DE2460496A1 - Mittel zur bekaempfung von unkraeutern in kiefernkulturen (pinus silvestris) und anderen nadelgehoelzen - Google Patents

Mittel zur bekaempfung von unkraeutern in kiefernkulturen (pinus silvestris) und anderen nadelgehoelzen

Info

Publication number
DE2460496A1
DE2460496A1 DE19742460496 DE2460496A DE2460496A1 DE 2460496 A1 DE2460496 A1 DE 2460496A1 DE 19742460496 DE19742460496 DE 19742460496 DE 2460496 A DE2460496 A DE 2460496A DE 2460496 A1 DE2460496 A1 DE 2460496A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
alkyl
compsn
dalapon
alpha
chlorinated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19742460496
Other languages
English (en)
Inventor
Hans-Joachim Bergmann
Hermann Dipl Biol Dr Gruenzel
Paul Dipl Chem Dr Held
Juergen Jentzsch
Gerhard Klebingat
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fahlberg List Veb
Original Assignee
Fahlberg List Veb
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fahlberg List Veb filed Critical Fahlberg List Veb
Publication of DE2460496A1 publication Critical patent/DE2460496A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N47/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid
    • A01N47/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom not being member of a ring and having no bond to a carbon or hydrogen atom, e.g. derivatives of carbonic acid the carbon atom having one or more single bonds to nitrogen atoms
    • A01N47/28Ureas or thioureas containing the groups >N—CO—N< or >N—CS—N<
    • A01N47/30Derivatives containing the group >N—CO—N aryl or >N—CS—N—aryl

