DE2460731A1 - Heizpresse - Google Patents

Description

• Heizpresse Die Erfindung betrifft eine Eeizpresse z.B. zum Vulkanisieren von Gummi-Halbfabrikaten und dergleichen wie Reifen, im wesentlichen bestehend aus einem ortsfesten Vulkanisierform-Unterteil, z.B. gegen den eingelegten Reifenrohling andrückbaren Radialformteilen, und einem aufsetzbaren Vulkanisierform-Oberteil, dessen Preßdruck z.3.
• durch eine Hydraulik erzeugt wird sowie einer Beheizung der Formen.
• Bei der mit Heizpressen durchführbaren Pressenheizung müssen die Formen durch den Preßdruck so gut zusammengehalten werden, daß der beim Vulkanisationsvorgang auftretende Ausdehnungsdruck des Rohlings aufgefangen wird.
• Der Preßdruck wird hierbei entweder über das ortsfeste Unterteil mit dem verschwenkbaren Oberteil verbindende Eniehebel oder durch einen in den Boden versenkten Preßkolben erzeugt. Die Borm mit dem Rohling oder zumindest der Rohling muß dabei von der Seite eingeschoben bzw. eingelegt werden. Diese Beschickung und Entnahme in waagerechter Ebene ist umständlich und schwierig. Besonders bei Vulkanisation großer und schwerer konfektionierter Gummi-Halbfabrikate wie Reifen, bei welchen man in der Regel segmentförmige radial ansetzbare Witere-Formteile verwendet, ist die waagerechte Beschickung umständlich und erfordert daher einen erheblichen Aufwand.
• Außerdem können bei Ausführungsarten, bei welchen das Oberteil verschwenkbar angeordnet und mittels Klappverschlüssen - die man schon als hydraulische Zugzylinder ausgebildet hat - anpreßbar ist, nur relativ geringe Preßdrücke erzielt werden. Berner erfordert die Vermeidung unsymmetrischer Belastungen hierbei außerdem eine ganz besondere Aufmerksankeit in der Handhabung.
• Aufgabe der Erfindung ist somit, eine Heizpresse zu schaffen, bei welcher die Beschickung und Entnahme von insbesondere schweren Rohlingen weniger umständlich ist und z.B.
• unter Zuhilfenahme eines Hallenkranes erfolgen kann und bei denen der Schließdruck dadurch Druckzylinder-Eolbeneinheiten, die außerdem weniger Raum beanspruchen, erzeugt und gleichmäßig eingeleitet werden kann.
• Die Aufgabe der Erfindung wird bei den oben beschriebenen heizpressen dadurch gelöst, daß auf dem Vulkanisierform-Oberteil wenigstens ein Druckerzeugungsmittel wie hydraulische Druckzylinderkolbeneinheiten gegebenenfalls mit einer Hydropumpe angeordnet und diesem wenigstens ein mit dem Vulkanisierform-Unterteil bzw. Fundament verbundenes bzw. verbindDares Rahmengestell (Torgestell / C-Gestell) als Abstützung zugeordnet ist.
• In Ausgestaltung der Erfindung ist bei einer Ausführungsart das oder sind die Rahmengestell(e) um horizontale D'rehpole eines Gelenkes von einer Abstützstellung ihres oberen Querholmes über der hydraulischen Druckzylinder-Kolbeneinheit in eine Stellung außerhalb der Konturen des Vulkanisierform-Oberteiles verschwenkbar.
• Bei einer abgewandelten husführungsart ist wenigstens ein verschieb- bzw. fahrbares Rahmengestell mit wenigstens einer Säule und unterem und oberem Querholm zugeordnet, das so in die Arbeitsstellung verschiebbar ist, daß sich ein unterer Querholm unterhalb dem ortsfesten Formteil und ein oberer Querholm als Abstützung oberhalb der hydraulischen Zylinderkolbeneinheiten befindet und sich beide in der Beschickungsstellung außerhalb der Heizpresse befinden.
• Zur Erzeugung größerer Schließkräfte bei kleinen Abmessungen der Hydraulik wird man zwei geschlossene Rahmengestelle (Torgestelle) für eine Heizpresse gemeinsam vorsehen.
• Auf diese Weise werden erfindungsgemäß die lange schon bekannten Vorteile der Ständerpressen in einfacher Weise für Heizpressen nutzbar gemacht.
• Das z.B. mit einer Aufhängeöse versehene Vulkanisierform-Oberteil kann in der Beschickungsstellung ohne Behinderung durch einen'ZCran :entfernt, der Reifen in gleicher Weise entnommen und ebenso der Rohling in das Vulkanisierform-Unterteil eingelegt und sodann wieder das Vulkanisierform-Oberteil aufgebracht werden.
• In der Regel wird man für eine geizpresse ein geschlossenes Rahmengestell (Torgestell) vorsehen.
• Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung bei wenigstens zwei Heizpressen sieht bei geschlossenen Rahmengestellen (Torgestell) vor, zwei Heizpressen zwei äußere und ein gemeinsames mittleres Rahmengestell zuzuordnen, wobei ein Rahmengestell eingespart wird.
• In Ubertragung dieses Erfindungsgedankens auf Rahmengestelle mit nur einer Säule (C-Gestell) kann man im Schwenkkreis desselben auch mehr als zwei Heizpressen anordnen.
