DE2461469C3 - Einrichtung zur Messung der Parameter dynamischer Steuerstrecken - Google Patents
Einrichtung zur Messung der Parameter dynamischer SteuerstreckenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zur Messung von elektrischen Schwingungen, insbesondere
auf eine Einrichtung zur Messung der Parameter dynamischer Steuerstrecken, die hauptsächlich für die
Messung der Phasenverschiebungen bei Signalen am Eingang und Ausgang dynamischer Steuerstrecken, der
Amplitudenverhältnisse dieser Signale, für die Messung der Dauer von Einschwingvorgängen, der Schwingungsfrequenz, der elektrischen Kapazität und der Induktivität
benutzt wird Diese Einrichtung ist für die Untersuchung sowohl einzelner Glieder, als auch ganzer
Steuersysteme, verschiedener Nachlauf-Prüfstände, Lenkantriebe und anderer dynamischer Steuerstrecken
bestimmt. Dabei ist diese Einrichtung für die Untersuchung sowohl linearer, als auch nichtlinearer dynamischer
Steuerstrecken geeignet und ist durch hohe Storfestigkeit gekennzeichnet, die Messungen mit hoher
Genauigkeit bei Einwirkung eines Rauschpegels erlaubt, dessen Amplitude mehr als um das Zehnfache höher als
die Meßsignalamplitude liegt.
Gegenwärtig werden bei der Untersuchung der Stabilität und der Qualität von automatischen Steuersystemen
und ihren dynamischen Steuerstrecken neben analytischen Verfahren immer öfter auch experimentelle
Methoden benutzt. Besonders groß ist die Bedeutung des Experiments bei Bewertung der Qualität eines
realen Systems vor seiner Inbetriebnahme, da hierbei Abweichungen der gemessenen Charakteristiken von
den geplanten möglich sind.
In solcher. Fällen werden das System und seine Glieder einem ziemlich umfangreichen Komplex von
Prüfungen unterzogen, zu denen z. B. Aufnahme von Amplituden-Phasen-Frequenzkennlinien, Messung der
Schnellwirkung, der Frequenz entstandener Eigenschwingungen, der elektrischen Kapazität und der
Induktivität gehören. Dabei werden all diese Messungen in der Regel bei starkem Rauschen in den zu messenden
Signalen durchgeführt.
Für die Durchführung derartiger Prüfungen wird zur Zeit eine ziemlich große Anzahl verschiedenartiger
Geräte verwendet, wobei jedes Gerät für die Messung nur einer oder zwei Charakteristiken, z. B. nur der
Phasenverschiebung oder nur der Frequenz von harmonischen Schwingungen bestimmt ist. Außerdem
weisen die bekannten Geräte einen schmalen Frequenzbereich, komplizierten Aufbau, große Abmessungen und
niedrige Meßgenauigkeit bei nichtsinusförmigen Signalen nichtlinearer Systeme und bei hohen Rauschpegeln
auf.
Es bleibt zur Zeit also das Problem der Schaffung eines in genügendem Maße universellen Geräts
bestehen, das einen breiten Arbeitsfrequenzbereich und eine hohe Meßgenauigkeit beim Rauschen und bei
starken Gleichkomponenten des Signals aufweist, einfach bei der Herstellung, beim Abgleich und beim
Betrieb sowie zuverlässig ist.
Es sind Einrichtungen zur Messung der Parameter dynamischer Steuerstrecken wie z. B. »Übertragungsfunktions-Analysator«
der englischen Firma Solartron bekannt (vgl. A.G. Atamanenko, T.N. Andre-
jew, T. M. Sacharow »Geräte und Verfahren zur Ermittlung von Frequenzgängen automatischer Regelungssysteme«,
ZINTI Pribor Elektro, Moskau, 1962).
Die erwähnte Einrichtung enthält einen Generator periodischer Schwingungen, der Sinus- und iiosinussignale
erzeugt. Diese werden auf zwei paraüelgeschaltete Multiplikationseinheiten gegeben, wobei eines dieser
Signale dem Eingang der zu untersuchenden Steuerstrecke zugeführt wird. Vom Ausgang der Steuerstrecke
gelangt das Signal über einen Eingangswandler zu den zweiten Eingängen der Multiplikationseinheiten. An den
Ausgang jeder Multiplikationseinheit sind über zwei Integrierverstärker zwei Anzeigegeräte angeschlossen,
von denen ein Gerät die Blindkomponente und das andere die Wirkkomponente der Amplituden-Phascn-Frequenzcharakteristik der dynamischen
Steuerstrecke mißt.
Obwohl diese Einrichtung sehr kompliziert aufgebaut ist, läßt sie die Messung nur der Blind- und
Wirkkomponente der Amplituden-Phasen-Fiequenz-Charakteristiken
zu. Um die Phasenverschiebung und das Ampütudenverhältnis zu ermitteln, muß man eine
Reihe von zeitraubenden mathematischen Rechenoperationen wie Quadrieren, Radizieren, Berechnung der
Winkelfunktionen ausführen, wobei man die mit zwei Anzeigegeräten gemessenen Werte der Blind- und
Wirkkomponente des Signals benutzt. Dabei wird die Meßgenauigkeit um 10 bis 20% herabgesetzt und die
Meßzeit verlängert.
Beim Vorhandensein von Gleichkomponenten in dem jo
zu messenden Signal sinkt die Meßgenauigkeit auch infolge der Nullpunktsdrift bei Integrierverstärkern.
