DE2460337C3 - Aufzug mit einem hydraulisch anhebbaren und absenkbaren Fahrkorb - Google Patents
Aufzug mit einem hydraulisch anhebbaren und absenkbaren FahrkorbInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
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Description
Die Erfindung betrifft einen Aufzug mit einem hydraulisch anhebbaren und absenkbaren Fahrkorb, der
in einem Gebäudeschacht zu mehreren Haltestellen verfahrbar ist, die jeweils eine Tür aufweisen, die mit
einer Verriegelung ausgerüstet ist, zu deren öffnen eine Verstelleinrichtung des Fahrkorbes vorgesehen ist, der
mit im Bereich der Haltestellen befindlichen, ortsfesten Konsolen zusammenarbeitenden Stelzen ausgerüstet
ist, die eine bei Stillstand an einer Haltestelle und bei Stromausfall wirksam werdende, mit Hilfe eines
Elektromagneten zurückbewegbare Ausfahreinrichtung besitzen, mit der der Türverriegelung zugeordnete
Endschalter gekoppelt sind.
Bei einer bekannten Bauart der eingangs genannten Art (DE-GM 18 71 340) ist für die Ausfahreinrichtung
der Stelzen ein mit Gewichten arbeitender Antrieb vorgesehen. Diese Gewichte erhöhen einerseits das
Gesamtgewicht des Fahrkorbes und führen andererseits vor allen Dingen dazu, daß räumliche Beschränkungen
gegeben sind, da ein ausreichender Weg für die Gewichte vorhanden sein muß. Bei der bekannten
Bauart ist zwar vorgesehen, daß die Türverriegelung von dem Ein- oder Ausfahren der Stelzen abhängig ist,
jedoch wird nicht sichergestellt, daß ein Verfahren des Fahrkorbes ausgeschlossen ist, solange die Stelzen nicht
exakt eingefahren sind. Bei einem Fehler, insbesondere in dem elektrischen Teil der Alisfahreinrichtung, besteht
ohne weiteres die Möglichkeit, daß der Fahrantrieb eingeschaltet wird, ohne daß die Stelzen eingefahren
sind. Dies kann zu Beschädigungen und zu Betriebsstörungen der Aufzugsanlage führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hydraulischen Aufzug der eingangs genannten Art, bei
welchem vermieden wird, daß der Fahrkorb aus dem Bereich der Haltestelle bei offener Tür absinken kann,
so weiterzubilden, daß einerseits keine baulichen Beschränkungen in Kauf genommen werden müssen,
während andererseits die Sicherheit noch dadurch erhöht wird, daß ein Verfahren bei ausgefahrenen
Stelzen ausgeschlossen wird. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Ausfahreinrichtung der Stelzen
einen das Ausfahren bewirkenden Federantrieb und eine die eingefahrene Stellung sichernde, elektrisch über
jeweils eine einer Haltestelle zugeordnete Steuerkurve und bei Ausfall eines Hauptstromkreises lösbare, in
einem batterieversorgten Notstromkreis liegende Verriegelung enthält, und daß der Elektromagnet die
Stelzen mit einem Signal zur Fahrteinleitung vor der Fahrtaufnahme einfährt und daß ein von den Stelzen
betätigter Endschalter bei eingefahrenen Stelzen den Stromkreis zu den Fahrschützen freigibt.
Der Federantrieb der Ausfahreinrichtung sorgt dafür, daß keine konstruktiven Beschränkungen gegeben sind,
da der Federantrieb nahezu beliebig eingebaut werden kann. Die elektrische Verriegelung der Stelzen erlaubt
in Verbindung mit dem die eingefahrene Stellung der Stelzen überwachenden Endschalter, daß der Zeitpunkt
des Einfahrens der Stelzen von dem Aufnehmen der Fahrt des Fahrkorbes unabhängig wird, so daß
sichergestellt werden kann, daß ein Verfahren des Fahrkorbes von einer Haltestelle zu einer anderen nur
bei eingefahrenen Stelzen möglich ist. Dabei wird das Ausfahren der Stelzen durch an sich bei Aufzuganlagen
bekannten Steuerkurven bewirkt, die den einzelnen Haltestellen zugeordnet sind. Der Anschluß der
elektrischen Verriegelung der Stelzen an den Notstromkreis hat den Vorteil, daß die gesamte Anlage nur dann
funktionsfähig ist, wenn auch der Notstromkreis funktioniert. Dies bedeutet, daß der an sich für eine
Notbeleuchtung des Fahrerkorbes gedachte Notstromkreis ständig auf seine Funktionsfähigkeit überwacht
wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im ."olgenden näher
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen schematisch
dargestellten hydraulischen Aufzug,
Fig.2 einen Schnitt durch den unteren Bereich des
Fahrkorbes mit ausgefahrenen Stelzen,
Fig. 3 den unteren Bereich des Fahrkorbes mit eingefahrenen Stelzen,
Fig.4 einen Schaltplan für die das Ein- und Ausfahren der Stelzen bewirkenden Einrichtungen und
für die Türverriegelung und
Fig. 5 einen Schaltplan für den das Ausfahren der
Stelzen auslösenden Teil der elektrischen Steuerung.
