DE246467C - - Google Patents
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- DE246467C DE246467C DENDAT246467D DE246467DA DE246467C DE 246467 C DE246467 C DE 246467C DE NDAT246467 D DENDAT246467 D DE NDAT246467D DE 246467D A DE246467D A DE 246467DA DE 246467 C DE246467 C DE 246467C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F3/00—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
- B41F3/02—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed with impression cylinder or cylinders rotating unidirectionally
- B41F3/06—Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed with impression cylinder or cylinders rotating unidirectionally continuously
- B41F3/10—Two-revolution presses
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
u 246467.-KLASSE 15 ^. GRUPPE
ALEXANDRE DERENNE in PARIS.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom
20. März 1883
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 25. Januar 1909 anerkannt.
die Priorität
Die Erfindung stellt eine Verbesserung an Druckabstellvorrichtungen für Druckmaschinen
mit pneumatischen Bogenanlegern dar.
Diese A^erbesserung ermöglicht es, sowohl
den Zeitpunkt als auch die Zeitdauer des Senkens oder Hebens des Druckzylinders zu regeln,
und zwar im Zusammenhange mit der Tätigkeit des pneumatischen Bogenanlegers.
Eine Kurvenscheibe, die in jeder Druckphase eine Umdrehung macht, bewegt eine
Stange G hin und her. Ein durch diese Stange G auf- und abwärts bewegter Anker P ist mit
einem Balancier N derart in Verbindung gebracht, daß er durch diesen hin und her bewegt
wird, wodurch er beim Rücklauf einen ein Schieberventil Q einstellenden dreiarmigen Hebel
R durch Drehung verstellt, wodurch eine mittelbare Betätigung eines Hebels 3 und
damit ein Senken oder Heben des Druckzylinders erfolgt.-
Untenstehend ist eine beispielsweise Anwendung der Erfindung beschrieben, und zwar bei
einer Zweitourenmaschine, bei der das Druckabstellungsorgan durch einen Hebel 3 bewegt
wird.
Die vorliegende Druckabstellvorrichtung wirkt in diesem Falle dergestalt, daß sie durch Einwirkung
auf den Fußhebel den Druckzylinder hochhebt oder senkt, und zwar so, daß die Wirkung beim Ausbleiben bzw. Wiederaufnehmen
der Bogen den Zylinder erst in dem geeigneten Augenblick hebt bzw. senkt, also:
1. beim Ausbleiben des Bogens, wenn der noch in der Maschine befindliche Bogen fertig
gedruckt ist,
2. beim Senken erst dann, wenn ein neuer. Bogen so weit vorgerückt ist, daß ein Beschmutzen
des Zylinders nicht mehr zu befürchten ist.
Zum Betriebe des Kontrollsystems wird das bei pneumatischen Bogenanlegern ohne weiteres
.zur Verfügung stehende Vakuum benutzt.
Der Apparat setzt sich aus zwei getrennten Unterapparaten zusammen:
1. einem Vakuumverteilungsapparat,
2. zwei Vakuumzylindern, die das Aufbzw. Abwärtsgehen des Fußhebels in den geeigneten
Momenten bewirken.
Fig. ι ist eine Ansicht des Verteilungsapparates im Aufriß.
Fig. 2 und 3 stellen Einzelheiten dieses Apparates dar, und zwar im Schnitt und in
Ansicht.
Fig. 4 ist eine Durchschnittszeichnung der Fußhebelbewegung im Aufriß. ■.·■
Fig. 5 und 6 stellen die Gesamtheit aller
Organe in den beiden Lagern dar, d. h. einmal, wenn die Bogenzuführung unterbrochen ist.
Fig. 7 zeigt eine ..schematische Anordnung der beiden Kontrollsj'stemapparate an einer
Zweitourenmaschine montiert,
Fig. 8 die Bewegung des Ankers P durch eine Kurvenscheibe H.
