DE2460116C3 - Farbkasten für Druckmaschinen - Google Patents

Farbkasten für Druckmaschinen

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DE2460116C3
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Heidelberger Druckmaschinen AG
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/02Ducts, containers, supply or metering devices
    • B41F31/04Ducts, containers, supply or metering devices with duct-blades or like metering devices

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  • Knives (AREA)

Description

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Die Erfindung betrifft einen Farbkasten für Druckmaschinen mit einem Farbmesser aus einem Federstahlband, das im Bereich seiner Abstreichkante in einzelne Zonen aufgeteilt ist, auf die Stellmittel einwirken.
Das Farbmesser an Druckmaschinen besteht normalerweise aus Federstahl, um einer Abnützung und Beschädigung im Betrieb vorzubeugen. Als Verschleißteil muß es nachgeschliffen werden können und austauschbar sein.
Die DE-PS 6 13 965 zeigt einen Farbkasten der oben beschriebenen Art. Das Farbmesser erstreckt sich hier über die Kastenbreite und ist an seinem hinteren Teil gehalten. Mittels einer Vielzahl Stellschrauben läßt es sich zonenweise gegenüber dem Farbduktor einstellen. Diese Ausführung hat jedoch den Nachteil, daß beim Regulieren einer Zonenschraube die Nachbarzonen des Farbmessers mitbeeinflußt werden. Dies hat zur Folge, daß beim feinfühligen Verändern der Farbmessereinstellung eine Begrenzung auf einen schmalen Streifen nicht möglich ist.
Eine andere bekannte Ausführung eines Farbkastens (DE-AS 22 28 625) zeigt ein Farbmesser, das im Bereich seiner Abstreichkante in einzelne Zonen aufgeteilt ist. Die Schlitze zwischen den Zonen sind mit einem elastischen Abdichtungsmaterial ausgefüllt, um ein Hindurchtreten von Farbe zu verhindern. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß sich das elastische Material in den Schlitzen von dem Federstahlband des Farbmessers lösen kann, so daß Farbe aus dem Kasten ausfließt. Ein weiterer Mangel besteht darin, daß das Verschleißverhalten und die Druckaufnahme zwischen Farbmesser und Füllmasse unterschiedlich ist. Bei unterschiedlichem Verschleiß entsteht zwischen Farbmesser und Dichtmasse eine Abstufung, die sich aui die Farbübertragung negativ auswirken kann. Besitzt das Dichtmaterial eine geringere Druckfestigkeit, so kann es sich durch den Staudruck der Farbe abheben, wobei sich unbeabsichtigt die zu übertragende Farbmenge vergrößert.
Eine weitere bekannte Ausführung eines Farbkastens (DE-AS 22 30 126) verwendet für das Farbmesser anstelle von !Federstahlband einen elastischen Kunststoff, dessen Zonen gegenüber der Duktorwalze hin- und herverschiebbar geführt sind. Derartige Farbmesser verkleben sehr leicht in ihren Führungen, so daß sie nicht mehr feinfühlig eingestellt werden können. Auch erfordern sie einen großen konstuktiven Aufwand und lassen sich nur schwer austauschen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lösung zu schaffen, die mit einfachen und preiswerten Mitteln eine feinfühlige zonenweise Regulierung der Farbmenge auf der F-irbkastenwalze gewährleistet, wobei das Farbmesser leicht auswechselbar sein soll.
Gemäß der Erfindung gelingt dies dadurch, daß das Farbmesser mit geringem Abstand von der Abstreichkante zwischen einer festen Klemmkante und einer wegnehmbaren Klemmkante eingespannt und an seiner der Abstreichkante gegenüberliegenden Seite in einzelne Zungen aufgeteilt ist, die bis nah an die Klemmkante heranreichen und daß die Stellmittel auf den äußeren Bereich der Zungen rechtwinkelig zur Messerebene einwirken.
Durch die geringe Breite des Farbmessers an sich oder den verhältnismäßig schmalen Bereich, in dem das Farbmesser nicht geschlitzt ist, in der Praxis etwa 15 mm, findet bei Verstellung der einzelnen Zungen eine begrenzte Farbregulierung statt. Die Klemmkante stellt somit den Drehpunkt für die Farbmesserzonen dar, um den sie verschwenkt werden und ein Abstellen bzw. ein Abheben der Abstreichkante vom Farbduktor bewirken. Diese vorteilhafte Lösung verwendet einfache und preiswerte Mittel, die eine feinfühlige und zonenweise Regulierung der Farbmenge und ein leichtes Auswechseln des Farbmessers gewährleisten.
