DE2461555A1 - Herstellverfahren und schlagvorrichtung fuer jacquardkarten - Google Patents
Herstellverfahren und schlagvorrichtung fuer jacquardkartenInfo
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Description
8 M'lnChen 2Q. Stelnsdorfstr. 10
Tel. (D8E) 2C72O'.'Π27244/2959H
Telegr. Allpatent München Telex 522Ο48
065-23.597P(23.598H)
27. 12. 1974
Herstellverfahren und Schlagvorrichtung für Jacquardkarten
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zuführen
eines Rechner-Lochstreifens zu einer Jacquardkarten-Schlagvorrichtung .
Jacquard-Weben ist eine Webart, bei der jeder Faden in der Kette oder
Kettfaden einzeln gesteuert wird, wodurch eine endlose Vielfalt sehr komplexer Muster erzeugt werden kann· Die Fäden in der Webmaschine werden
durch Jacquardkarten, kurz Karten genannt, über ein mechanisches Abtast- und Betätigungswerk gesteuert. Jede Karte besteht aus einer Anordnung
oder Teilung von 1344 möglichen Löchern, die das Webmuster de-
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finieren. Das Vorhandensein oder NichtVorhandensein eines Lochs bestimmt,
ob der (die) zugehörige(n) Faden sich für den jeweiligen Webschützendurchtritt oder Schuß hoch oder tief befindet. Die Karten werden
üblicherweise durch eine besonders ausgebildete Personalgruppe hergestellt, die zum Umsetzen des Originalentwurfs des Künstlers in
das benötigte Lochmuster ausgebildet sind. Oft ist das Muster symmetrisch und sich wiederholend, und lediglich ein Abschnitt wird von
Hand gestanzt oder geschlagen. Das übrige Muster wird durch eine Schlagvorrichtung oder -maschine erzeugt. Die Jacquardkarten-Schlagvorrichtung
verwendet das gleiche mechanische Abtast- und Betätigungswerk wie die Webmaschine, wobei sie, statt die Fäden in der Webmaschine
zu bewegen, dagegen 1344 Locher oder Stanzer betreibt, die
eine Eintritts-Karte verdoppeln oder kopieren. Die Schlagvorrichtung wird vielfältig verwendet. Bei spiegelbildlichen Mustern muß lediglich
die Hälfte manuell geschlagen werden. Nach einem Durchtritt durch die Schlagvorrichtung wird die Eintritts-Karte umgedreht und ein zweiter
Durchtritt durchgeführt, der nun das Spiegelbild des ersten Durchtritts ist und das vollständige Muster erzeugt. Die Eintritts-Karten können
in einer Endlosschleife oder einem -spiel angeordnet sein, wodurch ein
sich ständig wiederholender Austritt erzeugt wird. Zwei Karten können am Eintritt zur Erzeugung des Austritts überlagert werden, wodurch besondere
Änderungen in einem üblichen Hintergrundgewebe erhalten werden können.
Wenn mehr als eine Webmaschine mit dem gleichen Muster betrieben werden soll, und um Beschädigungen oder Verluste eines wertvollen
Ursprungsmusters zu vermeiden, wird die Schlagvorrichtung zur Herstellung von Kartenkopi en zur Verwendung in der Weberei verwendet.
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Dem Auftreten rechnergesteuerter Karten-Schlag vorrichtungen folgte die Schwierigkeit der Anpassung der sehr schnellen Spannungswechsel des Rechners mit dem langsamen Betrieb der üblichen Karten-Schlagvorrichtung. Eine übliche Karten-Schlagvorrichtung nach
Änderung mit verschiedenen Stellspulen und Motoren läuft lediglich mit etwa einem Schuß in 20 s. Ein rechnergesteuerter Stanzer läuft
dagegen mit etwa 1-2 Schuß pro Sekunde, also 20- bis 40mal
schneller. Die herkömmliche Jacquardkarten-Schlag vor richtung ist ein mechanisches Sammelabtast- und Stanzwerk, das 1344 mögliche
Lochstellungen gleichzeitig auf einer Eintritts-Karte abtastet oder ausliest und ein Doppel schlägt. Die 1344 möglichen Lochstellungen werden
durch 1 344 dünne Drähte oder durch Fühl- oder Abtastnadeln geprüft
oder abgetastet. Wenn ein Loch vorhanden ist, treten die Nadeln ungehindert durch. Wenn kein Loch vorhanden ist, wird die Nadel weggeschoben,
wodurch ein Stanzerstellglied von einem Abstreichlineal oder Messer frei abgehoben wird. Das Messer bewegt sich nach innen,
und alle nicht freigesetzten Stellglieder, d. h. alle, die einem Loch entsprechen, treiben entsprechende Stanzer, die das Lochmuster verdoppeln.
Der genaue Betrieb der Schlagvorrichtung hängt von den Löchern in der Eintritts-Karte ab, die ausgelesen oder abgetastet und innerhalb
besonderer Toleranzen gehalten wird.
Aufgabe der Erfindung ist ein Herstellverfahren und eine Schlagvorrichtung
für Jacquardkarten, bei denen die Lochstreifen-Geschwindigkeit und die Schlag-Geschwindigkeit angepaßt sind.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren und
eine Vorrichtung, bei der die Abtast- oder Auslese-Einheit oder der Kopf einer üblichen Jacquardkarten-Schlagvorrichtung einen Abtast-Kopf auf-
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weist, der die Webinformation abtasten kann, die auf einem Band oder
Streifen wie einem Standard-Rechner-Lochstreifen untergebracht ist.
