DE2462547A1

DE2462547A1 - Vorderbacken fuer sicherheitsskibindungen

Info

Publication number: DE2462547A1
Application number: DE19742462547
Authority: DE
Inventors: Herbert Ing Kaineder; Josef Dipl Ing Svoboda
Original assignee: Gertsch AG
Current assignee: TMC Corp
Priority date: 1973-09-26
Filing date: 1974-07-08
Publication date: 1977-09-22
Also published as: US3951423A; DE2462547B2; AT340290B; FR2244552B1; CA1017375A; DE2432710C3; DE2462548C3; FR2244552A1; DE2462548B2; JPS544300B2; JPS5059128A; ATA829073A; DE2462548A1; DE2432710B2; CH583051A5; DE2432710A1; DE2462547C3

Description

PATENTANWÄLTE A. GRUNECKER

OPL -ING.

2462547 ^^K1NKELDEY

W. STOCKMAIR

^ *. * OR-ING-AeE(CALTlOq

K. SCHUMANN

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P. H. JAKOB

DIPI.-ING

G. BEZOLD

DR REfI NAT,- t>PU-CHBA

8 MÜNCHEN 22

MAXIMILIANS! RASSE 43

P 8336 I-20/so

9.5.1977

Aktenzeichen: P 24 62 54-7.6
Anmelder: ' Pa-. Gertsch AG

Vorderbacken für Sicherheitsskibindungen

Die Erfindung betrifft einen Vorderbacken, für Sicherheitsskibindungen mit einer skifesten Grundplatte, an der zwei senkrecht zu dieser angeordnete Achsen vorgesehen sind, an deren jeder ein zweiarmiger Hebel verschwenkbar' gelagert ist, wobei die längeren Hebelarme am Skischuh anliegen, die kürzeren hingegen mit einem Halte- bzw. Rastelement in Verbindung stehen, das an einem gegen die Kraft einer Peder beweglichen Halte- bzw. Rastglied anliegt.

Es ist ein Skibindungsteil bekannt, der verschwenkbar gelagerte zweiarmige Hebel aufweist. Hierbei greifen die kürzeren Hebelarme an einem sogenannten Hubminderer an.

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TELEFON (O09) 030862 TELEX O6-20SB0 TEUEaRAMME MONAPAT TELEKOPIERER

Es ist dies ein Teil aufden die Feder einwirkt und der quer zur Wirkungsrichtung der Feder verschiebbar ist, wobei geneigte Flächen der kürzeren Hebelarme an geneigten Flächen des Hubminderers gleiten. Eine solche Konstruktion ist nicht nur sehr aufwendig, sondern auch leicht störanfällig. Außerdem treten sehr hohe Reibungskräfte zwischen verschiebbarem Hubminderer, Abstützung gegenüber der Feder und. den geneigten Flächen der Hebelarme auf. Kommt noch hinzu, daß sich der Skischuh bei einer Sicherheitsauslösung aus der Bindung praktisch herauszwängen muß, da die Federkraft mit zunehmendem Schwenkwinkel der Sohlenhalterhebel stetig zunimmt. Dadurch besteht auch noch die Gefahr, daß sich der Skischuh in einer verschwenkten Lage verklemmt.

Weiter ist ein Skibindungsteil bekannt, der ebenfalls mit zweiarmigen Hebeln an der Skischuhsohle angreift. Hierbei tragen die kürzeren Hebelarme je ein Eastelement, in das je ein von einer eigenen oder von einer gemeinsamen Feder belastetes Eastglied eingreift. Bei der einen Ausführung sind somit in aufwendiger Weise zwei Rastglieder, zwei Rastfedern und zwei Einstellschrauben erforderlich. Hier kommt auch noch der Nachteil hinzu, daß die Auslösekraft jedes Hebels getrennt eingestellt werden muß und diese beiden Einstellungen nur sehr schwer zueinander abstimmbar sind. Bei gemeinsamer Federbelastung ist zwar die Einstellung mit einem einzigen Einstellelement möglich', es muß jedoch aufgrund der Konstruktion ein sogenanntes Federpaket verwendet werden, das aus mehreren Blattfedern besteht. Dieses Blattfederpaket belastet nun zwei verschwenkbare Hebel, welche die Rastglieder tragen, die in

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die Rastelemente der doppelarmigen Sohlenhalterhe"bel eingreifen. Es handelt sich somit auch hier durchwegs um aufwendige und daher störanfällige sowie teure Konstruktionen.

Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden und einen Vorderbacken zu schaffen, der einfach im Aufbau und daher "billig und kaum störanfällig ist. Erreicht wird dieses Ziel dadurch, daß das Halte- bzw. Rastelement im Grund-bzw. Backenkörper um eine horizontale, quer zur Skilängsrichtung liegende Achse schwenk- bzw. drehbar gelagert ist, und daß das Haltebzw. Rastelement über bolzenartige Fortsätze mit den kürzeren Hebelarmen der zweiarmigen Hebel gekoppelt ist. Es genügt somit ein einziges von der Jeder belastetes Rastglied, das auf beide Sohlenhalterhebel einwirkt. Aufgrund der geringen Teilezahl ist es nun auch möglich, die Bindung sehr klein und raumsparend auszubilden.

In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in mehreren Ausführungsformen beispielsweise dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Vorderbacken in einem Mittelschnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1,

Fig. 3 einen Mittelschnitt einer anderen Konstruktionsmöglichkeit und

•Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3.

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Vie in den Fig. 1 und 2 zu erkennen ist, weist der Vorderbacken eine Grundplatte 1 und einen Grundkörper 2 auf, welche Teile miteinander verbunden sind. Grundplatte 1 und Grundkörper 2 tragen senkrecht angeordnete Achsen 5, an denen zweiarmige Hebel 4, 5 schwenkbar gelagert sind. Im Gebrauchszustand liegen die längeren Hebelarme 4 an der Skischuhsohle an. Außerdem sind auf den längeren Hebelarmen 4 noch Abstützrollen 6 gelagert, welche im Gebrauchszustand ebenfalls an der SkischuhsohJß anliegen und bei einer Sicherheitsauslösung die auftretende Reibung vermindern .

Im Grundkörper 2 ist ein Halte- bzw. Rastelement 18 um eine horizontale Achse 19 schwenkbar angeordnet. Eine im Grundkörper 2 bewegliche und von der Feder 10 belastete Rastkugel 17 greift in eine Kurvenbahn 8 des Halte- bzw. Rastelementes 18 ein. Das Halte- bzw. Rastelement 18 besitzt seitliche Fortsätze 20, die in Längsschlitze 21a eingreifen, die durch gabelförmig gestaltete und an den Enden der kürzeren Hebelarme 5 nach aufwärts gerichtete Lappen 21 ausgebildet sind.

Wird einer der Hebel 4, 5 verschwenkt, so wird über seinen Längsschlitz 21a bzw. gabelförmigen Lappen 21 und den Fortsatz 20 auch das Halte- bzw. Rastelement 18 verschwenkt. Hierbei wird die Rastkugel 17 die Rastfeder 10 so lange zusammendrücken, bis die Rastkugel 17 den höchsten Punkt der Kurvenbahn 8 erreicht. Von hier an fällt die Kurvenbahn wieder ab, so daß die nun sich etwa zu entspannen beginnende Rastfeder 10 das Halte- bzw. Rastelement 18 weiterverschwenkt und dadurch der Hebel 4, 5 selbsttätig in die vollkommene Öffnungsstellung gelangt.

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Sobald ein Hebel 4 oder 5 verschwenkt wird, schwenkt auch der zweite Hebel 5 bzw. 4 automatisch mit, da er in gleicher Weise über einen Längsschlitz 21a bzw. über einen gabelförmigen Lappen 21 mit einem Portsatz 20 des Rastelementes 18 in Eingriff steht. Das Halte- bzw. Eastelement 18 stützt sich auf einer Einstellschraube 11 ab. Wenn diese Einstellschraube 11 verdreht wird, so wird auch das Halte- bzw. Rastelement 18 bewegt und dadurch auch die Hetel 4, 5> wodurch wiederum eine Anpassung der Hebel 4, 5 an verschiedene Skischuhsohlenformen möglich ist. Mittels der Schraube 14 kann die Vorspannung der Feder 10 und somit das Auslösemoment eingestellt werden. Mittels einer Schraube 13 ist zur Anpassung an verschiedene Skischuhsohlendicken eine Verstellung .des Sohlenhalters 12 der Höhe nach möglich.

