DE1249292B - Rotationsoffsetdruckmaschme nut aus wechselbaren Form- und Ubertragungs zylmderpaaren unterschiedlicher Durchmesser - Google Patents

Rotationsoffsetdruckmaschme nut aus wechselbaren Form- und Ubertragungs zylmderpaaren unterschiedlicher Durchmesser

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DE1249292B
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DE
Germany
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cylinder
forme
rollers
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transfer cylinder
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Application number
DENDAT1249292D
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English (en)
Inventor
Fort Worth Tex Ralf Eugene Mar tin (V St A)
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Stevens Corp
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Stevens Corp
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/44Arrangements to accommodate interchangeable cylinders of different sizes to enable machine to print on areas of different sizes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/30Arrangements for tripping, lifting, adjusting, or removing inking rollers; Supports, bearings, or forks therefor
    • B41F31/301Devices for tripping and adjusting form rollers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
249 292
Int. CL:
B41f
Deutsche Kl.: . 15 d-19/01
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C34709VIIb/15d
19. Dezember 1964
7. September 1967
Die Erfindung betrifft eine Rotationsoffsetdruckmaschine mit auswechselbaren Form- und Übertragungszylinderpaaren unterschiedlicher Durchmesser, einem in die Hauptseitenrahmen fest. eingebauten Gegendruckzylinder und Einrichtungen zum Einstellen der Färb- und der Feuchtwalzen auf die verschiedenen Formzylinder.
Rotationspressen zum Bedrucken einer fortlaufenden Bahn aus Papier od. dgl. sind in der Regel nur zum Drucken mit einem Zylinder einer bestimmten Größe geeignet, so daß nur Abdrucke von einer bestimmten Länge oder von einem Vielfachen dieser Länge hergestellt werden können.
Es sind bereits Rotationsdruckpressen bekannt, bei denen zum Auswechseln der Form- und Gummituchzylinder durch Zylinder mit abweichenden Durchmessern die auszutauschenden Zylinder aus deren Lagern herausgenommen und die einzusetzenden Zylinder in diese Lage eingebaut werden müssen. Nach einem solchen Austausch der Zylinder ist es immer notwendig, zumindest die Achse eines der beiden neu eingesetzten Zylinder zu den übrigen Teilen der Presse nach dem Einbau auszurichten. Die Einstellungen müssen sehr genau durchgeführt werden und erfordern daher einen erheblichen Zeitaufwand.
Es ist ferner bei Rotationsdruckpressen anderer Bauart bekannt, aus einem Druck- und einem Formzylinder bestehende Zylindersätze mit verschiedenen Durchmessern in den Armen eines um eine Welle schwenkbaren, sternförmigen Rahmenteiles so zu lagern, daß durch Drehung des Rahmenteiles ein Satz von Zylindern mit anderen Durchmessern in Druckstellung gebracht werden kann. Nach dem Instellungbringen dieses Zylindersatzes müssen bei diesen Pressen die Feucht- und Farbwalzen dem neuen Satz von Zylindern angepaßt werden. Deshalb ist auch hier beim Auswechseln eines Zylindersatzes durch einen Zylindersatz anderen Durchmessers ein erheblicher Arbeitsaufwand für das Einstellen erforderlich, so daß die Presse für längere Zeit stillgesetzt werden muß.
Die Hauptaufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Offsetrotationspresse so auszubilden, daß Sätze von Form- und Gummituchzylindern von verschiedenen Durchmessern in einfacher Weise in die Maschine ein- und aus dieser ausgebaut werden können.
Ferner soll eine neue Offsetrotationspresse geschaffen werden, bei der beim Ein- und Ausbau von Einbauteilen, die mit Form- und Gummituchzylindern von anderen Durchmessern versehen sind, keine weiteren Teile ausgebaut zu werden brauchen.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, Rotationsoffsetdruckmaschine mit
auswechselbaren Form- und
Ubertragungszylinderpaaren
unterschiedlicher Durchmesser
Anmelder:
Stevens Corporation, Fort Worth, Tex. (V.St. A)
Vertreter:
Dr.-Ing. K. Boehmert
und Dipl.-Ing. A. Boehmert, Patentanwälte,
Bremen, Feldstr. 24 .
Als Erfinder benannt:
Ralf Eugene Martin, Fort Worth, Tex. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. ν. Amerika vom 23. Dezember 1963
. (332756)
das Feuchtwerk und das Farbwerk der Maschine so auszubilden, daß diese Einrichtungen beim Einbau von Form- und Gummituchzylindern anderen Durchmessers den eingebauten Zylindern schnell und einfach angepaßt werden können.