Dabei wird insbesondere der Streifen mit der Webinformation sehr schnell durch eine Schlagvorrichtung und in Informationsübertragungs-Beziehung
mit den Stanzern bewegt, und die auf die Karte übertragene (Web)-Information wird zeitfolgegesteuert.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird ein gestanzter oder gelochter Papierstreifen weitergeschaltet oder schrittweise bewegt
und hintereinander oder in Deckung mit besonderen Abtastnadeln der Schlagvorrichtung positioniert. Die Abtastnadeln der Schlagvorrichtung
sind zum Fühlen und Abtasten von Webinformation auf Standard-Papierlochstreifen vorgesehen.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die Abtastnadeln der Schlagvorrichtung, die in einem abwechselnden, versetzten Muster
angeordnet sind, zum Abtasten des parallel angeordneten Musters der Webinformation angepaßt, die in einem Standard-Rechner-Papier lochstreifen enthalten ist. Die Abtastnadeln einer üblichen Jacquardkarten-Schlagvorrichtung
sind biegsam verlängert.
Die Abtastnadeln der üblichen ScHagvorrichtung sind wie herkömmlich
in einer abwechselnden Zickzack-Reihe oder einer Versetzungsbeziehung angeordnet. Die Nadeln treten dabei durch eine erste Führ- oder
Lochplatte oder Führung, wobei die Lochungen zu der versetzten, abwechselnden
Anordnung der Nadeln ausgerichtet oder in Deckung sind.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine zweite Platte oder Führung parallel und beabstandet zur ersten Platte
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oder Führung angeordnet. Die zweite Führung weist mehrere Lochungen
auf, die in der gleichen Beziehung ausgerichtet sind. Die Lochungen der zweiten Führung sind mit den Lochungen einer dritten Führplatte
oder Führung in Deckung, die den Streifen trägt. Auf diese Weise sind die Lochungen der zweiten und dritten Führung in Deckung und abhängig
von einem gestanzten Lochmuster beabstandet und bemessen, das auf einem Standard-Rechner-Papierstreifen angeordnet ist. Die verlängerten
Abtastnadeln werden wie herkömmlich gleitend in der ersten Führung und gemäß der Erfindung auch gleitend in der zweiten
Führung aufgenommen. Wenn die Abtastnadeln gelöst sind, um den Papierstreifen abzutasten, gleiten sie in der ersten und der zweiten
Führung, in denen sie stets aufgenommen sind und gleiten durch die
gegebenenfalls im Papierstreifen vorhandenen Löcher und durch die Lochungen in der dritten Führung, die mit den Löchern in Deckung
sind.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist eine Transporteinrichtung
zur sehr schnellen Bewegung des Streifens durch die Schlagvorrichtung vorgesehen. Der Streifen wird weitergeschaltet oder schrittweise
bewegt und für jeden Schuß positioniert. Der Streifen wird schnell
beschleunigt und gebremst zum schrittweisen Bewegen des Streifens.
Das Inlagebringen oder Positionieren des Streifens für das gerade durchzuführende Abtasten oder den gerade durchzuführenden Schuß
wird also erreicht durch schrittweise Bewegung des Streifens.
Die Erfindung gibt also einen Abtast-Kopf einer Jacquardkarten-Schlag
vor richtung an, der zum Abtasten der auf einem Standard-Rechner-Lochstreifen gestanzten Web inform ation ausgebildet ist. Die Abtastnadeln
besitzen biegsame Fort- oder Ansätze. Obere und untere
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Nadel-Führungen sind vorgesehen, die mit Lochungen versehen sind, die den Löchern des Standard-Rechner-Lochstreifen-Formats entsprechen.
Der Lochstreifen wird schrittweise bewegt durch einen Servö- oder Stellmotor, der gesteuerte Beschleunigung und Bremsung vorsieht.
Der Streifen wird dann durch Schrittmotoren genau positioniert. Anschließend wird die Webinformation abgetastet oder abgefühlt und in
eine Jacquardkarte geschlagen.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 perspektivisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 schematisch eine Vorderansicht des Schlagvorrichtungs-Kopfes
gemäß der Erfindung,
Fig. 3 in Seitenansicht den Schnitt 3-3 gemäß Fig. 2,
Fig. 4 in Seitenansicht den Schnitt 4-4 gemäß Fig. 2,
Fig. 5 in Drauf- und Seitenansicht die obere Nadel-Führung,
Fig. 6 in Drauf- und Seitenansicht die untere Nadel-Führung,
Fig. 7 teils schematisch, teils im Schnitt Abtastnadeln gemäß der Erfindung,
Fig. 8 ein Blockschaltbild der im bevorzugten Ausführungsbeispiel verwendeten Schaltung,
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Fig. 9 schematisch einen Um kehr scha lter,
Fig. 10 den Signalverlauf der durch den Pulsbreitenmodulator
erzeugten Signale,
Fig. 11 den Signalverlauf des Ausgangssignals eines Kodierers,
Fig. 12 schematisch eine Schaltung zum Erfassen eines Richtungswechsels eines Kodierers,
Fig. 13 schematisch eine Schaltung eines Dekodierers.
In Fig. 1 ist eine Jacquardkarten-Schlagvorrichtung mit einem Abtastkopf
10 gemäß der Erfindung dargestellt, der zum Erzeugen einer Jacquardkarte von einem Standard-Rechner-Papierlochstreifen vorgesehen
ist.
Im folgenden wird die Papierlochstreifen-Positioniereinrichtung erläutert.
In Fig. 2 ist schematisch eine Ausführung des Abtastkopfs 10 dargestellt.
Eine Abwickelspulen-Einrichtung 12 führt einen gelochten oder gestanzten Papier lochstreifen 14 zum Abtastkopf 10. Der Papierlochstreifen
14 wird von einer Aufwickelspulen-Einrichtung aufgewickelt. Die Abwickelspulen- und Aufwickelspulen-Einrichtungen 12, 16 sind
von herkömmlicher Art, z.B. Modell 4015 der Firma FACIT, Schweden.