Ungenügende Störfestigkeil, der Einrichtung vermindert ebenfalls die Meßgenauigkeit. Bei der Untersuchung
einer dynamischen Steuerstrecke im ganzen gibt die erwähnte Einrichtung keine Möglichkeit, einzelne
Glieder der Steue-strecke zu prüfen, wie dies bei Untersuchungen von verschiedenen dynamischen
Steuerstrecken notwendig wird.
Bekannt ist auch ein Gerät zur Messung der Phasenverschiebung und der Amplitude (vgl. »Servomechanism
practice« von W. R. Ahrendt, C. J.
Savant, 1960, in russischer Sprache herausgegeben von Gosenergoisdat, Moskau, 1962).
Das Gerät enthält zwei Drehmelder, bei denen die Statorwicklungen miteinander verbunden sind. Der
Läufer eines Drehmelders wird durch einen Antrieb mit veränderlicher Geschwindigkeit in Bewegung gesetzt,
der einen Servoverstärker und einen Tachogenerator enthält. Der Läufer des Antriebsdrehmelders wird bei
der Benutzung von Wechselstrom-Regelungssystemen extern vom Stromkreis des Folgesystems erregt, and bei
der Benutzung von Wechselstromsystemen erfolgt seine Erregung von einem internen Generator.
An der Welle des drehbaren Drehmelders sitzt ein Synchronisierschalter, der ein Sägezahnsignal durchläßt.
Das Gerät enthält außerdem einen Trägerfrequenzverstärker, an dessen Eingang der Ausgang des zweiten
Drehmelders angeschlossen ist, welcher mit einer Phasenrundskala mechanisch verbunden ist. Zum Gerät
gehört auch ein Ausgangssignalverstärker, der mit einem Amplitudenanzeigegerät verbunden ist. Für die
Anzeige der Phasenunterschiede wird ein Oszillograf mit Vertikal- und Horizontalablenkung benutzt. Vom
zweiten Drehmelder, der mit der Phasenrundskala verbunden ist und als Phasendrehglied dient, gelangt das
Sienal zur Vertikalablenkstufe des Oszillografen, während das Signal vom ersten Drehmelder der Horizontalablenkschaltung
des Oszülografen zugeführt wird. Dabei erscheint am Oszillografenschirm eine Lissajous-Figur
mit überlagerten Hochfrequenzschwingungen. Zur Bestimmung der Phasenverschiebung wird die
Phasenrundskala mitsamt dem drehbaren Drehmelder so weit gedreht, bis die am Oszillografenschirm
abgebildete Figur die Nullphasenverschiebung wiedergibt. Da die Phasenrundskala das Signal um die der
Phasendifferenz im System gleiche und entgegengesetzte Größe verschiebt, wird der Phasenunterschied durch
unmittelbare Ablesung von der geeichten Skala ermittelt. Somit bedeutet dieses Gerät gegenüber dem
Solartron-Gerät einen Fortschritt, da es die Möglichkeit gibt, die Phasenverschiebung ohne zusätzliche Berechnung
unmittelbar in Grad zu ermitteln. Das Gerät mißt aber nur die Amplitudenwerte am Ausgang des Systems.
Um den Modul zu bestimmen, muß man den angezeigten Amplitudenwert am Ausgang des Systems
durch den Amplitudenwert am Eingang des Systems dividieren, wobei zusätzliche Fehler eingeführt werden
und der Meßvorgang komplizierter wird. Da im Gerät ein Drehmelder als Phasendrehglied benutzt wird,
besteht keine Möglichkeit, mit dem Gerät niederfrequente Signale unter 0,1 Hz zu messen, d. h. ist der
Frequenzbereich des Meßsignals bei diesem Gerät begrenzt. Die Erzeugung von Eingangseinwirkungen
erfolgt in diesem Gerät auf mechanischem Wege mittels eines Servomotors, wobei bedeutende Fehler im Fall
einer Änderung der Speisespannung entstehen. Außerdem weist das Gerät eine niedrige Störfestigkeit auf und
gibt keine Möglichkeit, Phasenabweichungen bei zwei willkürlich gewählten haimonischen Signalen zu messen.
Es ist auch eine Einrichtung zur Messung der Parameter einer dynamischen Steuerstrecke bekannt,
die eine Quelle von periodischen Schwingungen enthält, welche an die dynamische Steuerstrecke angeschlossen
ist, wobei der Ausgang der letzteren mit einer Anzeigeeinheit elektrisch verbunden ist (vgl. z. B.
»elektronische Meßgeräte« Gosenergoisdat, Leningrad, 1961, S. 219, Gordon R. Par tr ing »Principes of
electronic instruments«, Prentice Hall, 1958).
In diesem Gerät werden Phasenverschiebungen mit Hilfe von Lissajous-Figuren gemessen. Die vom
Ausgang einer dynamischen Steuerstrecke und einer Quelle periodischer Schwingungen gelieferten Signale
werden den Horizontal- und den Vertikalablenkplatten eines Oszillografen zugeführt, der als Anzeigeeinheit
benutzt wird. Dabei erscheint am Oszillografenschirm die Abbildung einer Ellipse. Durch Messung der
Ellipsenparameter und durch zusätzliche Berechnungen erhält man die Größe der Phasenverschiebung und das
Ampütudenverhältnis des Meßsignals.
Für die Ermittlung der erwähnten Parameter mit minimalem Fehler sind bei der beschriebenen Einrichtung
eine strenge Gleichheit von Verstärkungsfaktoren für die Horizontal- und Vertikalablenkplatten des
Oszillografen und die Zentrierung der Ellipse am Schirm der Elektronenstrahlröhre des Oszillografen erforderlich.
