DE604767C - Elektrische Fluessigkeitssicherung - Google Patents

Elektrische Fluessigkeitssicherung

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DE604767C
DE604767C DEK131207D DEK0131207D DE604767C DE 604767 C DE604767 C DE 604767C DE K131207 D DEK131207 D DE K131207D DE K0131207 D DEK0131207 D DE K0131207D DE 604767 C DE604767 C DE 604767C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H87/00Protective devices in which a current flowing through a liquid or solid is interrupted by the evaporation of the liquid or by the melting and evaporation of the solid when the current becomes excessive, the circuit continuity being reestablished on cooling

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine 'elektrische Flüssigkeitssicherung, deren ζ. Β. aus Quecksilber bestehender Flüssigkeitsfaden bei Überstrom durch Verdampfen in einen Kondensationsraum geschleudert und hier an der der Mündung des Flüssigkeitskanals gegenüberliegenden Wand vor >einem Fenster von einem Kennäpfchen aufgefangen wird. Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß durch eine vor der Ausmündimg des Flüssigkeitskanals vorgesehene Stromspule !einerseits das Ausstoßen des Flüssigkeitsfadens unterstützt, andererseits der Abschaltlichtbogen gelöscht wird.
Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß die beim Abschalten der Sicherung 'entstehenden hohen Temperaturen und Dampfdrücke wesentlich herabgesetzt werden, so daß eine Zerstörung der Sicherung, wie es häufig bei den bekannten Sicherungen eintritt, nicht mehr zu befürchten ist.
Auf der Zeichnung sind in Abb. 1 und 2 zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 1 befindet sich in einem Isolierkörper α zwischen zwei mit Bohrungen versehenen Elektroden c1 und i2 ein den elektrischen Leiter», z. B. Quecksilber, enthaltendes feuerfestes Rohr b. Die Elektrode c2 ist auf einer Seite als Kondensationsraum erweitert, der die beim Ansprechen der Sicherung entstehenden Dämpfe aufnimmt. Gleichzeitig enthält der Kondensationsraum eine metallische Füllung, wie z. B. Füllschrott, Metallscheiben, Metallspäne ο. dgl., um die verdampfte Flüssigkeit vor Entstehung großer Dampfdrucke schnellstens niederzuschlagen. Ein Trichter/ nimmt das ausgeschleuderte Quecksilber auf und bringt dasselbe vor die durchsichtige Scheibe g. Durch das Schauloch I kann dann die Flüssigkeitsperle ti beobachtet werden. Um zu sehen, ob die Quecksilbersäule im Rohr& nicht getrennt ist, sind in an sich bekannter Weise zwei zweckmäßig einander gegenüberliegende Schaukanäle k in dem Isolierkörper α vorgesehen.
Der Strom wird durch Elektrode c1, die zugleich als Stromzuführung ausgebildet ist, über die in Rohr& befindliche Quecksilbersäule zur gegenüberliegenden Elektrode o2 und von hier durch die Spulet nach der Stromzuführung O mittels eines nicht gezeichneten Drahtes geleitet. Bei Stromdurchgang durch die Spule d erzeugt dieselbe 'ein magnetisches Feld, das, wenn der Durchgangsstrom infolge Überlastung groß genug geworden ist, die Quecksilbersäule, welche bei Stromdurchgarig selbst Kraftlinien erzeugt, aus dem Rohr δ herausreißt. Hierdurch wird der Strom schon unterbrochen, bevor die Quecksilbersäule durch starkes Verdampfen einen zu hohen, die Sicherung zerstörenden Druck erzeugt. Gleichzeitig wird aber durch dieselbe magnetische Wirkung der Abschaltlichtbogen, bestehend aus Metalldämpfen, sofort gelöscht; andernfalls
würden Temperaturen im Rohr b entstehen., welchen kein bisher bekanntes Material standhält.