Es werden Fühl- oder Abtastnadeln 50 einer üblichen Jacquardkarten-Schlagvorrichtung
in der gemäß der Erfindung ausgebildeten und
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weiter unten erläuterten Art verwendet, die in drei gleiche Gruppen
eingeteilt sind. Drei Zahnrollen 20a, 20b, 20c mit 24 Zähnen werden durch Schrittmotoren 22a, 22b, 22c angetrieben und greifen in
den Lochstreifen 14 ein. Ein vierter Schrittmotor 24 treibt über ein 5/3-Übersetzungsgetriebe eine Antriebs-Zahnrolle 28 mit 40 Zähnen.
Die üblicherweise von einem Stellmotor 30 getriebene Antriebs-Zahnrolle 28 greift in den Lochstreifen 14 ein. Das ist nochmals ausführlich
in Fig. 4 dargestellt, wobei die den Servo- oder Stellmotor 30 und
den vierten Schrittmotor 24 am Gehäuse der Schlagvorrichtung haltende
Trageinrichtungen nicht dargestellt sind.
Tragglieder 32a, 32b sind z. B. mittels Schrauben oder Bolzen
am Schlagantriebsblock der Schlagvorrichtung befestigt. Eine Rolle 34 ist am Gehäuse der Schlagvorrichtung befestigt zur Führung des Lochstreifens
14 nach Verlassen der Abwickelspulen-Einrichtung 12.
In Fig. 3 sind die Tragglieder 32a an Nadelführungs-Befestigurigsschienen
35 befestigt. Fest in einem von den Schultern der Schienen definierten Kanal ist eine obere (zweite) Nadel-Führung 36 aufgenommen,
z.B. durch (nicht dargestellte) Bolzen oder Schrauben. Die obere Nadel-Führung 36 ist gekennzeichnet durch mehrere Lochungen 38, die,
wie in Fig. 5 dargestellt, beabstandet sind. Die Lochungen 38 sind in Dreiergruppen mit je 448 Lochungen angeordnet. Die Abstände zwischen
aufeinanderfolgenden Gruppen sind so, daß sie den Lochstreifen 14 in seiner kürzesten Form aufnehmen und je eine Zug- oder Spannschlaufe
in seiner längsten Form bilden. Die Abmessungen der Lochungen in den Gruppen entsprechen dem Lochmuster eines Standard-8-Spur-Lochstreifens
mit 2,54 cm Breite (1 in), wie er durch das American National Standards Institute (ANSI) oder dem vorläufigen EIA Stan-
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dard JRS-227 entspricht (vgl. auch DIN 66 003). Die bbe-re Nadel-Führung
36 weist an der Bodenfläche drei Vertiefungen 40 a, 40 b, 40 c
auf, in denen die Zahnrollen 20a, 20b, 20c aufgenommen sind.
Eine untere (dritte) Nadel-Führung 42 ist an der Unterseite der Befestigungsschienen 35 befestigt, z. B. mittels Bolzen. Wie dargestellt,
ist die Oberseite der unteren Nadel-Führung 42 von der Unterseite der
oberen Nadel-Führung 36 beabstandet, um den Durchtritt des Lochstreifens
14 zu ermöglichen. Die untere Nadel-Führung 42, die in Fig. 6 ausführlich dargestellt ist, ist gekennzeichnet durch mehrere Locliungen
44, die in Gruppen angeordnet und mit den Lochimyen 38 der ol.eren
Nadel-Führung 36 in Deckung sind. Die untere Führung 42 ist auch durch drei Schlitze 46 a, 46 b, 46 c gekennzeichnet, in denen die Zahn-.
rollen 20a, 20b, 20c aufgenommen sind. Die Schlitze 46a, 46b, 46c
sind aus Fig. 6 deutlich zu ersehen: Spannrollen 26a, 26b, 26c sind
mittels Federn 27a, 27b, 27c ander Boden- oder Unterseite der unteren
Führung 42 befestigt. Die Spannrollen 26a, 26b, 26c berühren und
spannen den Lochstreifen 14, mn gegol enenfuH- die Spnrmschlaufe v\i
bilden.
In Fig. 7 sind in vergrößertem, übertriebenem Maßstab mehrere
Nadeln bzw- Nadelabschnitte 47 dargestellt, die durch eine (erste) Abtastnadel-Führung 48 einer üblichen Jacquardkarten-Schlagvorrichtung
treten. Zweite Abtastnadeln bzw. Abtastnadelabschnitte 50 sind an den ersten Nadelabschnitten 47 mittels Schrumpf-Rohrkupplungen 52 befestigt,
wie z. B. biegsame, warmschrumpfende Polyolefin-Rohrleitungen
mit 1,2 mm (3/64 Zoll) Durchmesser. Die zweiten Nadelabschnitte 50 sind in den Lochungen 38 ghitend aufgenommen und dalu-r zum Fühlen
oder Abtasten der Löcher im Lochstreifen 14 ausgerichtet.
Im folgenden wird die Steuerschaltung der Positioniereinrichtung erläutert:
Die Steuerschaltung zum Weiterschalten oder schrittweisen Bewegen und zum Positionieren des Lochstreifens 14 ist als Blockschaltbild
in der Fig. 8 dargestellt. Ein magnetischer Näherungsschalter 60 wird durch einen an einer Kurbelstange oder einem Schwungrad 62 der Vorrichtung
befestigten Magnet angeregt oder betätigt. Die Magnetlage ist so gewählt, daß eine Schalterbetätigung genau nachdem die zweiten Abtastnadeln
50 den Papierlochstreifen 14 bei Beendigung des Abtast-Schlag-Takts freigegeben haben, erfolgt, wie das bei einer Jacquardkarten-Schlagvorrichtung
üblich ist.
