DE2463018C2 - - Google Patents

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DE2463018C2
DE2463018C2 DE2463018A DE2463018A DE2463018C2 DE 2463018 C2 DE2463018 C2 DE 2463018C2 DE 2463018 A DE2463018 A DE 2463018A DE 2463018 A DE2463018 A DE 2463018A DE 2463018 C2 DE2463018 C2 DE 2463018C2
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hair
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alkyl
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Gregoire Neuilly-Sur-Seine Fr Kalopissis
Geb. Ormancey Andree Boulogne-Sur-Seine Fr Bugaut
Francoise Paris Fr Estradier
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LOreal SA
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LOreal SA
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    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B53/00Quinone imides
    • C09B53/02Indamines; Indophenols
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K8/00Cosmetics or similar toiletry preparations
    • A61K8/18Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition
    • A61K8/30Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds
    • A61K8/40Cosmetics or similar toiletry preparations characterised by the composition containing organic compounds containing nitrogen
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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Description

Die Erfindung betrifft ein Haarfärbeverfahren.
Bekanntlich kann man Keratinfasern und insbesondere Humanhaare dadurch färben, daß man ein Färbemittel auf die Haare aufträgt. Im Augenblick der Anwendung setzt man ein Oxidationsmittel (im allgemeinen Wasserstoffperoxyd) zu. Das Färbemittel besteht üblicherweise aus einem geeigneten kosmetischen Träger und Verbindungen, die aus einer der folgenden Klassen stammen.
Die erste Verbindungsklasse bezeichnet man im allgemeinen als "Oxidationsbasen". Diese sind im wesentlichen p-Phenylendiamine oder p-Aminophenole, die durch Oxidation zu p-Benzochinondiiminen oder p-Benzochinonmonoiminen führen.
Die zweite Verbindungsklasse bezeichnet man im allgemeinen als "Kuppler". Dazu zählen insbesondere m-Aminophenole, m-Acetylaminophenole, m-Diamine und m-Diphenole. Dies sind Verbindungen, die sich mit den Benzochinonmono- oder -diiminen zu Farbstoffen umsetzen, die gemäß ihrer Struktur Indophenole, Indoaniline und Indamine genannt werden.
Aus der JP-PS 21 197/69 sind Indoaniline bekannt, die zum Färben von Formteilen aus synthetischen Polymeren verwendet werden. Der Einsatz derartiger Verbindungen zum Färben von Haaren ist nicht angesprochen.
Die DE-OS 20 28 846 beschreibt Indoaniline, die an der Aminogruppe unsubstituiert sind. Die erfindungsgemäß zur Anwendung kommenden Verbindungen sind hingegen an der Aminogruppe monoalkyl-substituiert.
Mit den eingangs genannten Farbstoffen kann man außergewöhnlich zahlreiche Nuancen herstellen. Die mit diesen Farbstoffen erhaltenen Tönungen zeichnen sich vor allem durch die Leuchtkraft und den Reflexreichtum aus.
Sobald man jedoch ein komplexes Färbemittel verwendet, d. h. ein Färbemittel, das mehrere Basen und mehrere Kuppler umfaßt, ist es sehr schwierig vorherzusagen, welchen Beitrag jedes mögliche Paar aus Oxidationsbase und Kuppler in der abschließenden Nuance liefert. Es ist somit sehr schwierig, die endgültige Nuance exakt vorherzusehen. Außerdem ist es bei einem bestimmten Färbemittel oft nicht einfach, eine vollständige Reproduzierbarkeit sicherzustellen. Es kommt noch die Schwierigkeit hinzu, daß verschiedene Nebenreaktionen die endgültige Tönung verändern: Bildung von Verbindungen des Typs Bandrowsky-Base, ausgehend von Oxidationsbasen; Wiederkondensation eines Moleküls Oxidationsbase mit bestimmten Indophenolen oder bestimmten Indoanilinen oder Indaminen; Bildung von Chinonen und dergleichen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Haarfärbeverfahrens, das die Zugabe eines Oxidationsmittels im Augenblick der Anwendung nicht erfordert.