Praktisch läßt es sich nicht erreichen. Außerdem funktioniert die erwähnte Einrichtung nicht, wenn
Geräusch und Gleichkomponenten in dem vom Ausgang der dynamischen Steuerstrecke gelieferten
Signal anwesend sind, und erfordert eine beträchtliche Zeit für die Umrechnung der Ellipsenparameter in
Phasenverschiebungswerte und Amplitudenverhältnisgrößen. Die Einrichtung ist zur Nullpunktsdrift der
Verstärker sehr empfindlich und eignet sich nicht für die Untersuchung von nichtlinearen Steuerstrecken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Messung der Parameter dynamischer
Steuerstrecken zu schaffen, deren konstruktiver Aufbau es ermöglicht, eine hohe Meßgenauigkeit beim Rauschen
zu erreichen, dessen Amplitude zehn- bis zwanzigmal höher als die Signalamplitude der zu
untersuchenden linearen oder nichtlinearen Steuerstrecke liegt, den Meßfrequenzbereich zu erweitern, die
MeDgenauigkeit zu erhöhen sowie die Messung der Parameter dynamischer Steuerstrecken zu vereinfachen
und zu verkürzen.
Diese Aufgabe wird gelöst, indem die Einrichtung zur Messung der Parameter dynamischer Steuerstrecken,
die eine Quelle periodischer Schwingungen enthält, welche an eine dynamische Steuerstrecke angeschlossen
ist, und bei der der Ausgang der dynamischen Steuerstrecke mit einer Anzeigeeinheit elektrisch
verbunden ist, erfindungsgemäß aus folgenden Baueinheiten aufgebaut wird: Einer Differenzsignaleinheit mit
regelbarem Verstärkungsfaktor für einen der Eingänge, wobei der Ausgang der Differenzsignaleinheit mit der
Anzeigeeinheit elektrisch verbunden wird, aus einer Baueinheit zur Phasenregelung, deren Ausgang an den
ersten Eingang der Differenzsignaleinheit angeschlossen wird, sowie aus einem Schalter, mit dessen Hilfe der
Ausgang der Quelle periodischer Schwingungen und der dynamischen Steuerstrecke mit dem Eingang der
Differenzsignaleinheit und der Baueinheit zur Phascnregelung verbunden wird, so daß in der ersten
Schalterstellung der Ausgang der dynamischen Steuerstrecke an den zweiten Eingang der Differenzsignaleinheit
angeschlossen wird, und der Ausgang der Quelle periodischer Schwingungen mit dem Eingang der
Baueinheit zur Phasenregelung verbunden wird, und dadurch die Möglichkeit gegeben wird, die Phasenverschiebung
in der dynamischen Steuerstrecke von Null bis zu -180° zu messen, die Schnellwirkung zu
ermitteln, das Amplitudenverhältnis des elektrischen Signals am Ausgang und am Eingang der dynamischen
Steuerstrecke zu bestimmen sowie die Kapazität und die Induktivität der Elemente der Steuerstrecke zu
messen, und in der zweiten Schalterstellung der Ausgang der Quelle periodischer Schwingungen an den
zweiten Eingang der Diffcrenzsignalcinhcit angeschlossen wird, während der Ausgang der dynamischen
Steuerstrecke mit dem Eingang der Baueinheit zur Phasenregelung verbunden wird, wobei die Messung
der Phasenverschiebung der Signale am Eingang und Ausgang der dynamischen Steuerstrecke über -180°
und die Messung der Frequenz der periodischen Schwingungen möglich werden.
ZweckmäQigcrwcise soll die Baueinheit zur Phasenregelung
einen Summator und einen parallel zum ersten Eingang des Summators angeschlossenen Operationsverstärker
enthalten, in dessen Gcgcnkopplungszwcig ein Kondensator mit regelbarer Kapazität und ein an
diesen purallclgcschnltctcr Widerstand liegen, wobei
der Verbindungspunkt des ersten Summatorcingangs und des Opcrationsvcrstttrkcrcingangs als Eingang und
der Summutorausgang als Ausgang der Baueinheit zur Phasenregelung dienen.
Es ist auch zweckmäßig, in der Einrichtung zusätzlich
einen aus einem Kondensator, einem Detektor und einem ersten Filter bestehenden Rcihcnkrcls vorzusehen,
wobei der Kondensator an den Ausgang der Diffcrcn/.signnlcinhcii und das erste Tilter an die
Anzeigeeinheit angeschlossen werden.
Von Vorteil ist es auch, die Einrichtung mit einem zweiten Filter auszustatten, bei dem der Eingang mit
dem Kondensator und der Ausgang mit dem Detektor verbunden werden.
Diese erfindungsgemäß ausgeführte Einrichtung zur Messung der Parameter dynamischer Steuerstrecken ist
für die Messung der Phasenverschiebung, der Amplitudenverhältnisse, der Schnellwirkung, der Frequenz, der
elektrischen Kapazität und der Induktivität bestimmt und ist durch hohe Empfindlichkeit und Meßgenauigkeit
in einem großen Meßfrequenzbereich sowie durch ihre weitgehend universelle Anwendbarkeil gekennzeichnet.