Der Näherungsschalter 60 bringt einen Zweirichtungszähler 64 in den Zählerstand Eins und einen vorgeschalteten Reversier- oder Umkehrschalter
66 in Vorwärtszähl-Stellung und schaltet über einen Dekodierer 82 eine Stellmotor-Stromversorgung 84 ein und eine Schrittmotor-Stromversorgung
86 aus.
Der Zweirichtungszähler 64 ist zum Zählen bis 1800 (Dezimal) und wieder zurück auf Null ausgelegt und enthält drei Zweirichtungs-4-Bit-Binärzähler
(z. B. den Typ 74 193) in Kaskadenschaltung mit Unterdrückung des höchstwertigsten Bits des letzten Zählers, um 11 Bits
zu erhalten.
Der Umkehrschalter 66 ist mit NAND-Gliedern A, B, C, D, E, F (z. B. dem Typ 7400) versehen, die, wie in Fig. 9 dargestellt, angeordnet
sind.
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Wenn der VORWÄRTS-Eingang auf hohem Potential und der RÜCK-WÄRTS-Eingang
auf niedrigem Potential liegen, sind die NAND-Glieder A und D wirksam oder durchgeschaltet und die NAND-Glieder B und
C unwirksam oder gesperrt. VORWÄRTS- und RÜCKWÄRTS-Zählimpulse von einem Richtungsfühl-Vierfach-Multiplizierer 68 treten ungehindert
zu den VORWÄRTS- bzw. RÜCKWÄRTS-Zählausgängen. Wenn der VORWÄRTS-Eingang auf niedrigem und der RÜCKWÄRTS-Eingang auf hohem
Potential liegen, werden VORWÄRTS-Zählimpulse zum RÜCKWÄRTS-Zählausgang
und RÜCKWÄRTS-Zählimpulse zum VORWÄRTS-Zählausgang geführt. Die Glieder E und F wirken als NOR-Glieder mit negativem
Eingang. Das Ergebnis ist ein elektronisches Äquivalent eines üblichen mechanischen Umkehrschalters. Er kann mit jeder Schaltung
verwendet werden, die einen UND/ODER-Logikbetrieb mit zwei beabstandeten
Zwei-Eingängen (engl.: 2 wide 2-input and-or logic operation)
vorsieht. Der Zweirichtungszähler 64 betreibt einen Digital/Analog-Umsetzer
70, dessen Ausgangssignal einem Addierer 72 zugeführt wird.
Der Digital/Analog-Umsetzer 70 (z. B. der Motorola-Typ MC 1408 L7) erzeugt eine Ausgangs spannung proportional dem Binärwert
des vom Zweirichtungszähler 64 erhaltenen Digital-Eingangssignals.
Der Addierer 72 ist ein üblicher Operationsverstärker in normaler
Spannungs-Addierschaltung. Das Ausgangs signal des Addierers
72 wird durch einen Pulsbreitenmodulator 74 aufgenommen, der eine übliche Schaltung ist, bei der das Modulationssignal zu einem Sägezahn
addiert wird, wodurch ein mehr oder weniger frühes Überschreiten eines Detektor-Schwellenwertes zum Auslösen eines Impulses hervorgerufen
wird. Der Impuls wird stets am Ende des Sägezahns be-
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endet, wie das in Fig. 10 dargestellt ist. Das Ausgangssignal des Modulators 74 wird ausreichend verstärkt, um den Stellmotor 30
anzutreiben.
Durch den Motor 30 erzeugt ein daran angeordneter Tachometer oder Drehzahlmesser 78 eine Ausgangs spannung proportional zur Drehzahl.
Das Ausgangssignal des Drehzahlmessers 78 wird dem Addierer 72 zugeführt, und durch die so gebildete Rückkoppelschleife dreht sich
der Stellmotor 30 mit einer Drehzahl, bei der die Ausgangssignale des Digital/Analog-Umsetzers 70 und des Drehzahlmessers 78 gleich sind.
Der Servomotor 30 treibt auch einen Kodierer 80 (z.B. vom Typ Trump-Ross), der zwei (um 90 ) phasenverschobene Ausgangssignale
mit einer Impulsfrequenz von 200 pro Achsenumdrehung erzeugt, die zueinander wie in Fig. 11 dargestellt um 90 phasenverschoben sind
und treibt die Antriebs-Zahnrolle 28 mit 40 Zähnen, die in den Lochstreifen
14 eingreift.