, Der Verteilungsapparat (Fig. i, 5 und 6)
besteht aus zwei Zylindern K und L, deren Kolbenstangen S und S1 oben mit einem
Balancier N durch zwei Winkelhebel M und M1 verbunden sind. Die Winkelhebel M und M1
sind an den Punkten W und W1 drehbar an den Enden des Balanciers N befestigt. Der
Balancier N ist am Punkte X um einen festen Bolzen drehbar.
Die Winkelhebel M und M1 haben den Zweck,
den Balancier N in seiner jeweilig höchsten Lage festzuhalten.
Fig. ι und 5 beispielsweise zeigen den Winkelhebel
M in seiner Tätigkeit, während Fig. 6 den Winkelhebel M1 in Tätigkeit zeigt. . Das
Festhalten geschieht dadurch,' daß der als Haken ausgebildete höchste Teil des Winkelhebeis
M bzw. M1, der von einer Feder Z
bzw. Z1 bis zum Anschlag V bzw. V1 vorgezogen
wird, über eine fest angebrachte Sperrklinke Y bzw. Y1 gezogen wird und infolgedessen
den Balancier N in dieser Lage festhält. Sobald der in der höchsten Stellung befindliche
Kolben infolge Eintritts einer Luftverdünnung die Winkelhebel M bzw. M1 herunterzuziehen
beginnt, spannt sich die Feder Z bzw. Z1, bis der Winkelhebel M bzw. M1 über
die Klinke Y bzw. Y"1 weggezogen ist, dann
senkt sich die linke bzw. die rechte Seite des Balanciers N herunter.
Der Balancier N bewegt durch einen mittleren Ansatz O einen Anker P hin und her.
In diesem Anker P ist ein Schlitz A vorgesehen.
Der Anker P erhält außer seiner durch den
Balancier N erzeugten hin und her gehenden noch eine auf und nieder gehende Bewegung,
und zwar durch Vermittlung des Hebels F, der Stange G und der Kurvenscheibe H (s.
Fig. 7 und 8).
Die Kurvenscheibe H beschreibt eine Umdrehung pro Druck und läßt während dieser
Zeit den Anker P eine auf und nieder gehende Bewegung vollführen.
Unterhalb des Ankers P ist um den festen Punkt B ein dreiarmiger Hebel (in T-Form) R
angebracht, der bei U und U1 je einen Bolzen trägt.
Je nach der Lage, in die der Anker P durch den Balancier N unter Vermittlung von O
gebracht ist, können die als Haken ausgebildeten unteren Enden des Ankers P den
Hebel R entweder bei u oder u1 anhaken.
Unterhalb des Hebels R befindet sich das Schieberventil Q, welches um den festen Punkt D
drehbar angeordnet ist und am Punkte C mit dem Hebel R in Verbindung steht. Dieses
Schieberventil Q ist auf einer Schieberplatte E, die drei Öffnungen r, s, t hat, gleitbar angeordnet.
Da das Schieberventil Q eine Öffnung ζ trägt, die so groß ist, daß sie zwei der
Kanäle r und s oder r und t in Verbindung bringen kann, so ist ohne weiteres ersichtlich
daß, je nachdem der Anker P den Hebel R bei u oder u'- anfaßt, entweder die Verbindung
r, s oder r, t hergestellt wird.
Die. Öffnung t steht mit dem unten näher beschriebenen Zylinder 6 durch Rohr 2 in Verbindung
und die Öffnung s mit dem Zylinder 7 durch Rohr 1. Die Öffnung r steht mit der
Luftpumpe oder dem Vakuumbehälter in Verbindung und ergibt sich infolgedessen, daß
je nach Stellung des Schieberventils Q das Vakuum sich durch t und Rohr 2 oder s und
Rohr ι in dem Zylinder 6 bzw. 7 ausbreiten kann.
Die Zylinder 6 und 7 bestehen aus einem Stück und sind am Boden befestigt; der
größere, ,6, ist vertikal, der kleinere, 7, horizontal angeordnet. Der Kolben 9 ist durch
die Kolbenstange 14 mit dem Hebel 3 (Fig. 5 und 6) verbunden. Hebel 3 ist eine beispielsweise
Ausführung einer zu Druckmaschinen gehörigen Anordnung.
