DD141777A5 - Selektives unkrautvernichtungsmittel fuer getreidefelder - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Unkrautvernichtungsmittel, welches als Wirkstoff ein Gemisch aus zwei bekannten herbiziden Wirkstoffen enthält: S-Athyl-N,N~hexamethylen-thiocarbamat (Molinate) und 2-tert.-Butylamino-4~äthylamino-6-methylthio-1,3,5-triazin
Description
Die Erfindung betrifft ein Unkrautvernichtungsmittel, welches als Wirkstoff das Gemisch zweier bekannter Herbizide enthält: S-Äthyl-NjU-hexamethylenthiocarbamat (Molinate) und 2-terto-Butylamino-4-äthylamino~6-methyl~ thio-l,3,5-triazin (Terbutryne)· Das erfindungsgemäße UnkrautvernichtungsmitteX ist in erster Linie zur Bekämpfung des Wildhafers (Avena fatua) und des Windgrases (Apera spica-venti) in Getreidefeldern geeignet.
Ch-ar^akterisTtilc_ _der. .bekannt en
In der Agrotechnik des Großflächengetreidebaus ist die chemische Unkrautbekämpfung seit einigen Jahrzehnten üb-
_-2- "L ϊ Ü5 52
lieh. Gemäß der Pflanzenschutztechnologie werden die Herbizide mit Hormonwirkung bei Wintergetreide post emergenoe, und zwar durch Sprühen im zeitigen Führjähr ausgebracht. Am verbreitesten sind unterschiedliche Mittel, die als Wirkstoffe 2,4-Dichlorphenoxyessigsäure (2,4-D) oder 2-Methyl-4-chlorphenox:yessigsäure (MCPA) enthalten.
Die Verwendung der Mittel mit Hormonwirkung über einen längeren Zeitraum hinvieg kann jedoch in der Unkrautflora der Getreidearten eine Verschiebung verursachen, und die gegen Phenoxyessigsäure-Derivate beständigen einkeimblättrigen Unkrautpflanzen vermehren sich immer stärker.
Die ausländischen und einheimischen Erfahrungen bei der chemischen Unkrautvernichtung in Winterweizen wurden von Külkedi (Magyar Mezogazdasäg ^2 (13), S. 12, 1977) eingehend untersucht. Die beiden Hauptnachteile der Mittel mit Hormonwirkung werden in dem Artikel besonders hervorgehobene Der erste Nachteil ist, daß die Wirksamkeit dieser Mittel' stark von der Temperatur abhängt und nur innerhalb enger Temperaturgrenzen (Ib τ 220C) befriedigend ist. Der zweite Hachteil besteht darin, daß sich die Unkrautflora bedeutend verändert hat und die widerstandsfähigen einkeimblättrigen Unkräuter, wie der 'WiIdhafer (Avena fatua) und das Windgras (Apera spica-venti), sich stark verbreitet haben*
In den sich mit der chemischen Unkrautbekämpfung in Getreidefeldern befassenden Fachpublikationen wird außer den erwähnten Nachteilen der Herbizide init Hormonwirkung auch die Präge untersucht, inwieweit der im Frühjahr vorgenommene Pflanzenschutz des Wintergetreides von Nachteil ist. Die meisten Autoren kommen zu dem Schluß, daß der unmittelbar nach dem Säen vorgenommene Schutz mit einem
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Erntemehrertrag verbunden ist und daher der übergang zur Behandlung pro emergence wünschenswert wäre.
Dies ist auch dadurch begründet, daß der Weizen zu Beginn seiner Entwicklung gegen die durch Unkraut verursachten Schaden am empfindlichsten ist und das Ausmaß der lerunkrautung in diesem Stadium einen entsheidenden Einfluß auf den Ernteertrag hat. Wenn der Winterweizen zur rechten Zeit gesät wird, si geht noch während des Herbstes eine beträchtliche Menge Unkraut auf, entwikkelt sich und wird kräftig, und bjeginnt mit dem Verschwinden der winterlichen Proste stark zu wachsen. Bin zu diesem Zeitpunkt vorgenommener Schutz kann nur noch eine mindere Wirkung haben0
Nach Külkedi (Höv6nytermel§s 2b (4), 299 - 303, 1977) ist durch die 1974, 1975 und 1976 vorgenommenen Experimente bewiesen, daß die zur Verwendung gelangten neun verschiedenen Mittel mit Hormonwirkung gegen den Wildhafer (Avena fatua) und das große Windgras (Apera spicaventi) keinen Schutz gewährleisten.
