DE246367C - - Google Patents

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DE246367C
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DE
Germany
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knee joint
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horn
lever
locking
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D71/00Elements of nailing machines; Nail-feeding devices
    • A43D71/02Driving mechanisms for moving the horn; Nail-cutting apparatus connected with the horn

Landscapes

  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 246367 KLASSE 71 c. GRUPPE
V. St. A.
bei Schuhmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. April 1911 ab.
Der gewöhnlich als Horn bezeichnete Werkstückträger von Schuhmaschinen wird in vollkommeneren .Ausführungsformen selbsttätig während der Arbeit gehoben, um das Werkstück festzuklemmen, gesenkt, um das Werkstück zum Vorschübe freizugeben, einem Federdruck ausgesetzt, damit sich die Höhenlage des Hornes der Werkstückdicke anpassen kann und schließlich nach Vollendung des Werkstückes
ίο besonders tief gesenkt, um das Auswechseln zu erleichtern.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Vorrichtung zur Hervorbringung dieser verschiedenen Hornbewegungen, bei welcher die dazu erforderlichen Getriebe wesentlich einfacher sind, als es bei den bisher vorliegenden Ausführungsformen der Fall war, indem ein Kniehebel angewandt ist, der den Druck der Hubfeder auf das Horn überträgt, aber eine Senkung des Hornes zuläßt, indem er von der Maschine aus eingeknickt. wird. Damit die Wirkung der Feder auf das Horn unterbrochen werden kann, wenn das Werkstück gegen den Druck der Bearbeitungswerkzeuge, z. B. der Nagelvorrichtung, zwangläufig gestützt werden soll und auch, wenn zum Vorschub das Horn gesenkt wird, kann der untere Gelenkzapfen des Kniegelenkes, durch den die Federwirkung übertragen wird, durch ein Reibungsgetriebe, welches ihn mit einem festen Maschinenteil ver-. bindet, vollkommen festgestellt werden. Das Getriebe wird während der Arbeit der Maschine nur dann gelöst, wenn nach Vollendung des Vorschubes die Feder die Höhenlage des Hornes entsprechend der Werkstückdicke regulieren soll.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar in Verbindung mit einer Maschine zum Einsetzen von Befestigungsmitteln nach dem deutschen Patent 226065.
Fig. ι ist eine Seitenansicht zum Teil im Schnitt. Fig. 2 ist eine schaubildliche Darstellung des häuptsächlichsten Teiles des Horngetriebes. Fig. 3 zeigt eine Einzelheit, Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel.
Der obere Teil der Maschine ist gemäß dem genannten Patent ausgeführt. Er trägt eine Hauptwelle 14, die durch eine Riemenscheibe 16 in dauernde Umdrehung versetzt wird, solange die Maschine arbeitet. Die Riemenscheibe ist mit einer Kurvennut 218 ausgerüstet, in welche ein Hebel 221 mit einer Reibrolle 223 eingreift, und die dadurch eine dauernde Auf- und Abwärtsbewegung einer Stange 222 hervorbringt. Von der Welle 14 wird eine Querwelle 114 aus angetrieben, auf der" eine Kurvenscheibe 194 sitzt, welche mit der Welle durch einen Anlaßtrethebel gekuppelt werden kann und dann während einer halben Umdrehung die Umstellung der Maschine in die Arbeits-Stellung bewirkt und dann wieder zum Stillstand kommt. Die Kurvenscheibe 194 wirkt auf einen Hebel 262 ein und drückt dadurch eine mit diesem verbundene Stange 264 nieder.
Die Stange 264 ist gleitbar mit einem Block 266 verbunden, der an einem Hebel 224 angelenkt ist. Zwischen dem Block 266 und einer auf die Stange 264 aufgeschraubten Reguliermutter 270 ist eine starke Schraubenfeder 268 angebracht, durch welche die Hebung des Homes H erfolgt. Das andere Ende des Hebels 224 ist durch eine Lenkstange 276 mit einem im Fußgestell der Maschine senkrecht geführten Schieber 440 verbunden. Der Schieber ist mit dem die Hornstange tragenden Block 460 durch ein Kniegelenk 462, 470 verbunden. Der Mittelzapfen 474 des Kniegelenkes ist durch eine Lenkstange 472 mit einem Winkelhebel 476 verbunden, der um den Zapfen 478 drehbar ist und dessen anderer Arm mit der Stange 222 verbunden ist. Infolge dieser Verbindung wird das Kniegelenk, solange die Maschine arbeitet, periodisch gestreckt und geknickt. Bei der in
ao Fig. ι dargestellten Ausführungsform wird das Kniegelenk ein wenig über die Strecldage nach links hinaus bewegt, während bei der Ausführungsform nach Fig. 4 der Winkelhebel 476 nicht weiter gedreht wird, als bis die Strecklage erreicht ist.