Die Einrichtung zeichnet sich auch durch hohe Störfestigkeit und niedrige Empfindlichkeit gegenüber
Paramelerstreuungen ihrer Elemente sowie gegenüber einen Nullpunktsdrift der Verstärker aus. Dies ist unter
anderem dadurch bedingt, daß die Baueinheit zur Phasenregelung aus einem Summator mit parallelgeschaltetem
Operationsverstärker aufgebaut ist, dessen Gegenkopplungszweig einen Widerstand und einen
parallelgeschalteten Kondensator mit regelbarer Kapazität enthält, und daß in der Einrichtung ein Korrekturglied
verwendet wird, das aus einer Reihenschaltung eines Kondensators, eines Detektors und eines Filters
besteht.
Die Erfindung wird in der nachstehenden Beschreibung von konkreten Ausführungsbcispiclen und an
Hand der Zeichnungen näher erläutert. I lierbd zeigt
Fig. 1 Blockschaltbild der Einrichtung zur Messung der Parameter dynamischer Steuerstrecken gemäß der
Erfindung,
Fig. 2 Prinzipschaltbild der ersten Ausführungsvariantc
der vorgeschlagenen Einrichtung, für die ein automatisches Steuersystem als dynamische Steuerstrecke
benutzt wird,
Fig. 3 dasselbe wie in Fig. 2, aber mit einem Kondensator, der zwischen dem Verbindungspunkt
zweier als dynamische Steuerstrecke dienender Widerstände und der Erde eingeschaltet ist,
Fig.4 dasselbe wie in Fig. 2, aber mit einem aus Induktivitätsspulc und zwei Widerstünden bestehenden
Reihcnglicd, das als dynamische Steuerstrecke benutzt wird,
Fig.5 dasselbe wie in Fig.2, aber mit einem
Wt'-Glied, das aus einem Kondensator und zwei in Reihe geschalteten Widerständen besteht und als
dynamische Steuerstrecke benutzt wird,
F i g. 6 zweite Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen
Hinrichtung zur Messung der Piinimctei
dynamischer Steuerstrecken,
Fig.7 dasselbe wie in Fig.6, aber mit cinciv
Kondensator, der zwischen dem Vcrbindungspunki zweier als dynamische Steuerstrecke dienender Wider
stände und der Erde eingeschaltet ist,
Fig.8 dasselbe wie in Fig,6, aber mit einem αιυ
Induktivitätsspulc und zwei Widersländen bestehender
Reihcnglicd, das als dynumischc Steuerstrecke benutz
wird,
Fig.9 dasselbe wie in Fig.6, über mit einen
Rcihenglicd, das aus einem Kondensator und zwe Widerständen besteht und als dynamische Stcuerstrek
kc benutzt wird,
Die vorgeschlagene Einrichtung zur Messung dei Parameter dynamischer Steuerstrecken enthält eint
Quelle 1 (Fig. I) von periodischen Schwingungen, dii
an die zu untersuchende dynumischc Steuerstrecke: angeschlossen wird. Zur Einrichtung gehört mich ein«
S
Differenzsignaleinheit 3 mit regelbarem Verstärkungsfaktor für einen der Eingänge. Der Ausgang der
Differenzsignalcinheit 3 ist mit einer Anzeigeeinheit 4 elektrisch verbunden. Weilerhin gehört zur Einrichtung
eine Baueinheit 5 zur Phasenregelung, deren Ausgang an den ersten Eingang der Differenzsignaleinheit 3
angeschlossen ist.
Zur Messung verschiedener Parameter der dynamischen Steuerstrecke 2 enthält die Einrichtung einen
Schalter 6, der den Ausgang der Quelle 1 von periodisehen Schwingungen und der dynamischen Steuerstrekke2
mit dem Eingang der Differenzsignalcinheit 3 und der Baueinheit 5 zur Phasenregelung so elektrisch
verbindet, daß in der ersten Stellung 7 und 8 des Schalters 6 der Ausgang der dynamischen Steuerstrekke2
an den Eingang der Differenzsignalcinheit 3 und der Ausgang der Quelle 1 von periodischen Schwingungen
an den Eingang der Baueinheit 5 zur Phasenregelung angeschlossen werden. Diese Verbindungsart
ermöglicht die Messung der Phasenverschiebung in der dynamischen Steuerstrecke 2 in den Grenzen von 0° bis
zu - 180°, sowie die Messung der Schnellwirkung, des Amplitudenverhältnisses beim ein- und ausgangsscitigcn
Signal dieser dynamischen Steuerstrecke 2 und die Messung der Kapazität und der Induktivität von
Elementen der Steuerstrecke 2. In der /weiten Stellung 9 und 10 des Schallers 6 wird der Ausgang der
Quelle 1 von periodischen Schwingungen an den Eingang der Differenzsignalcinheit 3 und der Ausgang
der dynamischen Steuerstrecke 2 an den Eingang der
Baueinheit 5 zur Phasenregelung geschaltet. Bei dieser Verbindungsart wird die Messung der Phasenverschiebung
der ein- und ausgangsscitigcn Signale der
dynamischen Steuerstrecke 2 über -180" sowie die
Messung der Frequenz der von der Quelle I gelieferten periodischen Schwingungen möglich.