Nach Szekeres (ISfövenytermeles 2j5 (4), 285 - 297, 1977) hat sich in Experimenten als wirksamstes Mittel gegen Apera spica-venti das Ul-(3-Ghlor-4-methylphenvl-H,l\idiemethylcarbamid (Chlortoluron) erwiesen, welches jedoch gegenüber anderen Unkräutern, insbesondere zweikeimblättrigen Unkräutern, wenig wirksam ist. Zur Be- · kämpfung von Avena fatuna wird von dem Unternehmen Shell das Unkrautvernichtungsmittel Suffix empfohlen, welches als Wirkstoff E-Benzo;yl~l-(3,4-dichlorphenyl) -anilin enthält und im Führjahr post emergence ausgebracht wird. Das Mittel ist- zwar tatsächlich gegen Avena fatua wirksam, nachteilig ist jedoch, daß es im Pöähjahr zur Anwendung gelangt-, weil in dieser Weise - worauf eingangs bereits hingewiesen wurde - die Schädigung des
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Winterweizens nach der Aussaat nicht vermieden werden kann·
Im Zusammenhang mit der chemischen Unkrautbekämpfung in Getreidefeldern werden seit mehreren Jahren 2-tert.-Butylamino-4-äth7lamino-b-methylthio-l°,3,5-triazin (Terbutryne) enthaltende Mittel ausprobiert (Szekeres: ITövenytermeles 2b, (4) 285 - 297, 1977)· Bs wurde festgestellt, daß diese Verbindung, in Form entsprechend formulierter Mittel in einer Menge von 4 kg/ha angewendet, Möglichkeiten zur Vernichtung schwer bekämpfbarer zweikeimblättriger Unkrautarten bietet» Damit die erreichte Wirkung jedoch mit Sicherheit selektiv ist, ist es nicht zweckmäßig, eine Aufwandmenge von 3 kg/ha zu überschreiten· Gegen Apera spica-venti ist Terbutryne jedoch auch in einer Aufwandmenge von 4 kg/ha nicht mit Sicherheit wirksam; wenigstens 20 % des Unkrautes bleiben nach der postemergenten Behandlung unversehrt·
Aus-der Fachlieteratur ist bekannt (Pesticide Manual, Fourth edition, p. 3^1; British Corp. Protection Council, 1974), daß in Reiskulturen ge^en die Unkräuter Echinocloa spp· das S-Äthyl-lIjli-hexamethylenthiocarbamat (Molinate) in einer Aufwandmenge von 2-4 kg/ha wirksam ist· Die Verbindung wird vor dem Setzen derEeispflanzen oder nach dem Überschwemmen des Reises angewendet·
Ziel der Erfindung:
Bei Forschungen zur Bekämpfung der widerstandfähigen einkeimblättrigen Unkräuter (Avena fatua, Apera spica-venti) des Wintergetreides, insbesondere des Winterweizens wurde ßun gefunden, daß ein völliger Schutz erreicht werden kann, wenn S~AtJayl-li,N-hexameth7lenth.iocarbamat (Molinate) und 2-tert,-But;ylamno-4-äth^lamino-6-meth:ylthio~ 1,3,5-triazin (Terbutryne) im entsprechenden Verhältnis
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kombiniert angewendet werden» Die Kombination der beiden Wirkstoffe zeigt eine synergistische Wirkung: während mit Molinate in einer Aufwandmenge von 3 kg/ha eine 80 %ige Unkrautvernichtung, mit Terbutryne in der gleichen Aufwandmenge eine 90 folge Unkrautvernichtung erreicht werden kann, vernichtet die Kombination der beiden Wirkstoffe im entsprechenden Verhältnis bei einer Gesamtaufwandmenge von 3 kg/ha das Unkraut zu 95 - 100 %,
Darlegung; de s n We sen s der Erfindung;
Die unkrautvernichtende Y/irkung der Kombination der beiden Wirkstoffe geht aus den folgenden Tabellen hervor. Die Tabelle I enthält die Ergebnisse von Versuchen mit den beiden Wirkstoffen einzeln sowie mit ihrer Kombination. Die Testpflanze war Avena fatua« Behandelt wurde pre emergence am 10. Tag nach der Aussaat in Anzuchtgefäße. Die Ergebnisse sind in graphischer Darstellung auch in Fig. 1 gezeigt.
