DE2461982B2 - Kühlturm mit einer außen an der Krone angeordneten Wmdleitvorriehtung - Google Patents
Kühlturm mit einer außen an der Krone angeordneten WmdleitvorriehtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
- F28F25/00—Component parts of trickle coolers
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
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- E04H5/10—Buildings forming part of cooling plants
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kühlturm mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Untersuchungen der Erfinder haben gezeigt, daß der Wind die Funktion des Kühlturms wesentlich beeinflussen
kann. Bei großen Windgeschwindigkeiten erzeugt der in der Regel seitlich anströmende Wind in dom
Kühlturmaustritt ein Totwassergebiet in Form einer Strömungswalze, die den Kühlturmaustritt teilweise
zusetzt und bei einer Windgeschwindigkeit von 20 m/s die effektive Auftriebshöhe des Kühlturms um etwa
30% verringern kann.
Es ist ein Kühlturm der eingangs genannten Art mit einer außen an der Krone angeordneten Windleitvorrichtung
in Form eines l.eitschaufelringes mit Strömungskanälen
bekannt, die nach oben zur Kühlturmcff- bo nung hin sich erweitern (DE-PS 5 42 261). Hierdurch
kann der Seitenwind nur in geringem Maße an einem Zusetzen des Kühlturmaustrittes gehindert werden,
denn die in der Windleitvorrichtung umgelenkte Strömung wird in den sich erweiternden Strömungska- h5
nälen verzögert, so daß sich kein sehr wirksamer, vor dem Seitenwind schützender Strömungsmantel bilden
kiinn.
Es ist ferner bei sogenannten Kaminkühlern eine Windhaube bekannt, die derart an der Mündung des
Kamins angeordnet ist, daß schräg von oben einfallende Windstöße in einer für den Kaminzug unschädlichen
Weise abgeleitet werden und ferner längs der Außenwände des Kamins aus dem Kühlvorbau aufsteigende
Wasserdämpfe und warme Luft abgefangen und zur Zugverstärkung herangezogen werden. Die Haube
hat an ihrem unteren Eintritt eine Erweiterung nach unten mit einem öffnungswinkel, gemessen zur
Vertikalen, der kleiner als 45° ist Der Eintrittsquerschnitt der Haube liegt horizontal. Die Haube ist über
horizontale Ringbänder und Pfosten an der Mündung des Kamins befestigt Da keine radialen Trennwände
vorgesehen sind, ergibt sich ein durchgehender Ringkanal (AT-PS 95 290).
Wenn unter diesen Bedingungen überhaupt Seitenwind zwischen die Haube und die Außenwand des
Kamins eindringt, so kann solcher Seitenwind in Umfangsrichtung um den Außenmantel des Kamins
herumströmen. Hierbei wird der Seitenwind beschleunigt,
wobei er seine größte Geschwindigkeit in den beiden um 90° zur Staulinie versetzten Mantellinien
erreichen wird. Dies führt zu einer Saugwirkung an den genannten Steifen. Allenfalls ein kleiner Bruchteil des
anströmenden Seitenwinds kann im Bereich der Staulinie nach oben strömen.
Der Seitenwind kann aus diesen Gründen bei der bekannten Haube nicht zu Zugverstärkung führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kühlturm so zu gestalten, daß die schädlichen Einflüsse
des Windes, insbesondere starken Seitenwindes (Windgeschwindigkeiten über 10 m/s) auf die Funktion des
Kühlturms gemildert oder gänzlich ausgeschaltet werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die Merkmale des Anspruchs 1.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den zusätzlichen Unteransprüchen bezeichnet.
Bei dem Kühlturm nach der Erfindung schafft der nach oben umgelenkte Seitenwind einen wirkungsvoll
schützenden Strömungsmantel um den Bereich des austretenden Schwadens. Dieser Strömungsmantel
verhindert die Ausbildung von die Kühlturmöffnung mindestens teilweise zusetzenden Strömungswalzen.
Aufgrund der Beschleunigung, die der Seitenwind in den sich nach Art einer Ringdüse verengenden
Strömungskanälen der Windleitvorrichtung erfährt, tritt der Seitenwind an deren oberem Ende mit erhöhter
Geschwindigkeit aus. Abgesehen davon, daß dies die Schutzwirkung gegen den Seitenwind erhöht, wird
dadurch ein den Zug des Kühlturms verstärkender Sog erzeugt.
In manchen Gegenden kommt der Seitenwind überwiegend aus einer Richtung. Hier kann es genügen,
wenn die Leitschaufelanordnung nur an einem der Hauptwindrichtung zugewandten Teilbereich der Krone
angeordnet ist. Eine solche Leitschaufelanordnung ist aufgrund der Materialersparnis wesentlich billiger als
eine den ganzen Kronenumfang umgebende ringförmige Leitschaufelanordnung. Eine solche Leitschaufelanordnung
kann auch um den Kronenumfang drehbar angeordnet sein, d. h. auf die jeweils herrschende
Windrichtung ausrichtbar sein.
