DE246328C - - Google Patents
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- DE246328C DE246328C DENDAT246328D DE246328DA DE246328C DE 246328 C DE246328 C DE 246328C DE NDAT246328 D DENDAT246328 D DE NDAT246328D DE 246328D A DE246328D A DE 246328DA DE 246328 C DE246328 C DE 246328C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63J—DEVICES FOR THEATRES, CIRCUSES, OR THE LIKE; CONJURING APPLIANCES OR THE LIKE
- A63J7/00—Auxiliary apparatus for artistes
Landscapes
- Ropes Or Cables (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-M 246328 KLASSE 77g. GRUPPE
JAKOB WINTER in WILMERSDORF-BERLIN.
fortbewegen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Oktober 1910 ab.
Die Erfindung betrifft eine Schaustellungseinrichtung, bei welcher in bekannter Weise
durch elektromagnetische Anziehung Personen in scheinbar unmöglichen Stellungen gehalten
werden und sich fortbewegen; und zwar bestehen diese Einrichtungen z. B. aus einem
eisernen Plafond, der durch darüber angeordnete Elektromagnete magnetisch gemacht
wird, so daß ein Rollschuhläufer unterhalb des
ίο Plafonds festgehalten wird und sich darauf
bewegen kann.
Durch die Erfindung wird es ermöglicht, mit einem auf einem Drahtseil fahrenden
Fahrrade umzukippen, ohne abzustürzen, und mit dem auf dem Kopf stehenden Fahrrade
auf der Unterfläche des Drahtseiles weiterzufahren.
Die hierzu erforderliche außergewöhnlich große elektromagnetische Anziehungskraft wird
gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Felge des Fahrrades aus einem außen
rinnenförmig ausgehöhlten Eisenkörper besteht, welcher das Drahtseil umgreift, so daß
durch elektromagnetische Erregung der Felge die größte Anziehungskraft in die das Seil
umgebende Felgenfläche verlegt wird.
Dabei kann die den Eisenkörper tragende Radfelge im Querschnitt doppel-T-förmig ausgebildet
und ihr T- Steg derart mit Öffnungen versehen sein, daß einzelne die Umwicklung
tragende Elektromagnete entstehen, die zusammen äußerlich als Radreifen erscheinen.
In der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar in
Fig. ι ein Drahtseil mit einem aufrecht stehenden und einem auf dem Kopf stehenden
Fahrrade in Seitenansicht, in
Fig. 2 ein Fahrrad mit elektromagnetischer Felge an einem mit Stromabnahmeleitungen
versehenen Drahtseil in Seitenansicht mit teilweisem Schnitt, in
Fig. 3 der Querschnitt durch das Drahtseil und die Felge und in
Fig. 4 ein mit ausschaltbarer Stromabnahmevorrichtung versehenes Fahrrad in Seitenansicht.
Gemäß der Erfindung besteht die Felge (Fig. 1) aus einem außen rinnenförmig ausgehöhlten
Eisenkörper 3, welcher elektromagnetisch erregt wird und das Drahtseil 2 umspannt. Ein mit solchen Felgen versehenes
Fahrrad kann auf einem Drahtseil in gewöhnlicher Weise fahren, dann aber wie infolge
eines Sturzes herunterschwingen und an dem Kabel nicht nur hängen bleiben, sondern
in der Kopfstellung ebenso hin und her fahren wie vorher. Der Fahrer muß sich dabei
natürlich an dem Fahrrad irgendwie befestigen oder festhalten.
Damit das Fahrrad nicht selbst einen Stromerreger zu tragen braucht, kann das Drahtseil
13 (Fig. 2, 3 und 4) mit Leitungszuführungen 14 versehen sein. Man kann die um-
greifende Felge ihrerseits so einrichten, daß sie durch ihre Berührung mit den Leitungszuführungen 14 ohne weiteres den Strom
richtig abnimmt. Zu diesem Zwecke müßte neben der Rinne in der Felge auf jeder Seite
ein Kontaktring möglichst nachgiebig gelagert sein, welcher während des Befahrens des Seiles
an die Leitung 14 sich anpreßt. Man kann aber auch besondere als Stromabnehmer dienende
Schleifschienen 18 verwenden.
Die Felge 15 ist doppel-T-förmig ausgebildet; der T-Fuß bildet die rinnenförmige Kabelauflage,
der T-Kopf dient zum Festhalten der Radspeichen, und der T- Steg trägt die
Umwicklung 16 derart, daß sie die neben dem Steg liegenden Räume so ausfüllt, daß wieder
ein voller Reifen entsteht. In dem Steg sind Ausbrechungen vorgesehen, so daß eine Reihe
von Stegstrecken entsteht, welche einzelne selbständige Elektromagnete bilden. Der ganze
Reifen unterscheidet sich also äußerlich nicht von dem gewöhnlichen Gummireifen.
Die Zuführungsdrähte 17 der Umwicklung 16 können versteckt angeordnet werden. Die
Schleifschienen 18 können z. B. an der Schubschiene 19 befestigt sein, welche von dem
Handhebel 20 auf und nieder bewegt wird. Dadurch lassen sich die Schleifschienen beliebig
in oder außer Berührung bringen mit den Leitungszuführungen 14.
Claims (2)
1. Schaustellungseinrichtung, bei welcher durch elektromagnetische Anziehung Personen
in scheinbar unmöglichen Stellungen gehalten werden und sich fortbewegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Felge
eines Fahrrades aus einem außen rinnenförmig ausgehöhlten Eisenkörper besteht,
welcher ein Drahtseil umgreift, so daß durch elektromagnetische Erregung der Felge die größte Anziehungskraft in die
das Seil umgebende Felgenfläche verlegt wird.
2. Schaustellungseinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
die Felge (15) doppel-T-förmig ausgebildet und der T-Steg derart mit Öffnungen versehen
ist, daß einzelne die Umwicklung (16) tragende Elektromagnete entstehen,
die zusammen äußerlich als gewöhnlicher Radreifen erscheinen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE246328C true DE246328C (de) |
Family
ID=505216
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT246328D Active DE246328C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE246328C (de) |
-
0
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