Aus Fig. 11 ist ersichtlich, daß es vier definierte Bedingungen innerhalb eines Takts (1/20CT Umdrehung) gibt. Durch Erfassen der
jeweiligen Pegel und Übergangsrichtungen kann die Drehrichtung erfaßt werden. Wenn z. B. das Ausgangssignal B niedrig ist und das
Ausgangssignal A hoch wird (Anstieg), so heißt das Drehung im Uhrzeigersinn oder Vorwärtsdrehung. Wenn das Ausgangssignal B niedrig
ist und das Ausgangssignal A niedrig wird (Abfall), so heißt das Drehung gegen den Uhrzeigersinn oder Rückwärtsdrehung. In der folgenden
Tabelle sind die vier definierten Bedingungen für jede Drehrichtung aufgeführt:
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Vorwärtsrichtung
A B
A B
Anstieg niedrig 1
hoch Anstieg 2
Abfall hoch 3
niedrig Abfall 4
Rückwärtsrichtung A B
Abfall niedrig
hoch Abfall
Anstieg hoch
niedrig Anstieg
Der Richtungsfühl-Vierfach-Multiplizierer 68 erfaßt die Achsendrehrichtung und multipliziert das Kodierer-Ausgangs signal wirksam
um den Faktor 4 durch Verwenden der relativen Phase der (um 90 ) phasenverschobenen Ausgangssignale. Der Ausgang dieses Multiplizierers
68 besteht aus zwei Leitungen, von denen jede eine Impulsserie mit 800 Impulsen pro Achsenumdrehung enthält, abhängig von
der Drehrichtung. Diese werden dem Umkehrschalter 66 zugeführt, der seinerseits zum Vorwärtszählen eingestellt oder gesetzt wird,
wodurch der Z weirichtungs zähler 64 seinen Zählerstand und der Digital-Analog-Umsetzer
70 sein Ausgangssignal erhöht, wodurch wiederum der Stellmotor 30 seine Drehzahl erhöht, so daß der Drehzahlmesser
78 sein Ausgangssignal erhöht. Dadurch beschleunigt der Stellmotor 30 schnell aber sanft auf die Spitzendrehzahl. Der Multiplizierer
68 weist acht D-Flipflops 1, 2, 3, 4, 1', 21, 31, 4' auf, die
zum Erfassen der acht möglichen, in der obigen Tabelle dargestellten Bedingungen angeordnet und schematisch in Fig. 12 dargestellt sind.
Ein Strich über dem den Eingang bzw. das Eingangssignal kennzeichnenden Buchstaben bezeichnet dabei niedrigen Pegel im Vergleich zum
Eingangssignal und ein Pfeil bezeichnet die Richtung des Übergangs.
Ein Löschsignal wird beim Einschalten der Stromversorgung vor-
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_ 14 -
gesehen und setzt alle D-Flipflops 1-4 und 1' - 41, so daß alle Q-Ausgänge
auf niedrigem Pegel sind- Es sei z. B. angenommen, daß
die Bedingung 4 für Drehung im Uhrzeigersinn oder Vorwärtsdrehung zutrifft: Da A niedrig ist, ist A auf hohem Pegel oder hoch, und
wenn B niedrig wird oder abfällt, wird B hoch oder steigt an. Dadurch wird das D-Flipflop 4 in die Vorwärtsrichtung ges etzt. Das
Ausgangssignal am Q-Ausgang dieses D-Flipflops 4 tritt durch das ODER-Glied mit vier Eingängen und erzeugt einen Vorwärts-Zählimpuls
(CW-Impuls). Eine monostabile Kippstufe 5 setzt das D-Flipflop
4 innerhalb 200 ns zurück, und die nächste Bedingung kann nun erfaßt werden. Als Ergebnis wird bei jeder bestimmten, in Fig. 11 dargestellten
Bedingung gemäß der Drehrichtung ein Vorwärts- oder ein Rückwärts-Zählimpuls CW- oder CCW-Impuls erzeugt. Dabei wird aber
auch das Multiplizieren der Kodierer-Ausgangsimpulsfrequenz um den
Faktor 4 bewirkt.
Der Dekodierer 82 ist zum Überwachen des Zustands des Zweirichtungszählers
64 und zum Abgeben eines Signals vorgesehen, wenn der Umkehrschalter 66 umgekehrt werden muß. Eine von drei Bedingungen
wird dekodiert, abhängig ob eine schrittweise Bewegung mit l/3->
2/3-oder 3/3-Schuß erwünscht ist. Für einen 3/3-Schuß wählt der Dekodierer bis 1800 (dezimal), für einen 2/3-Schuß bis 1200 und
für einen 1/3-Schuß bis 600. In Fig. 13 sind schematisch die dekodierenden
Glieder dargestellt. Im folgenden werden die binären Ausgangssignale des Zweirichtungszählers 64 angegeben:
(Tabelle Seite 15)
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2° | 1 | Für 1800 | Für 1200 | Für 600 | |
A | 21 22 |
2 4 |
|||
B C |
23 | 8 | |||
D | 24 | 16 | 8 | OO | |
E | 25 | 32 | 16 | 16 | |
F | 26 | 64 | 32 | ||
G | 27 | 128 | 64 | ||
H | 28 | 256 | 128 | ||
I | 29 | 512 | 256 | ||
J | 210 | 1024 | 512 | 512 | |
K | 1024 | 1024 | |||
Gesamt | 1800· | 1200 | 600 | ||
Deshalb muß zum Dekodieren gelten:
1800 = Äbc DEFGHIJK
1200 =äb~cdefghTxk
= äbcdefghTjk.
Die Wahlsignale 1/3, 2/3, 3/3 sind Gleichstrom-Steuerpegel eines Wahlschalters in einem (nicht dargestellten) Steuerpult. Die drei möglichen
Ausgangssignale sind in einem UND-Glied 8 zusammengefaßt, um das Steuersignal zum Umkehren des Umkehr schalters 66 zu erhalten.
Die Schaltung ist auch dazu vorgesehen, um ABCDEFGHIJK zu
dekodieren, was anzeigt, daß der Zweirichtungszähler 64 den Zählerstand
Null erreicht hat. Wenn das auftritt, endet die Versorgung des
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Stellmotors 30 und die Schrittmotoren 20 a, 20 b, 20 c, 24 werden stromführend oder erregt. Die entsprechenden Stromversorgungen
84 bzw. 86 sind ebenfalls dargestellt.
