DE16715C - Neuerungen an Tiegeldruckpressen - Google Patents

Neuerungen an Tiegeldruckpressen

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Publication number
DE16715C
DE16715C DENDAT16715D DE16715DA DE16715C DE 16715 C DE16715 C DE 16715C DE NDAT16715 D DENDAT16715 D DE NDAT16715D DE 16715D A DE16715D A DE 16715DA DE 16715 C DE16715 C DE 16715C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
crucible
arms
attached
roller
pressure
Prior art date
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Active
Application number
DENDAT16715D
Other languages
English (en)
Original Assignee
FR. JÄNECKE in Berlin SW., Kochstrafse 55
Publication of DE16715C publication Critical patent/DE16715C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15: Druckerei.
'/'■' ) I ί: Ι
FR. JÄNECKE in BERLIN. Neuerungen an Tiegeldruckpressen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom al. April 1881 ab.
Die Presse ist auf beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι eine Seitenansicht mit aufgeklapptem, Fig. 2 eine Vorderansicht mit zugeklapptem Tiegel,
Fig. 3 ein Verticalschnitt nach x-x der Fig. 2, «Fig. 4 ein Grundrifs des Walzenschlittens E 2, Fig. 5 ein Grundrifs des Walzenschlittens E 3, Fig.-6 ein Schnitt nach z-z der Fig. 5,
Fig. 7 ein Grundrifs des Apparates L für mehrfarbigen Druck,
Fig. 8 ein Schnitt nach x-x der Fig. 7,
Fig. 9 ein Schnitt nach z-z der Fig. 8,
Fig. 10 eine Ansicht des Schlüssels zum Stellen der Spannvorrichtungen am Apparat für mehrfarbigen Druck,
Fig. 11 die Anordnung der Anlegemarke Bx auf dem Drucktiegel H,
Fig. 12 ein Schnitt nach z-z der Fig. 11,
Fig. 13 ein Schnitt nach y-y der Fig. 12 durch die Stange i2.
Das Fundament C ruht auf den an der Gestellwand festsitzenden Leisten α und ist aufserdem seitwärts an dem Gestell mit Schrauben befestigt. Von dem Fundament C treten nach der hinteren Seite der Maschine zwei Arme b heraus, welche den Farbetisch D aufnehmen.
Die Welle E ist im Gesteil' gelagert und trägt aufserhalb des Gestells die beiden Arme FF. Auf den Armen FF befindet sich je ein stellbares Lager c c, worin die Druckwelle G ruht. Durch die Schrauben a1 a1 wird die Stärke des Druckes regulirt. Aufserdem befinden sich an der inneren Seite der Arme F F die Lappen d d, durch welche die Federstifte e e e e des Tiegels H hindurchgehen. Durch die Federn ff ff wird der Tiegel H gegen die Arme F F angezogen.
Das Farbewerk /, nach bekanntem System construirt, ist mit den an den Seiten nach unten heraustretenden Armen g an dem Gestell befestigt. In der Mitte des Farbewerks /, nach hinten heraustretend, befindet sich eine Büchse jy, welche den Holztisch K aufnimmt.
Der Apparat L, für mehrfarbigen Druck bestimmt, ist mit den beiden Schrauben bl bl auf dem Farbewerk / befestigt und kann dadurch leicht entfernt werden. Der Apparat L besteht hauptsächlich aus einem genau nach der Farbewalze M und dem Farbemesser h eingepafsten Stück Leder, welches von der Klammer i umschlossen wird. Die Klammer i mit dem Leder wird durch die Spannvorrichtung k auf das Farbemesser h und die Farbewalze M in angemessener Stärke festgespannt. Hierdurch wird das Zusammentreten der im Farbekasten eingelegten Farben verhindert.
Auf der vorderen Seite der Klammer i wird das Leder keilförmig angeschnitten, und wird hierdurch die Farbe, welche durch die Walze / auf der Farbewalze M breitgedrückt worden ist, wieder getheilt, und zwar derart, dafs die Farbewalze M mit einem ganz reinen Streifen, welcher sich nach der Stärke des in Klammer i eingelegten Leders richtet, das Farbemesser h verläfst.