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Pest Control & Pesticides (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Mittel zur Bekämpfung von Unkräutern in Kiefernkulturen (Pinus silvestris) und anderen Nadelgehölzen Die Erfindung betrifft die kombinierte Anwendung verschiedener Wirkstoffe zur Bekämpfung von Unkräutern in Kiefernkulturen und anderen Nadelgehölzen. Es ist bekannt, daß eine Reihe von Triazin-Derivaten und chlorierten Alkansäuren pflanzenwachstumshen7me-nde Wirksamkeit besitzen.
  • Insbesondere haben einige triazine dadurch Bedeutung erlangt, daß sie, unmittelbar nach der Pflanzen der Kiefern angewendet, das Auflaufen der Unkräuter verhindern, ohne daß die jungen Liefern durch sie geschädigt werden.
  • Diese selektiv wirkenden Herbizide haben jedoch die Bigenschaft, nicht gegen alle in der Kiefernkultur vorkommenden Unkräuter von gleichmäßig guter wachstumszerstörender oder -hemmender Wirksamkeit zu sein. Beispielsweise wirkt die α-α-Dichlorpropionsäure (Dalapon) in der kiefernverträglichen Aufwandmenge von 4 kg/ha, appliziert außerhalb der Vegetationsperiode, nur gegen Gräser im Seimlings- oder Primärblattstadium, wie Agrostis tenuis, Calamagrostis epigeios, Deschampsia flexuosa, Carex spec., Poa spec..
  • Dicotyle Unkräuter (Keimlinge, ausgewachsene Pflanzen) werden nicht erfaßt. Ausgewachsene Gräser sowie Keimlinge und voll entwickelte Pflanzen der Grasart Holcus mollis werden nicht vernichtet. Auch das vielfach eingesetzte 2-Chlor-4-isopropyl-amino-6-äthyl-amino-1,3,5-triazin (Atrazin) ist nur in der Lage, auflaufende Unkräuter zu vernichten. Bereits aufgelaulene oder ausgewachsene Unkräuter werden nicht erfaßt. Eine weitere Wirkungslücke besteht darin, daß sich Hirsearten (Panicuin, Schinochloa) als absolut resistent erweisen.
  • Um diesen Mängeln abzuhelfen, können, wie weiterhin bekannt ist, die Herbizide α-α-Dichlorpropionsäure + 2-Chlor-4-isopropylamino-6-äthyl-amino-1,3,5-triazin in Aufwandemengen von 4 kg/ha + 3 - 4 kg/ha gemischt und außerhalb der Vegetationsperiode in Kiefernkulturen appliziert werden.
  • Hierbei tritt ein gewisser Synergismus auf, wodurch es ermöglicht wird, auch folgende Pflanzen, wenn sie das Brimärblattstadium überschritten haben, erfolgreich zu bekämpfen: Poa nemoralis, Senecio silvaticus, Rumex acetosella, Galeopsis tetrahit, Impatiens parviflora.
  • Obgleich diese Kombination einen wesentlichen Fortschritt gegenüber den einzelnen Mitteln darstellt, ist sie doch noch mit einer Reihe von Mängeln behaftet. Beispielsweise entspricht das Wirkungsspektrum dieser Kombination ebenso wie das des Dalapon-bei alleiniger Anwendung noch nicht allen praktischen Erfordernissen. So kann nicht die Ausbreitung der Art Holcus mollis unterbunden werden, da sich selbst Keimlinge dieser Art gegenüber dieser Kombination als resistent erweisen. Des weiteren ist die herbizide Wirkung ungenügend gegenüber einer Reihe Gräser, die das Primärblattstadimn im Wachstum überschritten haben, z.B.
  • Deschampsia flexuosa, Hirse arten (Panicum und Echinochloa) werden nicht erfaßt.
  • Bei den Bemühungen, die vorgenannten Mängel zu überwinden und Kombinationen von herbiziden Wirkstoffen zu entwickeln, die bei einem guten Wirkungsspektrum und guter Kiefernverträglichkeit eine Anwendung auf verschiedenen Böden mit unterschiedlichem Unkrautbesband gestatten, wurde gefunden, daß sich Gemische mit guten herbiziden Eigenschaften erhalten lassen, wenn man neben chlorierten Alkansäuren N-Alkyl-N'-arylharnstoffe verwendet, Die Gemische von chlorierten Alkansäuren und N-Alkyl-N'" arylharnstoffen können als Tankmischungen der jeweils üblichen Formulierung oder als gemeinsame Formulierung der Wirkstoffe angewendet werden, Bei der Herstellung der herbiziden Tankmischung geht man wie folgt vor: Man rührt unabhängig voneinander die beiden jeweils für sich bestehende Formulierung einer chlorierten Alkansäure und eines N-Alkyl-N'-arylharnstofses e-trennt in Wasser an und ergänzt nach dem Umfüllen beider Brühen in das Applikationsgerät auf die erforderliche Literzahl/ha. Das sind bei einem Bodengerät 600 l/ha und einem Hubschrauber 50 l/ha.