In der ersten Ausführungsvarianie der eifindungsgemäUcn
Einrichtung zur Messung der Parameter einer dynamischen Steuerstrecke stellt die letztere ein
geschlossenes automatisches Steuersystem dar. /u diesem System gehört ein Operationsverstärker Π
(Ii μ. 2), in dessen (iegciikopplungs/weig ein Korrekturglied
liegt, das aus einem Kondensator 12 mit einem parallclgeschaltctcn Widerstand U besteht. Der Ausgang
des Operationsverstärkers ti ist über einen
Widerstand 14 im einen Iniegnerverslärker 15 auge
schlossen, in dessen (iegenkopplungs/weig ein Koiuleu
salor 16 liegt. Der Ausgang lies Verstärkers 15 ist über
einen Widerstand 17 mit dem Eingang eines Umkehr· Verstärkers 18 verbunden, dessen (iegenkopplungskt eis *>"
einen Widerstund 19 enthüll und dessen Ausgang über
einen Widerstand 20 und einen im diesen paralleler
schalteten Kondensator 21 mil dem Hingang des Verstärkers 11 verbunden ist. Der Hingang des
Verstärkers M ist über einen Widerstand 22 an den SS
Ausgang der Quelle 1 periodischer Schwingungen angeschlossen, die einen mit Halbleiterbauelementen
aufgebauten Generator darstellt (νμΙ, S. M, Ci e r a s s i ■
mow, I. N, M i μ 111 i η, W. N. 111 k t>
w I e w »Ucreeh· ιηιημ von Halbleiterverstärker!! und generatoren«, to
Vertun f»f technische l.ilcnitin· der Ukrainischen SSU,
Kiew, 1461, S. 201 -222).
In dieser Aiisfuhriingsvarimiie der Hinrichtung
enthält die Baueinheit 5 /ur Phasenregelung einen
Siiinmiilor 2.3, der aiii der Basis eines Opcrutionsversläi · '">
keis milgebmil ist. Im (icgenkoppliings/weig des
let/iercn lieg! ein Widerstund 24 und im seinen ersten
Hingang ist ein Widerstand 25 angeschlossen, /ur Baueinheit 5 gehört auch ein Operationsverstärker 26,
in dessen Gegenkopplungszweig ein Kondensator 27 mit regelbarer Kapazität und ein parallelgeschalteter
Widerstand 28 liegen. Der Verstärker 26 ist über die an seinen Eingang bzw. Ausgang angeschlossenen Widerstände
29 and 30 parallel zum ersten Eingang des Summators 23 geschaltet. Bei diesem Aufbau der
Baueinheit 5 bildet ihren Eingang der Verbindungspunkt des ersten Eingangs des Summators 23 und des
Eingangs des Operationsverstärkers 26, d. h. der Verbindungspunkt der Widerstände 25 und 30. Als
Ausgang der Baueinheit 5 dient der Ausgang des Summators 23.
In der Stellung 31 des Schalters 6 ist der Ausgang des
Operationsverstärkers 11 an den Eingang der Baueinheit 5 zur Phasenregelung angeschlossen.
Wie oben erwähnt wurde, liegt der Ausgang der Baueinheit 5 am Eingang der Differenzsignaleinheit 3,
die in der betreffenden AusfUhrungsvarianie der Einrichtung aus einer Reihenschaltung eines Umkehrverstärkers
32 und eines Summators 33 besteht. Den Eingang der Einheil 3 bildet dabei ein Rcgelwidcrsiand
34, der am Eingang des Umkehrverstärkers 32 liegt, in dessen Gegenkopplungszwcig ein Widerstand 35
eingeschaltet ist. Wie man aus der Zeichnung ersehen kann, ist der Eingang der Einheil 3 mittels des
Schalters 6 an den Ausgang des Integrierverstärkers 15 angeschlossen, der zur dynamischen Steuerstrecke 2
gehört.
Der Ausgang des Uinkehrvcrstäikers 32 ist mit Hilfe
eines Widerstands 36 mit dem Eingang des Summators 33 verbunden. Im Gegenkopplungs/.weig des letzteren
liegt ein Widerstand 37, und dem anderen Eingang des Summators 33 wird über einen Widerstand 38 ein Signal
vom Ausgang des Summators 23 zugeführt, der zur Baueinheit 5 gehört.
Der Ausgang des Summators 33, der als Ausgang der Differen/signaleinheil 3 dient, ist in der beschriebenen
Ausführungsvariantc an die An/eigeeinheit 4 angeschlossen,
deren UoIIe ein Vollmeter von bekanntem
Aufbau spielt.
Bei der beschriebenen Verbindung aller Bestandteile der vorgeschlagenen Einrichtung registriert die An/ei·
geeinheil 4 die Differen/signale bei der Messung der
Phasenverschiebung von ein und ausgangsscitigcn Signalen der dynamischen Sieuerstrecke von 0" bis /u
··■ 180" sowie die Verhältniswerte tier Amplituden am
Ausgang und am Hingang der dynamischen Siciiersirekke
und ihre Schnellwirkung. Bei der Umstellung de«· Schalters h aus der Stellung H in die Stellung Jl livieii
die An/eigeeinheil 4 auch Ampliludciivcrhalmissc um
Phasenverschiebungen lies ()penitionsvcrslüikers 11 al·
eines /.wisehuntilied.es tier dynamischen Sieiiersirek
ke 2.
Die dynamische Steuerstrecke 2 kann durch eil Trllnheilsglicd dargestellt werden, bestehend aus einen
Kondensator 39 (I'i g, 3) bei dem ein Belag geerdet um
der andere an den Vcrbinduiigsptinkt der Widcrstiiiidi
40 und 41 angeschlossen ist. Bei der beschriebene!