Zur Stellbarkeit der Spannvorrichtungen k k Ti dient ein Schlüssel, Fig. 10. Dieser Schlüssel wird mit einer der Kerben o1 o1 in die an der Seitenwandung des Apparates L vorhandene Vertiefung /3 gelegt, nachdem man vorher die Schraubenmutter ze/2 so gestellt, dafs der
Zapfen derselben in das an der Spannvorrichtung k befindliche Loch hineinpafst. Durch Drehen des Schlüssels wird vermittelst des Gewindes an demselben die Spannvorrichtung k nach Belieben rechts oder links hingezogen, auch wenn die Vorrichtung festgespannt ist, und welches überhaupt geschehen mufs, wenn sich Farbe im Farbekasten befindet.
Die Welle N ist im Gestell gelagert, und sind aufserhalb des Gestells auf derselben die Arme O O befestigt. In der Mitte der Welle N ist der Hebel m festgeschraubt. Die Verbindungsstange η verbindet den Hebel m mit dem Hebel o.
Die Arme OO sind durch die Zugstange P P mit der Druckwelle G verbunden. An der rechten Seite der Druckwelle G ist der Druckhebel R, links derselben das Anschlagstück S befestigt. Die Anordnung ist derart getroffen, dafs mit der Druckwelle G eine Achtelumdrehung gemacht werden kann.
Das Anschlagstück ,S1 schlägt gegen die Anschlagklötze//, Fig. 2, an. An dem Anschlagstück .S und an dem Druckhebel R sind die Rollen r r angebracht.
Auf der Aufsenseite der Arme FF befindet sich je ein Riegel s s. Dieselben werden durch die Federn /1 gegen die Rollen r r gedrückt und so in ihrer Lage erhalten. Bei Drehung der Druckwelle G werden die Riegel ί s ver-. mittelst der Rollen r r zurückgezogen, und ist die Anordnung hier so getroffen, dafs die Rollen r r bei der halben Bewegung der Druckwelle G die höchste Stelle der Curvenführung an den Riegeln ί ί erreicht haben, während bei der zweiten Hälfte der Bewegung die Riegel ί ί in Ruhe bleiben.
In der Mitte der Druckwelle G ist eine Stahlpfanne ν angebracht, eine zweite Stahlpfanne w befindet sich auf dem Drucktiegel H, und sind zwischen diesen beiden Stahlpfannen die Stahlkegel ζ ζ eingelegt, welche durch ein Mittelstück dx mit einander verbunden sind.
Auf dem Tiegel H ist eine verstellbare Anlegemarke B1 angebracht. Dieselbe ist auf der Welle c2 durch die Schraube /2 befestigt und kann von der Kante bis zur Mitte des Tiegels in beliebiger Lage festgestellt werden. An dem einen Ende der Welle c2 ist der Winkel el befestigt und hierin die Feder g~ eingehakt, durch welche die Anlegemarke B1 auf dem Tiegel festgehalten wird.
Beim Aufklappen des Tiegels H gleitet der an Winkel e1 sitzende Stift h1 über die untere Seite der Curve k2, und wird hierdurch die Anlegemarke B1 vom Tiegel losgehoben, in welcher Zeit der gedruckte Bogen Papier nach unten durchfällt.
Beim Zuklappen des Tiegels H gleitet der Stift h1 über die obere Seite der Curve k2, und wird dieselbe hier durch den Stift k1 zurückgedrückt und die Anlegemarke B1 bleibt bei diesem Gang des Tiegels in Ruhe.
Die beiden Gabeln fz sind in gewöhnlicher Weise angebracht; dieselben halten den Bogen auf beiden Seiten gegen den Tiegel fest, sind jedoch zu dem Zweck, dafs das Papier unten durchfallen kann,' in der Mitte durchgebogen.
