DE2462819C2

DE2462819C2 - Vergaser für Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE2462819C2
Application number: DE2462819A
Authority: DE
Inventors: Kenneth Roland Lakewood Calif. Armstrong; Lester Porter Irvine Calif. Berriman; Robert Dixon Corona Del Mar Calif. Englert
Original assignee: Dresser Inventments NV
Current assignee: Dresser Inventments NV
Priority date: 1974-01-04
Filing date: 1974-12-05
Publication date: 1984-10-25
Also published as: JPS5412575B2; DE2457425C2; GB1485813A; US3949025A; SE405623B; DE2457425A1; BE824087A; FR2257017B1; SE7500059L; JPS5097731A; CA1033635A; IT1026051B; FR2257017A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Vergaser für Brennkraftmaschinen mit einem Venturi-Abschnitt, der als einziges, willkürlich einstellbares Drosselorgan zur Lastregelung der Brennkraftmaschine mindestens einen beweglichen Wandungsabschnitt aufweist, der zur Änderung des Ansaugquerschnittes relativ zu einem Gegenwandungsabschnitt so verstellbar ist.daß im Leerlauf eine Mindestöffnungim Engquerschnitt gegeben ist.

Es ist ein Vergaser bekanntgeworden, bei dem der Venturiabschnitt von zwei schwenkbar angeordneten gegenüberliegenden Wandabschnitten gebildet ist (US-PS 30 69 146). Durch den Engquerschnitt des Venturiabschnittes erstreckt sich ein Nadelventil. Das Nadelventil verhindert, daß bei allen Betriebsbedingungen im Engquerschnitt Überschallgeschwindigkeit herrscht.

Ein Vergaser mit Venturiabschnitt, bei dem un;cr allen Betriebsbedingungen im Engquerschnitt Schallgeschwindigkeit herrscht, ist durch die US-PS 37 78 bekanntgeworden. Als einstellbares Drosselorgan dient hier jedoch ein im Vcniiiriabschniti angeordneter axial verstellbarer Verdrängungskörper, durch den ein mehr oder weniger großer Ringspalt im Engquerschniu freigelassen wird.

Es ist auch bekannt, den Ansaugqucrschnilt rcchiekkig zu wählen und im Leerlauf eine M'ndesiöfinung im Engquerschniu vorzusehen (Dl.-lJrosehure: Kniftfahr-/euetechnik Bund 1.1%1).

Wird bei einem Vergaser mit Venturiabschnitl das Drosselorgan von einem einzigen beweglichen Wandungsabschnilt gebildet, der relativ zum Gegenwandungsabschnitt verstellbar ist, verringert sich die Spaltbreite im Leerlauf auf ein sehr kleines Maß, beispielsweise auf 0,3 bis 0,63 mm gegenüber 10 bis 13 mm bei Vollgas. Bei konstanter Länge des Diffusorabschnitts ist das Verhältnis von Diffusorlänge zu Spaltbreite d^her bei Leerlauf wesentlich größer als bei Vollgas. Gleichin zeitig ist das Flächenverhältnis zwischen Auslaß- und Engquerschnittsfläche bei Leerlauf wesentlich größer. Wegen der Veränderung des Flächenverhältnisses beim Gasgeben bringt ein für Vollgas bemessener Diffusor ein·: verringerte Endgeschwindigkeit in der Auslaßebene mit sich, die von 30 m/see bei Leerlauf auf unter 9 m/see verringert sein kann. Wird umgekehrt der Diffusor für Leerlaufbetrieb dimensioniert, ist die Austrittsgeschwindigkeit bei Vollgas viel zu hoch.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Vergaser für Brennkraftmaschinen mit einem Venturi-Abschnitt zu schaffen, mit dem auch im Leerlaufbetrieb günstige Strömungsbedingungen geschaffen werden, welche auf den Betrieb bei Last keine ungünstigen Auswirkungen haben.

