DE2462432B2

DE2462432B2 - Verschlusschnalle

Info

Publication number: DE2462432B2
Application number: DE19742462432
Authority: DE
Inventors: Kurt 2150 Buxtehude Krautz
Original assignee: Ausscheidung aus: 24 17 408 Stakupress Gesellschaft für Stahl- und Kunststoffverarbeitung mbH & Co KG, 2000 Norderstedt
Priority date: 1974-04-10
Filing date: 1974-04-10
Publication date: 1977-12-29
Also published as: DE2609497A1; DE2609497C3; DE2462432A1; DE2609497B2

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verschlußschnalle, insbesondere für einen Sicherheitsgurt, bestehend aus Aufnahmegehäuse und seitlich eingebuchteter Einsteckzunge, bei der im Aufnahmegehäuse zwischen den im Abstand der Einsteckzungendicke übereinanderliegenden Deck- und Bodenplatten die Einsteckzunge geführt ist, die mit der Stirnfläche eines rechteckigen Querschnitt aufweisenden Schwenkriegels zusammenwirkt, der in die Einbuchtung der Einsteckzunge einrastet, dabei in übereinstimmenden, winkelförmigen Ausschnitten der beiden Platten gehalten ist und sich mit seiner Rückfläche an den spitzen Ausschnittenden, die als gekrümmte Schwenklagerflächen ausgebildet sind, abstützt.

Im Beanspruchungsfall müssen vom Schwenkriegel sehr hohe Kräfte auf das Schloßgehäuse übertragen werden, ohne daß die ordnungsgemäße Funktion des Schwenkriegels unter diesen Kräften leidet. Nach einer solchen Beanspruchung muß sich das Schloß selbst unter einer gewissen Belastung noch leicht lösen lassen. Bei einer bekannten Ausführung einer Verschlußschnalle (DT-OS 20 17 648) sucht man diese Forderungen dadurch zu erfüllen, daß man die Rückfläche des Schwenkriegels und die Stützfläche in den Plattenausschnitten identisch rundet, so daß einerseits eine vollflächige Anlage zur Übertragung der Kräfte und andererseits eine schalenartige Gleitlageranordnung entsteht. Es hat sich aber gezeigt, daß die Öffnungskräfte bei dieser Anordnung infolge sehr großer Reibung zu groß sind. Außerdem verlangt die übereinstimmend gerundete Ausführung der zusammenwirkenden Flächen beträchtlichen Herstellungsaufwand. t>o

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Verschlußschnalle der eingangs genannten Art zu schaffen, die trotz einfacher Herstellbarkeit geringere Öffnungskräfte benötigt.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die <>^r> Schwenklagerfläche im Verhältnis zur Stützfläche des Schwenkriegels konvex gerundet ist oder mit einer dachartigen Doppelschräge ausgebildet ist.

Im Gegensatz zu der bekannten Schnallenausfühi ung, bei der die beteiligten Flächen während der Öffnungsbewegung reibend aufeinander gleiten müssen, rollen diese Flächen beim Erfindungsgegenstand aufeinander ohne reibende Relativbewegung ab. Bei hoher Belastung muß man mit einer starken Zusammenpressung und gegebenenfalls Verformung der zusammenwirkenden Oberflächen rechnen. Während die Reibung dadurch bei der bekannten Ausführung beträchtlich erhöht wird, bleibt sie im vorliegenden Fall davon praktisch unbeeinflußt. Während die Rückfläche des Schwenkriegels auf einer konvex gerundeten Stützfläche abrollt, kippt sie bei einer dachartig doppelt geschrägten Ausführung der Stützfläche über deren First.

Der rechteckige und vorzugsweise prismatisch ausgebildete Schwenkriegel kann ein Abschnitt aus gezogenem Stahl sein. Solche gezogenen Flächen sind verhältnismäßig glatt und ersparen daher kostspielige Nachbearbeitung. Die Schnittflächen des Abschnitts bilden die parallel zu den beiden im Abstand der Einsteckzungendicke übereinanderliegenden Deck- und Bodenplatten des Aufnahmegehäuses verlaufenden Endflächen. Dieses prismatische Stahlstück kann in beliebiger W^ise mit Hebelarmen verbunden werden, die die Öffnungsbewegung übertragen.

Der Erfindungsgegenstand wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Darin zeigen

F i g. 1 und 2 Schnittansichten der Verschlußschnaüe ohne die sie umgebenden Kunststoffschalen parallel zu den Deck- und Bodenplatten und zwischen diesen und

Fig.3 eine Draufsicht entsprechend der Blickrichtung der F i g. 1 mit strichpunktierter Anordnung der Kunststoffschalen.