Die erfindungsgemäß zur Anwendung kommenden Verbindungen besitzen den Vorteil, daß mit ihnen perfekt reproduzierbare Tönungen oder Nuancen erhalten werden können und daß sie eine besonders reiche Skala von extrem leuchtenden Nuancen einer unter ästhetischem Gesichtspunkt bislang unerreichten Qualität liefern.
Darüber hinaus erlaubt die Art der Substituenten in 4′-Stellung die Variation verschiedener Eigenschaften dieser Farbstoffe, insbesondere der Löslichkeit, Affinität und Gleichmäßigkeit. So erhält man durch Einführung eines Hydroxyalkyl- oder Sulfoalkylsubstituenten eine erhöhte Löslichkeit, wogegen die Löslichkeit im alkalischen Milieu durch Einführung eines Mesylaminoalkylsubstituenten verbessert wird. Die Affinität für Haare wird durch die Einführung eines Aminoalkylsubstituenten erhöht.
Die oben genannte Aufgabe wird somit durch ein Haarfärbeverfahren gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die zu färbenden Haare mit N-Monoalkylaminoindoanilinen der allgemeinen Formel (I)
worin
R₁ und R₄, die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine C₁-C₆-Alkyl-, C₁-C₆-Alkoxy-, Acylamino- oder Ureidogruppe bedeuten;
R₂ und R₃, die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine C₁-C₆-Alkyl-, C₁-C₆-Alkoxy-, Amino-, N-C₁-C₆-Alkylamino-, N-Hydroxy- C₁-C₆-alkylamino-, N-Carbamyl-C₁-C₆-alkylamino-, Acylamino- oder Ureidogruppe bedeuten,
R₅ und R₆, die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine C₁-C₆-Alkyl- oder C₁-C₆-Alkoxygruppe bedeuten, wobei R₅ und R₆ zwei beliebige freie Positionen an dem Benzolkern unter der Bedingung besetzten können, daß, wenn sie beide kein Wasserstoffatom bedeuten, mindestens eine Gruppe eine Metaposition zu der NHR₇-Gruppe besetzt, und
R₇ eine Alkyl-, Hydroxyalkyl-, Acylaminoalkyl-, Mesylaminoalkyl-, Carbamylalkyl-, Aminoalkyl-, Piperidinoalkyl- oder Morpholinoalkylgruppe bedeutet, wobei der Alkylteil 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthält,
ohne Zusatz eines Oxidationsmittels 5 bis 30 Minuten behandelt, danach spült, gegebenenfalls shampooniert und trocknet.
Erfindungsgemäß wird, sofern nichts anderes angegeben ist, unter einer (niedrigen) Alkylgruppe oder einer (niedrigen) Alkoxygruppe eine Gruppe verstanden, die 1 bis 6 Kohlenstoffatome und vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Verbindungen können in einer tautomeren Form der obigen Formel (I) vorliegen, insbesondere in der Form:
oder in dem Fall, in dem R₃ eine gegebenenfalls monosubstituierte Aminogruppe darstellt, in der Form:
wobei R = H oder niedriges Alkyl, niedriges Hydroxyalkyl, niedriges Carbamylalkyl darstellt.
Die obigen Verbindungen können durch Kondensation einer Verbindung der Formel (IV)
oder eines Säureadditionssalzes einer solchen Verbindung mit einer phenolischen Verbindung der Formel (V) oder einem Säureadditionssalz einer solchen Verbindung
hergestellt werden.
In der Formel (IV) steht Z für -NH₂ oder -NO.
Wenn Z die Bedeutung -NH₂ besitzt, besitzen die Gruppen R₁ bis R₇ die für die Formel (I) angegebenen Bedeutungen.
Wenn Z die Bedeutung -NO besitzt, besitzen die Gruppen R₁ bis R₆ die für Formel (I) angegebenen Bedeutungen, und R₇ stellt obligatorisch eine nicht-substituierte niedrige Alkylgruppe dar.
Wenn Z die Gruppe -NH₂ darstellt, erfolgt die Kondensation in wäßrigem, wäßrig-alkoholischem oder Wasser-Acetonmedium bei alkalischem pH, der im allgemeinen über 8 liegt, in Gegenwart eines Oxidationsmittels, beispielsweise Ammoniumpersulfat, Kaliumhexacyanoferrat-III, Wasserstoffperoxyd und bei einer Temperatur, die im allgemeinen zwischen 0 und 25°C liegt.
