DE2153967A1 - Naturzug-kuehlturm - Google Patents

Description

• Naturzug-Kühlturm Die Erfindung bezieht sich auf einen Naturzug-Kühlturm für Dampfkraftanlagen mit am Fuß des Turmes außen rundum angeordneten Einströmöffnungen für die Kühlelemente. Die Erfindung eignet sich in gleicher Weise für Kühltürme, bei denen die Kühlelemente entsprechend dem sogenannten Heller-System mit Einspritzkondensation unter der Turbine betrieben werden, wie auch für Kühlturm, die mit direkter Kondensation des Dampfes in den Kühlelementen arbeiten. Trockenkühltürme neigen in stärkerem Maße als Naßkühltürme dazu, daß durch ungünstige Windeinflüsse die Kühlung lokal unterschiedlich wird und im ganzen die Leistung des Kühlturmes sinkt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, störende Windeinflüsse zu verringern und auch die Einfriergefahr herabzusetzen.
• Die Erfindung besteht darin, daß eine den Kühlturm insbesondere konzentrisch umgebende zylindermantelförmig gestaltete Abschirmung im Bereich der Einströmöffnungen vorgesehen ist, die diese an Höhe überragt und mindestens zwei bis drei Meter höher als dieselben bemessen ist. Die zylindermantelförmige Abschirmung ist mit Vorteil mehrfach unterteilt, wobei sich eine Vielzahl von einzelnen Segmenten ergibt, die sich in geeigneter Weise gegenseitig überlappen. Die einzelnen Segmente können verstellbar angeordnet sein, wobei sie entweder geschwenkt oder z.B. auf radial angeordneten Schienen verfahrbar sind, sodaß bei Windstille oder geringer Windstärke die einzelnen Segmente auseinandergefahren werden können. Auf diese Weise kann Zllsätzlich zu dem bei geschlossenem Zylindermantel nur von ocn her stattfindenden Frischlufteintritt die luft auch horizontal zu den Kühlöffnungen gelangen.
• Bei größerer Windstärke können die einzelnen Segmente auf der Anströmseite- dichter an die Kühlelemente herangefahren werden, während sie an der Abströmseite weiter weggefahren oder auseinander gezogen werden können. Bei Windstille und bei Frosttemperaturen lassen sich die Elemente auf dem ganzen Umfang näher an die Einströmöffnungen heranfahren, um so den Lufteintritt zu drosseln. Bei Stillstand der Anlage können so die Elemente auf dem ganzen Umfang bis dicht an die Elnströmöffnungen heran gezogen werden, um den Lufteintrltt-völlig zu unterbinden. Die Bewegung der einzelnen Segmente kann über Räder auf Schienen mit Hilfe von seilzüge oder Gewindestangen erfolgen. Die Steuerung kann von einer zentralen Stelle aus von Hand oder selbsttätip, vorgenommen werden, wobei die Richtung und Stärke der Luftströmung sowie deren Temperatur zu berücksichtigen sind.
• An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher erläutert werden.
• Die Figuren zeigell ein lVusführungsbeispiel in seinen für die Erfindung gesentlic}l.?xl Teilen in stark vereinfachter, schematischer DarstelLung. In Figur 1 ist ein senkrechter Schnitt durch einen Kühlturm nach der Erfindung dargestellt, während Figur 2 einen Ausschnitt aus einem waagerechten Schnitt im Bereich der Kühlelemente zeigt.
• Der Kühlturm 1 ist als Naturzug-Kühlturm seitlich geschlossen und am oberen Ende mit einer Ausströmöffnung 2 versehen, während die Kühlluft von außen her durch die Einströmöffnungen 3 zutritt und die Kühlelemente 4 durchsetzt.
• Erfindungßgemäß ist eine Abschirmung in Form eines Zylindermantels 5 im Abstand um die Einströmöffnungen 3 herum angeordnet. Die Höhe des Zylindermantels ist dabei so bemessen, daß die Einströmöffnungen 3 um einige Meter, z.B. zwei bis drei Meter, überragt werden. Bei völlig geschlossenem Zylindermantel tritt die kühlluft von oben her in den Raum zwischen Abschirmung und Kühlturmfuß ein, wobei der Abstand. der Abschirmung so zu wählen ist, daß keine nennenswerte Behinderung der Lufteinströmung stattfindet.
• Wie insbeßondere aus Figur 2 ersichtlich ist, ist die Abschirmung in einzelne Segmente 51, 52, 53, 54, 55 und 56 unterteilt, wobei die Segmente einander so überlappen, daß bei radialer Verstellung der Abschirmung in einem weiten Bereich die Abschirmung noch hinreichend dicht ist. Die einzelnen Segmente können auf Schienen in Richtung der Doppelpfeile 11,*12, 13, 14, 15 und 16 verfahrbar sein. Man kann die Einzelsegmente dann mehr oder weniger dicht an die Einströmöffnungen 3 heran fahren, um so den Windeinfluß auszuschalten, d.h. bei vollkommenem fleranfahren die Einfriergefahr zu vermeiden. Bei geringerer Windstärke oder Windstille kann man für eine begünstigte Lufteinströmung sorgen, indem z.B. jedes zweite Segment in einen größeren radialen Abstand gebracht oder auch um eine senkrechte oder waagerechte Achse geschwenkt wird. Dadurch kommt zusätzlich zu der von oben her erfolgenden senkrechten Luftzuströmung auch eine horizontale Lufzufulir zur Wirkung.
• Bei Stillstand der Anlage sind die Elemente bis dicht an die Einströmöffnungen 3 heran gezogen und nehmen die gestrichelt gezeichnete Lage 21, 22, 23, 24, 25 und 26 ein. Damit wird der Lufteintritt nahezu völlig unterbunden.
• 4 lZatentansprüche 2 Figuren

Claims (4)

1. Patentansprüche Dl. Naturzug-Kühlturm für Dampfkraftanlagen mit am Fuß des Turmes außen rundum angeordneten Einetrömöffnungen für die Kühlelemente, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Kühlturm insbesondere konzentrisch umgebende zylinderförmig geetaltete Abschirmung im Bereich der Einströmöffnungen vorgesehen ist, die die Einstrmöffnungen an Höhe überragt und mindestens zwei bis drei Meter höher als diese bemessen ist.
2. 2. Kühlturm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung mehrfach unterteilt ist und aus insbesondere einander überlappenden Segmenten besteht.
3. 3. Kühlturm nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung beweglich ist, indem die Segmente verstellbar, insbesondere schwenkbar oder auf radialen Schienen verfahrbar sind.
4. 4. Kühlturm nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine solche Verstellbarkeit der Segmente, daß bei Stillstand der Anlage die Segmente auf dem gesamten Umfang des Kühlturmes bis dicht an die Eintrittsöffnungen heranzubringen sind.