• Auf diese Weise kann man z.B. mit zwei Heizpressen wechselweise arbeiten. Während die eine davon beheizt ist, kann man die andere Entleeren und Beschicken.
• Dabei kann man auch in einfacher Weise ein Vulkanisierform-Oberteil für mehrere Heizpressen gemeinsam verwenden, wodurch die Vulkanisierung weiter autoRatisiert und Aufwand eingespart wird.
• Zweckmäßig ist hierbei auch das Vulkanisierform-Oberteijl an dem oberen Querholm bzw. der oder den hydraulischen Druckzylinder-Kolbeneinheit(en) anordenbar.
• Die Schwenk- bzw. Fahrbewegungen des oder der Rahmengestelle erfolgen zweckmäßig durch doppeltwirkende hydraulische Zylinderkolbeneinheiten.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der--Zeichnung näher, erläutert-und beschrieben.
• Es zeigen: Fig. 1 eine automatische Heizpresse -mit verschiebbaren Rahmengestellen; Fig. 2 eine automatische Heizpresse mit schwenkbaren Rahmengestellen.
• In Fig. 1 ist mit 1 ein Boden und mit 2 ein Form-Unterteil, bestehend aus- radialen Formteilen, die mit Hilfe hydraulischer Zylinderkolbeneinheiten 3 schließbar sind, (gezeichnet ist die Schließstellung) bezeichnet.
• Erfindungsgemäß pst ein Vulkanisierform-Oberteil 4 mit in zwei Reihen -angeordneten hydraulischen Zylinderkolbeneinheiten 5 und einer Hydropumpe 52 versehen. 6 und 7- sind torartige Rahmengestelle, bestehend aus Säulen 8 und 9, sowie einem oberen und unteren Querholm AO und 11. Die Rahmengeste-Ile grund 7 sind an beiden Seiten unten mit Rollenführungsteilen 12 und 13 (Laufkatzen) versehen, die auf Schienen 14 und 15 einer Feldbahn gleiten.
• Die unteren Querholme 11 haben gegenüber dem Boden 1 in der eingefahrenen Stellung der zylinderkolbeneinheiten 5 ein derartiges Spiel, daß sie unter diesem gleiten können.
• Erst bei Abstützung der Kolben 51 gegen die Unterkante der Querholme 10 legen sich die Querholme gegen den Boden 1 an.
• In der Zeichnung dargestellt ist die Schließstellung, bei welcher die Heizpresse in Betrieb ist.
• Zum Entleeren der. Heizpresse werden gunächst die hydraulischen Zylinderkolbeneinheiten 5 zurückgefahren; sodann werden über doppelt wirkende hydraulische Zylinderkolbeneinheiten 16 die Rahmengestelle 6 und 7 in die strich-punktiert dargestellte Stellung außerhalb der Heizpresse gefahren.
• Sodann kann das Vulkanisierfomr-Oberteil 4 mit Hilfe eines Hebzeugs,z.B. eines Hallenkranes an einer Aufhängeöse 17 oder an ein viersträngiges Sei lge hänge gefaßt und abgehoben werden. Nun kannlder vulkanisierte Reifen nach Ausfahren der Radialformteile 2 aus dem Vulkanisierform-Unterteil entnommen werden.
• Der Beschickungsvorgang erfolgt in umgekehrter Rethenfolge.
• Elne Abwandlung dieser Anordnu ist in Fig. 2 an einer kleineren automatischen Hizpresse verwirklicht.
• Hier ist 31 ein Pressenboden und-32eln-Vulkanisierform-Unterteil. Ein Vulkanisierform-Oberteil -34 ist um-ein rückwärtiges - nicht dargestelltes - Gelenk klappbar.
• Erfindungsgemäß sind torartige Rahmengestelle 36 und 37 vorgesehen, die im wesentlichen aus Säulen 38 und 3q scwie äe einem oberen Querholm 40 und 41 bestehen.
• Die Rahmengestelle 36 und 37 sind mittels an dem Presserlboden angeordneter Standgelenke 42 in die gezeichnete Abstützstellung, in welcher sich am Vulkanisierform-Coerteil 34 angeordnete hydraulische Druckzylinder 35 an dem Querholen 40 und 41 abstützen, und in die strichpunktierte Stellung außerhalb der lleizpresse schwenkbar.
• Eine symmetrische Schließdruckverteilung gegenüber den Klappgelenk wird durch zwei diesem gegenüber am Vulkansierform-Oberteil 34 angreifende ebenfalls an Standgelenken 43 verschwenkbare Schraubverschlüsse 49 erzielt.
• Diese werden erst angezogen, wenn durch die hydraulisclen Zylinderkolbeneinheiten 35 die Schließung erfolgt ist.
• VorteilhafterweisO werden bei den beschriebenen Ausführungsarten Druckzylinder-Kolbeneinheiten ver.vendet. Bei Heizpressen kleinerer Bauart - wie die beschriebene - bei denen man bisher lediglich Zugzylinder als Schließhilfen hatte einsetzen können, wären diese als Druckerzeugungsmittel schon alleih auf Grund ihres notwendigen Umfanges störend und daher wenig geeignet. Natürlich kann man anstelle der Schraubverschlüsse 49 ebenfalls eine Druckzylinderkolbeneinheit anordnen.
• Mit Vorteil können die erfindungsgemäß ausgeführten Pressen, insbesondere verschiebbare Torgestelle oer schwenkbare C-GeStelle z.B. in der Kunststoffveraroeitung eingesetzt werden.