Bei einer weiteren Ausführung der Erfindung sind die äußeren Leitflächen als konischer Windleitring mittels
Seilen an einem zentralen Mast aufgehängt. Diese Ausführung der Erfindung ist mit Vorteil bei einem
Kühlturm in der bekannten Seilkonstruktion anwendbar, bei welcher der Kühlturmmantel an einem
zentralen Mast angehängt ist.
Die Erfindung ist im folgenden anhand mehrerer Ausfuhrungsbeispiele an schematischen Zeichnungen
näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine im Maßstab vergrößerte, teilweise geschnittene Seitenansicht durch die Krone eines
gemäß der Erfindung gestalteten Kühlturmes;
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Kühlturm nach F i g. J; ι ο
Fig.3 einen im Maßstab nochmals vergrößerten
Teilschnitt durch eine Einzelheit der Kühlturmkrone nach F i g. 1;
F i g. 4 eine teilweise geschnittene Teilansicht ähnlich F i g. 1 durch eine weiter abgewandelte Kühlturmkrone
gemäß der Erfindung;
F i g. 5 eine Draufsicht auf den Kühlturm nach F i g. 5 und
F i g. 6 eine perspektivische Ansicht des oberen Teils mit Krone eines anderen, gemäß der Erfindung
gestalteten Kühlturmes.
In F i g. 1 ist nur die Kühlturmkrone dargestellt, und
zwar in der rechten Hälfte geschnitten. Ein Teil dieser geschnittenen Hälfte ist in vergrößertem Maßstab in
Fig.3 gezeigt. Die Krone umfaßt einen an einen zylindrischen Bereich anschließenden verjüngten Bereich
12, dessen kleinster Querschnitt von der durch den Öffnungsrand 11 eingeschlossenen Fläche F2 gebildet
wird. Das Verhältnis der Höhe H zum größten Durchmesser D dieses verjüngten Bereiches 12 beträgt
etwa
und das Verhältnis der Fläche F2, die gleichzeitig den
Austriitsquerschnitt des Kühlturmes darstellt, zur Querschnittsfläche Fi des zylindrischen Bereiches 10
IL· ^ ±
F1 * 5 "
F1 * 5 "
40
Der zylindrische Bereich 10 und der verjüngte Bereich 12 gehen über eine Abrundung 13 ineinander
über. Auf der Außenseite des verjüngten Bereiches 12 sind koaxial mit dem Kühlturm zwei Leitschaufelringe
14,15 mit zu den oberen, nahezu vertikalen Austrittsenden
hin konvergierenden, gekrümmten Strömungskanälen angeordnet, db durch radiale Wände 16,17 getrennt
sind. Am unteren Eintritt sind die Strömungskanäle mit im Vergleich zum Austritt größerer Horizontalkompoiiente
ausgerichtet. Als innere Begrenzung des inneren Leitschaufelringes 14 ist nicht die geneigte Außenseite
des verjüngten Bereiches 12 ausgenutzt, sondern es ist eine darauf aufgesetzte ringförmige Wand 18 hierzu
vorgesehen, deren oberer Endbereich vertikal ausgerichtet ist Bei der gezeigten Blechkonstruktion entsteht
dann ein Hohlraum 19 zwischen dem verjüngten Wandbereich 12 und der ringförmigen Wand 18. Diese
Konstruktion mit zwei Wänden, ergänzt durch einen oben abschließenden Ring 18', ist auch baustatisch
günstig. Die Leitschaufelringe lenken den Seitenwind in Richtung nach oben um (durch die Pfeile in Fig.3
angedeutet). Das Entstehen einer horizontal über den Austrittsquerschnitt des Kühlturms laufenden Strömungswalze
ist durch die Leitschaufelringe verhindert. Auch ein einziger Leitschaufelring bringt schon eine
Verbesserung der Verhältnisse bei hohen Windgeschwindigkeiten.
Die F i g. 4 und 5 zeigen eine Konstruktion, bei der der Kühlturmmantel an einem zentralen, vertikalen Mast 40
über Seile 41 aufgehängt ist Die Seile 41 sind am Übergang des verjüngten Bereiches 12 in den
Kühlturmmantel bei 46 befestigt Die geringer geneigten Seile 42 sind zwischen der Mastspitze 43 und dem
Umfang des Mantels über einen Tragring 44 gespannt Dieser Tragring 44 ist am unteren Ende des konischen
Windleitringes 45 vorgesehen, dessen konische Mantelfläche dem Verlauf der Seile 42 folgt. Bei dieser
Ausführung wird ein konischer, ringförmiger Windleitkanal zwischen der Außenwand des verjüngten
Bereiches 12 und der geringer geneigten Innenwand des Windleitringes 45 gebildet Falls erwünscht, kann zur
Erzeugung einer noch größeren vertikalen Komponente des Seitenwindes ein Ring mit vertikalem Austrittsbereich
ähnlich dem Ring 18' bei der Ausführung nach F i g. 1 bis 3 auf die Außenwand des verjüngten
Bereiches 12 aufgesetzt sein.