Die Kolbenstange 14 trägt außerdem den Flansch 10, um ein Hochgehen des Kolbens 9
bzw. des Hebels 3 zu verhindern. Dieses wird dadurch erreicht, daß die Kolbenstange 5 des
Kolbens 8, die durch zwei Federn 11 und 12
gegen die Kolbenstange 14 gedrückt wird, dieselbe nicht hochgehen läßt.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, wird das Bestreben des Hochgehens dem Hebel 3 bzw. dem Kolben
9 durch die Feder 4 (Fig. 7) mitgeteilt.
Ein Dreiwegeventil, welches nicht zur Erfindung gehört, verbindet abwechselnd den
einen oder den anderen der Zylinder K und L mit der Luftpumpe bzw. mit dem Vakuumbehälter,
je nachdem der Bogenanleger Bogen zuführt oder ausläßt.
Der Zweck des Ankers P in Verbindung mit dem Balancier N, Hebel R und dem Schieberventil
Q ist zwischen dem Zeitpunkte, in dem das Vakuum bzw. die verdünnte Luft auf den
Zylinder K bzw. L einwirkt, und dem Zeitpunkte, in dem die Luftleitung r, t oder r, s
eingeschaltet wird, eine durch die Form der ■ Kurve H (Fig. 8) bestimmte Zeit zu gewinnen,
damit Hebel 3 und dadurch die Druckab- oder -anstellung in der Maschine erst in dem
wünschenswerten Augenblick erfolgt, d. h. wenn der noch in der Maschine befindliche Bogen
fertig gedrackt ist bzw. wenn der neue Bogen schon so weit gelangt ist, daß eine Beschmutzung
des Zylinders nicht mehr erfolgen kann.
Für die Zeichnung liegt die Annahme zu-
gründe, daß das Vakuum sich in dem Zy- j linder L ausbreitet, solange der Bogenanleger
Papier zuführt, während in dem Zylinder K \ Vakuum herrscht, sobald die Bogenzufuhr (
unterbrochen ist. i
Eine Arbeitsperiode setzt sich für den Betrieb der Kontrollvorrichtung aus zwei Ab- ί
schnitten zusammen. .
1. Die Zeit der Einwirkung des Vakuums
ίο entweder auf Zylinder K öder Zjdinder L, je
nach der Stellung, des Dreiwegeventils bzw. je nachdem ein Bogen aufgenommen ist oder
nicht. In dieser Zeit hat das Vakuum auch Zutritt zum Kanal r und durch Vermittlung
des Schieberventils Q und der Kanäle s bzw. t und der Rohrleitung 1 bzw. 2 in den Zylinder 7
bzw. 6.
2. Einwirkung der Kurve H auf Anker P, wodurch dieser gehoben und gesenkt wird.
In dieser Zeit hat das Vakuum keinen Zutritt weder zu Zylinder K noch zu Zylinder L, noch
zu Kanal r.
Der erste Abschnitt hat zwei Möglichkeiten:
a) wenn ein Bogen genommen ist: in diesem Falle breitet sich das Vakuum im Zylinder L
aus (s. Fig. 6);
b) wenn kein Bogen genommen ist: in diesem Falle breitet sich das Vakuum im Zylinder K
aus (s. Fig. 5).
Wenn die Maschine in Betrieb gesetzt wird, muß der Zylinder L außer Druck stehen, da
zu Anfang noch kein Blatt in der Maschine ist, und infolgedessen ergibt sich die Stellung nach
Fig. 5.
In dem Augenblick, in dem der Bogenanleger einen Bogen aufnimmt, wird durch
das Dreiwegeventil das. Vakuum auf den Zylinder L umgestellt.
Unter dem Eindruck dieses Vakuums senkt sich der Kolben im Zylinder L und zieht den
bei X drehbaren Balancier N links nieder. Der Anker P befindet sich in diesem Augenblick
in seiner tiefsten Stellung, wie punktiert in Fig. 6 angegeben.
Der Anker P wird be'm Niedergehen des Balanciers N auf der linken Seite durch Vermittlung
des Bolzens O in Schlitz A nach links herübergebracht, also in die in Fig. 6 punktierte
Stellung.