Verbindungsiiri der Bestandteile tier Hinrichtung, tun
zwar bei der Verbindung des Ausgangs der dyiuuni seilen Steuerstrecke 2 mit dem Hingang der Dillcren/
signaleinhcit .1 und des Ausgangs der Quelle I voi
periodischen Schwingungen mit dem Hingang de Bmieinheil 5 /ur Phasenregelung registriert die An/ei
geeinheil 4 die Diflcrcn/signnie und /iislli/lieh de
Kiipa/itlilswiTl des Kondensators W.
Die dynamische Sleiiersiiecke 2 kiinii muh ei
'H1IIi MIM;.
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Trägheitsglied darstellen, das aus einer Spule 42(Fi g. 4)
und in Serie geschalteten Widerständen 43 und 44 oder aus einem Kondensator 45 (Fig. 5) und Widerständen
46 und 47 besteht. Dabei mißt die vorgeschlagene Einrichtung außer den anderen Parametern auch die
Induktivität der Spule 42 (F i g. 4) oder die Kapazität des Kondensators 45 (F i g. 5).
Es ist auch eine zweite Ausführungsvariante der erfindungsgemäßen Einrichtung zur Messung der
Parameter dynamischer Steuerstrecken möglich, die der beschriebenen Variante ähnlich aufgebaut wird.
Der Unterschied der zweiten Ausführuiigsvariante besteht nur darin, daß der Ausgang der Differenzsignaleinheit
3 mit der Anzeigeeinheit 4 über eine Reihenschaltung eines Kondensators 48 (F i g. 6), eines zweiten
Filters 49, eines Detektors 50 und eines ersten Filters 51 elektrisch verbunden wird.
Das zweite Filter 49 ist auf der Biasis eines Operationsverstärkers 52 aufgebaut, in dessen Gegenkopplungszweig
ein Kondensator 53 und ein mit diesem parallelgeschalteter Widerstand 54 liegen. Dabei ist der
Eingang des Operationsverstärkers 52 mit dem Kondensator 48 über einen Widerstand 55 verbunden,
und der Ausgang des Operationsverstärkers 52, dessen Rolle der Ausgang des Filters 49 spielt, ist an den
Detektor 50 angeschlossen.
Das erste Filter 51 wird durch einen Widerstand 56 gebildet, bei dem ein Anschluß mit dem Ausgang des
Detektors 50 und über einen Kondensator 57 mit der »Erde« verbunden ist, und der andere Anschluß, der als
Ausgang des Filters 51 dient, mit der Anzeigeeinheit 4 Verbindung hat.
Der Einbau der aus dem Kondensator 48, dem ersten Filter 49, dem Detektor 50 und dem zweiten Filter 51
bestehenden Reihenschaltung erhöht die Störfestigkeit der Einrichtung, beseitigt den Einfluß der Nullpunktsdrift
der zur Einrichtung gehörenden Verstärker auf die Meßgenauigkeit und erweitert den Mcßfn;quenzbereich.
Die Fig. 7,8 und 9 zeigen die zweite Ausführungsvariante
der vorgeschlagenen Einrichtung, die für die Untersuchung dor in Fig. 3, 4 bzw. 5 dargestellten
dynamischen Steuerstrecken benutzt wird.
In allen F i g. 1 bis 9 sind die Stellungen 58, 59 und 60
des Schullers 6 gezeigt, in denen der Schalter 6 die
Quelle I periodischer Schwingungen und die dynamische Steuerstrecke 2 von der Differenzsignalcinhcil 3
und der Baueinheit 5 zur Phasenregelung abschaltet.
Die vorgeschlagene Einrichtung zur Messung der Parameter dynamischer Steuerstrecken funktioniert wie
folgt.
Bei der Messung der Phasenverschiebung von ein-
und uusgangsscitigcn Signalen der dynamischen Steuerstrecke 2 (Fig.2) sowie des Amplitudenverhültnisses
der Signale um Ausgung und Eingang befindet sich der Schultere in den Stellungen8, 58, 59, Dabei wird dem
Hingang der Baueinheit 5 zur Phasenregelung von der Quelle t periodischer Schwingungen ein Signal zugeführt, und die dynumischc Steuerstrecke 2 ist von der
Differenzsignaleinheit 3 abgeschaltet, In dieser Stellung wird die Kapazität des im Ocgcnkopplungs/wcig des
Operationsverstärkers 26 liegenden Kondensators 27 luif Null eingestellt. Darauf wird die von der
Anzeigecinheit 4 registrierte SignulgröUc gemessen. Der Schultere wird dann In die Stellung7, 59, 60
umgestellt, in der die Anzeigecinheit 4 nur dus Signal um Ausgung der dynamischen Steuerstrecke 2 fixiert, Mit
Hilfe des zur Änderung des Verstürkungsfuklors des
Umkehrverstärkers 32 dienenden Regelwiderstands 3' wird die Größe des der Anzeigeeinheit 4 zugeführtei
Signals gleich dem vorher gemessenen Wert eingestelll Dabei ist der im Umkehrverstärker 32 eingestellt«
Verstärkungsfaktor gleich dem Amplitudenverhältnii des am Ausgang der Schwingungsquelle 1, d. h. an
Eingang der dynamischen Steuerstrecke 2 wirksamer Signals und des Ausgangssignals dieser dynamischer
Steuerstrecke 2.