Das im Rohr b ausgeschleuderte Quecksilber wird durch, den Trichter / zur durchsichtigen Scheibe g geleitet. Es ensteht die Kennperle n, die durch das Schauloch I sichtbar wird. Somit ist das Ansprechen der Sicherung auch im eingeschraubten Zustand ίο erkennbar. Zweckmäßig wird die Sicherung mit mehr Quecksilber gefüllt, als zur Verbindung der beiden Elektroden c1 und c2 nötig ist. Das überschüssige Quecksilber setzt sich im Kondensationsraum an beliebiger Stelle als Perle h nieder.
Um die Sicherung wieder gebrauchsfähig zu machen, ist es nur notwendig, dieselbe 'entsprechend zu schütteln oder mit der Elektrode c1 auf einen Gegenstand aufzuklopfen. Die Sicherung nach dem Ausführungsbeir spiel gemäß Abb. 2 besitzt im Gegensatz zu dem nach Abb. 1 eine Membran m, die einen Anker <7 trägt, der von dem durch die Spulet erregten Magneten ρ bei Überstrom angezogen wird. Beim Anziehen des Ankers q an den Magneten ρ wird die Membran m herausgezogen und damit gleichzeitig auch die Füllung im Rohr b.
Die Membran tn ist in zweckmäßiger Weise statt flach nach innen so durchgebogen, daß sie beim jeweilig entgegengesetzten Durchbiegen stehenbleibt, um ein Einfließen des Quecksilbers nach Abschalten der Sicherung infolge Aufhörens der magnetischen Wirkung zu verhindern.
Das Wiedergebrauchsf ähigmachen der Sicherung erfolgt durch Aufklopfen der Stromzuführung /, wobei der Schaltstift r über den federnd angebrachten Magneten ρ den Anker und die Membran nach innen bringt. Das Rohrö ist damit wieder mit Quecksilber gefüllt. Die sonstige Wirkungsweise der Sicherung ist die gleiche wie die der Sicherung nach Abb. 1.
Die Stromzuführungen Cj,/, i und ο können verschiedene, dem jeweiligen Zweck entsprechende Form erhalten. Insbesondere kann die Sicherung nicht nur, wie es in der Zeichnung dargestellt ist, als Patrone, sondern auch in bekannter Weise als Stöpselsicherung ausgeführt werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    ι. Elektrische Flüssigkeitssicherung, deren z. B. aus Quecksilber bestehender Flüssigkeitsfaden bei Überstrom durch Verdampfen in einen Kondensationsraum geschleudert und hier an der der Mündung des Flüssigkeitskanals gegenüberliegenden Wand vor einem Fenster von einem Kennäpfchen aufgefangen wird, gekennzeichnet durch eine einerseits das Ausstoßen des Flüssigkeitsfadens unterstützende, andererseits den Abschaltlichtbogen löschende Stromspule vor der Ausmündung des Flüssigkeitskanals.
  2. 2. Elektrische Flüssigkeitssicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das bei Überstrom durch die Stromspule erzeugte Magnetfeld auf den Quecksilberfaden die zusätzliche Ausstoßkraft ausübt (Abb. 1). ' -
  3. 3/ Elektrische Flüssigkeitssicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromspule 'einen Kern und 'einen mit einer Membran fest verbundenen Anker aufweist, in dessen Abfallage die den Abschluß des einen Endes des Flüssigkeitskanals bildende Membran gegen die Kanalmündung durchgebogen ist (Abb. 2).
  4. 4. Elektrische Flüssigkeitssicherung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensationsraum z. B-. mit Metallspänen, Metallscheiben oder Füllschrott ausgefüllt ist und ein von diesem Füllmaterial umgebenes trichterförmiges Kenn« näpfchen aufweist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK131207D 1933-08-18 1933-08-18 Elektrische Fluessigkeitssicherung Expired DE604767C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1055103B (de) * 1953-01-29 1959-04-16 Norbert Roger Beyrard UEberstromrelais mit einer durch UEberstrom verdampfbaren Widerstandsfluessigkeit
EP1047093A1 (de) * 1999-04-23 2000-10-25 Moeller GmbH Selbsterholende Strombegrenzungseinrichtung mit Flüssigmetall

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1055103B (de) * 1953-01-29 1959-04-16 Norbert Roger Beyrard UEberstromrelais mit einer durch UEberstrom verdampfbaren Widerstandsfluessigkeit
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