2-, Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der bewegliche Wsadungsabschnitt einen Mittelabschniti aufweist, in welchem in einer Ausnehmung des Wandungsabschnitts eine Leerlaufbacke zurückversetzt ist und mit dem gegenüberliegenden festen Gegenwan- Mt dungsnbschnilt den Mnsaugquerschnitt im Leerlauf der Brcnnkraftmaschinc definiert.

Bei dem erfindungsgemäßen Vergaser ergibt sich somit im Leerlauf ein gegenüber Lastbedingungen verschieden lunger Spalt im Engquerschnitt, wodurch sich das Flächenverhältnis zwischen dem effektiven Querschnitt im Engquerschniit und im Auslrittsbereich im Hinblick auf vorteilhaftes Leerlaufverhalten günstig ändert. Trotz, günstigen Lccrlaufverhaltens werden bei Bedingungen unter Last stets günstige Siromungsverhältnissc erreicht, zum Beispiel eine Austrittsgeschwindigkeit bei Vollast, welche einen günstigen Höchstwert nicht überschreitet.

Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die Lcerhiufbackc fest innerhalb der Ausnehmung angeordnet. l'tir cine derartige Ausgestaltung ist es nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßig, wenn der von der l.ccrlaufbuckc gebildete Diffusorwinkel kleiner ist als der durch den Wandungsabschnitt gebildete Diffusorwinkel.

Alternativ hierzu kann die Backe auch beweglich in der Ausnehmung angeordnet sein. In diesem Zusammenhang sieht eine veiterc Ausgestaltung der Erfindung vor. daß die Lccrlaufbacke begrenzt auf den Gegenwandungsabschnitt zu und von diesem fort bewegbar in der Ausnehmung so gelagert und von einer Feder in Richtung Gcgcnwandungsabschniu vorgespannt ist, daß die Lccrlaufbackc vom Wandungsabschnitt mitgenommen wird, wenn dessen Abstand zum Gegenwandungsabschnitt den der Lccrlaufbackc im Leerlauf cr-

W) reicht.

Eine bewegliche Backe hat den Vorteil, daß die Spaltbreite /wischen Gegenw. ndungsabschniti und Leerlauf verMcIll werden kann. Ein weiterer Vorteil besieht darin, iliill im Normalbeirich unter Lastbedingungen die

h') Lcerlaiifbackc und der Wandungsabschniti mit dem Gegenwandungsabsehnill einen glatten Spall mil parallelen Kanten bilden kann. Ähnliche Verhältnisse werden auch eiviell. wenn nach einer weiteren Ausgestaltung

ler Erfindung bei Verstellung aus dem Leerlauf die .eerlaufbacke zunächst allein verstellt wird.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichlungcn näher erläuterL

F i g. 1 zeigt eine Draufsicht auf einen Vergaser nach ler Erfindung.

F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch die Darstellung nach Fig. 1 entlang der Linie 2-2.

Ein Vergaser be;iizi einen Venturiabschnitt mit einem Eintrittsabschnitt 39, einem Engquerscnitt 37 und einem Diffusorabschnitt 41. Das Vergasergehäuse weist zwei parallele beabstandete Wandplatten 26, 28 auf. zu denen im rechten Winkel zwei Wandungsabschnitte 74, 78 sowie eine Leerlaufbacke 76 und ein Gegenwandungsabschnitt 30 angeordnet sind. Sie bilden den Ven- is turi-Kanal. Der Eintrittswinkel des Eintrittsabschnitis 39 liegt normalerweise zwischen 0 und 90°. Der Diffusorwinkel ist mit β bezeichnet und liegt vorzugsweise zwischen 3,5 und 10°.

Eine Brennstoffdüse 18 ist im Eintrittsabschnitt 39

angeordnet.

Der Gegenwandungsabschniti 30 ist fest angc rdnet, während die Wandungsabschnitte 74, 78 senkrecht zur Strömungsrichtung auf den Gegenwandungsabschniit 30 zu und von diesem fort bewegbar angeordnet sind. Diese Bewegung erfolgt über den Gashebel eines Automobils, der mit einer Welle 40 zusammenwirkt, die von den Wandplatten 26,28 drehbar gelagert wird. Auf der Weile 40 sind zwei Nockenpiatten 46 befestigt, die einen Nockenschiit/, aufweisen, der über einen Zapfen 48 auf so der Rückseite der Wandungsabschnitte 74,78 mit diesen zusammenwirkt.