Ferner sollen Einrichtungen vorgesehen sein, die ein Ein- und Ausrücken der mit dem Formzylinder zusammenarbeitenden Feucht- und Farbwerkwalzen und das Ein- und Ausrücken des Gummituchzylinders in einer bestimmten Reihenfolge automatisch steuern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß Einbaueinheiten, die jeweils Form- und Ubertragungszylinderpaare eines bestimmten Durchmessers aufnehmen und aus miteinander verbundenen Rahmenplatten gebildet sind, in den Rahmenplatten entsprechende, nach einer Seite offene Ausnehmungen der Hauptseitenrahmen der Maschine einsetzbar und mit diesen lösbar verbunden sind, wobei die Formund Übertragungszylinderpaare jeweils derart in den Rahmenplatten angeordnet sind, daß der Übertragungszylinder einer Einbaueinheit mit dem Gegendruckzylinder in Berührung kommt.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Rotationsoffsetdruckmaschine wird im folgenden Teil der Beschreibung an Hand der Zeichnungen beschrieben. In ihnen ist
709 640/73
I 249 292
F i g. ί eine Schnittansicht durch die Druckstation einer Offsetrotationspresse,
F i g. 2 eine Vorderansicht des in F i g. 1 gezeigten Pressenteiles von der Bedienungsseite der Maschine aus gesehen,
F i g. 3 eine Hinteransicht der Druckstation, die den Antrieb der Maschine zeigt,
F i g. 4 ein Querschnitt gemäß der Linie 4-4 der Fig. 1,
F i g. 5 ein Querschnitt gemäß der Linie 5-5 der Fig.2,
F i g. 6 eine perspektivische Ansicht der Steuerungseinrichtung für die die Feuchtigkeit und Druckfarbe von den Feuchtigkeits- und Druckfarbeaufnahmewalzen auf Verteilerwalzen der Maschine übertragenden Walzen,
Fig. 7 ein Querschnitt der Lagerung einer der mit dem Formzylinder zusammenarbeitenden Farbwalzen gemäß der Linie 7-7 der F i g. 1,
F i g. 8 ein Querschnitt durch ein Steuerventil für die Bewegung der in F i g. 6 gezeigten Färb- und Feuchtwalzen,
Fig. 9 eine der Fig. 1 ähnliche Schnittansicht eines Einbauteiles mit Zylindern größeren Durchmessers,
Fig. 10 eine der Fig.2 ähnliche Vorderansicht der in F i g. 9 gezeigten Einbaueinheit,
Fi g. 11 eine der in Fig. 3 gezeigten Ansicht ähnliche Ansicht des in Fig. 9 und 10 gezeigten Einbauteiles,
Fig. 12 eine schematische Ansicht einer pneumatischen Steuereinrichtung zum Ein- und Ausrücken der mit dem Formzylinder zusammenarbeitenden Walzen des Feucht- und Farbwerkes,
Fig. 13 eine Schnittansicht eines der in Fig. 12 gezeigten Steuerventile und
Fig. 14 ein schematisches Schaubild einer die pneumatische Steuervorrichtung nach Fig. 12 betätigenden elektrischen Schaltung.
Die insbesondere in den Fig. 1 bis 4 gezeigte Presse weist zwei senkrechte Seitenrahmen 11 und 12 auf, die auf einer nicht gezeigten Bodenplatte abgestützt sind. Verschiedene Papierbahnförderwalzen, Feuchtwalzen und Farbwalzwerken werden mittels in diesen Seitenrahmen angeordneten Lagern abgestützt.
Eine fortlaufende Bahn 13 aus Papier od. dgl. wird mit konstanter Geschwindigkeit von einem nicht gezeigten Vorrat aus über eine Führungswalze 14 einem Druckzylinder 15 zugeführt und dann über eine Spannwalze 16 entweder einer anschließenden weiteren Druckstation oder zu einer Abnahmestelle geführt, an der die Bahn zu Bogen zerschnitten oder wieder aufgewickelt wird.
Ein mit einem Gummituch 18 an seinem Umfang umgebener Zylinder 17 greift an der oberen Fläche der Bahn dort an, wo diese über den Druckzylinder läuft, um dadurch ein Druckbild von einem Formzylinder 20, der mit einer litographischen Druckplatte versehen ist, in der üblichen Weise auf die Bahn zu übertragen.
Das Feuchtwerk für den Formzylinder weist eine Wasseraufnahmewalze 21 auf, die drehbar in den Seitenrahmen gelagert ist. Die Walze 21 taucht teilweise in einen Wassertrog 22 ein und überträgt einen Wasserfilm auf eine Feuchtwalze 23, die frei drehbar an ihren beiden Enden an Winkelhebeln 24 befestigt ist. Diese Winkelhebel sind bei 25 schwenkbar gelagert und gelenkig mit den Kolbenstangen 26 von doppelt wirkenden Kolbenzylindervorrichtungen 27 verbunden. Diese Kolbenzylindervorrichtungen sind an den Seitenrahmen 11 und 12 bei 28 schwenkbar befestigt.
Wie weiter unten noch beschrieben werden wird, wird die Feuchtwalze 23 dadurch zwischen einer Eingriffstellung mit der Wasseraufnahmewalze 21 und einer in bekannter Weise dauernd in axialer Richtung hin- und herbewegten Verteilerwalze 30, die · im folgenden als Schwingwalze bezeichnet wird, dadurch hin-und herverschwenkt, daß Druckluft nacheinander den gegenüberliegenden Enden der Kolbenzylindervorrichtungen 27 zugeleitet wird.
Die axiale hin- und hergehende Bewegung der Schwingwalze 30 dient dazu, einen Wasserfilm gleichmäßig auf Feuchtwalzen 31, 32 zu übertragen, deren Enden auf Hebeln 33, 34 drehbar abgestützt sind. Diese Hebel können sich unabhängig voneinander um die Achse der Walze 30 drehen. Der Hebel 33 ist bei 35 gelenkig mit dem beweglich angeordneten Zylinder einer doppelt wirkenden Kolbenzylindervorrichtung 36 verbunden, während der Hebelf34 bei 37 mit der Kolbenstange dieser Kolbenzylindervorrichtung verbunden ist. Bei Anlegen eines pneumatischen Druckes an das rechte Ende der Kolbenzylindervorrichtung 36 werden also die Hebel 33 und 34 in ihre dargestellten Stellungen verschwenkt, wobei die mit dem Formzylinder zusammenarbeitenden Walzen des Feuchtwerkes am Zylinder 20 zur Anlage gelangen. Dabei werden die Hebel durch Anschlagvorrichtungen 40 und 41 arretiert, die noch näher beschrieben werden. Beim Anlegen von Luftdruck an das linke Ende der Kolbenzylindervorrichtung 36 werden die Hebel 33 und 34 in entgegengesetzten Richtungen so verschwenkt, daß sie die Walzen 31 und 32 außer Eingriff mit dem Formzylinder bringen.
Jede Welle 42 der am Formzylinder anliegenden, im folgenden auch als »Formwalzen« bezeichneten Feucht- und Farbwerkwalzen ist an ihren beiden Enden mit Lagerbuchsen 43 versehen, die an mit Abstand angeordneten parallelen Führungen 49 der Hebel entlanggeführt werden, so daß diese Walzen sich gegenüber der Schwingwalze 30 und dem Formzylinder 20 ausrichten können. Wenn die Formwalzen außer Eingriff mit dem Formzylinder gebracht werden, liegen sie auf der Oberfläche der Schwingwalze 30 nur mit einem sehr geringen, ihrem Eigengewicht entsprechenden Druck an. Hierdurch wird verhütet, daß sich, wenn die Presse über einen längeren Zeitraum stillgesetzt wird, Abflachungen an diesen Walzen bilden.
