DE2462548B2

DE2462548B2 - Vorderbacken für Sicherheitsskibindungen

Info

Publication number: DE2462548B2
Application number: DE2462548A
Authority: DE
Inventors: Herbert Ing. Hundsheim Kaineder; Josef Dipl.-Ing. Schwechat Svoboda
Original assignee: TMC CORP BAAR (SCHWEIZ)
Current assignee: TMC Corp
Priority date: 1973-09-26
Filing date: 1974-07-08
Publication date: 1978-12-07
Also published as: DE2462548A1; DE2462548C3; DE2432710B2; CA1017375A; FR2244552B1; FR2244552A1; CH583051A5; US3951423A; JPS544300B2; DE2432710C3; JPS5059128A; DE2432710A1; DE2462547B2; AT340290B; ATA829073A; DE2462547C3; DE2462547A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Vorderbacken für Sicherkeitsskibindungen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.

Es ist ein Skibindungsteil bekannt (DE-OS 19 46 461), der verschwenkbar gelagerte zweiarmige Hebel aufweist Hierbei greifen die kürzeren Hebelarme an einem sogenannten Hubminderer an. Dies ist ein Teil, auf den die Feder einwirkt und der quer zur Wirkungsrichtung der Feder verschiebbar ist wobei geneigte Flächen der kürzeren Hebelarme an geneigten Flächen des Hubminderers gleiten. Eine solche Konstruktion ist nicht nur sehr aufwendig, sondern auch leicht störanfällig. Außerdem treten hohe Reibungskräfte zwischen verschiebbarem Hubminderer, Abstützung gegenüber der Feder und den geneigten Flächen der Hebelarme auf. Es kommt noch hinzu, daß sich der Skischuh bei einer Sicherheitsauslösung aus der Bindung praktisch herauszwängen muß, da die Federkraft mit zunehmendem Schwenkwinkel der Sohlenhalterhebel stetig zunimmt. Dadurch besteht auch die Gefahr, daß sich der Skischuh in einer verschwenkten Lage verklemmt.

Weiter ist ein Skibindungsteil bekannt (DE-OS 44 264), der ebenfalls mit zweiarmigen Hebeln an der Skischuhsohle angreift Hierbei tragen die kürzeren bo Hebelarme je ein Rastelement in das je ein von einer eigenen oder von einer gemeinsamen Feder belastetes Rastglied eingreift Bei der einen Ausführung sind somit in aufwendiger Weise zwei Rastglieder, zwei Rastfedern und zwei Einstellschrauben erforderlich. Hier kommt auch noch der Nachteil hinzu, daß die Auslösekraft jedes Hebels getrennt eingestellt werden muß und diese beiden Einstellungen nur sehr schwer aufeinander abstimmbar sind. Bei gemeinsamer Federbelastung ist zwar die Einstellung mit einem einzigen Einstellelement möglich; es muß jedoch aufgrund der Konstruktion ein sogenanntes Federpaket verwendet werden, das aus mehreren Blattfedern besteht Dieses Blattfederpaket belastet nun zwei verschwenkbare Hebel, welche die Rastglieder tragen, die in die Rastelemente der doppelarmigen Sohlenhalterhebel eingreifen. Es handelt sich somit auch hier durchwegs um aufwendige und daher störanfällige sowie teure Konstruktionen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Vorderbacken der eingangs erläuterten Art zu schaffen, der bei einfachem Aufbau geringe innere Reibungskräfte aufweist und den Schuh zuverlässig freigibt

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst

Bei dem erfindungsgemäßen Vorderbacken ist nur ein einziges von der Feder belastetes Rastglied vorgesehen, das auf beide Sohlenhalterhebel einwirkt Aufgrund der geringen Teilezahl ist es möglich, die Bindung sehr klein und raumsparend auszubilden. Die Reibungskräfte halten sich wegen der drehbaren Lagerung des Rastelements in vertretbaren Grenzen. Die Kurve des Rastelements kann ohne weiteres so gestaltet werden, daß sich die erwünschte Charakteristik der Auslösekraft einstellt

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, näher erläutert Die beiden F i g. 1 und 2 sind einander zugeordnete Risse.

