DE246173C

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Publication number: DE246173C
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Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 2\g. GRUPPE

ffletalldampfapparat mit Fremderregung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Januar 1911 ab.

Bei Metalldampfappäraten mit Fremderregung, d. h. mit durch einen Hilfslichtbogen dauernd wirksam gehaltener Kathode, beobachtet man zuweilen, daß der Hauptlichtbogen auf den Hilfsbogen eine erlöschende Wirkung ausübt. Diese Erscheinung ist dann natürlich auch mit einer Unterbrechung des Hauptstromes verbunden, worauf eine Neuzündung durch Hand oder selbsttätig erforderlich wird.

ίο Versuche haben ergeben, daß diesem Mißstand abgeholfen werden kann, wenn die Erregerelektrode in irgendeiner Weise, etwa durch Schutzwände, vor einer Berührung mit dem Hauptbogen geschützt wird. Zu diesem Zweck kann die Erregerelektrode beispielsweise von einer Kapsel umgeben werden, die eine Öffnung für den Austritt des Erregerbogens besitzt, oder die Führung des Hauptbogens kann so gewählt werden, daß eine Berührung mit der Erregerelektrode ebenfalls ausgeschlossen ist.

Fig. ι zeigt eine Ausführungsform der ersten Art. Das Vakuumgefäß α enthält die Kathode m, die Hauptanode b und die zur Zündung oder dauernden Erregung der Kathode erforderlichen Hilfsanoden f und e. Die Kathodenmitte m ist durch ein besonderes Isolierrohr η abgegrenzt, um die Lichtbogenbasis ausschließlich an diesem Punkt festzuhalten.

Damit eine Berührung zwischen dem von b nach m überspringenden Hauptbogen und der Erregerelektrode e nicht eintreten kann, ist letztere durch eine Kapsel h umhüllt, deren Öffnung der Kathodenmitte zugewendet ist. Die Kapsel kann z. B. auf einer Tragfläche p befestigt werden. Als Material kommt am besten ein Isolierstoff, z. B. Porzellan in Betracht, doch kann bei genügender Isolation auch Metall, z. B. Eisenblech, zur Herstellung der Kapsel dienen.

In Fig. ι wird der Erregerbogen von einer Gleichstromquelle k gespeist, wobei zur Einstellung der passenden Stromstärke ein Widerstand d vorgesehen ist. Nach Schließen des mit diesem in Reihe geschalteten Schalters erfolgt Zündung durch f, und unmittelbar hierauf springt der Erregerbogen in der Richtung des an der Kapselmündung gezeichneten Pfeiles zur Kathode über.

Bei der in Fig. 2 gezeichneten Einrichtung ist der von b auf m überspringende Hauptbogen gezwungen, durch eine in einer Querwand angebrachte Öffnung 0 hindurch seinen Weg zu nehmen, von wo aus nach der Kathode hin infolge der geringen Entfernung eine wesentliche Querschnittserweiterung des Bogens nicht mehr eintritt. Eine Berührung zwischen dem letzteren und der Erregerelektrode e wird somit gleichfalls verhindert. Das gitterförmige Gebilde s hat den Zweck, ein Überspringen des Hauptbogens auf die Metallwand des Gefäßes, das mit der Kathode elektrisch einen Pol bildet, zu verhindern.

Außer den' in den Fig. 1 und 2 dargestellten Einrichtungen kann natürlich jede beliebig angeordnete Schutzwand den beabsichtigten

Claims

Zweck erfüllen, wenn nur eine Berührung zwischen Hauptbogen und Erregerelektrode wirksam vermieden wird.

Bei Vorhandensein mehrerer Erregerelektroden sind diese sämtlich in gleicher Weise zu schützen.

Pate ν τ-An SPRU ch:
Metalldampfapparat mit Fremderregung, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerelektrode durch besondere Schutzwände, Kapseln o. dgl. gegen eine Berührung mit dem Haupt bogen geschützt ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.