Im folgenden wird der Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung erläutert:
Eine Webmuster-Information wird auf einem 8-Spur-Rechner-Papi
er lochstreifen durch mechanisches Lochen oder Stanzen angeordnet, z. B. mit einem Stanzer DC-I Jr der Robins Industries Corp.,
und zwar in Gruppen zu 56 Lochzeilen mit jeweils 4 Leer-Lochzeilen
zwischen den Gruppen. Der Lochstreifen 14 wird von der Abwickelspulen-Einrichtung
12 weggeführt, zwischen den oberen und unteren Nadelführplatten oder Nadelführungen 36 und 42 eingefädelt und von
der Aufwickelspulen-Einrichtung 16 aufgenommen. Zum Einfädeln sind die Spannrollen 26a, 26b, 26 c zurückgezogen. Die Zähne der Zahnrollen
20 a, 20 b, 20 c und der Antriebs-Zahnrolle 28 greifen in die Transportlöcher des Lochstreifens 14 ein. Der Gleichspannungseingang
zum Dekodierer 82 sei auf den 3/3-Pegel oder auf vollem Schuß.
Um eine einem Schuß entsprechende vollständige Information zu erhalten, benötigt der Papierlochstreifen 14 168 Lochzeilen. Durch
Einteilen jedes Schusses in drei gleiche Abschnitte oder Gruppen und durch Zulassen einer schmalen, 4 Lochzeilen breiten Schlaufe zwischen
den Abschnitten oder Gruppen ist es möglich, bei jedem Abschnitt so zu arbeiten, als ob es ein vollständig getrenntes Segment
sei. Durch Anordnen der Positioniereinrichtung, d. h. des Schrittmotors in der Mitte jedes Segments wird weiter der maximale Gesamttoleranz-Summenfehler,
der an jeder Grenze des Segments auftritt,
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höchstens gleich dem für 28 Lochzeilen. Das ist weit innerhalb der
zulässigen Toleranz, um richtigen Betrieb der Schlagvorrichtung zu ermöglichen. Die Summen-Toleranz der Zwischen-Lochzeilen-Abstände
eines üblichen Papierlochstreifens über 168 Daten-Lochzeilen ist zu groß, um mechanisches Block-Abtasten zu erlauben. Durch Gruppieren
dieser 168 Lochzeilen in drei Segmenten und durch Hinzufügen von Sonder-Lochzeilen für die Betriebs-Schlaufen zwischen den Segmenten
sind die Daten im wesentlichen in drei unabhängige Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe wird an ihrem Mittelpunkt schrittweise bewegt,
wodurch eine Gesamt-Toleranzsumme von 28 Zwischen-Lochzeilen-Abständen
an den Grenzen gegeben ist, die klein genug ist, um Block-Abtasten zu ermöglichen. Wie in Fig. 2 dargestellt, sind
die Jacquard-Nadeln 47 biegsam verlängert, und da sie in der oberen
Führplatte oder Führung 36 aufgenommen sind, sind sie in drei Gruppen mit jeweils 448 Nadeln bei insgesamt 1344 eingeteilt, nämlich
der Nadelzahl in einer Jacquardkarten-Schlagvorrichtung, bei der diese 1344 Nadeln einem Schuß entsprechen.
Die Anfangseinstellung der Zahnrollen 20 a, 20 b, 20 c und der
Führungsplatten oder Führungen 36, 42 wird durch die Verwendung eines Bezugslochstreifens im Standardformat erreicht, das in die
Zähne der Zahnrollen 20 a, 20b, 20 c in Sperrstellung eingelegt wird.
Die Führungsplatten oder Führungen 36, 42 werden dann bewegt, bis ihre Lochungen genau mit den Löchern des Bezugslochstreifens übereinstimmen,
und dann befestigt.
Der Lochstreifen wird vor dem Durchführen des kontinuierlichen Abtast/Schlag-Takts der Schlagvorrichtung positioniert. Der Stellmo-
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tor 30 ist unwirksam, und die Schrittmotoren 22a, 22b, 22c und 24,
die mit einem üblichen Ringzähler 90 (z. B. der Computer Devices, Inc.) verbunden sind, werden betrieben. Die Schrittmotoren 22a,
22 b, 22 c, 24 werden vom Ringzähler 90 in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung schrittweise bewegt, dessen Ausgangssignal das logische
Antriebssignal der Schrittmotoren 22a, 22b, 22c ist. Die Löcher im Lochstreifen 14 sind genau ausgerichtet mit den Lochungen
der Führungen 36, 42. Wenn die Schlagvorrichtung betrieben wird, können die Nadeln 47, 50 nach unten gehen oder fallen.
Gemäß der Erfindung sind, wie in Fig. 2 und 7 dargestellt, die Nadeln 50 stets gleitend in den Lochungen 38 der oberen Führung
aufgenommen. Wenn ein Loch im Lochstreifen 14 ist, tritt die entsprechende
Nadel 50 frei durch die entsprechende Lochung der unteren Führung 42. Daraufhin treibt der Schlagantrieb der Schlagvorrichtung
Stößel oder Stanzen entsprechend der Lage derjenigen Nadeln 50, die gefallen sind, um ein Loch in der herzustellenden Karte anzubringen.
Der Schlagantrieb stellt seine Lage zurück, und die Nadeln 50 werden zurückgezogen und sind dann zum nächsten Abtast/-Schlag-Takt
bereit, wenn der Lochstreifen 14 weitergeschaltet und positioniert ist. Dieser Abtast/Schlag-Takt ist herkömmlich.
Nach dem Anfangsabtast/Schlag-Takt betätigt der Magnet am Schwungrad 62 den Reed- oder Magnetschalter 60, wobei die Lage
des Magnets eine Schalterbetätigung genau nachdem die Nadeln 50 den Lochstreifen 14 am Ende des Abtast/Schlag-Takts freigegeben haben bewirkt. Die Schalterbetätigung löst das schrittweise Bewegen und
Positionieren des Lochstreifens 14 für den nächsten Abtast/Schlag-Takt aus.