Ein Grundkörper 2 ist mit einem lotrechten Bolzen 13 auf einer skifesten Grundplatte 1 befestigt Wie aus diesen erkennbar, wird eine im Grundkörper in Längsrichtung beweglich gelagerte Rastkugel 17 von einer Feder 10 an eine Kurvenbahn 8 eines um eine senkrechte Achse 28 im Grundkörper schwenkbar gelagerten Rastelementes 25 gedrückt Die Federkraft ist mittels einer Stellschraube 14 einstellbar. Das Rastelement 25 besitzt Fortsätze 26, die in Längsschlitze

27 der kürzeren Hebelarme 5 von um lotrechte Achsen 3 verschwenkbaren, zweiarmigen Hebeln 4, 5 eingreifen. Die längeren Hebelarme liegen über Rollen 6 an der Skischuhsohle an. Bei einer Verschwenkung eines Hebels 4,5 nach außen wird durch den Längsschlitz 27 über den Fortsatz 26 das Rastelement 25 um die Achse

28 verdreht Dabei wird von der Kurvenbahn 8 die Rastkugel 17 gegen die Kraft der Feder 10 zurückgedrückt und zwar so weit, bis der höchste Punkt erreicht ist. Es ist dies der Auslösepunkt und es kann nun der Hebel leicht nach außen weiter verschwenkt werden.

Die Fortsätze 26 des Rastelementes 25 sind zur Schwenkachse 28 versetzt angeordnet derart, daß sie praktisch auf einem einem zur Schwenkachse 28 konzentrischen Kreisbogen liegen, der kleiner als 180° ist Durch diese Anordnung wird bei einer Verschwenkung eines zweiarmigen Hebels 4, 5 nach außen der zweite zweiarmige Hebel, der ja in gleicher Weise mit dem Rastelement 25 gekuppelt ist wohl nach innen schwenken, der Schwenkwinkel des nach innen schwenkenden zweiarmigen Hebels 4, 5 wird jedoch immer kleiner sein. Dadurch schwenken zwar beide Hebel in der gleichen Richtung, aber da der eine Hebel schneller schwenkt, ergibt sich auch hier ein etwa maulförmiges Öffnen. Auch durch die Neigung der Längsschlitze 27 zu der Schwenkachse 28 des Rastelementes 25 werden die Schwenkbewegungen der beiden Hebel 4,5 zueinander beeinflußt

Hierzu i Blatt zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorderbacken für Sicherheitsskibindungen mit einer skifesten Grundplatte, an der zwei senkrecht zu dieser ausgerichtete, sich in Skiquerrichtung gegenüberliegende Achsen vorgesehen sind, an denen jeweils ein zweiarmiger Hebel verschwenkbar gelagert ist, wobei die längeren Hebelarme am Skischuh anliegen, die kürzeren hingegen mit einem Rastelement in Verbindung stehen, das an einem gegen die Kraft einer Feder beweglichen Rastglied anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastelement (25), das mit einer Kurvenbahn (8) am Rastglied (17) anliegt, in einem an der Grundplatte (1) angeordneten Grundkörper (2) um eine vertikale ι s Achse (28) schwenkbar gelagert ist und mit den kürzeren Hebelarmen (5) der zweiarmigen Hebel (4, 5) durch die Schwenkbewegung der Hebel (4, 5) in eine Drehbewegung des Rastelements (25) umsetzenden Übertragungsgliedern (26,27) verbunden ist

2. Vorderbacken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Übertragungsglieder durch symmetrisch zur Skilängsachse einander gegenüberliegend auf dem Rastelement (25) parallel zu dessen Achse (28) angeordnete, bolzenartige Fortsätze (26) gebildet sind, die in Längsschlitze (27) der kürzeren Hebelarme (5) eingreifen.

3. Vorderbacken nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet daß die bolzenartigen Fortsätze (26) auf dem zur Skispitze ragenden Teil des Rastelementes (25) auf einem zu dessen Schwenkachse (28) konzentrischen Kreisbogen liegen, der gleich oder kleiner als 180° ist