Die Verschlußschnalle besteht aus Aufnahmegehäuse 1 und Einsteckzunge 5. Die im Abstand der Einsteckzungendicke im Aufnahmegehäuse übereinander zu liegen kommenden Boden- und Deckplatten weisen übereinstimmende, winkelförmige Ausschnitte 2 auf, in denen ein Schwenkriegel 3 gehalten ist. Strichpunktiert sind Teile der das Aufnahmegehäuse abdeckenden Kunststoffschalen angedeutet, die den Zwischenraum zwischen den Platten ausfüllen und mit einem Bolzen H zusammen zusätzliche Führungsteile für die Einsteckzunge 5 bilden.

Die Einsteckzunge 5 ist seitlich eingebuchtet, indem anschließend an ein Kopfstück 6 hinterschnittene Kanten 9 liegen, die mit geneigt verlaufenden Flächen 10 die erwähnten Einbuchtungen bilden.

Der Schwenkriegel 3 wird durch eine (nicht gezeigte) Feder in die zugehörige Einbuchtung der Einschubzunge 5 gedrückt. Eine auf die Einschubzunge ausgeübte Zugkraft wird über deren hinterschnittene Kante 9 auf die Stirnfläche 15 des Schwenkriegels 3 übertragen, dessen Stützfläche 16 sich an der Schwenklagerfläche 17 der Ausschnitte 2 der Boden- und Deckplatten abstützt. Diese Schwenklagerfläche 17 ist im Verhältnis zur Stützfläche 16 des Schwenkriegels 3 konvex gerundet ausgebildet. Bei der Schwenkung des Riegels 3 rollt dieser daher auf der Schwenklagerfläche 17 ab, ohne zu reiben.

Die Ausschnitte 2 in den Boden- und Deckplatten sind winkelförmig und gestatten dem Schwenkriegel 3 eine Verschwenkbewegung aus der Verriegelungsstellung (F i g. 1) in die Öffnungsstellung (F i g. 2). Die Ausschnitte 2 sind nahe der Schwenklagerfläche 17 so schmal, daß

sie eine ausreichende Seitenführung für den Schwenkriegel 3 bilden. Der Schwenkriegel 3 weist rechteckigen Querschnitt auf. Seine Enden durchsetzen identische Hebel 18, über die der Schwenkriegel 3 entgegen der Federkraft im Öffnungssinne betätigt werden kann. Das Kopfstück 6 der Einschubzunge 5 stützt sich auf eier dem Schwenkriegel 3 gegenüberliegenden Längsseite des Aufnahmegehäuics an dem Bolzen 4 und an weiteren Führungsflächen ab.

Das Herausschleudern der Einschubzunge 3 aus dem Aufnahmegehäuse beim öffnen des Verschlusses vollzieht sich unter der Wirkung einer Auswerffeder 21 (F i g. 3). Diese Feder 21 tritt dann in Tätigkeit, wenn der

Schwenkriegel 3 durch Drehen des Hebels 18 im Uhrzeigersinn in die öffnungssteilung (Fig.2) geschwenkt worden ist. Dieses Betätigen des Schwenkriegels 3 kann beispielsweise mittels eines Schiebers 22 erfolgen (der in Fig. 3 strichpunktiert mit anderen Teilen 23 der Kunststoffschalen angedeutet ist), wenn dieser durch Daumendruck (im Sinne des Pfeils 24) betätigt wird.

Der Schwenkriegel 3 und der Bolzen 4 sowie gegebenenfalls andere Einsätze in Plattenausschnitten werden durch die Kunststoffschalen 23 in der vorgesehenen Lage gehalten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Verschlußschnalle, insbesondere für einen Sicherheitsgurt, bestehend aus Aufnahmegehäuse und seitlich eingebuchteter Einsteckzunge, bei der ■"· im Aufnahmegehäuse zwischen den im Abstand der Einsteckzungendicke übereinanderliegenden Deck- und Bodenplatten die Einsteckzunge geführt ist, die mit der Stirnfläche eines rechteckigen Querschnitt aufweisenden Schwenkriegels zusammenwirkt, der ι ο in die Einbuchtung der Einsteckzunge einrastet, dabei in übereinstimmenden, winkelförmigen Ausschnitten der beiden Platten gehalten ist und sich mit seiner Rückfläche an den spitzen Aussi-hnittenden, die als gekrümmte Schwenklagerflächen ausgebildet sind, abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenklagerfläche (17) im Verhältnis zur Stützfläche (16) des Schwenkriegels (3) konvex gerundet ist oder mit einer dachartigen Doppelschräge ausgebildet ist.

2. Verschlußschnalle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkriegel (3) prismatisch ausgebildet und ein Abschnitt aus gezogenem Stahl ist.

25