Bei einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird beim Einwirken der Stellmittel auf die einzelnen Zungen die Abstreichkante von dem Farbduktor abgehoben. Das Farbmesser liegt somit in seiner Nullstellung an der Farbkastenwalze an. Ein zu starkes Anpressen von einzelnen Farbmesserzonen an die Walzenoberfläche und somit eine Beschädigung derselben wird beim Regulieren der Farbmenge mit Sicherheit vermieden. Die umgekehrte Wirkungsweise, also Andrücken der Abstreifkante durch die Stellmittel, ist ebenso ausführbar. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung haken die Stellmittel in Ausnehmungen an den Zungen ein und üben eine Zugkraft auf diese aus, wodurch bei anderer Stellschraubenanordnung die gleiche Wirkung erzielt wird.
Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die wegnehmbare Klemmkante an einer Spannleiste angeordnet ist, die den geschlitzten Bereich des Farbmessers in Verbindung mit dem Farbkasten umschließt, so daß keine Farbe eindringen kann.
In einer weiteren Ausführung ist die Spannleiste mit
dem Farbkasten oder mit der Traverse über Schrauben verbunden, die das Farbmesser im Bereich der Schlitze durchdringen, wobei die Schlitzbreite dem Durchmesser der Bohrungen für die Schrauben entsprechen kann. Hierdurch ist ein einfaches Auswechseln des Farbmessers in der Maschine gewährleistet.
Mit der erfindungsgemäßen Ausführung des Farbkastens ist mit Sicherheit ein Verschmutzen oder Verkleben der Zungen und der Stellmittel vermieden, unabhängig davon, ob das Farbmesser direkt am Farbkasten angebracht ist oder an einer separaten Traverse gelagert wird.
Die erfindungsgemäße Ausführung läßt sich mit bekannten Mitteln auch über eine Fernbedienung regulieren, wobei zum Verstellen der Stellschrauben Kraftmittel, beispielsweise Stellmotoren, vorgesehen sein können.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen schematisch dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch einen Farbkasten,
F i g. 2 einen Querschnitt durch einen Farbkasten mit anderer Messerausführung,
F i g. 3 einen Querschnitt durch einen Farbkasten mit Befestigung des Farbmessers an einem separaten Balken,
F i g. 4 ein zonenweise aufgeteiltes Farbmesser,
F i g. 5 eine Draufsicht auf ein Farbmesser und
F i g. 6 eine Draufsicht auf ein Farbmesser.
Der Farbkasten 1 arbeitet in bekannter Weise mit einer Farbkastenwalze 2 zusammen, die die Farbe an ein nicht dargestelltes Farbwerk einer Druckmaschine überträgt. Das Farbmesser 3 ist am Farbkasten 1 befestigt und streicht die Farbe mit seiner Abstreichkante 4 von der Oberfläche der Farbkastenwalze 2 ab. Im gewählten Ausführungsbeispiel wird das Farbmesser 3 von einer Spannleiste 5 am Farbkasten 1 befestigt. Hierbei wird das Farbmesser 3 mit geringem Abstand von der Abstreirhkante 4 durch die Klemmkanten 6 und 7 gehalten.
Durch die Anordnung der Klemmkante 6 am Farbkasten 1 und der Klemmkante 7 an der Spannleiste 5 gemäß F i g. I ist für das Farbmesser 3 ein Drehpunkt geschaffen. Die der Abstreichkante 4 gegenüberliegenden Seite des Farbmessers 3 ist von einzelnen Zungen 9 zonenweise unterteilt (Fig. 1 und 4). In einem anderen Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2, 3, 5 und 6 ist das Farbmesser 3 auf der der Abstreichkante 4 gegenüberliegenden Seite durch Schiit.·:» 8 in einzelne Zungen 9' unterteilt. Hierbei reichen die Schlitze 8 bis nahe an die Klemmkanten 6, 7 heran, wobei diese als schmale Flächen ausgebildet und bei Bedarf ballig sein können.
Die Stellmittel 10 bestehen im gezeigten Ausführungsbeispiel aus Stellschrauben die an dem äußeren Bereich der Zungen 9 einwirken. Das Stellmittel 10' gemäß Fig.2 ist mit einem Bund 11 versehen, der in einer Ausnehmung 12 an der Zunge 9' einhakt und eine Zugkraft gemäß Pfeilrichtung auf diese ausübt. Hierdurch wird die Abstreichkante 4 mehr oder weniger von der Oberfläche der Farbkastenwalze abgehoben und somit die Farbzufuhr ins Farbwerk zonenweise
