DE247660C - - Google Patents

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DE247660C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26FPERFORATING; PUNCHING; CUTTING-OUT; STAMPING-OUT; SEVERING BY MEANS OTHER THAN CUTTING
    • B26F3/00Severing by means other than cutting; Apparatus therefor
    • B26F3/002Precutting and tensioning or breaking

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

- exemplar
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 247660 KLASSE 55 e. GRUPPE
Firma MAX KRAUSE in BERLIN.
Briefdecken o. dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Juli 1911 ab.
Die echten Büttenpapiere zeichnen sich durch einen geschöpften rauhen Büttenrand aus, welcher beim Schöpfen der Papierblätter mit der Bütte durch Verminderung des Papierstoffes am Rand entsteht. Dieser Rand ist sehr geschätzt und wird vielfach nachgeahmt.
Dies geschieht:
1. auf der Papiermaschine selbst, auf welcher die nasse Papierbahn durch einen Wasserstrahl einen rauhen Rand erhält,
2. dadurch, daß durch Auflegen von Drähten auf der Vordruckwalze (Egoutteur) die Papierbahn gequetscht wird,
3. indem man das fertige, trockene Papier mit der Hand in die gewünschte Größe reißt,
4. indem auf der bekannten Büttenreißmaschine mittels Kreismessern der rauhe Büttenrand am Bogen erzeugt wird,
Dem Verfahren 1, 3 und 4 haftet der Mangel an, daß man nur rechtwinklige, gerade Blätter erzielt. Das Verfahren 2 ist ungeheuer kostspielig, setzt sehr große Quantitäten in der Erzeugung voraus . und ergibt starke Papierverluste. Bei Briefdecken ist es nur durch Verfahren 2 gelungen, auch die Seiten der Klappen mit einem rauhen Rand zu versehen. Man hat sich bei Briefdecken meist dadurch geholfen, daß man durch Verfahren 1 und 3 ein viereckiges, rings herum mit einer rauhen Kante versehenes Blatt erzeugte und dann mittels eines scharfen Stanzmessers die vier Ecken ausstanzte. Man erhielt dann nur an den vier äußeren Teilen der Klappen rauhe Ränder, während die Seiten der vier Klappen selbst scharf geschnitten waren. Das Publikum bevorzugt sehr die sogenannten »rings herum gerissenen« Briefdecken, die nach dem sehr kostspieligen Verfahren 2 hergestellt werden.
Die neue Vorrichtung gestattet das Reißen beliebiger Formen auf sehr billige Weise und ermöglicht, maschinell Umschlagblätter »rings herum« zu reißen.
Die Vorrichtung ist in Fig. 1 als Aufriß, in Fig. 2 als Querschnitt und in Fig. 3 als Grundriß dargestellt.
Die Papierblätter β werden auf eine Eisenplatte α gelegt, welche mit einem Einschnitt b versehen ist, welcher der gewünschten Reißform folgt. Sie werden dann durch einen Druckstempel c dergestalt festgehalten, daß ein in der Mitte der Schlitze der Eisenplatte drückendes stumpfes Messer d das Papier zerreißen kann. Das durch dsn Druckstempel von beiden Seiten festgehaltene Papierblatt platzt unter dem Druck des Messers, und die Kanten werden ganz rauh, da das Messer ungefähr in der Mitte der Schlitze auftrifft und keinen Widerstand an der Unterlagplatte findet.
Hierbei stellen sich zwei Mängel heraus:
1. wird der Druck des Messers, wenn es überall zur gleichen Zeit aufsetzt, sehr stark und erfordert viel Kraft,
2. markieren sich auf der Rückseite des Papiers die Kanten f der Schlitze in der
Unterlagplatte in störender Weise, weil eben das Papier mit großem Druck gegen diese Kanten gedrückt wird.
Diesen Übelständen kann man gemäß der Erfindung durch eine eigentümliche Form des Messers abhelfen. Schneidet man ein Stück Tuch, das man abtrennen will, mit der Schere ein, so kann man es erfahrungsgemäß mit der Hand viel leichter durchreißen, als wenn man
ίο diesen Einschnitt nicht gemacht hätte. Dasselbe tritt bei Papier ein. Gibt man dem Messer d eine Form wie in Fig. i, so daß eine sichelförmig vorstehende Spitze das Papierblatt erst einsticht oder einschneidet, und stellt man den Rest des Messers etwas schräg, so wird der Druck, den das Messer auf das Papier ausübt, bedeutend verringert. Es reißt dann sehr leicht weiter, und da der Hauptdruck fortgefallen ist, so können sich auch die Kanten der Schlitze b der Unterlegplatte α im Papier nicht mehr markieren. Es entsteht dann eine allen Ansprüchen genügende Reißkante.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: z5
    Vorrichtung zur Herstellung von künstlichen rauhen Büttenpapierrändern an Bogen, Briefdecken o. dgl., bei welcher ein oder mehrere übereinander liegende Bogenblätter auf eine auswechselbare Tischplatte aufgelegt werden, wonach die Bogen durch einen irgendwie bewegten Druckstempel festgehalten und durch ein Reißmesser gerissen werden, dadurch gekennzeichnet, daß sich am Beginn des Reißmessers eine vorstehende scharfe Spitze befindet, welche in die Papierblätter einsticht oder einschneidet und in einen stumpfen, den Reißprozeß vollziehenden Teil übergeht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0285265A2 (de) * 1987-03-02 1988-10-05 Svecia Antiqua Sa Vorrichtung zur Herstellung von Papierblättern mit dekorativen Rändern
WO1996038272A1 (fr) * 1995-05-31 1996-12-05 Naturembal S.A. Dispositif de separation procedant par arrachage

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EP0285265A3 (de) * 1987-03-02 1991-01-09 Svecia Antiqua Sa Vorrichtung zur Herstellung von Papierblättern mit dekorativen Rändern
WO1996038272A1 (fr) * 1995-05-31 1996-12-05 Naturembal S.A. Dispositif de separation procedant par arrachage
FR2734750A1 (fr) * 1995-05-31 1996-12-06 Naturembal Sa Dispositif de separation procedant par arrachage
US6033354A (en) * 1995-05-31 2000-03-07 Naturembal (S.A.) Pulling action separator

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