  • Dank der physikalischen Eigenschaften der Aktivstoffe lassen sich die Gemische von chlorierten Alkansäuren und N-Altylw arylharnstoffen formulierungstechnisch gut verarbeiten, wobei insbesondere die Vermahlung zu in Wasser suspendierbaren Spritzpulvern unter Zusatz geeigneter oberflächenaktiver Substanzen und Füllstoffe in leichter Weise erfolgen kann.
  • Bei der Herstellung der Spritzbrühe aus einer gemeinsamen Formulierung der Wirkstoffe werden für den Einsatz in Bodengeräten bzw. in Hubschraubern die gleichen Wassermengen wie bei der herbiziden Tankmischung benötigt.
  • N-Alkyl-N'-arylharnstoffe, in kiefernverträgerlichen Aufwandmengen außerhalb der Vegetationsperiode appliziert, sind in ihrer Wirkung dem 2-Chlor-4-isopropyl-amino-6-äthyl-amino 1,3,5-triazin sehr ähnlich. Sie vernichten vorwiegendkeimende Unkräuter und verhindern vier bis sechs Monate lang das Auflaufen von Unkräutern. Ihre Wirkung gegenüber aufgelaufenen Unkräutern ist dagegen nicht ausreichend.
  • Es wurde jedoch überraschend gefunden, daß durch die Mischung von chlorierten Alkansäuren und N-Alkyl-N'-arylharnstoffen ein synergistischer Effekt auftritt, wodurch auch das Wirkungsspektrum des Gemisches ganz erheblich erweitert wird, ohne die Verträglichkeit gegenüber den Kiefern zu beeinträchtigen. So können mit einer Mischung von 4 kg/ha α- ob-Dichlorpropionsäure und den Derivaten von N-Alkyl-N'-arylharnstoffen, nämlich mit 0,5 - 1,0 kg/ha N,N-Dimethyl-N'-phenylharnstoff (Fenuron), oder 1,0 - 2,0 kg/ha N-Methyl-li-phenylharnstoff (Defenuron), Keimlinge und Pflanzen im Primärblattstadium der wichtigsten Waldgräser, auch der bisher nicht bekämpfbaren Arten Holctis mollis und Holcus lanatus, vernichtet werden, ohne daß die Kiefern Schaden erleiden, wenn die Applikation außerhalb der Vegetationsperiode, vorzugsweise im Herbst, erfolgt. Des weiteren gelingt es, mit den genannten Mischungen ausgewachsene Gräser Der Arten Agrostis tenuis,Dactylis glomerara, Deschampsia flexuosa, Luzula pilosa, Poa nemoralis und Setaria spec.
  • abzutöten, wenn noch keine geschlossenen Grasdecken vorliegen. Gegenüber den dikotylen Unkräutern konnte keine Verbesserung des Bekämpfungserfolges erzielt werden. Hier gelingt nur die Vernichtung von Keimlingen und Pflanzen im Primärblattstadium, Die breite Standartpalette, auf der die Kiefer angebaut wird, macht es erforderlich, die mengenmäßigen Zusammensetzungen der Mischungen entsprechend den Sorptionsverhältnissen der Böden zu variieren. [ KOPP, D, und HURTTIG, H,: "Zur Weiterentwicklung der Standortsglie derung im Norddeutschen Tiefland" in "Archiv für Forstwesen 9, 1960 S. 387 - 486].
  • Die Erfindung soll durch nachstehende Beispiele näher erläutert werden. Dabei sind die dargestellten Versuche nur beispielhaft und schränken die Erfindung nicht ein.
  • Beispiel 1 Nach den in Tabelle 1 genannten Rezepturen wurden Spritzt pulver-Bormulierungen zubereitet (Angabe in Gewichtsteilen).
  • Die Bestandteile wurden vermischt und fein gemahlen. Die so gewonnenen Formulierungen A, B und a dienten zur Herstellung wäßriger Suspensionen.
  • Tabelle 1 Bestandteile A B C Fenuron 16,0 13,5 -Defenuron - - 16,5 Dalapon 64,0 76,5 33,5 Sulfitablauge 8,0 4,0 5,0 Metaupon X 2,0 1,0 -Kieselsäure K 60 10,0 5,0 5,0 Kaolin - - 38,0 Ditalan WOXX - - 2,0 Metaupon ist ein Fettsäurekondensationsprodukt auf Olein-Methyltaurin-Basis XX Ditalan WO ist ein primäres, gesättigtes Alkylsulfat Metaupon und Ditalan wurden als Netzmittel eingesetzt.
  • Die Beispiel 2 bis 10 zeigen die Vorteile in der herbiziden Wirkung von α-α-Dichlorpropionsäure (Dalapon) + N,N-Dimethyl-N-phenylharnstoff (Fenuron) bzw. N-Methyl-N'-phenylharnstoff (Defenuron) gegenüber der Anwendung von 2-Chlor-4-isopropyl-amino-6-äthyl-amino-1,3,5-triazin (Atrazin) + 6£~ d-Dichlorpropionsäure oder der alleinigen Anwendung von α-α-Dichlorpropionsäure.
