DE247914C - - Google Patents
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- DE247914C DE247914C DENDAT247914D DE247914DA DE247914C DE 247914 C DE247914 C DE 247914C DE NDAT247914 D DENDAT247914 D DE NDAT247914D DE 247914D A DE247914D A DE 247914DA DE 247914 C DE247914 C DE 247914C
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 247914 KLASSE 21 a. GRUPPE
Hitzorgan für thermische Telephone. Zusatz zum .Zusatzpatent 245897 vom 3. Dezember 1910.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. April 1911 ab. Längste Dauer: 20. Oktober 1924.
Im Patent 242831 ist ein Verfahren zur
Herstellung von Hitzorganen für thermische Telephone aus nach dem Wollastoneverfahren
behandelten Platindrähten beschrieben, bei dem der Wollastonedraht nach Formgebung
mit einem die Enden des Drahtes vereinigenden Umguß versehen wird, aus dem nur der dem
an sich bekannten Ätzprozeß zu unterwerfende Drahtteil hervorsteht und bei welchem der
Umguß eine blockartige Gestalt erhält, so daß der Umguß gleichzeitig als Fassung des Hitzleiters
im Telephonapparat benutzt werden kann. Durch das Patent 245897 ist bereits vorgeschlagen worden, diesem Umguß die
Gestalt eines rahmenartigen Blockes zu erteilen, der eine gleichzeitig als Schallkammer
zu benutzende Öffnung erhält, wobei der Hitzleiter in der Querrichtung zu dieser Schallkammer
angeordnet sein kann. Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Verbesserung
eines solchen Hitzdrahttelephons, und zwar geht die Neuerung dahin, dem Wollastonedraht,
der zur Bildung des Hitzleiters benutzt wird, eine solche Gestalt zu erteilen, daß mehrere
die Schallkammer des rahmenartigen Blockes durchquerende Hitzleiter entstehen, welche je nach Wunsch in Reihe oder parallel
geschaltet werden können, und . zwar entsprechend der Art der jeweils zur Anwendung
kommenden Ströme. Zu dem Zweck wird dem Wollastonedraht eine schlangenartige Form erteilt,
deren einzelne Stränge die Schallkammer durchqueren. Dieses hat bei Serienschaltung
der verschiedenen Hitzleiter den Vorteil, daß. der Stromdurchgang in benachbarten Hitzleitern
jeweils in entgegengesetztem Sinne erfolgt, so daß die durch Selbstinduktion herbeigeführten
Verluste praktisch aufgehoben werden. Zum Zweck der Parallelschaltung dieser Hitzleiter können bei einem solchen schlangenartig
gebogenen Wollastonedraht an den Strangenden Bleche oder ähnliche, klammerartig wirkende
Körper zur Anwendung kommen, ohne die Gestalt des schlangenförmig gewundenen Wollastonedrahtes an sich zu verändern. In
diesem Falle kann das Drahtgerippe auch aus einzelnen Drähten gebildet sein. Um bei solchen
parallel geschalteten Hitzleitern gleichfalls die durch Selbstinduktion herbeigeführten
Verluste zu beseitigen, werden je zwei mit solchen Hitzleitern ausgerüstete rahmenartige
Blöcke oder Scheiben derart übereinander gelagert und in den Stromkreis eingeschaltet, daß
in den zugehörigen Hitzleitern der die letzteren speisende Strom in entgegengesetzter Richtung
fließt.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf beiliegender Zeichnung in einigen Ausführungsbeispielen zur Veranschaulichung gekommen,
und zwar ist
Fig. ι ein Querschnitt durch einen rahmenartigen
Umguß, bei welchem der Wollastonedraht schlangenartige Gestalt aufweist und die
Hitzleiter in Reihe geschaltet sind.
Fig. 2 zeigt einen ähnlichen Schnitt, bei welchem aber die Strangenden des schlangenförmig
gewundenen Wollastonedrahtes durch Bleche vereinigt sind, um Parallelschaltung der Hitzleiter
zu schaffen.
Fig. 3 zeigt in perspektivischer Ansicht die Lage der Leiter mit ihren Kontaktblechen an
den Strömenden nach Fig. 2.
Wie im Patent 245897 hat der block- oder scheibenartige Umguß 1 die Gestalt eines
Rahmens, der also in der Mitte eine durchgehende Öffnung 2 besitzt, die gleichzeitig als
Schallkammer wirkt. Dem Wollastonedraht 3 wird, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, gleichgültig,
ob Serienschaltung oder Parallelschaltung in Frage kommt, eine schlangenförmige Gestalt erteilt, und zwar derart, daß die Enden
4, 5, die später mit den Kontakten verbunden werden oder zur Herbeiführung sonstiger Schaltungen
dienen, aus dem rahmenartigen Umguß ι herausragen. Die Schlangenwindungen
sind in ihrer Größe derart bemessen, daß die Strangenden 6 in den Umguß 1 hineinreichen,
in der Öffnung 2 also nur parallel liegende Stränge frei liegen, die später durch Vornahme
des Ätzprozesses von der Silberumhüllung befreit werden und die eigentlichen Hitzleiter
darstellen. Wird ein solcher schlangenförmiger Wollastonedraht in der aus Fig. 1 ersichtlichen
Art und Weise in einen Umguß 1 eingebettet, so sind die einzelnen Stränge bzw.