ίο Bei der Umstellung des Schalters 6 in die Stellungen
7,8 und 59 werden dem Summator 33 Signale vorr Ausgang der dynamischen Steuerstrecke 2 und dei
Schwingungsquellc 1 über die Baueinheit 5 zur Phasen
regelung zugeführt. Dabei ändert man die Kapazität de; Kondensators 27 und folglich die Zeitkonstante
To= foe · C27 bis zu einem Wert, bei dem das von dei
Anzeigeeinheit 4 registrierte Abweichungssignal seiner Minimalwert erreicht. Dies wird darauf hindeuten, daC
die Phasenverschiebungen des Signals der zu unterenchenden dynamischen Steuerstrecke 2 und des Signals
der Baueinheit 5 gleich groß sind.
Da die Frequenz A der von der Quelle 1 erzeugten periodischen Schwingungen und der Wert To bei der
Baueinheit 5 zur Phasenregelung bekannt sind, läßt sich die Phasenverschiebung der Signale am Ausgang der
dynamischen Steuerstrecke 2 und am Ausgang der Schwingungsquelle 1 aus der Formel φ = 2 arctg
f/0 ■ Λ ■ 2 π) bestimmen.
Die in der dynamischen Steuerstrecke 2 tntstehenden Morungen werden bei der Messung durch das zweite
Hlter49 (Fig.6) unterdrückt. Bei der Verwendung
dieses Filters 49 in der Schaltung der vorgeschlagenen Einrichtung brauchen bei der Messung der erwähnten
Parameter keine Korrekturgrößen eingeführt zu werden. Außerdem löst das Filter 49 die erste Harmonische
der zu untersuchenden Signale heraus, und dies gibt die
Möglichkeit, diese Einrichtung für die Untersuchung nicht nur linearer, sondern auch nichtlinearcr dynamischer
Steuerstrecken zu benutzen
Die Nullpunktsdrift in den Verstärkern 11. 15, 18. 26,
J-i und bei den Summatoren 23 und 33 sowie die
oieicnkomponenien der zu untersuchenden Signale
über auch keinen Einfluß auf die Genauigkeit der Messung der genannten Parameter aus, da ein
I rennkondensator 48 vorhanden ist.
Um den Meßfrequcnzbcreich zu erweitern und als
*nzeigceinneit4 ein durch größere Trägheit gekennzeichnetes
Zeigerinstrument verwenden zu können, wird in der vorgeschlagenen Einrichtung ein Detektor
3" w benutzt, der zusammen mit dem Filter 51 das vom
Ausgang des Summutors 33 und des Filters 49 gelieferte periodische liiffcrenzsignul in eine elektrische Gleichspannung
umwundcli.
Für die Ermittlung der Phasenverschiebungen bei ein-", "«»eangMeiiigon Signalen der dynamischen Stcucrlck,c 2'dle flJ>f - 180° liegen, wird der McDvorgong
wie oben beschrieben durchgeführt, der Schulter 6 wird aber in die Stellungen 9.10 und 60 verstellt.
Bei der Messung der Frequenz der von der Quelle 1
.'· ? . j 9) crÄeu8«en periodlichen Schwingungen
wird us dynumischc Steuerstrecke 2 ein Vergleichs-Diferenzierglicd mit bekannter Phasenverschiebung für
if.? ri;o,c!ue"z 1 b 1 et1«»zt· »er Vorgang der Frequcnzmcs-6, 1VU 1 rbc dur «lcichu wiu »ei der Messung der über
-IHO liegenden Phasenvcrsehiebungsgrößcn, und der
Frcqucn/wortiMderGröUeft-C» . äjh proportional.
J,Tnun!: wlrkung dcr dynamischen Steuerstrecke 2
wird ähnlich der Messung der unter -180° liegenden
Als
Phasenverschiebungen der Signale ermittelt.
Schwingungsquelle 1 wird in diesem Fall aber ein Rechteckimpulsgenerator benutzt, dessen Impulsfrequenz der Schnellwirkung der zu untersuchenden dynamischen Steuerstrecke 2 proportional ist. Der Schalter 6 wird in die Stellungen 7,8 und 59 gestellt und schaltet dabei den Ausgang der dynamischen Steuerstrecke 2 an den Eingang der Differenzsignaleinheit 3 und den Ausgang der Schwingungsquelle 1 an den Eingang der Baueinheit 5 zur Phasenregelung an. Dabei wird die Kapazität des Kondensators 27 von Null bis zu einer Größe geändert, bei der das Signal am Ausgang der Anzeigeeinheit seinen Minimalwert erreicht. Der Wert 3 To= Cn · Rie, stellt die Schnellwirkung dor zu untersuchenden Steuerstrecke 2, d.h. die Dauer des Übergangsvorgangs in Sekunden dar. Die Messung der Kapazität des Kondensators 39 (F i g. 3 und 7) und der Induktivität der Spule 42 (F i g. 4 und 8) wird ähnlich der
Schwingungsquelle 1 wird in diesem Fall aber ein Rechteckimpulsgenerator benutzt, dessen Impulsfrequenz der Schnellwirkung der zu untersuchenden dynamischen Steuerstrecke 2 proportional ist. Der Schalter 6 wird in die Stellungen 7,8 und 59 gestellt und schaltet dabei den Ausgang der dynamischen Steuerstrecke 2 an den Eingang der Differenzsignaleinheit 3 und den Ausgang der Schwingungsquelle 1 an den Eingang der Baueinheit 5 zur Phasenregelung an. Dabei wird die Kapazität des Kondensators 27 von Null bis zu einer Größe geändert, bei der das Signal am Ausgang der Anzeigeeinheit seinen Minimalwert erreicht. Der Wert 3 To= Cn · Rie, stellt die Schnellwirkung dor zu untersuchenden Steuerstrecke 2, d.h. die Dauer des Übergangsvorgangs in Sekunden dar. Die Messung der Kapazität des Kondensators 39 (F i g. 3 und 7) und der Induktivität der Spule 42 (F i g. 4 und 8) wird ähnlich der
Bestimmung der unter -180" liegenden Phasenverschiebungen durchgeführt. Der Schalter 6 befindet sich
dabei in den Stellungen 7,8 und 59.