  • In den Versuchen 2 bis 10 wurden auf Kulturflächen, die im April mit einjährigen Kiefernsämlingen bepflanzt wurden, sechs Monate nach der Pflanzung die Herbizide zum Einsatz gebracht. Die abschließende herbizide Auswertung erfolgte 9 Monate nach der Behandlung, wobei die Florenentwicklung (Verunkrautung) für die einzelnen Prüfglieder in % Deckungsgrad der einzelnen Unkrautarten sowie insgesamt erfaßt wurde.
  • Bei der Darstellung der Versuchsergebnisse ist für einen Deckungsgrad von % an Stelle des genauen Wertes das Zeichen + verwendet worden. Der gesamte Deckungsgrad aller mit < als 5 % Deckung vorhandenen Arten ergibt sich demnach bei den einzelnen Prüfgliedern aus der Differenz zwischen den angegebenen Zahlenwerten für einzelne Unkrautarten und dem dazu angegebenen Gesamtdeckungsgrad.
  • Beispiel 2 Florenentwicklung der Prüfglieder "anbehandelte Kontrolle" (1) Tankmischung von 4,0 kg/ha Dalapon + 1,0 kg Atrazin (2) und Tankmischung von 4,0 kg/ha Dalapon + 0,5 kg/ha Fenuron (3) auf einem armen oder degradierten Standort Arten Prüfglieder 1 2 - 3 Deschampsia flexuosa mehrjährige Pflanzen 30 30 10 Keimlinge 10 + + Rubus idaeus + + + Erigeron canadensis + + + Rumex acetosella 10 + Gesamtdeckungsgrad 60 35 15 Beispiel 3 Florenentwicklung der Prüfglieder "unbehandelte Kontrolle" (1), Tankmischung von 4,0 kg/ha Dalapon + 1,5 kg/ha Atrazin (2) und Tankmischung von 4,0 kg/ha Dalapon + 0,75 kg/ha Fenuron (3) auf einem mittleren Standort Prüfglieder Arten 1 2 3 Deschampasia flexuosa mehrjährige Pflanzen 15 15 + Keimlinge 15 + + Holcus mollis 30- 30 + Rumex acetosella 20 + 10 Gesamtdeckungsgrad 80 45 10 Beispiel 4 Florenentwicklung der Prüfglieder "unbehandelte Kontrolle" (1) Tankmischung von 4,0 kg/ha Dalapon + 2,0 kg Atrazin (2) und Tankmischung 4,0 kg/ha Dalapon + 1,0 kg/ha Penuron (3) auf einem reichen Standort.
  • Arten Prüfglieder 1 1 2 3 Calamagrostis epigeios + + Poa nemoralis + + Dactylis glomerata bo + * Deschampsia Flexuosa 10 + Argostis tenuis + + Rubus iadeus + + Senecio silvaticus + + Gesamtdeckungsgrad 100 20 10 Beispiel 5 Florenentwicklung der Prüfglieder "unbehandelte Kontrolle" (1), 4,0 kg/ha Dalapon (2), 1,0 kg/ha Defenuron (3) und Tankmischung 4,0 kg/ha Dalapon + 1,0 kg/ha Defenuron (4) auf einem armen oder degradierten Standort Arten Prüfglieder 1 2 3 4 Calamagrostis epigeios t t t t Carex speo. + + + + Deschampsia flexuosa 30 15 30 10 Luzula pilosa + + + + Rumex acetosella 15 05 15 + Senecio silvaticus + + + + Gesamtdeckungsgrad 55 40 55 15 Beispiel 6 Floenentwicklung der Prüfglieder "unbehandelte Kontrolle" (1) 4,0 kg/ha Dalapon (2), 1,5 kg/ha Defenuron (3) und Tankmischung von 4,0 kg/ha Dalapon + 1,5 kg/ha Defenuron (4) auf einem mittleren Standort Arten Prüfglieder 1 2 3 4 Agrostis tenuis 5 5 5 + Holcus mollis 10 10 10 + Poa nemoralis 30 15 30 + Galeopsis tetrahit 5 5 + + Rubus idaeus 5 20 5 10 Rumex acetosella 10 20 + + Gesamtdeckungsgrad 65 75 54 15 Beispiel 7 Florenentwicklung der Prüfglieder "unbehandelte Kontrolle" ( 4,0 kg/ha Dalapon (2) und Tanknischung von 4,0 kg/ha Dalapon + 2,0 kg/ha Defenuron (3) auf einem reichen Standort Arten Prüfglieder 1 2 3 Carex spec. 5 + + Dactylis glomerata 5 + + Deschampsia flexuosa 10 10 5 Poa nemoralis 40 10 + Epilobium angustifolium + 5 + Erigeron canadensis 15 30 5 Linaria vulgaris 5 10 + Urtica dioica 10 20 10 Gesamtdeckungsgrad 92 90 25 Beispiel 8 Florenentwicklung der Prüfglieder "unbehandelte Kontrolle" (1), 4,0 kg/ha Dalapon (2), 6,25 kg/ha der Formulierung A nach Beispiel 1 (3) und 5,25 kg/ha der Formulierung B nach Beispiel 1 (4) auf einem armen oder degradierten Standort Arten Prüfglieder 1 2 3 4 Calamagrostis epigetos + + + + Carex spec. + + + + Deschampsia flexuosa 30 15 10 10 Luzula pilosa + + + + Rumex acetosella 15 15 + + Senecio silvaticus + + + + Gesamtdeckungsgrad 