Nun folgt der zweite Abschnitt. Unter Einwirkung von Kurve H, Stange G und Winkelhebel
F hebt sich der Anker P und hakt sich am Bolzen u des T-förmigen Hebels R ein.
Beim Heraufgehen dreht er diesen bei Punkt B drehbaren Hebel R und dadurch das bei D
drehbare Schieberventil Q nach rechts (s. Fig. 6) und bringt den Kanal r mit Kanal s in Verbindung.
In dieser Stellung erwartet der Apparat den Wiederanfang einer neuen Arbeitsperiode, also
den ersten Abschnitt der zweiten Arbeitsperiode,
d. h. den Augenblick, in dem das Vakuum wieder Zutritt zu dem Kanal r hat.
Da durch die oben beschriebene Bewegung des Schieberventils Q die Verbindung r, t
unterbrochen und nun die Verbindung r, s hergestellt ist, ergibt sich, daß sich das Vakuum
durch die Rohrleitung 1 in dem Zylinder 7 ausbreiten kann.
Infolgedessen wird durch Einwirkung des Vakuums auf Zylinder 7 der Widerstand der
Federn 11 und 12 überwunden, und das Ende der Kolbenstange 5 gibt den Flansch frei.
Unter Einwirkung der Feder 4 (Fig. 7) wird infolgedessen der Kolben 9 im Zylinder 6 und
der um Punkt 13 drehbare Hebel 3 gehoben und dadurch der Druckzylinder heruntergedrückt.
Der Druckzylinder ist also in einer Stellung, in der die Bogen gedruckt werden.
Läßt nun andererseits der Bogenanleger einen Bogen aus, so geht in .dem ersten Abschnitt
dieser Arbeitsperiode der Verteilungsapparat (Fig. 1) in analoger Weise, wie oben
beschrieben, von der auf Fig. 6 veranschaulichten auf die in Fig. 5 dargestellte Stellung
über, und in dem zweiten Abschnitt dieser Periode dreht sich das Schieberventil Q von
rechts nach links, unterbricht infolgedessen die Verbindung r, s und stellt die Verbindung
r, t her.
Sobald das Vakuum wieder Zutritt zum Kanal r bekommt, d. h. also im ersten Abschnitt
der nächsten Arbeitsperiode, wird dieses Vakuum durch Vermittlung von Rohr 2 in den Zylinder 6 geleitet und zieht infolgedessen
den Kolben 9 und den Hebel 3 unter gleichzeitiger Anspannung der Feder 4 (Fig. 7)
nieder und hebt infolgedessen den Druckzylinder hoch. Gleichzeitig schnappt unter
Einwirkung der Federn 11 und 12 die Kolbenstange 5 über den Flansch 10 und hält den
Kolben 9 und den Hebel 3 und dadurch den Zylinder in dieser neuen Stellung so lange
fest (s. Fig. 5), bis wieder durch Zuführung eines neuen Bogens im gewünschten Augenblick
die in Fig. 6 veranschaulichte Stellung eingenommen wird.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Vorrichtung zur selbsttätigen Anoder Abstellung des Druckes von Druckmaschinen, die mit pneumatischen Bogenanlegern versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stange (G), die mittelbar einen Hebel (3), der den Druckzylinder beeinflußt, bewegt, durch eine Kurvenscheibe (H) hin und her bewegt wird, von deren Form der Zeitpunkt des Stellungswechsels der Stange (G) in deren äußersten Bewegungslagen abhängt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch die Stange (G) auf- und abwärts bewegter Anker (P) mit einem Balancier (N) derart in Verbindung steht, daß er durch diesen hin und her bewegt wird, wodurch er beim Rücklauf einen ein Schieberventil (Q) einstellenden dreiarmigen Hebel (R) durch Drehung verstellt, so daß eine mittelbare Bewegung des Hebels (3) und damit ein Senken oder Heben des Druckzylinders erfolgt. .Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE246467C true DE246467C (de) |
Family
ID=505342
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE246467C (de) |
-
0
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