Die Sperrung des Homes erfolgt durch eine lamellenkupplungsartige Verbindung des Schiebers 440 rriit dem dasselbe führenden Gehäuse 442. Zu diesem Zweck ist mit dem unteren Ende des Schiebers 440 durch einen Bolzen 482 eine Gruppe von Sperrplatten 480 (Fig. 3) verbunden, welche zwischen sich andere Platten 484 fassen, die oben mit dem Gehäuse 442 verbunden sind. Zur Erleichterung des Zusam-■ menbaues besteht das Gehäuse (vgl. Fig. 2) aus einem festen Teil und einem abnehmbaren Teil 486, die durch eine Schraube 448 zusammengehalten werden. Die Sperrplatten sind an dem beweglichen Teil 486 des Gehäuses angebracht.
Damit die Sperrplatten nicht gegen die Seitenfläche des Schiebers 440 gepreßt werden und diese abnutzen, ist eine Platte 490 dazwischengeschoben, deren vorspringende Seitenränder in Nuten des Gehäuses geführt werden.
Um die Sperrung hervorzubringen, werden die Sperrplatten durch einen Bolzen 492 zusammengepreßt, der durch eine Öffnung des Gehäuses 442 hindurchragt und von der Maschine hin und her bewegt wird. Eine Blattfeder 494, die gegen einen Vorsprung 496 des Bolzens 492 drückt, sucht den Bolzen in der zurückgezogenen Lage zu erhalten, in welcher die Sperrung gelöst ist. Das äußere Ende des Bolzens 492 (Fig. 2) ist gelenkig mit einem Hebel 498 verbunden, der auf einer in Augen 502 des Gestellteiles 504 gelagerten Exzenterwelle 500 drehbar ist. Das obere Ende des Hebels 498 stützt sich mit einer Rolle 506 gegen die kurvenförmig gestaltete Endfläche 508 eines dritten Armes 510, welcher an dem Winkelhebel 476 sitzt. Ein Ende der Exzenterwelle trägt einen Arm 512, der durch einen Lenker 514 mit einem Vorsprung 516 der Stange 264 verbunden ist.
Die Wirkungsweise -dieser Vorrichtung ist folgende: .
Bei der Stellung Fig. 1 und 2 hat das Horn die besonders tiefe Anfangsstellung. Die Stange 264 ist so weit angehoben, daß die Feder 268 keine Aufwärtsbewegung des Hornes hervorbringt, so daß das Horn, wenn die Sperrvorrichtung 480, 484 gelöst ist, durch sein Eigengewicht in die tiefste Lage sinken kann. Durch die Verbindung der Exzenterachse 500 mit der Stange 264 ist die Drehachse des Hebels 498 so weit nach hinten gelegt, daß trotz der Schwingbewegung des Hebels 476 unter dem Einfluß der ununterbrochen auf und ab gehenden Stange 222 die Sperrung 480,484 nicht wirksam wird, indem die Kurvenfläche 508 den Bolzen 492 nicht weit genug vorwärts bewegt.
Wenn nun die Maschine durch den üblichen Trethebel angelassen wird, so macht zunächst die Kurvenscheibe 194 eine halbe Umdrehung und wird dann wieder stillgestellt. Bei dieser Bewegung drückt sie die Stange 264 nieder. Diese Stangenbewegung bringt zunächst durch die Feder 268 eine Aufwärtsbewegung des Hornes H hervor, so daß letzteres das Werkstück gegen die Fußplatte 351 klemmt. Die Kurvenscheibe 194 ist so gegen die Kurvennut 218 gestellt, daß diese Abwärtsbewegung der Stange 264 erfolgt, wenn das Kniegelenk durch geeignete Stellung des Winkelhebels 476 gestreckt ist, also das Kniegelenk und der Winkelhebel die in Fig. 1 und 3 dargestellte Lage haben. Somit kann der Hebel 224 den Druck der Feder 278 auf das Horn H übertragen.