Das Farbwerk für den Formzylinder weist eine an den Seitenrahmen drehbar abgestützte Farbaufnahmewalze 44 auf, die mit einem Farbtrog 45 üblicher Bauart zusammenarbeitet. Die Farbaufnahmewalze 44 wird in kleinen Schritten durch einen intermittierenden Antrieb 46 (F i g. 3) angetrieben, um einen Druckfarbfilm auf eine Farbwalze 47 zu überführen. Die Walze 47 wird an ihren beiden Enden durch Winkelhebel 48 mit Schwenkpunkten 50 abgestützt. Diese Winkelhebel sind ferner bei 51 mit den Kolbenstangen 52 von doppeltwirkenden Kolbenzylindervorrichtungen 53 schwenkbar verbunden. Die Winkelhebel führen um ihre Drehpunkte eine schwingende Bewegung aus, um einen Druckfarbfilm auf einen Walzenzug zu übertragen, der eine Verteilerwalze 54 aus Metall, mit Gummi überzogene Verteilerwalzen 55 und 56, eine Schwingwalze 57, Verteilerwalzen 58
und 60, Schwingwalzen 61 und 62 und am Formzylinder anliegende Formwalzen 63, 64 und 65 aufweist.
Die Formwalzen 64 und 65 sind drehbar auf Hebeln 66 und 67 abgestützt, die beide unabhängig voneinander um die Achse der Walze 62 verschwenkbar sind. Dabei ist jeweils ein Paar von derartigen Hebeln an gegenüberliegenden Enden der Walze 64 und der Walze 65 angeordnet. Jeder Hebel 67 ist drehbar am Zylinder einer doppeltwirkenden Kolbenzylindervorrichtung 68 und jeder Hebel 66 drehbar an der Kolbenstange 270 dieser Vorrichtung angelenkt. Durch Anlegen von Luftdruck an das obere Ende jeder Kolbenzylindervorrichtung 68 werden die Formwalzen in ihre dargestellten Stellungen gebracht, in denen sie die Überführung eines Druckfarbefilms von der Schwingwalze 62 zum Formzylinder bewerkstelligen. In dieser Stellung liegen die Hebel 66 und 67 an Anschlagvorrichtungen 70 und 71 an.
Die Formwalze 63 ist an ihren Enden durch Arme
72 drehbar abgestützt. Einer dieser Arme ist in F i g. 7 gezeigt. Jeder Arm ist auf einer Lagerbuchse
73 schwenkbar gelagert, die auch als Lager für die Schwingwalze 61 dient. Die Formwalze 63 kann also um die Achse der Schwingwalze verschwenkt werden. Die die verschiedenen Schwingwalzen im Betrieb laufend axial hin und her verschiebenden Einrichtungen sind nicht gezeigt.
Ein mit der Nabe jedes Armes 72 aus einem Stück bestehendes Zahnrad 74 (F i g. 7) steht mit einer Zahnstange 75 im Eingriff, die mit der Kolbenstange 76 einer an der benachbarten Seite des Maschinenrahmens befestigten doppeltwirkenden Kolbenzylindervorrichtung 77 verbunden ist. Durch Anlegen von Druck an das rechte Ende der Kolbenzylindervorrichtung 77 wird die Formwalze 63 in rollenden Eingriff mit dem Formzylinder 20 gebracht, so daß sie einen Druckfarbefilm von der Schwingwalze 61 auf den Zylinder übertragen kann. In dieser Stellung liegen die Arme 72 an den Anschlagvorrichtungen 78 an.
Im folgenden werden die Einrichtungen zum Hin- und Herschwingen der Wasser- und Farbwalzen 23 und 47 unter Bezugnahme auf die F i g. 1, 6 und 8 beschrieben. Aus diesen Figuren ist ersichtlich, daß sowohl die oberen als auch die unteren Enden der Kolbenzylindervorrichtungen 27 durch Leitungen 81 und 82 mit den Anschlüssen 83 und 84 eines mit 851 bezeichneten Vierwegeventils verbunden sind. Dies Ventil hat einen in einer Bohrung des Ventils gleitbaren Ventilkolben 85 mit Dichtungsringen 86,87,88 und 89. Der Ventilkolben wird durch Federn 90 und 91 in einer mittleren Stellung gehalten.
Druckluft wird in die Bohrung des Ventils durch eine Einlaßöffnung 92 und durch an den Enden der Bohrung angeordnete Drosselöffnungen 93 und 94 eingeführt.
Die Stellung des Ventilkolbens 85 wird durch zwei normalerweise geschlossene Entlüftungsventile 95 und 96 gesteuert, die über Leitungen 97 und 98 mit den beiden Enden der Ventilbohrung verbunden sind. Die Entlüftungsventile werden durch einen Nocken 100 alternierend mit der Außenatmosphäre verbunden oder von dieser abgesperrt. Der Nocken wird wie später noch beschrieben vom Pressenantrieb angetrieben.
Wenn das Entlüftungsventil 96 geöffnet ist und Luft aus der Leitung 98 ins Freie abströmt, wird der am linken Ende der Ventilbohrung vorhandene Differenzdruck den Ventilkolben 85 nach rechts in die dargestellte Stellung bewegen, so daß unter Druck stehende Luft von der Einlaßöffnung 92 über den Anschluß 84 und Leitung 82 zu den unteren Enden der Kolbenzylindervorrichtungen 27 gelangen und die Walze 23 im Sinn des Uhrzeigers in Anlage an die Wassertrogwalze verschwenken kann. Gleichzeitig wird Luft aus den oberen Enden der Kolbenzylindervorrichtungen 28 über Leitung 81, Anschluß 83 und
ίο eine Auslaßöffnung 101 ins Freie gelangen.