Claims (11)

Patent ansprüche

1. Heizpresse z.B. zum Vulkanisieren von Gummi-Halbf&orikaten und dergleichen wie Reifen, im wesentlichen bestehend aus einem ortsfesten Vulkanisierform-Unterteil, dessen Preßdruck z.B. durch Hydraulik erzeugt wird sowie einer Beheizung der Formen, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Vulkanisierform-Oberteil (4, 34) wenigstens ein Druckerzeugungsmittel wie eine hydraulische Druckzylinderkolbeneinheit (5, 55) geffl,ebenenfalls mit einer Hydropumpe (52) angeordnet ist und diesem wenigstens ein mit dem Vulkanisierform-Unterteil (2) bzw. Fundament (1) verbundenes bzw. verbindbares Rahmengestell (6/7 bzw. 36/37) (Torgestell oder C-Gestell) als obere Abstützung zugeordnet ist.

2. Heizpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das oder die Rahmengestelle (36 und 37) um horizontale Drehpole eines Gelenkes (42/43) von einer Abstützstellung ihres oberen Querholmes (40 und 41) über der hydraulischen Druckzylinderkolbeneinheit (35) in eine Stellung außerhalb der Konturen des Vulkanisierform-Oberteiles (34) verschwenkbar sind.

3. Heizpresse nach Anspruch 1l dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein fahrbares Rahmengestell (6, 7) mit wenigstens einer Säule (8, 9) und unterem und oberem Querholm (10 und 11) zugeordnet ist, das so in die Arbeitsstellung verschiebbar ist, daß sich ein unterer ^*querholm (10) unterhalb dem ortsfesten Formteil und ein oberer Querholm (11) als Abstützung oberhalb der hydraulischen Zylinderkolbaneinheiten (5) befindet und sich beide in der Bescbickungsstellung außerhalb der Heizpresse befinden.

4. neizpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Vulkanisierform-Oberteil (4) mit einer Aufhängeöse (17) versehen ist.

5. iieizpresse nach Anspruch 3 ruder Anspruch 3 bis 4, dadurch gekennzeichnetl daß zwei geschlossene Rahmengestelle (6 und 7) (Torgestelle) für eine Heizpresse gemeinsam vorgesehen sind.

6. Heizpresse nach Anspruch3 oder Anspruch 3 und mindestens einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Heizpresaen zwei äußere und ein gemeinsames mittleres Rahmengestell zugeordnet sind.

7. Heizpresse nach Anspruch 1 oder Anspruch 1 und mindestens einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmengestell C-Form besitzt und für mehrere im SchurenkkreiÜ liegende Heizpressen vorgesehen sein kann.

8. Heizpresse nach Anspruch 3 oder Anspruch 3 und mindestens einem der folgender Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein VulkEsnisierform-Oberteil (4) für wenigstens zwei Heizprqssen gemeinsam vorgesehen ist.

9. Heizpresse nach Anspruch 3 oder Anspruch 3 und mindestens einem der folgende Ansprüche, dadurch gekenn zeichnet, daß das Vulkanisierform-Goerteil (4) an dam oberen Querholm bzw. Querholmen (10) bzw. dem oder den hydraulischen Druckzylinderkolbeneinheit(en) (5) angeordnet ist.

10. Heizpresse nach Anspruch 3 oder Anspruch 3 und mindestens einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmengegtelle (6 und 7) durch doppelt wirkende hydraulische Zylinderkolbeneinheiten (16) in die Beschickungs- und Entleerstellung verbringbar sind.

11. Heizpresse nach Anspruch 1 oder Anspruch 1 und mindestens einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlossenen Rahmengestelle (6 und 7) (Torgestelle) mit Rollenführungsteilen (12 und 13) (Laufkatzen) versehen und mit diesen auf einer Feldbahn (14/15) in die Arbeits- und Beschickungsatellung verbringbar sind.

L e e r s e i t e