Von einem hydraulischen Antriebsaggregat 1, das einen Elektromotor, eine Pumpe und ein Reservoir
enthält, wird, über Ventile 7 gesteuert, ein Hubkolben 2 angehoben oder abgesenkt, der einen Fahrkorb 3 trägt.
Der Fahrkorb 3 ist in einem Gebäudeschacht 4 an vertikalen Schienen 5 geführt. Zu dem Gebäudeschacht
4 führen in jedem Stockwerk Haltestellen, die mit Türen 6 verschlossen sind.
Der Fahrkorb 3 ist an der Unterseite seines unteren Rahmens 8 mit Stelzen 9 versehen, denen an jeder
Haltestelle Konsolen 10 zugeordnet sind. Die Stelzen 9
und die Konsolen 10 sind so ausgebildet und angeordnet, daß sie in Normalbetrieb und dann einander mit
Abstand gegenüberliegen, wenn die Stelzen 9 ausgefahren sind und auch der Boden des Fahncorbes bündig mit
der Haltestelle eingestellt ist, was durch eine sogenannte
Bündigregelung erfolgt Die Stelzen 9 stützen sich auf den ortsfesten Konsolen 10 nur dann ab, wenn sonst ein
gefährlicher Betriebszustand entstehen könnte.
Üblicherweise ist ein hydraulischer Aufzug mit einer Parkschaltung versehen, die dazu führt, daß der
Fahrkorb 3 automatisch dann in seine unterste Stellung, d. h. in den Bereich der untersten Haltestelle, zurückgeführt
wird, wenn er eine längere Zeit, beispielsweise 20 Minuten, nicht benutzt wird. Dieses Zurückfahren ist
jedoch nur dann möglich, wenn die Tür 6 der betreffenden Haltestelle vollständig geschlossen ist, so
daß die Sicherheitsschaltung den hydraulischen Antrieb einschalten kann, wie im Nachstehenden noch näher
erläutert wird. Wird die Tür 6 nicht geschlossen, so kann der Aufzug nicht zurückfahren. In diesem Fall sinkt der
Fahrkorb 3 aufgrund unvermeidbaren Leckens mehr oder minder schnell ab. In diesem Fall bleiben die
ausgefahrenen Stelzen 9 auf den Konsolen 10 stehen, so daß der Fahrkorb 3 nicht aus dem Bereich der
geöffneten Tür gelangen kann. Ein Inbetriebnehmen des Aufzuges ist erst dann wieder möglich, wenn die
betreffende Tür 6 vollständig geschlossen wird, so daß eine Verriegelung erfolgen kann. Außerdem muß der
Fahrkorb wieder so weit angehoben werden, daß die Stelzen 9 von den Konsolen 10 freikommen, was
beispielsweise durch die erwähnte Bündigregelung geschieht. Solange der Fahrkorb 3 mit seinem Gewicht
die Stelzen 9 auf die Konsolen 10 drückt, können diese nicht eingefahren werden, da der Antrieb der Stelzen 9
so schwach dimensioniert ist, daß er bei einem Aufsitzen der Stelzen nicht zum Einziehen ausreicht, oder daß
zwischen den Stelzen 9 und den Konsolen 10 eine das Einziehen verhindernde formschlüssige Verbindung
geschaffen wird.
Wie aus Fi g. 2 und 3 hervorgeht, sind die Stelzen 9
um horizontale Achsen 11 und 12 verschwenkbar gelagert. Die Stelzen 9 einer Seite des Fahrkorbs 3 sind
als Doppelhebel ausgebildet, an den ein Elektromagnet 13 angreift, der die betreffenden Stelzen 9 gegen die
Wirkung einer Druckfeder 14 in die in F i g. 3 dargestellte eingezogene Stellung verschwenken kann.