Beim Öffnen der Leitung 97 und beim Schließen der Leitung 98 durch den Nocken 100 wird die Feder 91 den Ventilkolben etwas in Richtung auf seine Mittelstellung bewegen, so daß der Dichtungsring 89 die Drosselöffnung 94 freigibt und Leitungsdruck am rechten Ende des Ventilkolbens anliegt. Hierdurch wird der Ventilkolben in seine linke Stellung bewegt, in der der Dichtungsring 86 die Drosselöffnung 93 schließt. Der Leitungsdruck liegt dann über Anschluß 83 und Leitung 81 an den oberen Enden der Kolbenzylindervorrichtungen 27 und 28 an und verschwenkt die Walze 23 in rollende Anlage an die axial hin und her schwingende Walze 30.
Ein zweites dem Ventil 851 ähnliches Vierwegeventil 102 wird von einem Nocken 103 gesteuert, um die Kolbenzylindervorrichtungen 53 in der gleichen Weise zum Verschwenken der Farbwalze 47 in rollende Anlage an die Farbaufnahmewalze 44 und an die Verteilerwalze 54 zu verschwenken. Der Nocken 103 sitzt auf derselben Welle 104 wie der Nocken 100.
Der im vorstehenden beschriebene Steuermechanismus gestattet es, die Färb- und Feuchtwalzen nacheinander nachgiebig mit den mit ihnen zusammenarbeitenden Trog- bzw. Aufnahmewalzen und den Verteilerwalzen in Eingriff zu bringen, wobei auch die Neigung der verschwenkten Walzen zum Zurückspringen berm Auftreffen auf die anderen Walzen verringert wird.
Gemäß der Erfindung sind der Formzylinder 20 und der Gummituchzylinder 17 in einem besonderen zusätzlichen Rahmenteil angeordnet, der als Ganzes mit 105 bezeichnet ist. Dieser Rahmen- oder Einbauteil besteht aus Rahmenplatten 106 und 107, die ausbaubar in Ausnehmungen der Hauptseitenrahmen 11 und 12 eingepaßt sind. Der Einbauteil ist durch Schrauben 108 und 109 befestigt.
Die Rahmenplatten 106 und 107 des Einbauteiles sind durch Stehbolzen 110 zu einem starren Bauteil versteift, der nach dem Entfernen der Schrauben 108 und 109 leicht seitlich, in F i g. 1 nach links, herausgeschoben werden kann.
Gemäß F i g. 5 ist die den Formzylinder 20 tragende Welle 111 an ihrem linken Ende in einem Kugellager 112 gelagert, das in einer Buchse 113 sitzt, die in Längsrichtung in einer in der Rahmenplatte 106 vorgesehenen Lageröffnung verschiebbar ist. Das andere Ende der Welle 111 ist durch ein Kugellager 114 abgestützt, das in einer längsverschieblich in der Rahmenplatte 107 angeordneten Buchse 115 sitzt. Ein in eine Nut 117 der Buchse 115 hineinragendes Festhalteteil 116, das an der Rahmenplatte 107 befestigt ist, verhindert eine Drehbewegung der BuchsellS. Die Buchse 115 ist mit Außengewinde versehen, das mit dem Innengewinde einer Kappe 118 im Eingriff steht, die durch einen an der Rahmenplatte 107 des Einbauteiles befestigten Haltering 120 gegen axiale Verschiebung gesichert ist. Durch Drehen der Kappe
in einer oder der anderen Richtung kann der Formzylinder von Hand axial verstellt werden.
Der Gummituchzylinder 17 ist so angeordnet, daß er, beispielsweise beim Stillsetzen der Druckpresse, außer Eingriff mit dem Druckzylinder 15 und dem Formzylinder 20 gebracht werden kann. Zu diesem Zweck ist die Welle 121 des Gummituchzylinders in Kugellagern 122 und 123 gelagert. Die Kugellager sitzen in in Lageröffnungen der Rahmenplatten 106 und 107 angeordneten exzentrischen Buchsen 124 und 125. Die Buchsen 124 und 125 sind mit Zahnsegmenten 126 von gleichem Durchmesser versehen, die mit Zahnrädern 127 im Eingriff sind, von denen eines in F i g. 2 gezeigt ist. Die Zahnräder 127 sitzen auf einer sich durch die Presse erstreckenden Welle 128, die in geeigneter Weise in den Rahmenplatten 106 und 107 gelagert ist.
Ein an der Welle 128 befestigter Arm 130 ist über ein Verbindungsglied 131 mit einem bei 133 drehbar gelagerten Hebel 132 verbunden, der schwenkbar an der Kolbenstange 134 einer doppeltwirkenden Kolbenzylindervorrichtung 135 angeordnet ist. Diese Vorrichtung ist bei 136 am Seitenrahmen 12 schwenkbar befestigt. Durch eine Bewegung der Kolbenzylindervorrichtung in der einen Richtung werden also die exzentrischen Buchsen 124 und 125 so gedreht, daß sie den Gummituchzylinder außer Eingriff mit dem Form- und dem Druckzylinder bringen, während durch eine Bewegung in der anderen Richtung der Gummituchzylinder in Anlage an die beiden anderen Zylinder gebracht wird.
Zusätzliche Einbauteile, wie beispielsweise der in den F i g. 9,10 und 11 dargestellte Bauteil 105 α können an Stelle des Bauteiles 105 in die Presse eingebaut werden. Der Bauteil 105 α weist einen Gummituchzylinder 17 α und einen Formzylinder 20 α von größerem Durchmesser auf, so daß größere Drucklangen erzielt werden können. Andere in Vorrat gehaltene Einbaüteile weisen Form- und Gummituchzylinderpaare anderen Durchmessers auf, so daß auf der gleichen Presse ohne Verlust an Papier Abdrucke unterschiedlicher Länge hergestellt werden können.