Terbutryne Molinate Kombination
Menge Wirkung Menge Wirk. Terbu Molinate Ges. Wirkung
kg/ha % kg/ha % tryne menge
kg/ha kg/ha
kg/ha
- | - | 3,0 | 85,0 | - | - | - ' | - |
0,5 | 0 | 2,5 | 68,0 | 0,5 . | 2,5 | 3,0 | 99,0 |
1,0 | 1,5 | 2,0 | 51,0 | 1,0 | 2,0 | 3,0 | 93,0 |
1,5 | 23,5 | 1,5 | 34,0 | 1,5 | 1,'5 | 3,0 | 82,0 |
2,0 | 46,0 | 1,0 | 17,0 | 2,0 | 1,0 | 3,0 | . 76,0 |
2,5 | 68,5- | 0,5 | 0 | 2,5 | 0,5 | 3,0 | 73,0 |
3,0 | 90,0 | - | - | - | - | - |
Daraus ist gut ersichtlich, daß Terbutryne in einer Aufwandmenge von 1,25 kg/ha gegen Avena fatua eine 10 &Lge Wirkung zeigt und in geringerer Dosis völlig vjirkungslos ist«, Molinate beydrkt in einer Aufwandmenge von 0,75 kg/ha
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eine 10 %ige, bei 3 kg/ha als Maximalwirkung eine 85 %ige Wirkung. Die Kombination beider Wirkstoffe hingegen zeigt, wie aus der Graphik gut ersichtlich ist, bei bestimmten Verhältnissen eine bedeutende Mehrwirkung, eine synergistische Wirkung. In diesem synergistischen Bereich beträgt das Verhältnis von Terbutryne: Molinate 1:5 bis 1:2. Am günstigsten ist die Wirkung bei Verhältnissen zwischen 1:5 und 1:3» Wie die Graphik deutlich zeigt, ist in diesem Bereich die Wirkung der Kombination bedeutend, nämlich um 20 - 30 fo größer als die additive Wirkung beider Wirkstoffe; dies ist- der eindeutige Beweis für den vorliegenden Synergismus.
Bei weiteren Experimenten wurde untersucht, welche Wirkung die beiden Wirkstoffe an sich beziehungsweise in Kombination miteinander auf einkeimblättrige und ζweikeimblättrige Unkräuter ausüben. Zu den mit pre emergence Behandlung durchgeführten Versuchen wurden folgende Testpflanzen verwendet: Einkeimblättrige: Setaria viridis, Setaria glauca, Pon
annua, Avena fatua, Apera spica-venti; Zweikeimblättrige: Chenopodium album, Amaranthus retro-
- flexus, Viola arvensis, Stellaria media.
Vom Samen der genannten Testpflanzen wurden je 100 Korn in Zuchtgefäße gesät. Die Behandlung erfolgte am Tag nach der Aussaat. Die Gefäße wurden im Gewächshaus bei 10 - 150C gehalten. Am 20. Tag nach der Aussaat wurde die Auswertung durch Zählen der aufgegangenen Unkrautpflanzen vorgenommen» Parallel zu den Versuchen wurde auch eine unbehandelte Kontrolle angesetzt, das Auflaufen der behandelten Pflanzen wurde auf die Kontrolle bezogen in Prozent ausgedrückt. Pur jede Testpflanze wurde jede Behandlung in vierfacher Y/iederholung vorgenommen; die angegebenen
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Zahlenwerte sind das arithmetische Mittel. Die zur Behandlung verwendeten Kombinationen wurden analog zu dem in Beispiel 3 beschriebenen Mittel hergestellt.
Aus den Ergebnissen in der Tabelle 2 ist gut ersichtlich, daß die Terbutryne und Molinate im Verhältnis 1:5 enthaltende Kombination in einer Gesamtaufwandmenge von 3,0 kg/ha die Einkeimblättrigen zu 99 % vernichtet, während die im Verhältnis 1:2 bereitete Kombination die Einkeimblättrigen zu 94 %, die Zweikeinblättrigen zu 98 % vernichtet, Terbutryne an sich ist in einer Aufwandmenge von 0,5 kg/ha gegen Einkeimblättrige völlig wirkungslos und auch gegen Zweikeinblättrige beträgt die Wirkung nur 10 %, Eine Äufwandmenge von 1,0 kg/ha ist auf Einkeimblättrige ebenfalls wirkungslos, bei Zweikeimblättrigenliegt die V/irkung bei 30 %, Molinate allein zeigt in einer Dosis von 2 kg/ha:
Terbutryne
Menge Wirkung %
kg/ha einko zweik·bl.