Der andere Arm der Stelzen 9 dieser Seite ist über ein mit einer strichpunktierten Linie angedeutetetes Hebelsystem
15 mit den Stelzen der anderen Seite verbunden, so daß die Stelzen 9 beider Seiten gleichzeitig
verschwenkt werden. Den als Doppelhebel ausgebildeten Stelzen 9 ist ein weiterer Elektromagnet 16
zugeordnet, der mit einem die Stelzen 9 in der in F i g. 3 dargestellten Betriebsstellung haltenden Verriegelungselement
17 verbunden ist. Das Verriegelungselement 17 wird mit einer Feder 18 in aie in Fig. 3 dargestellte
Stellung bewegt, aus der es von dem Elektromagneten 16 in die in Fig. 2 dargestellte Lage zurückgezogen
werden kann.
Den Stelzen 9 sind noch drei Endschalter 19, 20 und 21 zugeordnet, die von den Stelzen 9 direkt, wie der
Endschalter 19 oder indirekt über einen mit den Stelzen 9 verbundenen Hebel 22 mit einer Schaltkurve 23
geschaltet werden können. Der Endschalter 19 enthält ein Kontaktpaar, das bei eingefahrenen Stelzen, d. h. bei
der Stellung nach F i g. 3, geschlossen ist. Der Endschalter 20 enthält ein KontaktDaar. das durch das Ausfahren
der Stelzen 9 geöffnet und bei eingefahrenen Stelzen geschlossen ist Der Endschalter 21 enthält ein
Kontaktpaar 21a, das bei eingefahrenen Stelzen geschlossen und ein Kontaktpaar 21 b, das bei
eingefahrenen Stelzen geöffnet ist
Die bereits erwähnten Endschalter 20 und 21 sind in den in F i g. 4 dargestellten Hauptstromkreis eingebaut
Der Endschalter 21 ist mit seinem Kontaktpaar 21a dem
das Einziehen der Stelzen 9 bewirkenden Elektromagneten 13 vorgeschaltet Dieser Elektromagnet 13 ist als
Gleichstrommagnet ausgebildet, dem eine entsprechende Gleichrichterschaltung zugeordnet ist Das Kontaktpaar
21Z? ist einem Elektromagneten 24 zugeordnet, der ebenfalls als Gleichstrommagnet ausgebildet und mit
einer Gleichrichterschaltung versehen ist. Der Elektromagnet 24 dient zum Verstellen einer Steuerkurve 25,
der in nicht näher dargestellter Weise ein Endschalter zugeordnet ist, mit dem eine Verriegelung einer
Haltestellentür 6 geöffnet werden kann. Die Steuerkurve 25 wird ausgefahren, um die Verriegelung der
Haltestellentür öffnen zu können. Die Steuerkurve 25 hält in ausgefahrener Stellung außerdem noch einen
Schalter 26 geöffnet, der den Steuerkreis der Schütze 27 und 28 für Aufwärts- und Abwärtsfahrt unterbricht,
solange die Verriegelung der betreffenden Haltestellentür nicht eingefallen ist. Auch der Endschalter 20 ist den
beiden Fahrtschützen 27 und 28 vorgeschaltet, der bei ausgefahrenen Stelzen 9 von der Steuerkurve 23
geöffnet gehalten wird, so daß bei ausgefahrenen Stelzen ein Verfahren des Fahrkorbes 3 nicht möglich
ist.
Der als Schaltelement für die Verriegelung der Stelzen 9 dienende Elektromagnet 16 liegt in einem
Hilfsstromkreis, für den die Notstromversorgung der Aufzugsanlage verwendet wird. Die Notstromversorgung
(Fig. 5) enthält ein an das Netz angeschlossenes Ladegerät 29, das eine Batterie 30 auflädt. Diesem
Elektromagneten 16 ist der Endschalter 19 vorgeschaltet, der bei eingefahrenen Stelzen 9 geschlossen ist.
Außerdem liegt in dem Stromkreis des Elektromagneten 16 eine Zonenschütze 31, der jeweils von einer einer
Haltestelle zugeordneten Steuerkurve 32 betätigt wird. Diese Steuerkurve 32 wird dabei so in Relation zu dem
strichpunktiert in Fig.5 angedeuteten Haliestellenniveau
33 angeordnet, daß ein Schließen des Zonenschützes 31 bei Abwärtsfahrt ca. 140 mm vor der Bündigstellung
des Fahrkorbes mit der Haltestelle erfolgt, jedoch bei einer Aufwärtsfahrt erst 50 mm vor der
Haltestelle, so daß ein zu frühes Ausfahren der Stelzen verhindert wird.