Die iormwalzen 31, 32, 63, 64 und 65 bestehen aus Gummi oder ähnlichem nachgiebigen Material. Damit diese Walzen die zur guten Übertragung von Wasser und Druckfarbe erforderlichen Eigenschaften aufweisen, muß die Breite des Bereiches, in den diese Walzen am Formzylinder anliegen, in genau festgelegten Grenzen gehalten werden. Diese Walzen müssen also einzeln einstellbar sein. Das Vornehmen einer solchen Einzeleinstellung bei jedem Einbau eines neuen Zylinders ist aber sehr zeitraubend. Gemäß der Erfindung wird nun die Einzeleinstellung dieser Walzen beim Einbau von Bauteilen mit Zylindern von verschiedenem Durchmesser bereits vorher vorgenommen. Ein nachträgliches Einstellen entfällt daher. Um ein nachträgliches Einstellen der in Eingriff zu bringenden Walzen zu vermeiden, sind die verschiedenen Anschlagvorrichtungen 40, 41,70 und 71 mit einstellbaren Anschlagschrauben versehen, deren Anzahl der Anzahl der Austauscheinheiten mit verschiedenen Zylinderdurchmessern entspricht. Die den übrigen Anschlagvorrichtungen 40, 70, 71 entsprechende AnschlagVorrichtung 41 weist einen Satz von vier Anschlagschrauben 142 auf, die winkelmäßig versetzt in eine an einer Welle 144 angeordneten Platte 143 eingeschraubt sind. Die Welle 144 ist im Seitenrahmen 11 gelagert und an ihrem freien Ende mit einem Kettenrad 145 (F i g. 3) versehen. Die übrigen Anschlagvorrichtungen 40, 70 und 71 sind in ähnlicher Weise eingebaut und mit ähnlichen Kettenrädern 146, 147 und 148 versehen. Eine endlose Kette 150 ist um die verschiedenen Kettenräder und um eine Führungswalze 151 herumgelegt, so daß alle Anschlagvorrichtungen gemeinsam in ihre verschiedenen Einstellungen bewegt werden können. Die die Anschlagvorrichtung 70 tragende Welle 152 ist mit einer Skalenscheibe 153 (F i g: 4) versehen, deren Skalen die verschiedenen Durchmesser der Formzylinder und der diesen zugeordneten Gummituchzylinder wiedergeben. Wenn die Skalenscheibe 153 in bezug auf eine feste Markierung 154 auf einen den Durchmesser des einzubauenden Zylinders entsprechenden Wert eingestellt ist, dann befinden sich die Anschlagschrauben aller Anschlagvorrichtungen in ihren richtigen Arretierungsstellungen für die verschiedenen Walzentraghebel oder Arme.
ao Die Anschlagvorrichtung 78 für die Arretierung der Formwalze 63 ist in der Rahmenplatte 106 der Einbauteile angeordnet und in der erforderlichen Weise bereits vor dem Einbau eingestellt.
Nachdem alle Einstellungen im voraus vorgenommen worden sind, wird zum Austausch einer in Betrieb befindlichen Einbaueinheit durch eine andere, Form- und Gummituchzylinder von unterschiedlichem Durchmesser aufweisende Einheit nach dem Ausbau der alten Einheit die Skalenscheibe auf die neue Einheit eingestellt. Nach dem Einbau der neuen Einheit werden dann die verschiedenen Formwalzen mit dem richtigen Anpreßdruck am Formzylinder anliegen.
Es ist ersichtlich, daß bei der vorstehend beschriebenen Bauweise die Austauschzeit sehr gering ist und daß der Austausch ohne Einstellung des Anpreßdruckes der durch den Formzylinder eingestellten Formwalzen durchgeführt werden kann.
Es ist ferner ersichtlich, daß die Einrichtungen zur Längseinstellung der Formzylinder innerhalb der Austauscheinheiten angeordnet sind. Eine vorgenommene Einstellung wird normalerweise nach dem Einbau nicht geändert werden müssen.
Es ist auch ersichtlich, daß das Verbindungsglied 131 (F i g. 2) bei 141 in seiner Länge einstellbar ist, um die exzentrischen Buchsen 124 und 125 in der erforderlichen Weise einzustellen. Beim Austausch einer Einbaueinheit wird der Gelenkstift 140 entfernt und die neue Einheit mit bereits eingestelltem Verbindungsglied 131 eingebaut. Der Gelenkstift 140 wird dann wieder eingesetzt.
Im folgenden wird der Antrieb für die Druckvorrichtung beschrieben. Am Seitenrahmen 11 ist eine auf der Halterung 1216 (F i g. 4) abgestützte, durch einen Motor angetriebene Antriebseinheit befestigt. Das Antriebszahnrad 215 dieser Antriebseinheit treibt ein am Seitenrahmen 11 abgestütztes Zwischenrad 216, das mit einem auf der Welle 121 des Gummituchzylinders 17 befestigten Zahnrad 217 im Eingriff ist. Das Zahnrad 217 steht mit einem Zahnrad 218 (s. auch F i g. 5) im Eingriff, das mittels Klemmschrauben 221 an einer auf der Welle des Formzylinders 20 sitzenden Nabe 220 befestigt ist. Die in Gewindelöcher der Nabe eingeschraubten Klemmschrauben 221 erstrecken sich durch längliche Schlitze 222 des Zahnrades hindurch, so daß dieses Zahnrad winkelmäßig in bezug auf den Formzylinder verstellt werden kann.
Das Zahnrad 218 treibt über ein Zwischenrad 224 das auf der Welle der Schwingwalze 62 befestigte Zahnrad 223 an. Das Zahnrad 223 überträgt die Drehbewegung auf eine Folge von Zahnrädern 225, 226, 227 und 228, von denen einige auf den Wellen der Farbwerkwalzen 62, 57 und 61 sitzen. Das Zahnrad 226 treibt ferner ein Zahnrad 230 an, das über ein leerlaufendes Doppelrad 231 mit einem an der Nockenwelle 104 befestigten Zahnrad 232 in Antriebsverbindung steht. Das Doppelrad 231 treibt auch das Antriebszahnrad 233 der Verteilerwalze 54 an.
