen Wellen gleichmäfsig erfolgt. Eine der Wellen ist mit einem Kegelrad / versehen, das sämmtliche Wellen vermittelst der Kette in Bewegung setzt und seine eigene Bewegung durch das Kegelrad q erhält, welches auf der Welle r sitzt. Die Bewegung dieser Welle, sowie der übrigen Mechanismen wird durch die Lade, und zwar auf folgende Weise erzielt:
Die Lade ist an dem Schwungbaum c oberhalb des· Gestelles befestigt, und befindet sich auf dem Ladendeckel ί ein Hebel t, der vermittelst Zugstange u an den am Hebel u\ der beweglich auf der Achse y angeordnet ist, befestigten Stift w angreift. Am Hebel «' sitzt die Sperrklinke zt2, die in das Sperrrad υ eingreift. Das Sperrrad ν befindet sich verbunden mit dem Zahnrad χ auf der Welle y, und steht letzteres in Eingriff mit dem auf der Welle r
sitzenden Zahnrade ζ, so dafs also bei Drehung der Welle y auch mittelbar das Kegelgetriebe und somit auch sämmtliche Spulenachsen f in Drehung versetzt werden. Die Zugstange u ist an ihrem freien Ende mit einem Doppelschlitz bl versehen, wobei der obere Schlitz kürzer ist, als der untere.
Dieselbe wirkt auf folgende Weise: Wird die Lade bis in die in Fig. 6 gezeichnete Lage vorgeschoben, so bleibt die Zugstange wirkungslos; wird nun weiter vorgeschoben, so drückt letztere den Hebel u' durch Anschlag an den Stift w zurück und die Sperrklinke it? schleift auf dem Sperrrade v. Zieht man nun die Zugstange u zurück, so gleitet der obere Schlitz auf dem Stift w bis zum Anschlag an die linke Ecke, und bei weiterem Zurückziehen wird der Hebel angezogen und hierdurch das Sperrrad um zwei Zähne gedreht, so dafs hierdurch eine Achteldrehung des Zahnrades χ und eine ganze Drehung des mit letzterem in Eingriff stehenden Zahnrades z, das ]/8 Durchmesser von χ besitzt, resultirt. Durch oben beschriebenen Zusammenhang führt nun auch jeder Bügel / eine ganze Drehung mit dem Webedraht m um den Hauptdraht d aus, und die in den Zwischenraum c1 gesteckten Rohrstäbe werden hierdurch auf dem Hauptdraht d festgewebt. Dies ist der Vorgang beim Weben des einfachen Rohrgewebes.
Das Doppelrohrgewebe ist derart hergestellt, dafs zwischen je zwei unten liegenden Rohren zwei obere, halb so starke, auf dem Längsdraht festgewebt sind, dafs also doppelt so viel obere als untere vorhanden sind.
Die Maschine ist zu diesem Zweck derart mit Ergänzungen versehen, dafs die Führungsbügel / eine ganze Umdrehung zum Festweben des unteren Rohres und hierauf zwei halbe Umdrehungen zum Befestigen der beiden darauffolgenden dünneren Rohre machen.
Die ganze Umdrehung wird in derselben Weise, wie mit Bezug auf das einfache Rohrgewebe beschrieben, ausgeführt.
Um die beiden Halbumdrehungen zu machen, ist auf der Achse y ein Excenter d\ Fig. 6, mit daran befestigter Riemscheibe el lose angeordnet. Die Drehbewegung desselben wird durch die Riemscheibe_/', die auf einer Achse gl sitzt, verursacht, und erhält letztere ihre Rotation durch das Zahnradgetriebe, bestehend aus den Zahnrädern /ι' z1, welche auf den Achsen g1 bezw. r angeordnet sind, mittelbar durch das Zahnradgetriebe χ ζ, Fig. ι. Das Uebersetzungsverhältnifs der Getriebe ist derart gewählt, dafs das Excenter eine halbe Umdrehung macht, während die Spulenwelle eine volle Umdrehung beschreibt. Kommt nun das Excenter nach seiner halben Umdrehung, während welcher das untere Rohr eingeflochten wurde, mit seinem Vorsprung an die Zugstange u, so wird dieselbe gehoben und der Stift w gleitet nun beim Vorschieben der Lade in den unteren Schlitz; beim Zurückschieben wird das Sperrrad, da der untere Schlitz länger als der obere ist, nur um einen Zahn gedreht, wodurch auch nur eine Halbdrehung des Bügels / erfolgt.
Bei nochmaligem Vorschieben und Zurückziehen der Lade wird die zweite Halbdrehung, wodurch der zweite Oberstab festgewebt wird, vollzogen. Der Vorsprung des Excenters gleitet von. der Zugstange ab, und es erfolgt nun wieder eine ganze Drehung, wie vorher beschrieben. Die doppelte Uebersetzung durch die Zahnräder A1 21 ist gewählt, um dem Excenter eine Rechtsdrehung zu verleihen.