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Der Magnetschalter 60 setzt den Zweirichtungszähler 64 auf den
Zählerstand Eins und setzt den Umkehrschalter 66 zum Vorwärtszählen. Zu diesem Zeitpunkt sind die Eingangssignale zum Umkehrschalter
66 Vorwärtszählimpulse vom Multiplizierer 68 und ein Vorwärtseingangssignal von einem Flipflop FF-I (Fig. 9), das vom Magnetschalter
60 betätigt wird. Bei gewähltem 3/3-Schuß schaltet der Dekodierer 82 auf Zählen bis 1800 um. Ein weiteres Flipflop FF-2, gemäß
Fig. 13, das ebenfalls vom Magnetschalter 60 betätigt ist, schaltet die Schrittmotor-Stromversorgung 86 aus und die Stellmotor-Stromversorgung
84 ein.
Das Ausgangssignal des Zweirichtungszählers 64 wird dem Digital/Analog-Umsetzer
70 zugeführt, dessen Ausgangssignal dem Addierer 72 zugeführt wird und eine Spannung proportional dem binären Eingangssignal
in den Zweirichtungszähler 64 ist. Das Ausgangssignal des Addierers 72 ist nun nicht mehr Null, weshalb der Modulator 74 keine
50prozentige Einschaltdauer mehr besitzt.
Das modulierte Signal wird verstärkt und beschleunigt den Stellmotor
30, bis der Zählerstand 1800 erreicht ist. Der mit dem Stellmotor 30 verbundene oder gekoppelte Drehzahlmesser 78 erzeugt eine
Ausgangsspannung proportional zur Drehzahl. Diese Ausgangsspannung wird dem Addierer 72 zugeführt. Der Stellmotor 30 treibt die Antriebs-Zahnrolle
28 mit 40 Zähnen, die den Lochstreifen 14 transportiert, sowie den Kodierer 80. Die Zahnrollen 20 a, 20 b, 20 c mit
24 Zähnen sind zu diesem Zeitpunkt im Leerlauf und frei drehbar.
Wie bereits erwähnt, erzeugt der Kodierer 80 zwei (um 90°) phasenverschobene Ausgangssignale einer Frequenz von 200 pro Achsen-
509828/0252
drehung (vgl. Fig. 11). Der Multiplizierer 68 gemäß Fig. 12 sieht
zu diesem Zeitpunkt einen Vorwärtszählimpuls für den Umkehrschalter
66 vor.
Sin Voll-Schuß bedeutet 180 Lochstreifen-Datenlochzeilen einschließlich
Spannschlaufen. Vier Lochzeilen sind zwischen jeder Gruppe zugelassen, um die Schlaufen zu bilden. Die Antriebs-Zahnrolle
hat 40 Zähne, und es sind 4,5 Umdrehungen der Antriebs-Zahnrolle 28 notwendig, um einen Voll-Schuß oder 180 Lochseilen schrittweise
zu bewegen. Der Kodierer 80 erzeugt 800 Impulse pro Umdrehung oder insgesamt 3600 Impulse bei 4,5 Umdrehungen.
Der Dekodierer 82 gemäß Fig ο 13 ist hier aufgebaut zum Erkennen
eines Zählerstandes von 1800. Wenn der Zweirichtungszähler 64 1800 erreicht, besteht die Bedingung A BCDEFG H IJK, und
das UND-Glied 8 sieht ein Ausgangs signal sum ersten Flipflop FF-I
im Umkehrschalter 66 vor. Bei 2/3- und 1/3-Schüssen erkennt der
Decodierer 1200 bzw. 600. Ein Umkehreingangssignal zum Umkehrschalter
66 erzeugt ein Kückwärtszählausgangssignal am NAND-Glied F zum Zweirichtungszähler 64. Wenn der Zählerstand abnimmt, nimmt
das Ausgangssignal des Digital/Analog-Umsetzers 70 ab, wodurch der
Stellmotor 30 abgebremst wird, und geht bis auf Null zurück. An dieser Stelle wird der Lochstreifen 14 schrittweise bewegt.
Wenn der Zählerstand Null erreicht, wird die Stromversorgung des Stellmotors 30 aus- und die Stromversorgung 86 der Schrittmotoren
22a, 22b, 22c, 24 eingeschaltet. Wenn der Zählerstand Null erreicht,
gilt ABCDEFGHIJK, schaltet ein Ausgangssignal, seines UND-
509828/0252
Glieds die Stromversorgung 86 ein und die Stromversorgung 84 über
das weitere Flipflop FF-2 gemäß Fig. 13 aus. Die Schrittmotoren
22a 22b, 22c, 24 haben veränderlichen magnetischen Widerstand, der keinen mechanischen Widerstand bei nicht angelegter Versorgungsspannung
erzeugt, die jedoch innerhalb weniger zehntel Grade blockieren, wenn Strom zugeführt wird. Sie weisen vier Wicklungen
auf und können daher bei jeder festen Erregung bei jedem 60 -Schritt blockieren. Deshalb kann die Antriebslogik für sie unverändert bleiben,
da sie stets in 180 -Abständen blockieren, was ein Mehrfaches von 60 ist. Auf diese Weise blockieren die Schrittmotoren 22a, 22b,
22c bei Betätigung in einer bestimmten Stellung, wobei sie sich um
ein notwendiges Maß bewegen, um den Lochstreifen 14 genau zu positionieren, bis der Abtastteil des Takts beendet ist.
