DE246681C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

■- JVl 246681 KLASSE 47g. GRUPPE

ARTHUR STÖRL in DÜSSELDORF.

für den Kalt- und Warmwasserzufluß.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 21: Dezember 1910 ab.

Die bisher bekannten Mischventile mit einem oder zwei Hohlzylindern haben ihren Zweck, aus der gemeinsamen Abflußöffnung nach Belieben kaltes, warmes oder gemischtes Wasser zu entnehmen, vermöge der Gesamtanordnung der Konstruktion nie ganz erfüllen können ; denn bei fast allen Ventilen dieser Art zeigt sich der doppelte Übelstand, daß sie leicht undicht werden, daß also warmes Wasser in

to die Kaltwasserleitung überfließt, wodurch andererseits ein Auffinden des betreffenden schadhaften Mischventils sehr erschwert wird, aus welchem Grunde fast immer sämtliche an einer Wasserleitung* angeschlossenen Mischhähne nachgeprüft werden müssen.

Gegenstand der Erfindung ist ein Mischventil, bei dem die beiden Hohlzylinder in den Kammern einer Doppelbüchse vollständig eingeschlossen sind. Hierdurch wird der Vorteil erstrebt, daß, indem die Doppelbüchse eine vollständige Trennung des kalten und warmen Wassers herbeiführt, ein Rückfließen von leichterem warmen Wasser in die Kaltwasserleitung unmöglich gemacht ist.

Das Mischventil ist auf der Zeichnung in Fig. ι im Längsschnitt mit geschnittener Doppelbüchse nebst Zylindern dargestellt. Fig. 2 ist ein Schnitt in Richtung der Linie A -B und Fig. 3 ein Querschnitt in Richtung der Linie C-D der Fig. 1.

An der unteren Seite der Gehäusewandung a sind die Anschlußstutzen b, c der Kalt- und Warmwasserleitung mittels Überwurfmuttern befestigt. Die die beiden Hohlzylinder d für Kaltwasser, e für Warmwasser aufnehmende Doppelbüchse/", welche den Kalt-und Warmwasserkanälen g, h des Gehäuses entsprechende Schlitze i, u besitzt, ist mit dem Ventilgehäuse fest verbunden. Die aus Rotguß ο. dgl. hergestellten Hohlzylinder können — besonders zweckmäßig bei kleinen Mischventilen — mit dem oberen Teil aus einem Stück hergestellt werden. In diesem oberen Teil sind die Dichtungsringe k eingelassen, die auf die obere Kante der Doppelbüchse/ drücken und hierdurch einen Wasseraustritt bei geschlossenem Ventil verhindern. An dem einen Ende der Gewindespindel /, die durch einen Schlüssel oder Hebel t gedreht wird, befindet sich ein Bund 0, der durch die Platte m und Schrauben η eine Verbindung mit den Hohlzylindern erhält und so eine Bewegung dieser in den Kammern der Doppelbüchse herbeiführt. Die Hohlzylinder sind dicht in den Kammern eingepaßt, so daß bei einer achsialen Verschiebung derselben in der Doppelbüchse die Schlitze ft und q mit den zugehörigen Schlitzen i und u übereinstimmen.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind die Wassereintrittsöffnungen ft und q der beiden Hohlzylinder in der Weise vorgesehen, daß die obere Kante des Schlitzes q erst dann die untere der Öffnung u für den Eintritt von Warmwasser erreicht, wenn der Schlitz ft genau mit der Öffnung i für den Zutritt von Kaltwasser übereinstimmt. In der gleichen Weise sind die am ganzen Umfang der beiden Hohlzylinder vorgesehenen Durchbrechungen r, s ange-

Claims (1)

1. ordnet. Durch Drehen der Gewindespindel I können die Wassereintrittsöffnungen p und q an den Hohlzylindern derart eingestellt werden, daß entweder nur kaltes oder nur warmes 5 oder aber auch beliebig gemischtes Wasser aus der an der hinteren Seite des Ventilgehäuses sich befindenden Austrittsöffnung χ abfließt.

   Das Gehäuse über den Zylindern ist durch ίο den Deckel ν abgeschlossen und die vorspringenden Teile der Wassereintrittsseite sind durch den Ring ζ verdeckt.

   Pate nt-A ν spRu c ti:

   Mischventil mit einem Ventilteller und zwei damit verbundenen gelochten Hohlzylindern für den Kalt- und Warmwasserzufluß, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlzylinder (d, e) vollständig in den Kammern einer Doppelbüchse (f) mit seitliehen Schlitzen (i, u) eingeschlossen sind und, wie für einzylindrische Mischventile bekannt, obere und untere Durchbrechungen (r, s, p, q) haben.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.