55 40 15 15 Beispiel 9 Florenentwicklung der Prüfglieder "unbehandelte Kontrolle" (1), 4,0 kg/ha Dalapon (2), 6,26 kg/ha der Formulierung A (3) und 5,25 kg/ha der Formulierung B (4) auf einem mittleren Standort Arten Prüfglieder 1 2 3 4 Argostis tenuis 5 5 + + Calamagrostis epigeios + + + + Holcus mollis 10 10 5 5 Poa nemoralis 30 15 + + Galeopsis tetrahit 5 5 + + Rubus idaeus 5 10 10 10 Rumex acetosella 10 20 + + Gesamtdeckungsgrad 65 65 20 20 Beispiel 10 Florenentwicklung der Prüfglieder unbehandelte Kontrolle" (1) 4,0 kg/ha Dalapon (2), 6,25 kg/ha der Formulierung A (3), 5,25 kg/ha Formulierung B (4) und 12,0 kg/ha der Formulierung C (5) auf einem kräftigen Standort Arten Prüfglieder 1 2 3 4 5 Carex spec. 5 t t t t Dactylis glomerata 5 + + + + Deschampsia flexulosa 10 10 5 5 5 Poa nemoralis 40 10 + + + Epilobium angustifolium + 5 + + + Erigeron canadensis 15 30 15 15 5 Linaria vulgaris 5 10 + + + Urtica dioica 10 20 10 10 10 Gesamtdeckungsgrad 92 90 35 35 25 Das Beispiel 11 zeigt die unterschiedliche Verträglichkeit von Nadelgehölzen bei der Anwendung von Dalapon + Fenuron bzw. Dalapon + Defenuron.
  • Die Applikation der Herbizide erfolgte bei allen Kulturen ein Jahr nach der Pflanzung. Das war für die Kiefer (Pinus silvestris) ein absolutes Alter von 2 Jahren, für die Europäische Lärche (Larix decidua) und Japanlärche (Larix leptolepis) von 3 Jahren, für die Douglasie (Pseudotsuga menziesii) von 4 Jahren und von 5 Jahren für die Fichte (Picea abies).
  • Die abschließende Bewertung der Phytotoxizität erfolgte bei den genannten Kulturen 10 Monate nach der Behandlung an Hand des allgemein gebräuchlichen Bonitierungsschemas 1 (keine Beeinflussung) bis 9 (Totalschaden) Beispiel 11 Phytotoxische Wirkung im Vergleich zu unbehandelt (1) der zwei herbiziden Tankmischungen Dalapon + Fenuron (2) und Dalapon + Defenuron (3) sowie der drei Gesamtwirkstoff Formulierungen A (4), B (5) und C (6) auf einige Nadelgehölze. Die auf den einzelnen Standorten angewandten Aufwandmengen für die herbiziden Prüfglieder entsprechen den in den Beispielen 2 - 10 diesbezüglich gemachten Angaben.
  • Kulturen S t a n d o r t e Armer oder de- mittlerer kräftiger gradierter Standort Standort Standort Pürfglied 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 Kiefer 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 Fichte - - - - - 1 1 1 1 1 1 1 1 Douglaise - - - - - 1 1 1 1 1 1 1 1 Euro-Lärche - - 1 4 4 4 4 1 4 4 4 4 Japan-Lärche - - - - - 1 4 4 4 4 1 4 4 4 4 Zur Erzielung einer guten herbiziden Wirkung bei einer hohen Verträglichkeit gegenüber einzelnen Nadelgehölzen beträgt in der Tankmischung nach den Beispielen 2 - 4 und 11 bei einer Aufwandmenge des N-Alkyl-N'-arylharnstoffes N,N-Dimethyl-N'-phenylharnstoff von 0,5 - 1 0 kg/ha und von 4,0 kg/ha der s - α-Dichlorpropionsäure und Applikation durch ein Bodengerät die Konzentration 0,083 % bis 0,167 % N,N-Dimethyl-N'-phenylharnstoff und 0,67 % Dichlorpropionsäure in Wasser.
  • Wird nach den Beispielen 5 - 7 und 11 als N-Alkyl-N-arylharnstoff der N-Methyl-N'-phenylharnstoff in der Tankmischung eingesetzt und mit Hilfe eines Bodengerätes appliziert, schwankt die Konzentration des N-Methyl-N'-phenylharnstoffes von 0,167 % bis 0,334 % bei gleichbleibender Konzentration von 0,67 % der α-α-Dichlorpropionsäure.
  • Bei der Applikation durch din Hubschrauber beträgt die Konzentration des N-Methyl-N'-phenylharnstoffes 1,0 % bis 2,0 %, die des N-Methyl-N'-phenylharnstoffes 2,0 % bis 4,0 % und 8 % die der α-α-Dichlorpropionsäure.
  • Wird eine Gesamtwirkstofformulierung nach den Beispielen 8 bis 11 eingesetzt, beträgt bei der Applikation durch ein Bodengerät die Gesamt-Konzentration der in der Formulierung A enthaltenen Stoffe 1,04 , für die Formulierung B 0,88 % und für die Formulierung C 2,0 %.
  • Die Gesamt-Konzentration bei der Applikation durch einen Hubschrauber beträgt für die Formulierungen A 12,5 %, für B 10,5 % und für C 24,0 .