Der alkalische pH wird vorzugsweise durch Ammoniak oder durch ein Alkalicarbonat, beispielsweise durch Natriumcarbonat, erhalten.
Wenn Z die Gruppe -NO bedeutet, erfolgt die Kondensation im allgemeinen bei einer Temperatur im Bereich von etwa 50°C in wäßrig-äthanolischem Milieu, das neutral oder durch Zugabe einer verdünnten Natriumhydroxydlösung alkalisch gemacht ist.
Verfahrensgemäß wird ein Färbemittel eingesetzt, das in wäßriger oder wäßrig- alkoholischer Lösung mindestens eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) enthält, die auch in den tautomeren Formen II oder III vorliegen kann.
Die Färbemittel enthalten im allgemeinen 0,001 bis 2% Verbindung der Formel (I), bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels.
Die Färbemittel brauchen als Farbstoff nur Indoaniline der Formel (I) enthalten.
Es ist jedoch möglich, die Farbstoffe mit anderen Farbstoffen zu mischen, die zum Färben von Haaren üblicherweise verwendet werden, wie beispielsweise nitrierte Farbstoffe aus der Benzolserie, Azofarbstoffe, Anthrachinonfarbstoffe, Indamine, Indophenole und/oder andere Indoaniline.
Die Färbemittel liegen im allgemeinen in Form wäßriger oder wäßrig-alkoholischer Lösungen vor, die eine oder mehrere Verbindungen der Formel (I) im Gemisch mit anderen Farbstoffen oder allein enthalten. Sie können auch Verdickungsmittel enthalten und in Form von Cremes oder Gels vorliegen.
Zur Erläuterung der Verdickungsmittel, die man ebenfalls in das Färbemittel einbringen kann, kann man nennen die Cellulosederivate, wie Methylcellulose, Hydroxyäthylcellulose, Carboxymethylcellulose oder Acrylpolymere, wie das Natriumsalz der Polyacrylsäure oder die Carboxyvinylpolymeren.
Das Färbemittel kann als Lösungsmittel Wasser, niedrige Alkanole, wie beispielsweise Äthanol oder Isopropanol, Polyalkohole, wie Glykole, beispielsweise Äthylenglykol, Propylenglykol, Butylglykol, Diäthylenglykol, Monomethyläther von Diäthylenglykol, enthalten.
Die Mittel können darüber hinaus verschiedene in der Kosmetik üblicherweise verwendete Bestandteile enthalten, wie Benetzungsmittel, beispielsweise oxyäthylenierte Alkylphenole, Sulfate und Sulfonate von Fettalkoholen, die gegebenenfalls oxyäthyleniert sind, Dispergiermittel, Quellmittel, Durchdringungsmittel, Weichmacher oder Parfüms. Sie können darüber hinaus in Aerosolbehälter in Gegenwart eines Treibgases konditioniert sein.
Als Treibgas kann man verwenden: Stickstoff, Distickstoffoxid, flüchtige Kohlenwasserstoffe, wie Butan, Isobutan oder Propan oder vorzugsweise fluorierte Kohlenwasserstoffe wie Dichlordifluormethan, 1,1-Difluormethan, 1,2- Dichlor-1,1,2,2-tetrafluoräthan oder 1-Chlor-1,1-difluormethan; es können auch Mischungen von zwei oder mehreren Kohlenwasserstoffen oder fluorierten Kohlenwasserstoffen verwendet werden.
Der pH der Mittel kann in großen Bereichen variieren. Er liegt im allgemeinen zwischen 5 und 11 und vorzugsweise zwischen 7 und 9.
Man stellt den pH mittels eines Alkalisierungsmittels, beispielsweise Ammoniak, Mono-, Di- oder Triäthanolamin, Di- oder Trinatriumphosphat, Natriumcarbonat oder Kaliumcarbonat oder mittels eines Acidifizierungsmittels, beispielsweise Essigsäure, Milchsäure, Phosphorsäure, Zitronensäure, ein.