M ο 1 i η a t e
Menge Wirkung Terbutryne Molinate kg/ha eink. zweik. kg/ha kg/hg
Ges.Wirkstoff- Wirkung % menge kg/ha eink. zweik;
1,5 24 40 50 85
10 30 60
85 96
3,o 2,5 2,0
1,5 1,0 0,5 0
80 58 50 41 20
-v
0,5 1,0 1,5 2,0 2,5
3,0 3,0 3,0 3,0 3,0
99 | 95 |
94 | 98 |
80 | 90 |
76 | 83 |
74 | 80 |
eink*. = einkexmblättrige Unkrautpflanzen zweik. s=· zweikeimblättrige Unkrautpflanzen
CP I
auf Einkeimblättrige eine 50 %ige,. auf Zweikeimblättrige eine lediglich 17 %ige Wirkung; in einer Aufwandmenge von 2,5 kg/ha vernichtet es die Einkeimblättrigen zu 58 %, die Zweikeiinblättrigen zu 23 %· '
Auch die in Tabelle 2 angegebenen Versuchsergebnisse beweisen, daß die erfindungsgemäße Kombination eine signifikant bessere unkrautvernichtende Wirkung zeigt als die beiden Wirkstoffe einzeln» Terbutryne ist in einer Aufwandmenge von weniger als 1,25 kg/ha auf Einkeimblättrige völlig wirkungslos, und auch Molinate zeigt in einer Aufwandmenge von 2,5 kg/ha nur eine 58 %ige Wirkung« Auf Zweikeimblättrige hat Terbutryne in einer Aufwandmenge von 1 kg/ha eine 30 /£ige, Molinate bei 2 kg/ha eine 17 %ige Wirkung, während die Kombination beider eine 98 °/olge Wirksamkeit entfaltet.
Perner wurde untersucht, bis zu welcher Gesamtaufwandmenge die erfindungsgemäße Kombination keine phytotoxische Wirkung auf das Getreide ausübt. In der zu diesen Versuchen verwendeten Kombinationen betrug das Verhältnis von Terbutryne zu Molinate 1:4, und nur die Aufwandmenge wurde variiert. Die Ergebnisse dieser Versuche sind 'in Tabelle 3 gezeigt.
Aufwand menge der Kombination kg/ha | Weizen pre post | 0 | T ο χ Gerste pre post | 0 | i ζ i t ä t einkeimbl. zweikeimbl. Unkräuter · pre post pre post | 85 | 70 | 75 |
2,0 | o | 0 | 0 | 0 | 90 | 97 | 96 | 95 |
2,5 | 0 | 0 | 0 | 0 | 98 | 98 | 95 | 97 |
3,0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 99 | 98 | 98 | 99 |
3,5 | 0 | 0 | 0 | 0 | 99 | 100 | 100 | 100 |
4,0 | 0 | 5 . | 0 | 0 | 100 | 100 | 100 | 100 |
4,5 | 5 | 12 | 0 | 5 0 | 100 | 100 | 100 | 100 |
5,0 | 13,5 | 12, | 100 |
-ίο- 2 1 05 52
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Kombination in einer Aufwandmenge von 4»5 kg/ha anfängt, toxisch zu'wirken, wenn auch nur in geringem Grade« Bei Gerte beginnt die phytotoxische Wirkung erst oberhalb von 5 kg/ha· Me gegen Unkräuter vjirksame Dosis liegt jedoch zwischen 2,5 - 4,0 kg/ha; innerhalb dieses Bereiches zeigen sich keine signifikanten Unterschiede,
Schließlich wurde die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Kombination bei Weizen im 2 - 4 Blattstadium und post emergence Behandlung untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 4 festgehalten. Daraus ist ersichtlich, daß auch bei Behandlung post emergence das günstigste Mengenverhältnis der beiden Wirkstoffe zueinander zwischen 1:2 und Ii5 liegt.