Claims (4)

Patentansprüche
1. Mittel zur Bekämpfung von Unkräutern in Kiefernkulturen und anderen Nadelgehölzen, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Gemisch von chlorierten Alkansäuren mit N-Alkyl-N' arylharnstoffen sind, gegebenenfalls mit geeigneten Trägern undXoder anderen Zuschlagstoffen.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von chlorierten Alkansäuren zu N-Alkyl-N'-arylharnstoffen 20 : 1 bis 1 : 5 betragen kann.
3. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die chlorierte Alkansäure α-α-Dichlorpropionsäure und der N-Alkyl-N'-arylharnstoff der N,N-Dimethyl-Nt-phenylharnstoff undXoder der N-Methyl-N' -phenylharnstoff ist.
4. Verwendung der Mittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Applikation insbesondere im brühe sparenden Verfahren durch Flugzeuggeräte erfolgt.
DE19742460496 1974-01-18 1974-12-20 Mittel zur bekaempfung von unkraeutern in kiefernkulturen (pinus silvestris) und anderen nadelgehoelzen Withdrawn DE2460496A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DD176075A DD112710A1 (de) 1974-01-18 1974-01-18

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2460496A1 true DE2460496A1 (de) 1975-07-31

Family

ID=5494344

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742460496 Withdrawn DE2460496A1 (de) 1974-01-18 1974-12-20 Mittel zur bekaempfung von unkraeutern in kiefernkulturen (pinus silvestris) und anderen nadelgehoelzen