Die Indoaniline der allgemeinen Formel (I) erlauben in Abhängigkeit der Substituenten die Erzielung einer sehr ausgedehnten Farbskala, die sich von Grüntönen über Blautöne zu Violettönen erstreckt; nur die Gelbtöne und die Orangetöne sind nicht vertreten. Diese Färbungen zeichnen sich durch ihre Leuchtkraft und ihren Reflexreichtum, insbesondere von perlmuttfarbenen oder metallischen Reflexen aus.
Wenn die Mittel in Form von wäßrig-alkoholischen Lösungen zum Einsatz kommen, können sie auch ein kosmetisches Harz enthalten; in diesem Falle bilden sie sogenannte gefärbte Wasserwell-Lotionen, die vor der Dauerwellung auf die angefeuchteten Haare aufgebracht werden können. Diese Mittel enthalten im allgemeinen 0,001 bis 0,5% an Verbindung der Formel (I).
Unter den kosmetischen Harzen, die in das erfindungsgemäße Mittel, das in Form einer Wasserwell-Lotion vorliegt, eingebracht werden können, sind zu nennen die filmbildenden Polymeren, wie: Polyvinylpyrrolidon, die Copolymeren Vinylpyrrolidon/Vinylacetat, die Copolymeren aus Vinylacetat und einer ungesättigten Carbonsäure, wie Crotonsäure, die von der Copolymerisation von Vinylacetat, Crotonsäure und einem Acryl- oder Methacrylester herrührenden Copolymeren, die von der Copolymerisation von Vinylacetat und einem Vinylalkoyläther herrührenden Copolymeren, die von der Copolypermisation von Vinylacetat, Crotonsäure und einem Vinylester einer Säure mit langer Kohlenstoffkette oder einem Allylester oder Methallylester einer Säure mit langer Kohlenstoffkette herrührenden Copolymeren, die von der Copolymerisation eines Esters, der sich von einem ungesättigten Alkohol und einer Säure mit kurzer Kohlenstoffkette ableitet, einer ungesättigten Säure mit kurzer Kette und mindestens einem Ester, der sich von einem ungesättigten Alkohol mit kurzer Kette und einer ungesättigten Säure herleitet, herrührenden Copolymeren, die von der Copolymerisation mindestens eines ungesättigten Esters und mindestens einer ungesättigten Säure herrührenden Copolymeren.
Von den bevorzugten Harzen kann man nennen das Polyvinylpyrrolidon mit einem Molekulargewicht von 10 000 bis 360 000, die Copolymeren aus 10% Crotonsäure und 90% Vinylacetat mit einem Molekulargewicht von 10 000 bis 70 000, das Copolymere Vinylpyrrolidon (VP)/Vinylacetet (AV) mit einem Molekulargewicht von 30 000 bis 200 000, wobei das Verhältnis VP : AV zwischen 30 : 70 und 70 : 30 liegt, die Copolymeren Maleinsäureanhydrid/ Methylvinyläther, deren bei 25°C gemessene spezifische Viskosität bei einer Konzentration von 1 g in 100 ml Methyläthylketon zwischen 0,1 und 3,5 liegt, die Äthyl-, Isopropyl- und Butylmonoester von Copolymeren Maleinsäureanhydrid/ Methylvinyläther, die Copolymeren von Maleinsäureanhydrid und Vinylbutyläther, die Terpolymeren Methylmethacrylat (15 bis 25%)/Stearylmethacrylat (25 bis 35%)/ Dimethylaminoäthylmethacrylat (52 bis 62%), das vorzugsweise quaternisiert ist, beispielsweise durch Dimethylsulfat und deren Viskosität, die beim Siedepunkt des Äthers und bei einer Konzentration von 5% in Dimethylformamid gemessen ist, zwischen 8 und 12 Centipoise liegt, die Terpolymeren Vinylacetat (75 bis 85%)/Allylstearat (10 bis 20%)/Allyloxyessigsäure (3 bis 10%), deren beim Siedepunkt des Äthers und bei einer Konzentration von 5% in Dimethylformamid gemessene Viskosität zwischen 4,4 und 5 Centipoise liegt.
Diese Harze werden im allgemeinen in einer Menge von 1 bis 3%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Mittels, verwendet.