Um nun das Weben des Doppelrohrgewebes bezw. das Einschieben der Rohre in das obere und untere Fach auf bequeme Weise zu ermöglichen, ist eine Doppelbahn i1 auf dem Ladenklotz /' in ihren Enden in Lagern drehbar angeordnet, welche Doppelbahn kl für die Drähte mit Schlitzen versehen ist, die mit solchen im Webeblatt g correspondiren, so dafs sie in niedergeklappter Stellung, Fig. 3, die Bahn für das untere Fach und in aufgeklappter Stellung, Fig. 4, die Bahn für das obere Fach ' bildet. Die Bewegung dieser Doppelbahn erfolgt mittelst eines Trittes o\ an dessen einem Ende ein Riemen etc. über eine Rolle nv nach einem Ende der Doppelbahn oder einem auf der Welle der Doppelbahn aufgesteckten einarmigen Hebel führt. Durch Niederdrücken des Trittes wird die Bahn fcl aufgerichtet; es erfolgt sodann das Einschieben der Rohre in das obere Fach. Nun läfst man den Tritt los, wonach die Bahn von selbst herunterklappt, zieht die Lade an und die Doppelbahn bildet beim demnächstigen Ausstofsen der Lade zugleich die Oese für das untere Fach. Beim Freigeben des Trittes hebt sich die Doppelbahn k1 wieder durch die überwiegende Schwere des ersteren. Das fertige Gewebe wird über den Brustbaum ql geführt, geht über die Mefstrommel r1, wo es durch die Walze s\ die constant vermittelst des Gegengewichts gegen die Mefstrommel gedrückt wird, in der nöthigen Spannung gehalten wird, und gelangt auf die Wickelwelle tl, auf der es in bestimmten Längen aufgewickelt wird. Um das Gewebe constant nachzuziehen und aufzuwickeln, ist an dem Schwungbaum c ein Hebel vx angebracht, an den die Zugstange w1 angreift, die nach dem Hebel χλ führt, welcher auf der Achse yx der Mefstrommel r1 drehbar angeordnet ist. In einem Schlitz dieses Hebels x1 ist ein Bremsklotz z1 verstellbar befestigt, der an ein gerauhtes Rad α? auf der Achse y1 angreift. Beim Vorschieben der Lade wird durch die Zugstange wl der Hebel x1 gehoben und die Mefstrommel kann in der Richtung des Pfeils durch den Bremsklotz und das Rad eine geringe Drehung ausführen, um das Gewebe

Claims (1)

  1. nachzuziehen. Beim Zurückziehen der Lade wird der Hebel wieder gesenkt, der Bremsklotz gleitet auf dem Rade, und es findet eine Drehung der Welle y1 nicht statt. Statt des Bremsklotzes und der gerauhten Scheibe kann auch ein Sperrrad mit Sperrklinke angewendet werden. Die Walze s1 macht die Drehung in der Richtung des Pfeils mit und ist mit einer Seilscheibe f versehen, die in Verbindung mit der auf der Wickelwelle sitzenden Seilscheibe c2 steht, so dafs also, wenn die Mefstrommel das Gewebe nachzieht, dies gleichzeitig von der Wickel welle durch den Seiltrieb aufgewickelt wird. Da nun der Umfang der Wickelwelle stets gröfser wird und doch die Winkelgeschwindigkeit dieselbe bleibt, so ist das Bestreben der Wickelwelle vorhanden, stets ein gröfseres Stück aufzuwickeln; um dies auszugleichen, ist der Seiltrieb nicht zu fest angespannt und das Seil gleitet auf den Scheiben, sobald das von der Mefstrommel dargebotene Stück aufgewickelt ist. Um die Weite des Gewebes, also die Entfernung der einzelnen Stäbe verändern zu können, ist in dem Hebel ν1 ein Schlitz angebracht, in dem die Zugstange wl vermittelst der Schrauben d2 seitlich verstellt werden kann, wie die punktirte Linie e2, Fig. 3, andeutet. Hierdurch wird der Hebelarm υ' verlängert oder verkürzt, der Hebel x1 mehr oder weniger gehoben und die Mefstrommel zieht ein gröfseres oder kleineres Stück Gewebe nach, wodurch also auch die Entfernungen der Stäbe gröfser oder kleiner werden, da der Anschlag der Lade derselbe bleibt. Auf der Mefstrommel r' wird eine Schnecke/2 angebracht, welche durch ein Zahnrad g 2 eine Zählvorrichtung in Gang setzt, die selbstthätig das Zählen der aufgewickelten Gewebelängen besorgt, wie dies schon bei älteren Constructionen geschieht.
    Patent-A νSpruch:
    Eine Maschine, auf welcher sowohl einfache Rohrgewebe, Fig. 10 und 11, als auch doppelte Rohrgewebe, Fig. 7 bis 9, unter Benutzung hohler, quer ■ verschiebbarer Spindeln f mit conaxial aufgeschobenen Spulen k und einer verstellbaren Ladenbahn kl hergestellt werden können.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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