DE247492C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16G—BELTS, CABLES, OR ROPES, PREDOMINANTLY USED FOR DRIVING PURPOSES; CHAINS; FITTINGS PREDOMINANTLY USED THEREFOR
- F16G11/00—Means for fastening cables or ropes to one another or to other objects; Caps or sleeves for fixing on cables or ropes
- F16G11/08—Fastenings for securing ends of driving-cables to one another, the fastenings having approximately the same diameter as the cables
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ropes Or Cables (AREA)
Description
QIf ten=exemplar
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ* 247492 KLASSE 76 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Februar 1909 ab.
Es ist bekannt, daß hohlgeflochtene (schlauchartige) Schnüre sich eng zusammenziehen, wenn
sie straffgezogen werden und daß diese Wirkung benutzt werden kann, um einen im Innern der Schnur befindlichen, nicht zu
dünnen Gegenstand in ihr festzuklemmen. Auch ist diese Eigenschaft bereits zur Verbindung
der Enden solcher Schnüre zwecks Herstellung einer, endlosen Spindeltreibschnur verwendet
worden.
Man hat z. B. das eine Schnurende nahe dem anderen Schnurende von der Seite her
in die Schnur eingeführt und auf eine gewisse Strecke in ihr entlang gezogen, so daß
das letzterwähnte Ende einen neben der straffen Schnur lose hängenden Zipfel bildet.
Diese Schnurverbindung hat den Nachteil, daß der anhängende Zipfel bei jedem Auf treffen
auf die Schnurscheibe oder -trommel gegen die neben ihm befindliche straffe Schnur
schlägt und dieselbe dadurch bald zerstört. Mitunter tritt eine noch schnellere Zerstörung
der Verbindung dadurch ein, daß der anhängende Zipfel sich schnell abnutzt und daß
diese Zerstörung schließlich auf die das eingesteckte Ende umgebende Schnur übergeht,
indem die einzelnen Fäden sich voneinander freimachen.
Bei einem anderen bekannten Verfahren werden die beiden Schnurenden zu Schleifen
ausgebildet, die ineinandergreifen, und diese Schleifen werden dadurch hergestellt, daß
jedes Schnurende von der Seite her in einen diesem Schnurende benachbarten Schnurteil
eingeführt und dann rückwärts in der Schnur entlang geführt wird. Diese Schnurverbindung
weist an der Verbindungsstelle der beiden 55
Schleifen eipe plötzliche Verdickung auf, welche nodh' mehr wie der erwähnte Zipfel
der erstgenannten Verbindung den Stoßen der Schnurscheibe oder -trommel ausgesetzt ist
und daher zur vorzeitigen Zerstörung dieser Stelle Veranlassung gibt. Auch erfordert diese
Verbindung etwa doppelt so viel Zeit zur Herstellung wie die erstgenannte.
Einen gewissen Fortschritt bildet ein drittes Verfahren, bei welchem jedes Schnurende in
den dem anderen Ende benachbarten Schnurteil eingesteckt wird. Zwecks Herstellung
dieser Verbindung steckt man zunächst jedes Schnurende in einiger Entfernung vom anderen
Ende seitlich in die Schnur hinein, zieht es auf eine gewisse Länge durch die Schnur
hindurch und dann seitlich so weit wieder heraus, bis die durchbohrten Schnurstellen einander
berühren; sobald die Schnur dann gestreckt wird, gleiten die beiden herausstehenden,
wenn nötig, kurz abgeschnittenen Zipfel in das Innere der Schnur zurück. Bei dieser
Verbindung sind die genannten Nachteile der vorerwähnten Verbindungen fast gänzlich vermieden.
Ein großer Nachteil dieser Schnurverbindung liegt aber darin, daß sich die Verbindung
nach dem Einführen der beiden Schnurenden noch streckt, und daß sie nicht
fertiggestellt werden kann, während die Schnur sich bereits auf Trommel und Schnurscheibe
befindet, daß sie also voraussetzt, daß die Schnur beim Einstecken des zweiten Schnurendes
ungespannt ist. Bei Herstellung dieser Verbindung ist es nötig, die erforderliche, der
gewünschten Spannung entsprechende Schnurlänge vor der Auswahl der Einführungsstellen
für die Schnurenden schätzungsweise zu be-
stimmen; stellt es sich später heraus, daß die fertige Schnur eine andere Spannung hat als
die gewünschte, so ist eine Änderung dieser Spannung praktisch nicht mehr möglich. Denn
dazu wäre es erforderlich, das eine Schnurende aus der Schnur vollständig wieder herauszuziehen
und dann an entsprechend anders gewählter Stelle wieder einzuführen; dem steht
aber entgegen, daß die Lösung dieser Verbindung außerordentlich mühsam und zeitraubend
ist. Daher ist es sehr schwierig, eine Spindeltreibschnur mit dieser Verbindung in der gewünschten
Spannung herzustellen. Die Zerstörung dieser Verbindung erfolgt gewöhnlich in der Mitte bei den Durchbohrungsstellen infolge
zu starker Beanspruchung. Infolge ihrer zahlreichen Nachteile hat sich diese Verbindung
nicht einzubürgern vermocht.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Schnurverbindung, welche die sämtlichen bisher
erwähnten Nachteile der einzelnen bekannten Verbindungen vermeidet, ihre sämtlichen
Vorteile aber in sich vereinigt. Diese Schnurverbindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Schnurende nicht seitlich, sondern durch die Mündung des anderen in die
Schnur eintritt und, ohne durch die Schnurwandung hindurchzutreten, innerhalb der
Schnur endet, also in ihrer ganzen Länge achsial im anderen Ende verläuft. Diese
Schnurverbindung ist daher an jeder Stelle kreisrund, und eine den Stößen der Schnurscheiben
besonders stark ausgesetzte Stelle ist nirgends vorhanden.