Die Fig. 3 und 4 zeigen einen der Ausbildung nach den ^¹Xg. 1 und 2 ähnlichen Aufbau. Hier ist das Halte- bzw. Rastelement mit seinem Umfang in einer Bohrung des Grundkörpers 2 gelagert. Das Rastglied ist als ein von der Feder 10 belasteter Kolben 24 ausgebildet, der mit seiner Stirnfläche an einer Abflachung 23 des Rastelements 22 anliegt. Das Halte- bzw. Rastelement 22 besitzt in gleicher Weise wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel Fortsätze 20, die in Längsschlitze 21a bzw. in gabelförmige Lappen 21 der Hebelarme 5 eingreifen.

Bei einem Ausschwenken eines Hebelarmes 4 oder 5 wird über den zugehörigen Längsschlitz 21a bzw. den gabelförmigen Lappen 21 und Fortsatz 20 das Halte- bzw. Rastelement 22 um ^;seine Achse 19' verdreht. Dabei drückt die obere Kante der Abflachung 23 des Halte- bzw. Rastelementes 22 das als

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Kolben 24 ausgebildete ßastglied gegen die Kraft der Feder 10 zurück. Sobald bei einer solchen Verschwenkung der äußere Umfang des Halte- bzw. Rastelementes 22 mit der Stirnflache des Kolbens 24 in Berührung kommt, wird die Federkraft ausgeschaltet und der Hebel 4, 5 ' kann leicht weiter ausschwenken.

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Leerseite

Claims

FAT £ N TA ι'· J WA LT E

A. GRÜNECKER

DlPL -INa

H. KINKELDEY

DR.-INJG,

W. STOCKMAIR

DA-ING.-ΑιιΓ. (CALTEICHi

K. SCHUMANN

[JR mn.NAT.· DlPL-PHYS

P. H. JAKOB

DIPC-ING

G. BEZOLD

DR RER NAT.· DIPL-OEM.

Aktenzeichen: P 24 62 54-7.6 Anmelder: Fa. Gert sch. AG

8 MÜNCHEN

MAXIMILIANSTRASSE

P 8336-1-20/so

9. Mai 1977

Patentansprüche

1J Vorderbacken für Sicherheitsskibindungen mit einer skifesten Grundplatte, an der zwei senkrecht zu dieser angeordnete Achsen vorgesehen sind, an deren jeder ein zweiarmiger Hebel verschwenkbar gelagert ist, wobei die längeren Hebelarme am Skischuh anliegen, die kürzeren hingegen mit einem Halte- bzw. Rastelement in Verbindung stehen, das an einem gegen die Kraft einer Feder beweglichen Halte- bzw. Rastglied anliegt, dadurch g ek e η η ζ ei c h η e t, daß das Halte- bzw. Rastelement (18 bzw. 22) im Grund- bzw. Backenkörper (2) um eine horizontale, quer zur Skilängsrichtung liegende Achse (19 bzw, 19¹) schwenk- bzw. drehbar gelagert ist, und daß das Halte- bzw. Rastelement (18,22) über bolzen-

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TELEX ΟΕ-2Θ3ΘΟ

TELEGRAMME MONAPAT

TELEKOPIERER

artige Fortsätze (20) mit den kürzeren Hebelarmen (5) der zweiarmigen Hebel (4,5) gekoppelt ist.
2. Vorderbacken nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halte- bzw. Rastelement (18,22) mit den bolzenartigen Fortsätzen (20) in Längsschlitze (21a) eingreift, die durch nach aufwärts gerichtete, gabelförmig gestaltete Lappen (21) der kürzeren Hebelarme (5) ausgebildet sind.
3. Vorderbacken nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g ekennzeichnet, daß das um die Achse (19¹) drehbare Halte- bzw. Rastelement (22) eine Abflachung (23) aufweist, an der ein Kolben (24), der das federbelastete Halteglied bildet, anliegt (Fig. 3 und 4).

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