Country Status (10)

Country Link
AT (1) AT338556B (de)
BG (1) BG24246A1 (de)
CS (1) CS183037B1 (de)
DD (1) DD112710A1 (de)
DE (1) DE2460496A1 (de)
FI (1) FI57521C (de)
HU (1) HU171432B (de)
NO (1) NO750129L (de)
SE (1) SE7500529L (de)
SU (1) SU550152A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2758621C1 (ru) * 2020-11-13 2021-11-01 Алексей Владимирович Лазарев Гербицидное средство листового действия в отношении сорных трав и борщевика

Also Published As

Publication number Publication date
ATA1014674A (de) 1976-12-15
AT338556B (de) 1977-09-12
FI57521B (fi) 1980-05-30
BG24246A1 (en) 1978-02-10
FI57521C (fi) 1980-09-10
HU171432B (hu) 1978-01-28
SE7500529L (de) 1975-07-21
NO750129L (de) 1975-08-11
DD112710A1 (de) 1975-05-05
FI380474A (de) 1975-07-19
SU550152A1 (ru) 1977-03-15
CS183037B1 (en) 1978-05-31

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DD259562A5 (de) Verfahren zur bekaempfung von bakteriellen erkrankungen bei pflanzen
DE69006840T2 (de) Thiodicarb und ein Phenylpyrazol enthaltende arthropodizide Zusammensetzung.
DE2460496A1 (de) Mittel zur bekaempfung von unkraeutern in kiefernkulturen (pinus silvestris) und anderen nadelgehoelzen
DE69011975T2 (de) Herbizide Mischung auf der Basis Bromoxynil oder eines seiner Derivate.
DE1965134A1 (de) Schaedlingsbekaempfungsmittel
DE2356158C3 (de) Herbicide Mittel mit einem Gehalt an Thiophosphorsäureamiden
DD231979A5 (de) Synergistische herbizide zusammensetzungen
DD141777A5 (de) Selektives unkrautvernichtungsmittel fuer getreidefelder
DE1071411C2 (de) Unkrautbekaempfungsmittel
DE60006344T2 (de) Eine allelopathische Substanz enthaltende herbizide Zusammensetzung und Verfahren zu ihrer Verwendung
DE2146415C2 (de) Verfahren zur Bekämpfung von Unkräutern und Ungräsern in Weinkulturen
DD233780A1 (de) Bodendesinfektionsmittel
DD209379A1 (de) Mittel zur regulation der bluehperiode bei kaffee
DE3936664A1 (de) Herbizid und wachstumsregulierend wirksames synergistisches mittel
DD211271A1 (de) Mittel zur wachstumsregulierung bei vicia faba und anderen leguminosen
Bremer et al. Viruskrankheiten
DE2361464A1 (de) Herbicidkombination und deren verwendung
DE2845967A1 (de) Mittel zur chemotherapie von kulturpflanzenvirosen
DE2308102A1 (de) Herbizide zusammensetzungen
DD271448A1 (de) Herbizidwirksame suspensionen
DD256636A1 (de) Cytokininanaloge mittel zur regulation von pflanzlichen entwicklungsprozessen
DD207848A1 (de) Selektive herbizidkombinationen
DE3122690A1 (de) Herbizide mittel
DD284402A5 (de) Mittel zur ertragssteigerung und zur saatgutbehandlung von leguminosen
DD294168A5 (de) Herbizide wirkstoffkombination

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
8130 Withdrawal