Die in den Tabellen 3und 4 ausgewerteten Versuche wurden
in Zuchtgefäßen von 4 dm in vierfacher Wiederholung
durchgeführt. In die Gefäße wurden 1000 g gesiebte, lehmige braune Walderde gefüllt, dann pro Gefäß je 100 Stück' Samenkörner (Getreide beziehungsweise Unkraut) eingesät und die Saat mit 500 g Waldboden bedeckt. Die Gefäße wurden
G? e r b | u t r | y η e | zweik. | Moli | η a t e | % | 30 | Terbutryne | K ο m b | i η a t i | ο η | % |
Menge | Wirkung % | - | Menge | Wirkung | eink. zweik. | 25 | kg/ha | Molinate | Ges.m. | Wirkung | zweik. | |
kg/na | eink. | 10 | kg/ha | 75 | 20 | — | kg/ha | kg/ha | eink. | - | ||
O | _ | 34 | 3,0 | 58 | 10 | 0,5 | - | — | - | 98 | ||
0,5 | 0 | 62 | 2,5 | 50 | 0 | 1,5 | 2,5 | 3,0 | 99 | 97 | ||
1,0 | 2 | 80 | 2,0 | 38 | 0 | 1,5 | 2,0 | 3,0 | 98 | 90 | ||
1,5 | 28 | 90 | 1,5 | 17 | — | 2,0 | 1,5 | 3,0 | 84 | 80 | ||
2,0 | 48 | 96 | 1,0 | 0 | 2,5 | 1,0 | . 3,0 | 80 | 76 | |||
2,5 | 65 | 0,5 | - | - | 0,5 | 3,0 | 73 | - | ||||
3,0 | 70 | 0 | - | — | - | |||||||
Eink. = Einkeimblättrige Unkräuter zweik. = Zweikeimblättrige Unkräuter
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in einem Gewächshaus bei 10 - 150O und 75 - 98 % relativer Luftfeuchtigkeit aufgestellt und bis zur optimalen Wasserkapazität des Bodens begossen. Die Keimfähigkeit der verwendeten Getreide- und Unkrautsamen betrug 95 %· Die Behandlungen pre emergence wurden am 10. Tag nach der Aussaat, die Auswertung am 20. Tag nach der Behandlung vorgenommen. Die Behandlungen post emergence fanden statt, als die Weizen- beziehungsweise Gerstenpflanzen 2-3 Blätter aufwiesen (vor der Behandlung wurden die Pflanzen gezählt). Zwei Wochen nach der Behandlung wurde das Ergebnis ausgewertet. Die Anzahl der aufgelaufenen Pflanzen wurde in Prozent der unbehandelten Kontrolle ausgedrückt.
Die Bereitung des erfindungsgemäßen Mittels, welches insgesamt 10 - 80 Gew.-% der Wirkstoffkombination und daneben die üblichen Träger-, Disp'ergier-, Streck- und sonstige Hilfsstoffe enthalten kann, wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Ausführungsbeispiele; Beispiel 1
In einem mit Rührer, Dosiertrichter und Belüftungsrohr ausgerüsteten Kolben von 2500 ml Volumen werden 500 g Molinate, 72 g Atlox 4857 B und 36 g Atlox 4868 B sowie 12 g Renex Emulgator eingebracht. (Die in diesem und den folgenden Beispielen erwähnten Produkte Atlox und Renex sind mit Markennamen bezeichnete Emulgatoren, die von dem Unternehmen Atlas Chemie, Köln, BRD, hergestellt werden). Unter Rühren werden 256 ml Wasser zugesetzt. Unter weiterem Rühren werden nun 250 g Terbutryne zugegeben, dann wird die Suspension in einer liaßmühle Pryma MK-95/R unter Einstellen der Mahlstufe. 0,1 eine Stunde
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lang gemahlen. Anschließend werden 12 g Attagel (ebenfalls hergestellt von Atlas Chemie, Köln) als Trägerstoff zugemischt und eine weitere halbe Stunde lang gemahlen. Die erhaltene wäßrige Suspension enthält 65 % Wirkstoffe» Sie kann mit Wasser zu einer Spritzbrühe der gewünschten Konznetration verdünnt" und in dieser Form angewendet werden. "
In einem mit Rührer, Dosiertrichter und Belüftungsrohr ausgerüsteten Kolben von 2500 ml Volumen werden 600 g Molinate, 66 g Atlos 4857 B, 42 g Atlos 4868 B und 12 g Renex Emulgator eingebrachte Das Gemisch wird unter Rühren mit 220 ml v/asser verdünnte Dann werden ebenfalls unter Rühren 200 g Terbutryne zugesetzt. Nach dem Einmischen wird die Suspension in einer Naßmühle des Typs Tryma MK-95/R (Mahlstufe 0,1) eine Stunde lang gemahlen. Nach Zusatz von 10 g des Trägerstoffes Attagel 40 wird das Mahlen noch eine halbe Stunde lang fortgesetzt,