die verschiedenen Hitzleiter, die namentlich die Öffnung oder Schallkammer 2 durchqueren,
in Reihe geschaltet, und zwar derart, daß der Stromdurchgang in den benachbarten Strängen
jeweils in entgegengesetzter Richtung erfolgt, so daß eine Aufhebung der Selbstinduktion
eintritt, ein Umstand, der gegenüber allen elektromagnetischen Telephonen von besonderer
Bedeutung erscheint.
Mit Hilfe eines gleichen schlangenförmig gewundenen Wollastonedrahtes kann aber auch
Parallelschaltung der einzelnen Stränge erreicht werden, wie dies bei bestimmten Telephonströmen
zweckmäßig sein kann. In dem Fall kommen in der aus Fig. 2 und 3 ersieht liehen
Art und Weise Blechrinnchen 7 geeigneter Größe von etwa U-förmigem Profil
zur Anwendung, welche auf die Strangenden 6 aufgeschoben bzw. aufgesteckt werden und die
entweder einfach durch Zusammenklemmen auf diesen Strangenden gesichert werden oder
noch durch Anlöten eine besondere Befestigung erfahren. An Stelle dieser U-förmig gestalteten
Bleche 7 können natürlich andere Körper zur Anwendung kommen, jedoch sollen sie gemäß
der Erfindung stets derart ausgebildet sein, daß eben nur die beiderseitigen Strangenden
miteinander vereinigt werden, so daß die die Schallkammer oder die Öffnung 2 durchquerenden
Hitzleiter parallel geschaltet sind. Ist der Draht in dieser Weise mit den Blechrinnchen
7 ausgerüstet, so wird er wie im Patent 242831 in eine Form gestellt und mit
dem aus Fig. 2 ersichtlichen rahmenartigen Umguß i" versehen, derart, daß die beiden
Stränge die Öffnung oder Schallkammer 2 durchqueren. Ist der Umguß angeordnet, so
wird in bekannter Weise der Ätzprozeß vorgenommen.
Damit bei' in dieser Weise geschaffener Parallelschaltung
der verschiedenen Hitzleiter ebenfalls die Selbstinduktion unwirksam gemacht
wird, können zwei oder mehr solcher rahmenartiger und mit Hitzleitern ausgerüstete Blöcke
übereinander angeordnet werden, derart, daß die Öffnungen oder Schallkammern 2 der übereinandergelegten
Blöcke miteinander kommunizieren. . Der Stromdurchgang wird hierbei aber derart herbeigeführt, daß sämtliche Hitzleiter
benachbarter Blöcke jeweils in entgegengesetztem Sinne von Strom durchflossen werden,
was die Aufhebung der Selbstinduktion bewirkt. Selbstverständlich kann, wie schon
im Patent 245897 beschrieben, die Gestalt des rahmenartigen Blockes 1 und die Gestalt der
Öffnung 2 eine beliebige sein, ohne das Wesen der Erfindung zu verändern.
Claims (3)
1. Hitzorgan für thermische Telephone nach Patent 245897, dadurch · gekennzeichnet,
daß der Wollastonedraht schlangenförmig hin und her geführt ist, derart, daß die verschiedenen in einer Ebene verlaufenden
Stränge des Drahtes, an den Umbiegestellen im Umguß eingebettet, die im rahmenartigen Umguß vorhandene Öffnung
oder Schallkammer in Reihe geschaltet mehrfach durchqueren und infolge entgegengesetzter
Stromrichtung in benachbarten Hitzleitern das Auftreten von Selbstind.uktion vermieden ist.
2. Hitzorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zweck der Parallelschaltung
der verschiedenen, die Schall-Öffnung durchquerenden Hitzleiter die je
auf einer Seite liegenden Umbiegestellen des schlangenförmig gewundenen Hitzleiterdrahtes
leitend untereinander durch kontaktgebende Körper, z. B. U-förmig profilierte Blechrinnchen (7), verbunden sind,
die ihrerseits ebenfalls in dem Umguß eingebettet werden.
3. Hitzorgan nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verhinderung
der Selbstinduktion bei parallel geschalteten Hitzleitern zwei oder mehr solcher
mit parallel geschalteten Hitzleitern ausgerüstete rahmenartige Blöcke übereinander
angeordnet und ihre Hitzleiter derart eingeschaltet werden, daß der Stromdurchgang
in den Hitzleitern benachbarter Blöcke jeweils in entgegengesetztem Sinne erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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