In dem Notstromkreis ist außerdem parallel zu den Zonenschützen 31 dem Elektromagneten 16 ein
abfallverzögertes Zeitrelais 34 vorgeschaltet, das bei einem Ausfall der Netzspannung mit einer vorgegebenen
Verzögerung schließt und den Magneten 16 betätigt. Gleichzeitig wird dabei die Notbeleuchtung 35
des Fahrkorbes eingeschaltet. Das abfallverzögerte Zeitrelais 34 liegt gemeinsam mit einem Notschalter 36
für Nothalt, sowie einem Schalter 37 für Inspektion und einer Prüftaste 38 in einem Steuerkreis des Hauptstromkreises.
Die Abstützeinrichtung und die zugehörige Schaltung arbeiten folgendermaßen:
Um den Fahrkorb 3 verfahren zu können, müssen die Stelzen 9 zunächst von der Stellung der Fig. 2 in die
Stellung der Fig. 3 überführt werden. Dies wird über einen Schalter 39 durch einen Fahrteinleitungsimpuls
ausgelöst, der auf den Elektromagneten 13 übertragen
wird. Der Elektromagnet 13 zieht an, bis seine Stromversorgung über die Kontakte 21a des Endschalters
21 unterbrochen wird. Der Fahrteinleitungsimpuls wird außerdem über einen Schalter 40 auf den
Elektromagneten 24 übertragen, der die Steuerkurve 25 zurückzieht und die Verriegelung der jeweiligen
Haltestellentür 6 einfallen läßt. Gleichzeitig werden die parallel zu dem Schalter 40 angeordneten Kontakte 21 b
des Endschalters 21 geschlossen. Da die Steuerkurve 25 zurückgezogen ist und auch die Steuerkurve 23 der
Stelzen 9 den Endschalter 20 freigegeben hat, der dann schließt, kann einer der Fahrtschützen 27 oder 28
geschaltet werden.
Bei dem Erreichen der nächsten, gewählten Haltestelle
läuft die dieser Haltestelle zugeordnete Steuerkurve 32 gegen den Zonenschütz 31 an. je nachdem, ob es sich
um eine Hub- oder Senkfahrt handelt, wird der Zonenschütz 31 früher oder später geöffnet. Mit dem
Auf treffen des Zonenschützes 31 auf die Steuerkurve 32,
wird der Elektromagnet 16 erregt, da bei eingefahrenen Stelzen 9 der Endschalter 19 geschlossen ist. Die
Erregung des Elektromagneten 16 bewirkt, daß das Verriegelungselement 17 angezogen wird, so daß die
Stelzen 9, veranlaßt durch die Druckfeder 14 ausfahren und sich in die Verriegelungsstellung begeben. Dabei
wird der Endschalter 19 geöffnet, so daß der Elektromagnet 16 abfällt. Ein Entriegeln der Haltestellentür
6 durch Ausfahren der Steuerkurve 25 erfolgt erst dann, wenn über den Endschalter 21 durch öffnen der
Kontakte 21b angezeigt wird, daß die Stelzen 9 tatsächlich ausgefahren sind. Durch die Steuerkurven 25
und 23 wird abhängig von dem Entriegeln der Haltestellentür 6 und dem Ausfahren der Stelzen 9
zusätzlich noch eine Unterbrechung der Fahrtschaltung über den Endschalter 20 und dem Schalter 26
durchgeführt, so daß eine neue Fahrt erst nach Zurückziehen der Stelzen 9 und Schließen der
Türverriegelungen eingeleitet werden kann.
Fahren die Stelzen 9 an einer Haltestelle nicht aus, so ist ein Entriegeln der Haltestellentüren 6 nicht möglich,
da die Kontakte 21 b geschlossen sind. Der Fahrkorb 3 muß jetzt durch ein Abwärtskommando in die unterste
Haltestelle verfahren werden, in deren Bereich sich eine nicht dargestellte Steuerkurve befindet, die einen in
Reihe mit den Kontakten 21 b liegenden Endschalter 41 öffnet. Solange die Stelzen 9 nicht ausfahren, ist daher
nur in der untersten Haltestelle ein Entriegeln und öffnen der Haltestellentüren öjnöglich.