Die Positioniergenauigkeit wird die Eigenschaften der Schrittmotoren
erreichen und sehr genau ihre Lage wiederholen, abhängig vom Einschalten der Stromversorgung. Es wird während vieler Betriebs-Takte
keine Summentoleranz angehäuft. Nach dem Blockieren der Schrittmotoren 22 a, 22b, 22 c fallen die Nadeln 47, 50 nach unten, wird die
Information in die Karte geschlagen und werden die Nadeln 47, 50 entfernt. Eine weitere Drehung des Schwungrades 62 betätigt den Magnetschalter
60, und der Vorgang wiederholt sich, wobei der Lochstreifen 14 schrittweise bewegt und positioniert wird.
Selbstverständlich erfolgt das schrittweise Bewegen und Positionieren
des Lochstreifens 14 stets innerhalb der Zeitgrenzen für die herkömmliche Jacquardkarten-Schlagvorrichtung, und keine Zeitänderungen
müssen bei den Schlagvorrichtungs-Schaltungen durchgeführt
werden, die den Abtast/Schlag-Takt der Schlagvorrichtung steuern.
9-828/-02S 2
Selbstverständlich müssen die Abtastnadeln 47, 50 sich zur Abtastung
nicht relativ zum Lochstreifen 14 bewegen, sondern es kann auch der Lochstreifen 14 relativ zu den Nadeln 47, 50 bewegt werden
oder eine Relativbewegung zwischen dem Lochstreifen 14 und den Nadein 47, 50 erfolgen. Selbstverständlich ist die Erfindung auch mit
5-Spur-Lochstreifen durchführbar ο
509828/(3252
Claims (14)
- Patentansprüchef\\ Herstellverfahren von Jacquardkarten in einer Jacquardkarten-Schlagvorrichtung ,dadurch gekennzeichnet,daß ein die Webinformation enthaltender Rechner-Lochstreifen mit Standardformat durch die Schlagvorrichtung transportiert wird,daß der !Lochstreifen zur Informationsübertragung in der Nähe biegsam ausgeführter Abtastnadeln der Jacquardkarten-Schlag vorrichtung angeordnet wird, unddaß die Webinformation zur Erzeugung einer Jacquardkarte mit den Abtastnadeln abgetastet wird.
- 2. Jacquardkarten-Schlagvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einem Satz Stanzern zum Schlagen eines Webmusters auf der Jacquardkarte, die auf ein Eingabewerk ansprechen, das ein Webmuster fühlt und abtastet,gekennzeichnet durcheine Transporteinrichtung zum Transportieren eines Rechner-Lochstreifens (14) mit Standardformat mit der Webinformation durch die Schlagvorrichtung, und zum Anordnen des Lochstreifens (14) relativ .zu den Stanzern zur Webinformationsübertragung, undeine Einrichtung zur Übertragung der Webinformation auf die Jacquard-karte einschließlich biegsamer Abtastnadeln (47, 50) zum Abtasten des Lochstreifens (14) und damit zum Abtasten der Webinformation.
- 3. Schlagvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Lochstreifen (14) mehrere Löcher enthält, die der Webinformation entsprechen.
- 4. Schlagvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Transporteinrichtung des Lochstreifens (14) eine Einrichtung zum schrittweisen Bewegen des Lochstreifens (14) und eine Positioniereinrichtung des Lochstreifens (14) enthält.
- 5. Schlagvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum schrittweisen Bewegen einen Stellmotor (30) zusammen mit einem Kodierer (80) zum gesteuerten Beschleunigen und Bremsen des Lochstreifens (14) enthält.
- 6. Schlagvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Positioniereinrichtung mindestens einen Schrittmotor (22a, 22b, 22c; 24) enthält.
- 7. Schlagvorrichtung nach einem der Ansprüche 2-6, dadurch gekennzeichnet, daß die biegsamen Abtastnadeln (47, 5O)Je einen ersten und zweiten Abschnitt aufweisen, die biegsam gesichert sind.
- 8. Schlagvorrichtung nach einem der Ansprüche 2-7, gekennzeichnet durch eine obere Führung (36), die oberhalb des Lochstrei-509828/0252fens (14) angebracht ist und mehrere Lochungen (38) enthält, die zum Rechner-Lochstreifen (14) ausgerichtet sind und in denen die Abtastnadeln (47, 50) gleitend aufgenommen sind.
- 9. Schlagvorrichtung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch mindestens eine untere Führung (42), die von der oberen Führung (36) beabstandet ist und.mehrere Lochungen (4.4) enthält, die mit den Lochungen (38) der oberen Führung (36) in Deckung sind.
- 10. Schlagvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochungen (38, 44) der Führungen (36, 42) in drei Gruppen aufgeteilt sind, und daß zwischen der ersten und zweiten, der zweiten und dritten und nach der dritten Gruppe eine Spanneinrichtung (26a, 27a; 26b, 27b; 26c, 27c) für den Lochstreifen (14) vorgesehen ist.
- 11. Schlagvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum schrittweisen Bewegen zusammen mit dem Stellmotor (30) eine in den Lochstreifen (14) eingreifende Antriebs-Zahnrolle (28) aufweist.
- 12. Schlagvorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Beschleunigen und Bremsen des Lochstreifens (14),
- 13. Schlagvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Positioniereinrichtung zusammen mit dem Schrittmotor (22 a, 22 b, 22 c) in den Lochstreifen (14) eingreifende Zahnrollen (20 ä, 20b, 20c) aufweist.509328/0252
- 14. Schlagvorrichtung nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch drei Schrittmotoren (22a, 22b, 22c) mit Zahnrollen (20a, 20b, 20c), wobei die untere Führung (42) Schlitze (46a) aufweist, die in der Gruppe der Lochungen (44) mittig angeordnet sind und in denen die Zahnrollen (20a, 20b, 20c) drehbar aufgenommen sind.509828/0252
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