Die elektrische Kapazität und die Induktivität sind dem Wert der Zeitkonstante Ta= R2» ■ C21 der Baueinheit
5 zur Phasenregelung proportional, bei dem das Abwcichungssignal an der Anzeigeeinheit 4 seinen
Mini ma I wert annimmt.
Die Messung von Phasenverschiebungen und Amplitudenverhältnissen am Ausgang der dynamischen
Steuerstrecke 2 (Fig. 2 undo) eines automatischen Steuersystems sowie am AusgiMig seines beliebigen
Zwischenglieds, z. B. des Verstärkers 11, erfolgt ähnlich
der Messung von Phasenverschiebungen und Amplitudenverhältnissen am Ausgang der dynamischen Steuerstrecke
2 und am Ausgang der Schwingungsquelle 1 Der Schalter 6 befindet sich dabei aber in der Stellung 7
31 und 59.
Hierzu 7 Blatt Zeichnungen
'
Claims (4)
1. Einrichtung zur Messung der Parameter dynamischer Steuerstrecken, die eine Quelle periodischer
Schwingungen enthält, welche an eine dynamische Steuerstrecke angeschlossen ist, und bei
der der Ausgang der dynamischen Steuerstrecke mit einer Anzeigeeinheit elektrisch verbunden ist,
gekennzeichnet durch folgende Baueinheiten: Eine Differenzsignaleinheit (3) mit regelbarem
Verstärkungsfaktor für einen der Eingänge, wobei der Ausgang der Differenzsignaleinheit (3) mit einer
Anzeigeeinheit (4) elektrisch verbunden ist; eine Baueinheit (5) zur Phasenregelung, deren Ausgang
an den ersten Eingang der Differenzsignaleinheit (3) angeschlossen ist, sowie einen Schalter (6), mit
dessen Hilfe elektrische Verbindung des Ausgangs der Quelle (1) periodischer Schwingungen und der
dynamischen Steuerstrecke (2) mit dem Eingang der Differenzsignaleinheit (3) und der Baueinheit (5) zur
Phasenregelung hergestellt wird, so daß in der ersten Schalterstellung der Ausgang der dynamischen
Steuerstrecke (2) an den zweiten Eingang der Differenzsignaleinheit (3) angeschlossen wird, und
der Ausgang der Quelle (1) periodischer Schwingungen mit dem Eingang der Baueinheit (5) zur
Phasenregelung verbunden wird, wodurch die Möglichkeit gegeben wird, die Phasenverschiebung
am Eingang und Ausgang der dynamischen Steuerstrecke (2) von Null bis zu -180° zu messen, die
Schnellwirkung zu ermitteln, das Amplitudenverhältnis des elektrischen Signals am Ausgang und am
Eingang der dynamischen Steuerstrecke (2) zu bestimmen sowie die Kapazität und die Induktivität
der Elemente der Steuerstrecke (2) zu messen, und in der zweiten Stellung des Schalters (6) der Ausgang
der Quelle (1) periodischer Schwingungen an den zweiten Eingang der Differenzsignaleinheit (3)
angeschlossen wird, während der Ausgang der dynamischen Steuerstrecke (2) mit dem Eingang der
Baueinheit (5) zur Phasenregelung verbunden wird, wobei die Messung der Phasenverschiebung der
Signale am Eingang und Ausgang der dynamischen Steuerstrecke über -180° und die Messung der
Frequenz der von der Quelle (1) erzeugten periodischen Schwingungen möglich werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Baueinheit (5) zur Phasenregelung
einen Summator (23) und einen parallel zum ersten Eingang des Summators (23) angeschlossenen
Operationsverstärker (26) enthält, in dessen Gegenkopplungszweig ein Kondensator (27) mit regelbarer
Kapazität und ein an diesen parallelgeschalteter Widerstand (28) liegen, wobei der Verbindungspunkt
des ersten Eingangs des Summators (23) und des Eingangs des Operationsverstärkers (26) als Eingang
und der Ausgang des Summators (23) als Ausgang der Baueinheit (5) zur Phasenregelung dienen.
3. Einrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch zusätzliche Verwendung eines aus
einem Kondensator (48), einem Detektor (50) und einem ersten Filter (51) bestehenden Reihenkreises,
wobei der Kondensator (48) mit dem Ausgang der Differenzsignaleinheit (3) elektrische Verbindung
hat und das erste Filter (51) an die Anzeigeeinheit (4) angeschlossen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im erwähnten Reihenkreis ein zweites
Filter (49) liegt, bei dem der Eingang mit dem Kondensator (48) und der Ausgang mit dem
Detektor (50) verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742461469 DE2461469C3 (de) | 1974-12-24 | Einrichtung zur Messung der Parameter dynamischer Steuerstrecken |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742461469 DE2461469C3 (de) | 1974-12-24 | Einrichtung zur Messung der Parameter dynamischer Steuerstrecken |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2461469A1 DE2461469A1 (de) | 1976-07-15 |
DE2461469B2 DE2461469B2 (de) | 1976-12-23 |
DE2461469C3 true DE2461469C3 (de) | 1977-07-28 |
Family
ID=
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