Tritt während einer Fahrt ein Spannungsausfall auf, so kommt der Fahrkorb 3 zum Stehen, wobei bei einer
Abwärtsfahrt die Senkventile schließen. In diesem Fall kommt das Zeitrelais 34 zum Einsatz, das dafür sorgt,
daß die Stelzen 9 durch Zurückziehen des Verriegelungselementes 17 über den Elektromagneten 16
ausgefahren werden. Dabei wird die Zeitverzögerung des abfallverzögerten Zeitrelais 34 so eingestellt, daß sie
größer ist als die Zeit, die notwendig ist, um von der
Normalfahrt des Fahrkorbes auf Feinfahrt umzuschalten. Dadurch wird sichergestellt, daß die Stelzen 9
höchstens mit der Feinfahrtgeschwindigkeit auf die zugehörigen Konsolen 10 auftreffen können, so daß es
ohne weiteres möglich ist, sie so auszulegen, daß dadurch eine Beschädigung nicht erfolgen kann. Um
einen unnötigen Energieverbrauch des Elektromagneten 16 zu vermeiden, ist der Endschalter 19 vorgesehen,
der in diesem Fall öffnet und die Verbindung zur Batterie 30 unterbricht In diesem Zusammenhang sei
erwähnt, daß Löschdioden unbedingt erforderlich sind.
Wenn Leckagen in dem Hydrauliksystem vorhanden sind, so wird der Fahrkorb nach mehr oder wenig langer
Stillstandzeit absinken, wobei er maximal bis zur nächsten Haltestelle absinken kann, in deren Bereich die
j Stelzen 9 auf die dieser Haltestelle zugeordneten Konsolen 10 auftreffen. Ein weiteres Absinken wird
damit vermieden.
Wenn die Spannung wieder eintrifft und der Fahrkorb mit seinen Stelzen 9 auf den Konsolen 10 aufsitzt, so
H) muß die üblicherweise vorhandene Bündigregelung in Funktion treten, mit der der Fahrkorb automatisch in
die exakte Höhe der Haltestelle zurückgezogen wird. Eine Einleitung einer Fahrt ist vorher nicht möglich, da
zweckmäßigerweise der Elektromagnet 13 so bemessen ist, daß er die auf den Konsolen 10 sitzenden Stelzen 9
wegen der dort vorhandenen zu hohen Reibungskraft nicht zurückziehen kann. Da der Endschalter 20
geöffnet ist, ist so lange ein Einleiten einer Aufzugsfahrt auf keinen Fall möglich.
Da das Ausfahren der Stelzen 9 von der Hilfsstromquelle gesteuert wird, wird die Funktionsfähigkeit dieser
Hilfsstromquelle ständig überprüft, so daß davon ausgegangen werden kann, daß diese ständig funktionsbereit
ist, sofern der Aufzug sich überhaupt betreiben läßt.
Das abfallverzögerte Zeitrelais betätigt die Entriegelung der Stelzen 9 auch dann, wenn der Notschalter 36
für Nothalt oder die Inspektionstaste 37 oder die Prüftaste 38 geöffnet werden, so daß dann dem
Zeitrelais ein Stromausfall simuliert wird.
Die Verwendung der Stelzen 9 und der Konsolen 10 sowie deren Schaltung führt darüber hinaus noch zu
Sicherheitserhöhungen in anderen Betriebsfällen. Ein Schutz wird auch dann erhalten, wenn Senkventile
hängen bleiben. Unabhängig davon, ob ein Fein- oder Hauptsenkventil hängen bleibt, wird immer ein unkontrolliertes
Absinken des Fahrkorbes erfolgen. Hier entstünde eine hohe Gefahr, wenn dann eine Haltestellentür
6 geöffnet bleibt, da dann eine Person in den Gebäudeschacht hineinstürzen könnte. Dies ist jedoch
bei der erfindungsgemäßen Lösung nicht möglich, da eine Tür nur dann offen sein kann, wenn die Stelzen 9
ausgefahren sind. Dies würde bedeuten, daß auch be einem Hängenbleiben eines Senkventils ein Absinker
des Fahrkorbes aus dem Bereich einer Haltestelle nichi möglich ist
Eine Sicherheit wird auch bei einem Leck an dei Kolbenmanschette des Hubkolbens erhalten, da«
beispielsweise durch Verschleiß verursacht sein kann Tritt ein derartiges Leck auf, so muß die Pumpe des
hydraulischen Aggregates in immer kürzeren Zeitab ständen anlaufen. Dies führt zuletzt zur Abschaltung de:
Motors, so daß die an sich vorgeschriebene Bündigrege lung wirkungslos wird. Auch in diesem Fall sinkt dei
Fahrkorb 3 unkontrolliert ab, wobei jedoch durch die Erfindung verhindert wird, daß er bei Offenblieben einei
Haltestellentür 6 aus dem Bereich der Haltestellt absinken kann.