Die Leerlaufbacke 76 ist im Zwischenraum den Wandungsabschnitten 74, 78 angeordnet, und ihre vordere Fläche entspricht der der beweglichen Wandungsab- J5 schnitte 74, 78. Die Erstreckung X der Backe 76 in Längsrichtung ist etwa Ά der vollen Länge des Gegenwandungsabschnitts 32.

Die Leerlaufbacke 76 ist an die Welle 40 über eine Nockenplatte 46' mit einem Nockcnschlit/. 47' gekoppelt. Der Nockenschiit/. 47' ist abweichend vom Nokkenschlitz 47 gebildet, wodurch sich eine unterschiedliche Verstellung der Leerlaufbackc 76 gegenüber den Wandungsabschnitten 74,78 bei Drehung der Welle 40 ergibt. Während der ersten 45° der Welle 40 wird nur « die Leerlaufbacke 76 zurückgeschoben, während die Wandungsabschnittc 74 und 78 stillstehen. Bei weilerer Drehung der Welle 40 werden auch diese gleichzeitig zurückgezogen. Auf diese Weise sorgt die Lcerlaufbakke 76 allein für den Betrieb im Leerlauf und bei nicdriger Geschwindigkeit, indem sie auch bei Anliegen der Wandungsabschnitt 74, 78 am Gegenwandungsabschnitt 30 für einen Spalt der Breite Y sorgt. Für die Aufrechterhaltung der Schallgeschwindigkeit bei Spaltbreite Y ist nur eine verminderte wirksame Fläche im Engquerschnitt 37 erforderlich. Bei konstanter Fläche im Engquerschnitt ermöglicht eine Halbierung der Länge des Spaltes eine Verdoppelung seiner Breite und umgckuhfi. Mit dem auf diese Weise erreichten Anwachsen der Breite des Spaltes im Engquerschnitt er- mi gibt sich somit eine Verringerung des Flächenverhältiiisscs von Austrittsfläche des Diffusors zur Fläche des Engquerschnitts. Daraus folgt eine Verringerung der Austrittsgeschwindigkeit des austretenden Brennstoff-Luftgemisches in der Ausiriusflächc. t^r>

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vergaser für Brennkraftmaschinen mit einem Venturi-Abschnitt, der als einziges, willkürlich einstellbares Drosselorgan zur Lastregelung der Brennkraftmaschine mindestens einen beweglichen Wandungsabschnitt aufweist, der zur Änderung des Ansaugquerschnittes relativ zu einem Gegenwandungsabschnitt so verstellbar ist, daß im Leerlauf eine Mindestöffnung im Engquerschnitt gegeben ist. dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Wandungsabschnitt (74, 78) einen Mittelabschnitt aufweist, in welchem in einer Ausnehmung des Wandungsabschnitts eine Leerlaufbacke (76) zurückversetzt jst und mit dem gegenüberliegenden festen Gegenwandungsabschnitt (30) den Ansaugquerschnitt im Leerlauf der Brennkraftmaschine definiert.

2_ VgrcTQcgr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leerlaufbacke fest innerhalb der Ausnehmung angeordnet ist.

3. Vergaser nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß der von der Leerlaufbacke gebildete Diffusorwinkel kleiner ist als der durch den Wandungsabschnitt gebildete Diffusorwinkel.

4. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lecrlaufbacke begrenzt auf den Gegenwandungsabschnitt zu und von diesem fort bewegbar in do· Ausnehmung so gelagert und von einer Feder in Richtung Gegenwandungsabschnitt vorgespannt ist, daß die Leerladfbackc vom Wandungsabschnitt mitgenommen wira, wenn dessen Abstand zum Gegenwandungsal> >chnitt der Lecrlaufbacke im Leerlauf reicht.

5. Vergaser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verstellung aus dem Leerlauf zunächst die Leerlaufbacke (76) allein verstellt wird.