Bei einer anderen Abwandlung (F i g. 6) kann eine Windleitvorrichtung 50 auch nur der Hauptwindrichtung
zugewandt am äußeren Umfang der Kühlturmkrone angeordnet sein. Diese Windleitvorrichtung kann
beispielsweise mittels eines nicht gezeigten herkömmlichen Antriebes oder vom Wind selbst drehbar um die
Krone in einem die Krone außen umgebenden Drehkranz 51 getrieben sein. Wenn auch bei der
gezeigten Ausführung die Windleitvorrichtung 50 dreiteilig mit einem tangential zum Öffnungsrand Il
verlaufenden Mittelteil 52 und zwei parallel dazu in Sehnenrichtung verlaufenden Seitenteilen 53 gestaltet
ist, kann die Windleitvorrichtung auch einteilig sein oder mehr als drei Teile umfassen und kann ferner
feststehend angeordnet sein, wenn der Wind am Aufstellungsort im Jahresdurchschnitt überwiegend aus
einer Richtung kommt.
Bei den Konstruktionen nach den Fig. 1 bis 6 wird
eine Vermischung des Seitenwindes mit dem Schwaden unterhalb der Austrittsöffnung behindert oder sogar
gänzlich vermieden. Dies ist für eine ungestörte Funktion des Kühlturmes wichtig.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Kühlturm mit einer außen an der Kreme angeordneten Windleitvorrichtung mit nach oben
weisenden, zur Kühlturmachse geneigten äußeren Leitflächen, welche mit inneren, von der Außeniläche
der Krone gebildeten Leitflächen und mit den äußeren, etwa auf gleicher Höhe befindlichen
Leitflächen einen den Seitenwind nach oben umlenkenden Strömungsquerschnitt bilden, wobei
durch etwa radial verlaufende Trennwände, welche die äußeren Leitflächen an der Krone abstützen,
mehrere Strömungskanäle gebildet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die äußeren Leitflächen gegenüber der Kühlturmlängsachse im Mittel
stärker geneigt sind als die inneren Leitflächen der Krone, so daß sich die Strömungskanäie nach oben
verengen.
2. Kühlturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußeren Leitflächen zwei koaxiale Leitschaufelringe (14, 15) aufweisen, von denen der
äußere zur Kühlturmachse im Mittel stärker als der innere geneigt ist
3. Kühlturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitflächen (52,53) eine Leitschaufelanordnung (50) bilden, die nur an einem der
Hauptwindrichtung zugewandten Teilbereiche des Kronenumfangs vorgesehen ist.
4. Kühlturm nach Anspruch 3, dadurch gekenn- jo zeichnet, daß die Leitschaufelanordnung um die
Krone drehbar angeordnet ist.
5. Kühlturm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Leitflächen als
konischer Windleitring (45) mittels Seilen (42) an einem zentralen Mast (40) aufgehängt sind.
6. Kühlturm nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seile (42) zwischen dem Mast (40)
und dem Kühlturmmantel (10) über einen am Fuß des Windleitringes (45) angeordneten Tragring (44)
gespannt sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742461982 DE2461982B2 (de) | 1974-03-23 | 1974-03-23 | Kühlturm mit einer außen an der Krone angeordneten Wmdleitvorriehtung |
DE19742462852 DE2462852C2 (de) | 1974-03-23 | 1974-03-23 | Kühlturm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742461982 DE2461982B2 (de) | 1974-03-23 | 1974-03-23 | Kühlturm mit einer außen an der Krone angeordneten Wmdleitvorriehtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2461982A1 DE2461982A1 (de) | 1975-10-09 |
DE2461982B2 true DE2461982B2 (de) | 1979-07-26 |
Family
ID=5934828
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742461982 Withdrawn DE2461982B2 (de) | 1974-03-23 | 1974-03-23 | Kühlturm mit einer außen an der Krone angeordneten Wmdleitvorriehtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2461982B2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2650290C2 (de) * | 1976-11-02 | 1983-09-22 | Herbert Schröder | Bemehlungseinrichtung einer Teigbearbeitungsmaschine |
US4367183A (en) * | 1980-04-25 | 1983-01-04 | Hamon-Sobelco, S.A. | Air channeling device for mixing dry and humid air streams of a combined wet and dry atmospheric cooler |
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DE4232699C2 (de) * | 1992-09-30 | 2000-11-09 | Schroeder Edmund Maschf | Teigzufuhrvorrichtung einer Teigbearbeitungsmaschine |
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AT95290B (de) | 1922-12-15 | 1923-12-10 | Overhoff Fa Julius | Windhaube für Kaminkühler. |
DE542261C (de) | 1932-01-23 | J T Wulf Fa | Berieselungskuehler mit den Schlot an seinem oberen Ende umgebendem Mantel |
-
1974
- 1974-03-23 DE DE19742461982 patent/DE2461982B2/de not_active Withdrawn
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DE-Z: "Bauplanung-Bautechnik", 16. Jg., 1962, H. 12, S. 595-598 |
DE-Z: "Wärme", Bd. 20, 1974, H. 3, S. 26 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2461982A1 (de) | 1975-10-09 |
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