Auf den Mittelstücken B B, welche die Gestellwände A A verbinden, ist der Auslegetisch und über diesen Tisch ein schräges Brett A3 befestigt. Hierin sind Vertiefungen eingeschnitten, in welche sich die Auslegegabel D2 einlegt. Durch die Stange G3 wird die Auslegegabel D2 derart umgelegt, dafs das auf die Auslegegabel D2 gefallene Papier auf den Auslegetisch B3 zu liegen kommt.
Der Gang der Maschine ist folgender:
In Fig. ι steht die Tiegeldruckschnellpresse zum Anlegen des Bogens bereit. Nachdem das zu bedruckende Papier mit der linken Hand an die Anlegemarke B1 auf dem Tiegel H aufgelegt ist, wird der Handgriff des Hebels R in die rechte Hand genommen und der Tiegel zugeklappt, und zwar so weit, bis die beiden Ansätze // und s t zusammenkommen; Fig. 3 zeigt die Maschine in dieser Stellung.
Wenn nun der Hebel R bis nach Punkt R1 hinuntergedrückt wird, bleiben alle Theile der Maschine in Ruhe, aufser der Druckwelle G und den Riegeln j s. Bei dieser Bewegung des Hebels erfolgt der Druck, und zwar dadurch, dafs die Druckwelle G die Kegel ζ ζ aus ihrer schrägen in eine zum Drucktiegel H senkrechte Stellung versetzt.
Am Walzenschlitten E2 befinden sich an beiden Seiten je ein Stift b3 b3, welche über die am Farbewerk seitwärts angebrachten Heber <54 geführt werden und durch diese die Walze / gegen die Farbewalze M gehoben wird. Auf diese Weise wird die Farbe von dem Farbewerk / auf den Farbetisch D übertragen.
Durch die vordere, im Walzenschlitten E2 schrägliegende Walze wird die Farbe auf dem Farbetisch D seitwärts verrieben, aufserdem ist in dem Walzenschlitten noch ein Loch P vorhanden, um die Walze gerade legen zu können, wie es beim Drucken mit mehreren Farben erforderlich ist.
Der Walzenschlitten E3 ist in den beiden Schiebelagern, welche sich in den Armen OO befinden, gelagert. Der Walzenschlitten E2 wird vermittelst der Arme ο ο über den Farbetisch D geleitet, E2 verläfst den Farbetisch D bei seinen Bewegungen nicht, während E3 beim Aufklappen des Tiegels H durch die Arme O O vom Farbetisch D herunter über den Schriftsatz geführt wird.
Die Arme O O sind auf der Welle N befestigt, und auf der Mitte dieser Welle ist der Hebel m festgeschraubt. Hebel m und die
Arme ο ο sind durch das Verbindungsstück η verbunden.
Die Anordnung ist hier so getroffen, dafs beim Druck der Maschine die beiden Walzenschlitten E% und E3 auf dem Farbetisch D dicht neben einander stehen bleiben, wie Fig. 3 zeigt, während beim aufgeklappten Drucktiegel die Walzenschlitten E2 und E3 um die ganze Schriftsatzgröfse aus emander rücken, wie Fig. 1 veranschaulicht.
:Beim Aufklappen des Tiegels H fällt der bedruckte Bogen beim Oeffnen der Anlegemarke B1 nach unten auf das schräge Brett A3, von wo derselbe beim nächsten Gang der Maschine durch die Gabel Z>2 auf den Auslegetisch B% gelegt wird. ,

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. In einer Druckpresse die Bewegung des Drucktiegels H in Verbindung mit den Armen FF, den Riegeln ss, der Druckwelle G und den beiden Kegeln ζ z.
2. Die Bewegung der Hebel O O ο η und m, durch welche die beiden Walzenschlitten E2 und E3 regiert werden.
3. Die Anlegemarke B1 in Verbindung mit der Stange c3, dem Winkelstück e* und der Curvenführung k2.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT16715D Neuerungen an Tiegeldruckpressen Active DE16715C (de)

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