In einem mit Rührer, Zugabetrichter und Belüftungsrohr ausgerüsteten Kolben von 1000 ml.Volumen werden 40 g Terbutryne eingebracht und dann I60 g Lösungsmittelgemisch (o-Xylol und Methylenchlorid im Verhältnis 2:1) zugegeben« Nach 15 minütigem Rühren werden I60 g Molinate, 28 g Atlos 4857 B und 12 g Atlos 3400 B als.Emulgator zugesetzt« Das Gemisch wird bei Raumtemperatur noch 15 Minuten lang gerührt* Die Lösung wird durch ein Faltenfilter filtriert« Das erhaltene emulsionsbiidende Konzentrat hat einen Wirkstoffgehalt von 50 %9
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In eine diskontinuierliche arbeitende Laborkugelmühle mit 600 ml Nutzvolumenwerden 104 g Molinate, 26 g Terbutryne, 46 g Wasser und als Emulgator 8 g Atlos 4857 B und 12 g AtIox 4868 B eingewogene Als Mahlkörper werden 400 g Glasperlen eines Durchmessers von 1,5 - 2 mm in den Apparat gegeben. Dann wird das Gemisch unter Kühlung 2 Stunden lang mit einer Drehzahl von 775 min" gemahlen.. 15 Minuten vor der Beendigung des Mahlens v/erden 4g Attagel 40 zugesetzt, lach Beendigung des Mahlens werden die Glasperlen mittels eines Siebes von 1 mm Maschenweite abgetrennt. Das erhaltene Mittel hat einen Wirkstoffgehalt von 65 %c
+
In die im Beispiel 4 beschriebene Kugelmühle werden 88 g Molinate, 44 g Berbutryne, 44 g Wasser sowie 6 g Atlox 4857 B und 14 g Atlox 4868 B eingewogen. Als Mahlkörper werden 400 g Glasperlen des Durchmessers von 1,5 - 2 mm in den Apparat gegeben. Das Gemisch wird unter Kühlung 2 Stunden lang mit einer Drehzahl von 775 min" gemahlen. 15 Minuten vor der Beendigung des Mahlens werden 4 g Attagel 40 zugesetzt. Nach dem Mahlen werden die Glasperlen mittels eines Siebes von lmm Maschenweite abgetrennt. Die erhaltene wäßrige Suspension hat einen Wirkstoffgehalt von 65 ^. .
In einen mit Rühren, Dosiertrichter und Belüftungsrohr ausgerüsteten Kolben von 2500 ml Volumen werden 40 g Terbutryne und 320 g eines aus o-Xylol und Metkylenchlorid im Verhältnis 2:1 bestehenden Lösungsmittelgemisches eingebrachte Bach 15 minütigem Rühren werden I60 g Moli-
nate, 28 g Atlox 4857'B und 12 g Atlox 2400 B zugesetzt. Das Gemisch wird noch 15 Minuten lang gerührt und dann durch ein Faltenfilter filtriert. Das erhaltene emulsionsbildende Konzentrat hat einen Wirkstoffgehalt von 25 Si.
Das Ausbringen der in den Beispielen beschriebenen Mittel erfolgt mit den in der Agrochemie üblichen Methoden. Die Mittel können zum Beispiel mit Wasser auf eine geeignete Konzentration verdünnt und in dieser Form mit den üblichen Vorrichtungen, zum Beispiel einer Sprühvorrichtung, ausgebracht werden. Die Mittel werden bevorzugt in einer Menge angewendet, bei der die Gesamtmenge der beiden Wirkstoffe auf die Flächeneinheit bezogen 2,0 - 4,5 kg/ha beträgt. .
Claims (1)
- Erfindungsanspruch:I, Selektive Unkrautvernichtungsmittel für Getreidefelder, gekennzeichnet dadurch, daß es neben den für Unkraut-Vernichtungsmittel üblichen Träger-, Streck- und Dispergiermitteln 10 - 80 % eines Wirkstoffgemisches enthält, das aus S-Äthyl-N,N-hexamethLylenthiocarbamat und 2-tert.·- Butylamino-4-äthylamino-6-methvlthio-l,3,5-triazin im Verhältnis 2:1 bis 5:1 besteht.Unkrautvernichtungsmittel nacn Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Verhältnis der beiden Wirkstoffe zueinander 3il bis 5il beträgt·Hierzu A Seite Zeichnung
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