Da davon ausgegangen werden kann, daß eii
Zylinderbruch nur dann auftreten wird, wenn hohe Druckspitzen vorhanden sind, bietet die erfindungsge
mäße Abstützvorrichtung auch in diesem Fall einei hohen Schutz, da diese hohen Druckspitzen nur dam
entstehen, wenn die Senkventile im Bereich dei Haltestellen schließen oder wenn die Fahrkorb«
beladen werden. In beiden Fällen sind die Stelzei ausgefahren, so daß auch dann ein Absinken de:
Fahrkorbes 3 nicht möglich ist
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Aufzug mit einem hydraulisch anhebbaren und absenkbaren Fahrkorb, der in einem Gebäudeschacht
zu mehreren Haltestellen verfahrbar ist, die jeweils eine Tür aufweisen, die mit einer Verriegelung
ausgerüstet ist, zu deren öffnen eine Verstelleinrichtung
des Fahrkorbes vorgesehen ist, der mit im Bereich der Haltestellen befindlichen, ortsfesten
Konsolen zusammenarbeitenden Stelzen ausgerüstet ist, die eine bei Stillstand an einer Haltestelle und
bei Stromausfall wirksam werdende, mit Hilfe eines Elektromagneten zurückbewegbare Ausfahreinrichtung
besitzen, mit der der Türverriegelung zugeordnete Endschalter gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausfahreinrichtung der Stelzen (9) einen das Ausfahren bewirkenden Federantrieb (14) und eine die eingefahrene Stellung
sichernde, elektrisch über jeweils eine einer Haltestelle zugeordnete Steuerkurve (32) und bei Ausfall
eines Hauptstromkreises lösbare, in einem batterieversorgten Notstromkreis liegende Verriegelung
(16, 17, 18) enthält, und daß der Elektromagnet (13) die Stelzen (9) mit einem Signal zur Fahrteinleitung
(39) vor Fahrtaufnahme einfährt, und daß ein von den Stelzen betätigter Endschalter (20) bei eingefahrenen
Stelzen den Stromkreis zu den Fahrschützen (27,28) freigibt.
2. Aufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Verriegelung (16,17,18) der
Ausfahreinrichtung der Stelzen (9) an ein von dem Hauptstromkreis gesteuertes Zeitrelais (34) angeschlossen
ist.
3. Aufzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zeitrelais (34) in dem Hauplstromkreis
liegend ein Notschalter (36) und gegebenenfalls weitere Hilfsschalter (37,38) vorgeschaltet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742460337 DE2460337C3 (de) | 1974-12-20 | 1974-12-20 | Aufzug mit einem hydraulisch anhebbaren und absenkbaren Fahrkorb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742460337 DE2460337C3 (de) | 1974-12-20 | 1974-12-20 | Aufzug mit einem hydraulisch anhebbaren und absenkbaren Fahrkorb |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2460337A1 DE2460337A1 (de) | 1976-07-01 |
DE2460337B2 DE2460337B2 (de) | 1979-06-07 |
DE2460337C3 true DE2460337C3 (de) | 1980-02-14 |
Family
ID=5933945
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742460337 Expired DE2460337C3 (de) | 1974-12-20 | 1974-12-20 | Aufzug mit einem hydraulisch anhebbaren und absenkbaren Fahrkorb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2460337C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2517658A1 (fr) * | 1981-12-03 | 1983-06-10 | Tabbone Freres Expl Ets | Dispositif de securite pour ascenseur ou monte-charge |
FI92812C (fi) * | 1992-07-07 | 1995-01-10 | Kone Oy | Turvalaitejärjestely |
EP1602615B1 (de) * | 2004-05-10 | 2018-03-21 | Inventio AG | Sicherheitseinrichtung zum Festsetzen einer Aufzugskabine |
-
1974
- 1974-12-20 DE DE19742460337 patent/DE2460337C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2460337A1 (de) | 1976-07-01 |
DE2460337B2 (de) | 1979-06-07 |
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