ίο reguliert. Die Abstreichkante 4 liegt in der Nullstellung des Farbmessers 3 an der Oberfläche der Farbkastenwalze 2 an.
Die Spannleiste 5 ist so ausgebildet, daß sie in Verbindung mit dem Farbkasten 1 den unterteilten Bereich des Farbmessers 3 umschließt Mittels Schrauben 13 ist sie am Farbkasten 1 befestigt
In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.3 ist das Farbmesser 3 von der Klemmkante 6 an p'-ner separaten Traverse 14 gehalten, die mit der Klemrrrxante 7 an der Spannleiste 5 zusammenwirkt. Auch hier bewirkt ein Druck des Stellmittels 10 in Pfeilrichtung ein Abheben der Abstreichkante 4 von der Oberfläche des Farbduktor 2.
Das in F ι g. 4 gezeigte Farbmesser 3 ist nahe der Abstreichkante 4 bei 6, 7 eingespannt. Die der Abstreichkante 4 gegenüberliegenden Seite des Farbmessers 3 ist mittels Zungen 9 in einzelne Zonen aufgeteilt. Hierbei reichen die Zungen 9 bis nahe an die Klemmkanten 6, 7 heran, so daß beim Einwirken der Gtellmittel 10 auf dem äußeren Bereich der Zungen eine feinfühlige zonenweise Regulierung der Farbmenge auf dem Farbduktor erfolgt. Die Zungen 9 sind in dieser Darstellung als separate Körper ausgebildet, die am Farbmesser 3 befestigt sind.
Die Draufsicht auf das Farbmesser 3 (Fig.5) zeigt den Bereich, auf den die Klemmkanten 6 und 7 nahe der Abstreichkante 4 einwirken. Auf der gegenüberliegenden Seite ist das Farbmesser durch Schlitze 8 in einzelne Zungen 9' unterteilt, wobei die Schlitze 8 bis nahe an die Klemmkanten 6 und 7 heranreichen. Die Schrauben 13 durchdringen im Bereich der Schlitze 8 bei der Bohrungen 15 das Farbmesser 3. Hierbei wirk.n die Stellmittel 10 auf den äußeren Bereich der Zungen 9'ein.
Im oberen Teil des gezeigten Farbmessers (Fig.6) entspricht die Breite der Schlitze 8' dem Durchmesser der Bohrungen 15. Hierdurch kann das Farbmesser 3 nach Lösen der Schrauben 13 zwischen den Klemmkanten 6 und 7 herausgezogen werden. Auch weisen hier die Zungen 9" Ausnehmungen 12 auf, in die die Stellmittel 10 gemäß Allsführungsbeispiel F i g. 2 einhaken.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Farbkasten für Druckmaschinen mit einem Farbmesser aus einem Federstahlband, das im Bereich seiner Abstreichkante in einzelne Zonen aufgeteilt ist, auf die Stellmittel einwirken, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbmesser (3) mit geringem Abstand von der Abstreichkante (4) zwischen einer festen Klemmkante (6) und einer wegnehmbaren Klemmkante (7) eingespannt und an seiner der Abstreichkante (4) gegenüberliegenden Seite in einzelne Zungen (9, 9', 9") aufgeteilt ist, die bis nahe an die Klemmkanten (6,7) heranreichen und daß die Stellmittel (10) auf den äußeren Bereich der Zungen rechtwinkelig zur Messerebene einwirken.
2. Farbkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einwirken der Stellmittel (10) auf die Zungen (9,9', 9") die Abstreichkante (4) von dem Farbduktor (2) abgehoben wird.
3. Farbkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellmittel (10) in Ausnehmungen (12) an den Zungen (9") einhaken und eine Zugkraft auf diese ausüben.
4. Farbkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wegnehmbare Klemmkante (7) an einer Spannleiste (5) angeordnet ist, die den geschlitzten Bereich des Farbmessers (3) in Verbindung mit dem Farbkasten (1) umschließt.
5. Farbkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannleiste (5) mit dem Farbkasten (1) oder mit der Traverse (14) über Schrauben (13) verbunden ist, die das Farbmesser (3) im Bereich der Schlitze (8,8') durchdringen.
6. Farbkasten nach Anspruch 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzbreite dem Durchmesser der Bohrung (15) für die Schrauben (13) entspricht.
DE2460116A 1974-12-19 1974-12-19 Farbkasten für Druckmaschinen Expired DE2460116C3 (de)

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US05/642,485 US4040349A (en) 1974-12-19 1975-12-19 Ink fountain assembly for printing presses

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DE2460116B2 DE2460116B2 (de) 1977-06-30
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