Die Abwärtsbewegung der Stange 264 bringt des weiteren eine Drehung des Exzeriterzapfens 500 hervor, wobei der Hebel 498 seine Stellung verändert. Während dieser Stellungsänderung stützt sich die Rolle 506 gegen die Kurvenfläche 508, und infolgedessen wird, wenn die Drehachse des Hebels 498 sich unter dem Einnuß der Drehung des Exzenterzapfens nach vorn bewegt, der Bolzen 492 vorwärts geschoben und preßt die Sperrplatten gegeneinander. Dadurch wird eine Bewegung des Schiebers 440 verhindert. Bei der weiteren Drehung der Welle 14 erfolgt nunmehr eine Aufwärtsbewegung der Stange 222, so daß der Winkelhebel 476 nach rechts schwingt und das Kniegelenk in die punktiert gezeichnete rechte Knicklage kommt. Dadurch wird das Horn H ein wenig gesenkt, um das Werkstück zum Vorschub freizumachen. Die Form der Kurvenfläche 508 ist so gewählt, daß während dieser Bewegung des Hebels 476 der Hebel 498 seinen Stützpunkt nicht verändert, so daß der Schieber 440 gesperrt bleibt und eine Einwirkung der Hubfeder 268 auf. das Horn verhindert wird. Nach
dem Vorschub schwingt der Hebel 476 wieder zurück und führt dabei das Kniegelenk über die Strecklage hinaus in die linke Knicklage, die gleichfalls in Fig. 1 dargestellt ist und, wie ersichtlich, der Strecklage weit näher liegt als die rechte Knicklage. Während dieser letzten Bewegung des Winkelhebels 476 gibt nun aber die Kurvenfläche 508 die Rolle 506 frei, so daß der Hebel 498 unter dem Einfluß der Blattfeder 494 zurückschwingen und die Sperrplatten freigeben kann. In diesem Moment kann die Hubfeder 268 auf das Horn H einwirken und dessen Höhenlage gemäß der Werkstückdicke regeln. Nunmehr schwingt der Hebel 476 wieder nach rechts, und zwar bis die Strecklage des Kniegelenkes erreicht ist, worauf das Einschlagen des Befestigungsmittels erfolgt, dann tritt sofort wieder die rechte Knicklage ein, um eine neue Hornsenkung für den neuen Vorschub zu ermöglichen. Während dieser beiden Bewegungen ist wieder der Schieber 440 gesperrt und der Einfluß der Feder 268 ausgeschaltet. Somit ist die Sperrung des Schiebers wirksam, solange nicht das Kniegelenk die linke Knicklage erreicht hat.
Bei dieser Ausführungsform tritt, wie ersichtlich, eine, wenn auch geringe, Hornhebung ein, nachdem die Hub feder bei der linken Knicklage das Horn hochgedrückt hat. Im allgemeinen kann diese Aufwärtsbewegung des Hornes vom Werkstück ohne weiteres aufgenommen werden, wenn jedoch die Abweichungen der Werkstückdicke von der normalen, auf welche das Horn in bekannter Weise eingestellt ist, sehr groß sind und unvermittelt eintreten, so kann diese Hornbewegung zu Beschädigungen führen. Deshalb ist bei der in Fig. 4 dargestellten abgeänderten Ausführungsform eine besondere Steuervorrichtung für die Sperrvorrichtung vorgesehen. Zu diesem Zweck ist an einer Kurvenscheibe 400 eine Kurvennut 520 ausgebildet, von welcher aus ein Winkelhebel 526 bewegt wird. Die Bewegung dieses Hebels wird durch eine Stange 528 auf einen Winkelhebel 522 übertragen, der um einen festen Zapfen 524 schwingt und mit der Endfläche 529 gegen den Bolzen .4920 drückt, der wie bei der ersten Ausführungsform die Sperrvorrichtung betätigt. Die Kurvenscheibe 400 läuft beständig um. Die Form und Stellung der Kurvennuten 218 und 520 ist so gewählt, daß, wenn das Kniegelenk nach rechts eingeknickt ist, der Schieber 440 gesperrt ist. Bei der Bewegung auf die Strecklage zu wird zunächst der Schieber 440 ausgelöst, so daß die Feder das Horn einstellen kann, und darauf wieder festgestellt, so daß der gestreckte Kniehebel dem Schlage der Nagelvorrichtung Widerstand leistet.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum periodischen Heben und Senken und Feststellen des Werkstückträgers bei Schuhmaschinen mittels eines Kniegelenkes und einer Hubfeder, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine einzige Vorrichtung (480, 484, 492) das Kniegelenk (462, 470) gegen senkrechte Verschiebung gesichert wird, sowohl wenn der Arbeitsdruck der' Maschine auf das Werkstück ausgeübt wird als auch wenn bei geknicktem Kniegelenk die Senkung der Werkstückstütze (H) zum Zweck des Vorschubes eingetreten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hornhubfeder (268) kurz vor Erreichung der Strecklage des Kniegelenkes (462, 470) auf das Horn (H) einwirkt und darauf durch Sperrung des Kniegelenkes wieder unwirksam gemacht wird, wenn das Kniegelenk die für die Maschinenarbeit geeignete Strecklage annimmt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung des Werkstückträgers (H) durch mit diesem fest verbundene Kupplungsteile (480) bewirkt wird, welche je nach der Dicke des Werkstückes in verschiedener Höhenlage mit am Gestell befestigten Teilen (484) in Verbindung gebracht werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrglieder (480) an einem Schieber angebracht sind, der den Drehzapfen des unteren Kniehebelgelenkes (470) geradeführt.·
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung durch lamellenar'tig ineinandergefügte, abwechselnd feste und bewegliche Platten (480, 484) bewirkt wird, die in der Längsrichtung gegeneinander verschiebbar sind und in der Querrichtung zusammengepreßt werden können (492)·
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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