Die Herstellung der Verbindung ist außerordentlich einfach und kann an der auf die
Schnurscheiben gelegten Schnur vorgenommen werden.
Das neue Herstellungsverfahren soll an Hand der beiliegenden Zeichnung beschrieben
werden, auf der in Fig. 1 bis 3 die Schnurverbindung schematisch in Ansicht und teilweise
im Längsschnitt in den drei hauptsächlichsten Zeitpunkten der Herstellung dargestellt
ist, während Fig. 4 zeigt, wie die Verbindung wieder leicht gelöst werden kann.
Zum Hindurchziehen des Schnurendes c durch die Schnur β benutzt man zweckmäßig
eine Nadel α (Fig. 1) mit einem hohlen oder geschlitzten Schaft b. Zacken oder Widerhaken
d am Ende des Nadelschaftes b halten das Schnurende c fest. Sehr gut für diesen
Zweck eignen sich die sogenannten Spicknadeln. Nachdem das Schnurende c auf eine
gewisse Länge in der Schnur e entlang gezogen ist, wird es zunächst seitlich durch deren
Wandung herausgezogen, wie in Fig. 2 veranschaulicht. Darauf wird die Schnur auf die
Schnurscheiben gelegt und angespannt, indem man den äußeren Schnurteil unmittelbar an
der Austrittsstelle des herausgezogenen Zipfels festhält und den Zipfel so weit herauszieht,
bis die auf den Schnurscheiben befindliche Schnur die gewünschte Spannung zeigt. Dabei
kann man dieses Herausziehen beliebig unterbrechen, um die Spannung zu probieren;
auch kann die Spannung, wenn gewünscht, wieder vermindert werden. Nachdem die gewünschte
Spannung erreicht ist, streicht man, ohne den straff gehaltenen Zipfel loszulassen,
den äußeren Schnurteil e in der Richtung von der Austrittsstelle des Zipfels nach dem
Schnuranfang zu straff und schneidet den Zipfel unmittelbar an seiner Austrittsstelle
unter Spannung ab. Diese Anspannung beim Abschneiden hat zur Wirkung, daß der stehenbleibende
kurze Zipfelrest sofort in das Innere der gespannten Schnur e zurückgleitet, so
daß die Schnurverbindung jetzt die Gestalt nach Fig. 3 annimmt. Dabei bleibt die eingestellte
Schnurspannung praktisch unverändert, so daß es keine Schwierigkeit macht, der Spindeltreibschnur ■ die gewünschte Spannung
zu geben.
Um die Verbindung zu lösen, hat man nichts weiter nötig, als, wie in Fig. 4 angedeutet,
den Schnuranfang e an der Mündungsstelle festzuhalten und das Schnurende c herauszuziehen.
Durch das Festhalten des Schnuranfanges wird die Schnur e zusammenge- go
staucht, und die Klemmung und Reibung zwischen den ineinandergesteckten Teilen hört
auf.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung einer endlosen hohlgeflochtenen Spindeltreibschnur,
bei welchem ein Ende der Schnur in das andere hineingesteckt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Ende durch die Mündung des anderen achsial in die Schnur hineingesteckt wird, und daß die
zur Verbindung der beiden Enden erforderliche Reibung lediglich durch deren achsiales Ineinanderstecken ohne seitliches
Durchtreten eines Endes durch die Schnurwandung erreicht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zu versteckende
Ende der Schnur in den Schnuranfang des anderen Endes hineingeführt, auf eine gewisse
Länge in die hohle Schnur eingezogen, seitlich aus der Schnur herausgezogen und nach dem Anspannen der
Schnur bei festgehaltenem Schnurende in gespanntem Zustande abgeschnitten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE247492C true DE247492C (de) |
Family
ID=506275
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT247492D Active DE247492C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE247492C (de) |
-
0
- DE DENDAT247492D patent/DE247492C/de active Active
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