Beim Einbau eines neuen Zylinderbauteiles wird zunächst der in der Maschine befindliche Zylinderbauteil ausgebaut, wobei die Zahnräder 217 und 218 außer Eingriff mit den treibenden und getriebenen Zahnrädern 216 und 224 gelangen. In den einzubauenden Bauteilen, beispielsweise dem in den Fig. 9 und 10 gezeigten Bauteil, sind der Formzylinder und der Gummituchzylinder so angeordnet, daß deren Zahnräder, beispielsweise die Zahnräder 217 α und 218 a, direkt mit den Rädern .216 und 224 beim Einbau in Eingriff gelangen. Beim Austausch eines Zylinderbauteiles braucht also der Antrieb nicht ausgebaut oder eingestellt werden.
Die Wassertrogwalze 21 wird unabhängig von dem vorerwähnten Antrieb über Zahnräder 236 und 237 von einem Motor 235 aus angetrieben.
Um die Druckpresse nach dem Ausbau wieder in Gang zu setzen, wird vorzugsweise wie folgt vorgegangen: Zunächst werden die Feuchtwalzen mit dem Formzylinder in Eingriff gebracht, um den Zylinder anzufeuchten. Anschließend werden die Farbwalzen eingerückt und schließlich wird der Gummituchzylinder in rollendem Eingriff mit dem Formzylinder und mit dem sich über den Druckzylinder 15 hinwegbewegenden Papierband gebracht. Beim Stillsetzen der Presse wird vorzugsweise in umgekehrter Reihenfolge vorgegangen und zunächst der Gummituchzylinder, dann die Farbwalzen und schließlich die Feuchtwalzen ausgerückt.
Gemäß der Erfindung sind nun Einrichtungen vorgesehen, mittels denen das Ein- und Ausrücken der verschiedenen Walzen und des Gummituchzylinders in den oben beschriebenen Reihenfolgen automatisch beim Wiederingangsetzen oder beim Stillsetzen gesteuert wird. Zu diesem Zweck wird die Kolbenzylindervorrichtung 36 zum Instellungbringen der Feuchtwalzen, die Kolbenzylindervorrichtungen 68 und 77 zum Instellungbringen der Farbwalzen und die Kolbenzylindervorrichtungen 135 zum Instellungbringen des Gummituchzylinders unter Steuerung durch drei Vierwegeventile 154,155 und 156 (F i g. 12) pneumatisch betätigt. Diese Ventile werden durch die in Fig. 14 gezeigte elektrische Schaltung gesteuert.
Da alle Ventile 154 bis 156 von ähnlicher Bauart sind, wird zunächst nur das Ventil 154 im einzelnen beschrieben. Wie aus Fig. 13 ersichtlich ist, besteht dieses Ventil aus zwei Dreiwegeventilabschnitten 157 und 158. Da beide Abschnitte ähnlich ausgebildet sind, wird nur der Abschnitt 157 im einzelnen beschrieben.
In dem Ventilabschnitt 157 sind zwei fluchtende Membrankammern 160 und 161 angeordnet, die durch eine Bohrung 162 verbunden sind. Eine aus Gummi od. dgl. bestehende gelochte Membran 163 ist am Umfang der Kammer 160 durch eine Kappe 164 festgeklemmt. In der gleichen Weise ist eine ungelochte Membran 165 am Umfang der Kammer 161 durch eine Kappe 166 befestigt.
Die Membranen 163 und 165 sind mit einem rohrförmigen Schaft 167.verbunden, der sich durch die Bohrung 162 hindurch erstreckt und in der Kappe 166 gleitbar gelagert ist und dessen unteres Ende durch die Membran 163 geführt ist. Die Membranen 163 und 165 sind mit angeformten Ventilkörpern 168 und 170 versehen, die an entsprechenden Ventilsitzen
ίο zur Anlage kommen können, welche an beiden Enden der Bohrung 162 in den Ventilabschnitten vorgesehen sind.
Ferner sind Tellerventile 171 und 172 vorhanden, die mit Ventilen zusammenarbeiten, welche in innerhalb der Kappe 166 vorgesehenen Bohrungen 173 und 174 angeordnet sind. Diese Bohrungen kommunizieren an ihren unteren Enden mit dem oberen Ende der Membrankammer 161. Das obere Ende der Bohrung 173 steht mit dem oberen Ende des hohlen Schaftes 167 und das obere Ende der Bohrung 174 mit der Außenatmosphäre in kommunizierender Verbindung.
Die Schäfte der Tellerventile 171 und 172 sind gleitbar in Polschuhen 175 aus magnetischem Werk-
a5 stoff angeordnet, um die herum eine elektromagnetische Wicklung 176 gewunden ist. Die oberen Enden der Schäfte sind an einem Anker 177 aus magnetischem Material befestigt.
Wenn, wie dargestellt, der Anker 177 mit Abstand vom Polschuh 175 angeordnet ist, unterbricht das Tellerventil 172 die Strömung durch die Bohrung 174, während das Tellerventil 171 offen ist und den Strömungsdurchgang durch die Bohrung 173 ermöglicht. Wenn Strom durch die Wicklung 176 fließt, die im folgenden auch »Abschaltwicklung« genannt ist, wird der Anker an den Polschuh 175 angezogen. Das Ventil 171 wird dann geschlossen'und das Ventil 172 geöffnet.
Wie bereits erwähnt, ist der Ventilabschnitt 158 ähnlich ausgebildet wie der Ventilabschnitt 157, jedoch ist der Anker 178 des Abschnittes 158 mit dem Anker 177 durch einen bei 181 drehbar gelagerten Schwinghebel 180 verbunden, so daß beim Anziehen des einen Ankers an den ihm zugeordneten Polschuh der andere Anker angehoben wird, wobei die Einstellung der diesem anderen Anker zugeordneten Tellerventile umgekehrt wird. Der Anker 178 wird durch eine den Polschuh des Abschnittes 158 umgebende Wicklung 201 betätigt.