Die zur Herstellung von Wasserwell-Lotionen brauchbaren Alkohole sind Alkohole mit niedrigem Molekulargewicht und vorzugsweise Äthanol oder Isopropanol. Diese Alkohole werden im Verhältnis von 20 bis 70 Gew.-% eingesetzt.
Die Wasserwell-Lotionen werden durch Aufbringen auf feuchte, zuvor gewaschene und gespülte Haare aufgebracht, und dies wird vom Einrollen und vom Trocknen der Haare gefolgt.
Das Färbemittel kann ein oberflächenaktives Mittel enthalten, das als Träger oder als Verdickungsmittel verwendet wird. Unter diesen oberflächenaktiven Mitteln kann man nennen die oxyäthylenierten Alkohole und insbesondere den oxyäthylenierten Laurylalkohol, den teilweise sulfatisierten oxyäthylenierten Laurylalkohol und vorzugsweise eine Mischung, die aus 19% Laurylalkohol, der mit 2 Mol Äthylenoxyd oxyäthyleniert wurde und aus 81% des Natriumsulfatsalzes desselben oxyäthylenierten Alkohols besteht, die Alkali- oder Ammoniumsalze von langkettigen Fettalkoholsulfaten, beispielsweise Ammoniumlaurylsulfat, die oxyäthylenierten Alkylphenole und vorzugsweise das mit 4 oder 9 Mol Äthylenoxyd pro Mol Alkylphenol oxyäthylenierte Nonylphenol.
Die Herstellung der erfindungsgemäß einsetzbaren Verbindungen ist in der deutschen Patentschrift 24 58 668 näher erläutert. Insbesondere können die in der Tabelle I der genannten Patentschrift aufgeführten Verbindungen erfindungsgemäß eingesetzt werden. Die zur Anwendung kommenden Mittel sind insbesondere in der Tabelle IV der genannten Patentschrift beschrieben.

Claims (3)

1. Haarfärbeverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß man die zu färbenden Haare mit Indoanilinen der allgemeinen Formel: oder einer tautomeren Form der Formel (I), worin
R₁ und R₄, die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine C₁-C₆-Alkyl-, C₁-C₆-Alkoxy-, Acylamino- oder Ureidogruppe bedeuten;
R₂ und R₃, die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine C₁-C₆-Alkyl-, C₁-C₆-Alkoxy-, Amino-, N-C₁-C₆-Alkylamino-, N-Hydroxy- C₁-C₆-alkylamino-, N-Carbamyl-C₁-C₆-alkylamino-, Acylamino- oder Ureidogruppe bedeuten,
R₅ und R₆, die gleich oder verschieden sein können, ein Wasserstoff- oder Halogenatom, eine C₁-C₆-Alkyl- oder C₁-C₆-Alkoxygruppe bedeuten, wobei R₅ und R₆ zwei beliebige freie Positionen an dem Benzolkern unter der Bedingung besetzen können, daß, wenn sie beide kein Wasserstoffatom bedeuten, mindestens eine Gruppe eine Metaposition zu der NHR₇-Gruppe besetzt, und
R₇ eine Alkyl-, Hydroxyalkyl-, Acylaminoalkyl-, Mesylaminoalkyl-, Carbamylalkyl-, Aminoalkyl-, Piperidinoalkyl- oder Morpholinoalkylgruppe bedeutet, wobei der Alkylteil 1 bis 6 Kohlenstoffatome enthält,
ohne Zusatz eines Oxidationsmittels 5 bis 30 Minuten behandelt, danach spült, gegebenenfalls shampooniert und trocknet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man außer den Indoanilinen der Formel (I) nitrierte Farbstoffe der Benzolserie, Azofarbstoffe, Anthrachinonfarbstoffe, Indaminfarbstoffe, Indophenolfarbstoffe und/oder Indoanilinfarbstoffe einsetzt, die von der Formel (I) verschieden sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 zum Färben und Wasserwellen von Humanhaaren, dadurch gekennzeichnet, daß man die Indoaniline der allgemeinen Formel (I) in wäßrig-alkoholischer Lösung zusammen mit mindestens einem kosmetischen Harz auf die zuvor gewaschenen und gespülten Haare aufbringt und daß man nach der Behandlung die Haare aufrollt und trocknet.
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