DE2331000A1 - Sanitaeres wasserventil - Google Patents

Description

IDEAL-STANDARD G.m.b.H. Bonn/Rhein, Poppeisdorfer Allee 114

Sanitäres Wasserventil

Die Erfindung bezieht sich auf ein sanitäres Wasserventil, bestehend aus einem Ventilkörper mit einem lösbaren Ventilsitz oder mit einem den Ventilsitz und das zugehörige Absperrelement aufnehmenden Gehäuse, welches in oder an dem mit einem oder zwei Rohrstücken zum Anschluß an die Wasserleitung versehenen Ventilkörper gehalten ist.

Bei aus Metall gebildeten sanitären Wasserventilen werden die Rohrstücke mittels einer Lötverbindung an den Ventilkörper befestigt. Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß diese Verbindung für den Installateur nicht immer befriedigend ist. Es kommt versehentlich vor, daß die Rohrstücke auf der Baustelle zu stark gekürzt werden. Es sind dann umständliche Anpassungsarbeiten erforderlich, um den gegebenen Installationsbedingungen entsprechen zu können.

Bei aus runststoff gebildeten Ventilen ist es bekannt, die Rohrstücke mittels einer Schraubverbindung an dem unteren

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Ende der Ventilkörper zu befestigen. Eine solche Ausführung ist verhältnismäßig kostspielig. Ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, daß die Kunststoff-Kanäle, welche die Verbindung zwischen den Rohrstücken und dem Ventilsitz herstellen, bei geschlossener Armatur den vollen Wasserdruck aufnehmen müssen, was zu Rissbildungen führen kann. Diese Gefahr ist besonders dann gegeben, wenn das Ventil als Mischbatterie ausgebildet ist und somit einen Kaltwasser- und Warmwasseranschluß aufweist. Bei einer solchen Ausführung muß das Kunststoffmaterial zusätzlich Wärmespannungen aufnehmen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein sanitäres Wasserventil der eingangs genannten Art zu schaffen, welches trotz einer einfachen Ausführung eine sichere Wirkungsweise gewährleistet, und bei dem die Rohrstücke derart lösbar angeordnet sind, daß sie einerseits auch bei einer Metallarmatur leicht ausgewechselt werden können und andererseits bei Kunststoffarmatüren im geschlossenen Zustand den vollen Wasserdruck aufnehmen.

Erreicht ist dieses Ziel in vorteilhafter Weise bei einem Ventil mit einem lösbaren Ventilsitz oder mit einem den Ventilsitz und das zugehörige Absperrelement aufnehmenden und in oder an dem Ventilkörper gehaltenen Gehäuse dadurch, daß das bzw. die Rohrstücke an ihrem mit dem Ventilkörper in Verbindung stehenden Ende einen Kragen aufweisen, von oben durch den Ventilkörper bis zum Anschlag an den Kragen

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steckbar und unter Zwischenschaltung einer Dichtung mittels des lösbaren Ventilsitzes oder durch den Boden des Gehäuses in ihrer Lage gesichert sind.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Aus-*· fUhrungsbeispiel dargestellt; und zwar zeigt die Abbildung eine aus Kunststoff gebildete Mischbatterie im Längsschnitt.

Darin ist mit 1 ein Ventilkörper bezeichnet, der von einem Auslauf-Gehäuse 2 umgeben und mit zvei Rohrstücken 3 (das eine ist nicht dargestellt) zum Anschluß an eine Kalt- und V7armvasserleitung verbunden ist. Die Rohrstücke 3 weisen an ihrem mit dem Ventilkörper 1 in Verbindung stehenden Ende einen Kragen 4 auf. sie sind von oben durch den Ventilkörper bis zum Anschlag an den Kragen 4 steckbar und unter Zwischenschaltung einer Dichtung 5 mittels des Bodens 6 eines durch eine Schraubverbindung (z.B. selbstschneidende Schrauben) lösbar auf dem Ventilkörper 1 gehaltenen Gehäuses 7 in ihrer Lage gesichert. In dem Gehäuse 7, welches von einer Kappe 8 umgeben ist, befinden sich in Scheibenform sowohl der Ventilsitz als auch das zugehörige Misch- und Absperrelement, welches über einen steuerhebel 9 mit einem Griff 10 in Verbindung steht. Eine derartige Konstruktion ist z.B. in der OS 1 550 060 beschrieben und dargestellt.

Die Rohrstücke 3 enden praktisch im Ventilsitzbereich, so daß die Kunststoff-Elemente im geschlossenen Zustand der Mischbatte nicht unter Wasserdruck stehen. Es versteht sich von selbst, daß die Rohrstücke 3 sehr leicht montiert und bei Bedarf ausgewechselt werden können.

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Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte und beschriebene Ausführung nur ein Beispiel zur Verwirklichung der Erfindung, und diese ist nicht darauf beschränkt, vielmehr sind im Rahmen des erfindungsgemäßen Grundgedankens insbesondere in Bezug auf die spezielle Anordnung und Gestaltung der Rohrstücke sowie bezüglich des Anwendungsgebietes auch noch andere Möglichkeiten gegeben. So könnte die Erfindung auch bei einfachen Absperrventilen zum Einsatz kommen. Die Rohrstücke könnten dann direkt mittels eines lösbaren Ventilsitzes befestigt werden.

/5... Ansprüche

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Claims (2)

1. Ansprüche

   Sanitäres Wasserventil, bestehend aus einem Ventilkörper mit einen lösbaren Ventilsitz oder mit einem den Ventilsitz und das zugehörige Absperrelement aufnehmenden Gehäuse, welches in oder an dem mit einem oder zveiKohrstücken zum Anschluß an die Wasserleitung versehenen Ventilkörper gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. die Rohrstücke (3) an ihrem mit dem Ventilkörper (1) in Verbindung stehenden Ende einen Kragen (4) aufveisen, von oben durch den Ventilkörper (1) bis zum Anschlag an den tragen (4) steckbar und unter Zwischenschaltung einer Dichtung (5) mittels des lösbaren Ventilsitzes oder durch den Boden (6) des Gehäuses (7) in ihrer Lage gesichert sind.
2. 2.) Sanitäres Vasserventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (1) aus Kunststoff gebildet ist.

   Bonn, den 11. 6. 1973
   PA-Il/lchn.

   40MI2/0206

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