Bei dem in Fig. 13 dargestellten Zustand der Ventilanordnung wird über eine gemeinsame Luftzuführungsöffnung 182 zugeführte Druckluft durch einen Durchlaß 183, durch die Membrankammer 160, am Ventilsitz 168 vorbei, um den hohlen Schaft 167 herum, durch eine Leitung 184 (s. auch Fig. 12) und durch eine einstellbare Blende 185 zum linken Ende der Kolbenzylindervorrichtung 36 strömen, so daß die Formwalzen 31 und 32 vom Formzylinder abgerückt werden. Als Blende 185 kann eine unter dem Warenzeichen »FLOREG« von der Westinghouse Air Brake Company hergestellte Blende verwendet werden.
In diesem Zustand schließt die Membran 165 den Ventilsitz 170 ab, so daß aus der Druckluftleitung 184 keine Luft über die, Kammer 161 zu einer Luftauslaßöffnung 186 gelangen kann. Ferner wird in diesem Zustand Druckluft aus der Kammer 160 durch den hohlen Schaft 167 und am Tellerventil 171 vor-
709 640/73
beiströmen und gegen die Oberseite der Membran 165 drücken, um sie in ihrer- dargestellten unteren Stellung zu halten.
Gleichzeitig werden die entsprechenden Membranen und der entsprechende rohrförmige Schaft des Ventilabschnittes 158 angehoben werden, so daß die Luft aus dem rechten Ende der. Kolbenzylinderr vorrichtung 36 über die Blende 188 Leitung 190 und den jetzt offenen, dem Ventilsitz 170 entsprechenden kreis durch alle Wicklungen 203 der verschiedenen Ventile geschlossen, wodurch die Kolbenzylindervorrichtungen 36, 68, 77 und 135 über die Drosselblenden 185,193 und 197 betätigt werden. Die Blenden sind vorzugsweise so eingestellt, daß zunächst die Form walzen des Feuchtwerkes, dann die Formwalzen des Farbwerkes und schließlich der Gummituchzylinder eingerückt werden. In diesem Fall kann die Blende 185 so eingestellt werden, daß sie die Strömung nur
Ventilsitz der oberen Membran des Ventilabschnittes io geringfügig behindert, bzw. derart, daß sie die Ge-158 und durch die rechte Auslaßöffnung 189 ins Freie schwindigkeit der. Formwalze des Feuchtwerkes bei
ihrer Einrückbewegung in Richtung auf den Formzylinder in der gewünschten Weise steuert. Durch Einstellung der Blenden kann also die zeitliche Ver
gelangen.
Da die Ventilabschnitte durch die Tellerventile 171,. 172 gesteuert werden, brauchen die Wicklungen, z. B.
die Wicklung 176, nur kurzzeitig unter Strom gesetzt 15 zögerung zwischen dem Einrücken der Formwalzen
zu werden.
Wenn die Wicklung 176 erregt wird, wird das Tellerventil 171 geschlossen und das Tellerventil 172 geöffnet, so daß die Zufuhr von Druckluft zur oberen Seite der Membran 165 unterbrochen wird und die am oberen Teil der Kammer 161 verbliebene Luft am Tellerventil 172 vorbei ins Freie strömt.
Die im linken Ende der Kolbenzylindervorrichtung 36 vorhandene Luft kann also über den Ventilsitz 170 durch die Auslaßöffnung 186 entweichen. Gleichzeitig wird der Ventilabschnitt 158 in den in.Fig. 13 für den Abschnitt 157 gezeigten Zustand versetzt, so daß über die Leitung 190 und die Blende 188 strömende Druckluft die Feuchtwalzen in rollendem Eingriff mit dem Formzylinder bringen kann.
: Die beiden die Farbwalzen steuernden Kolbenzylindervorrichtungen 68 und 77 sind durch die mit einstellbaren Drosselblenden 193 und 194 versehenen Leitungen 191 und 192 (F i g. 12) parallel zu den Andes Feuchtwerkes, der Formwalzen des Farbwerkes und des Gummituchzylinders in der gewünschten Reihenfolge und Weise vorgenommen werden. So müssen beispielsweise in Gegenden mit geringer Luftfeuchtigkeit die Feuchtwerkswalzen einen erheblichen Zeitraum vor den Farbwerkwalzen eingerückt werden, um ,eine ordnungsgemäße Übertragung der Druckfarbe auf den Formzylinder zu erreichen. Die Wicklungen 176 der verschiedenen Abschaltventile 154 bis 156 sind an ihren einen Seiten mit einer Leitung 203 des Netzes 204 und an ihren anderen Seiten über eine Leitung 211 mit den Arbeitsund Ruhekontakten eines zweipoligen Wechselschalters 212 verbunden. Die anderen Unterbrecher- kontakte der Schalter 212 sind über eine Leitung 209 an einen einpoligen druckknopfbetätigten Schalter 213 angeschlossen. Beim Schließen des Schalters 213 werden, die durch die verschiedenen Abschaltwicklungen hindurchgehenden Stromkreise geschlossen, so
Schlüssen der Ventilanordnung 155 geschaltet. In ahn- 35 daß die verschiedenen Kolbenzylindervorrichtungen licher Weise sind die Kolbenzylindervorrichtungen 36 78 bis 70 und 135 über die Blenden 188,194 und
198 betätigt werden.
Die Blenden 188,194 und 198 sind vorzugsweise so eingestellt, daß die Feuchtwerk- und Farbwerkwalzen sowie der Gummituchzylinder in einer der beim Einrückvorgang verwendeten Reihenfolge entgegengesetzten Reihenfolge durch die Kolbenzylindervorrichtungen ausgerückt werden, wobei zuerst der Gummituchzylinder, dann die Farbwerkwalzen und
135 durch mit einstellbaren Drosselblenden 197 und 198 versehene Leitungen 195 und 196 mit den Anschlüssen des Ventils 156 so verbunden, daß sie in der gleichen Weise arbeiten wie dies vorstehend in Verbindung mit den Formwalzen des Feuchtwerkes beschrieben worden ist. .
Es ist zu beachten, daß die Kolbenzylindervorrichtung 77 bei ihrer Betätigung zum Abheben der Form
walze 63 des Farbwerkes die Arme 72 so verschwenkt, 45 schließlich die Feuchtwalzen vom Formzylinder ab-
daß diese Walze in ihre in Fig. 1 durch eine gestrichelte Linie gezeichnete Stellung 63 a gebracht wird, in welcher sie einen Austausch des Zylinderbauteiles 105 nicht behindert. Auch die Abstützhebel 33, 34, und 66, 67 der anderen Formwalzen werden relativ zueinander so weit verschwenkt, daß sie an Anschlagstiften 250 und 251 (F i g. 1) anliegen, so daß auch ein Einbauteil mit einem Formzylinder von für die Presse größtmöglichen Durchmesser eingebaut werden kann.
Fig. 14 zeigt das Schaltschema für die Ventile 154, 155 und 156. Die Wicklung 201 des Ventils 154 und die entsprechenden Wicklungen der anderen Ventile sind an einer Seite mit einer Leitung 203 des Netzes 204 und an der anderen Seite durch Leitungen 205 mit den Ruhe- und Arbeitskontakten von doppelpoligen, druckknopfbetätigten Wechselschaltern verbunden. Diese Schalter werden normalerweise durch Federdruck in ihren dargestellten Stellungen gehalten, in denen ein zweiter Unterbrechungskontakt über eine Leitung 207 mit einem einpoligen automatischen Folgeschalter 208 verbunden ist.
Beim Schließen des Schalters 208 wird der Stromgehoben werden. Die Blende 198 kann entweder so weit geöffnet werden, daß sie ihre geringste Drosselwirkung hat, oder derart, eingestellt werden, daß die Geschwindigkeit der Abhebebewegung des Gummituchzylinders in der gewünschten Weise gesteuert wird.
Falls erwünscht, können die mit dem Formzylinder im Eingriff befindlichen Feucht- und Farbwalzen oder der Gummituchzylinder unabhängig voneinander dadurch ein- und ausgerückt werden, daß man einige der Schalter 206 oder 212 betätigt.
Die Schalter 206, 208, 212, 213 sind leicht zugänglich in einer Gruppe am Seitenrahmen 12 (F i g. 2) zusammengefaßt. Entsprechende weitere Schalter (nicht gezeigt) können mit den in F i g. 2 gezeigten Schaltern parallel geschaltet und an anderen Stellen der Presse zur Erleichterung der Arbeit der Bedienungsperson angeordnet .sein. · .

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Rotationsoffsetdruckmaschine mit auswechselbaren Form- und Übertragungszylinderpaaren unterschiedlicher Durchmesser, einem in die
Hauptseitenrahmen fest eingebauten Gegendruckzylinder und Einrichtungen zum Einstellen der Färb- und der Feuchtwalzen auf die verschiedenen Formzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß Einbaueinheiten (105, 105 a), die jeweils Form- und Ubertragungszylinderpaare (20, 17) eines bestimmten Durchmessers aufnehmen und aus miteinander verbundenen Rahmenplatten (106,107) gebildet sind, in den Rahmenplatten (106,107) entsprechende, nach einer Seite offene Ausnehmungen der Hauptseitenrahmen (11, 12) der Maschine einsetzbar und mit diesen lösbar verbunden sind, wobei die Form- und Übertragungszylinderpaare (20, 17) jeweils derart in den Rahmenplatten (106, 107 angeordnet sind, daß der Übertragungszylinder (17) einer Einbaueinheit mit dem Gegendruckzylinder (15) in Berührung kommt.
2. Rotationsoffsetdruckmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtungen zum Einstellen der Färb- und der Feuchtwalzen durch verdrehbare Anschlageinrichtungen (40; 41; 70, 71) gebildet sind, von denen jede eine der Anzahl der durch die verschiedenen Form- und Übertragungszylinderpaare
gebildeten Einbaueinheiten entsprechende Anzahl von einstellbaren Anschlagschrauben (142) aufweist, an denen jeweils die Färb- und die Feuchtwalzen tragende Hebel (33, 34; 66, 67) zur Anlage kommen.
3. Rotationsoffsetdruckmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine einzige von Hand betätigbare Einstellvorrichtung (145 bis 153) zur gemeinsamen Umstellung aller Anschlageinrichtungen (142) vorgesehen ist.
4. Rotationsoffsetdruckmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine · Anschlageinrichtung (78) für eine Farbauftragwalze (63) jeweils an der Einbaueinheit (105,105 a) angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 945 148, 478 254;
deutsche Patentanmeldung D 6438 XII/15 d
(bekanntgemacht am 24. 9. 1953);
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 830 032;
USA.-Patentschriften Nr. 1 833 512, 2 216 562/
950 674,3003 416,3 034 429,3108 536;
Zeitschrift »Graphische Woche«,
vom 13. März 1959, S. 241 und 242.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
709 640/73 8.67 © Bundesdruckerei Berlin
DENDAT1249292D Rotationsoffsetdruckmaschme nut aus wechselbaren Form- und Ubertragungs zylmderpaaren unterschiedlicher Durchmesser Pending DE1249292B (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2718299A1 (de) * 1976-05-07 1977-11-17 Chambon Machines Rotations-druckmaschine
DE2949957A1 (de) * 1978-12-14 1980-07-03 Didde Glaser Inc Druckeinheit fuer eine offset- rollenrotationsmaschine
DE3034218A1 (de) * 1980-09-11 1982-04-15 Robert 7447 Aichtal Brons Rollenrotationsdruckmaschine
DE3446619A1 (de) * 1984-12-20 1986-06-26 J.G. Mailänder GmbH & Co, 7120 Bietigheim-Bissingen Verfahren zum betrieb einer ein- oder mehrfarbendruckeinrichtung sowie einrichtung zur ausfuehrung des verfahrens
DE3907366A1 (de) * 1989-03-08 1990-09-13 Unilever Nv Vorrichtung zum drucken im offsetdruckverfahren

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