DE2459867A1 - Detergensmasse enthaltend ein erzeugungssystem fuer superoxidionen - Google Patents
Detergensmasse enthaltend ein erzeugungssystem fuer superoxidionenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine verbesserte Detergensmasse und ein Verfahren zu dessen Herstellung, insbesondere eine Detergensmasse,
die ein Erzeugersystem für Superoxidionen enthält,
und ein Verfahren zur Gewinnung einer solchen Masse.
Es bekannt, Superoxidradikale oder -ionen als Zwischenprodukte herzustellen, die bei zahlreichen enzymatischen Reaktionen
auftreten, welche unter oxidierenden Bedingungen ablaufen xind
molekularen Sauerstoff einsetzen. So ist beispielsweise in J. Biol. Chem., 243, 5753 (1968) die Gewinnung von Superoxid-
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radikalen im Verlauf der Oxidation von Hypoxanthin durch Xanthinoxidase
beschrieben. Man hat auch schon vorgeschlagen, Superoxidionen durch elektrolytische Sauerstoffreduktion mit
anschließender Stabilisierung der erzeugten Radikale durch Auflösung
in Dimethylformamid herzustellen (J. Biol. Chern., 244,
6049, 1969). Ferner wurde in Biochm. J., 111, 53 (1969) vorgeschlagen,
Superoxidionen durch Oxidation von Wasserstoffperoxid mittel Natriumperiodat herzustellen, wobei die Entstehung der
Superoxidionen dann mittels einer Technik nachgewiesen wird, die in dem vorstehend genannten Aufsatz- beschrieben wird und
auf der Resonanz des Elektronenspins beruht. Schließlich wurde in Biochimie, 55, 4 (1973), Seiten 465 bis 479 und in Biochemie,
55, 8 (1973), Seiten 925 bis 942 nachgewiesen, daß man Superoxidionen auf chemischem Wege durch Reduktion von gelöstem
molekularem Sauerstoff katalysiert durch Metallionen erhalten kann.
Es wurde nun gefunden, daß man verbesserte Reinigungsmittel oder Detergentien erhalten kann, indem man in Seifen oder gekörnte
künstliche Detergensmassen ein geeignetes Erzeugersystem
für Superoxidionen einbaut.
Die Erfindung zielt auf eine Detergensmasse auf der Grundlage von Seife oder gekörnten künstlichen Detergentien ab, die als
Erzeugersystem für Superoxidionen ferner ein wasserlösliches Salz von zweiwertigem Eisen, zweiwertigem Kobalt oder zweiwertigem
Nickel angelagert an mindestens einen in Wasser löslichen Liganden enthält, der ein Wasserstoffdonor ist und mindestens
zwei verfügbare Stellen besitzt, um sich an diesem Metall zu fixieren.
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In anderer Hinsicht betrifft die Erfindung eine Detergensmassse
auf der Grundlage von Seife oder körnigen künstlichen Detergentien, die ein wasserlösliches Salz von zweiwertigem Eisen, zweiwertigem
Kobalt oder zweiwertigem nickel und eine molmäßig gleiche Menge des ein- bis zehnfachen derjenigen der zweiwertigen
Metallionen an mindestens einem Liganden enthält, der ein Wasserstoffdonor
ist und mindestens zwei verfügbare Stellen für die Festlegung an diesem Metall besitzt.
Die Liganden des Metallelementes, das in die Detergensmasse
nach der Erfindung eingeht, werden unter den wasserlöslichen Verbindungen ausgewählt und sind Wasserstoffdonore, die mindestens
zwei verfügbare Stellen für ihre Festlegung an dem Metall besitzen. Beispiele von Liganden, die dieser Definition entsprechen,
sind wasserlösliche organische Verbindungen, die in ihrem Molekül ein oder mehrere NH- und/oder COOH-Gruppen besitzen,
insbesondere Polypeptide, Oligopeptide, wie z.B. Tetraglycin, Fumarsäure und dessen Salze oder Derivate.
Die Liganden werden vorzugsweise in die Masse nach der Erfindung
in Überschuß eingebracht und entsprechen dann in Ligandmolen
der ein- bis zehnfachen Menge vorhandener zweiwertiger Metallionen.
Überraschenderweise wurde festgestellt, daß, wenn man in eine
Seife oder ein gekörntes künstliches Detergens eine geeignete. Menge eines Systems einbringt, das eine wäßrige Lösung von
Fe -,Co - und Ni -Ionen und in Verbindung mit diesen Metallionen mindestens einen Liganden der oben definierten Art im
Verhältnis von 1 bis 10 Möl Ligand je zweiwertiges Metallion
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_ 4 -■
einbringt, man eine kontinuierliche Erzeugung von Superoxidionen
aus H3O2 unter Zusammenwirkung von in Wasser gelöstem Sauerstoff,
der dann unter Katalyse reduziert wird, erhält, sobald diese Seife oder das gekörnte künstliche Detergens mit einer
ausreichenden Wassermenge in Berührung tritt.
Die verbesserten Detergensmassen nach der Erfindung können infolgedessen
frei von Bestandteilen sein, die in bekannter Weise in Detergensmassen eingeführt werden, um Wasserstoffperoxid
H3O3 zu erzeugen, wie Perborate, Percarbonate, Persäuren usw.
Dies bedeutet gerade einen der Hauptvorteile von Massen gemäß der Erfindung gegenüber alten und bisher benutzten Massen.
Bei Untersuchung der Oxidationskurven von Luminol, die man nach den Angaben in Biochemie, 55, Nr. 4 (1973), Seiten 465 bis 479
erhält, läßt sich feststellen, daß die Oxidationsaktivität von
Superoxidionen O2"/ die durch das vorstehend beschriebene
System aus Detergensmassen nach der Erfindung erzeugt werden,
4
um einen Faktor von mindestens 10 höher ist als diejenige von
um einen Faktor von mindestens 10 höher ist als diejenige von
Obgleich man die einzusetzende Menge des Superoxid erzeugenden
Systems durch die Gewichtseinheit von Seife oder Detergens präzisieren kann, ist es klar und ergibt sich aus dem Vorstehenden,
daß der Fachmann an sich durch eine einfache Versuchsanordnung für jeden praktischen Fall feststellen kann, wie groß
die Mengen an wasserlöslichem Metallsalz und wasserlöslichem Liganden gemäß vorstehender Definition sind, die zur Verstärkung
in die Seife öder das gekörnte Detergens einzubringen sind.
Die Menge des Superoxidionen erzeugenden Systems ist nicht wesentlich, und es liegt im Bereich des Fachmannes, die bestge-
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-S-
eigneten Mengen in jedem Fall nach Maßgabe des Ergebnisses zu bestimmen, das erreicht werden soll.
In der Praxis sieht man jedoch eine Mindestmenge von ungefähr 1 g Ligand und ungefähr 15 mg wasserlösliches Metallsalz je
Kilogramm Detergens vor, und dies steht in Übereinstimmung mit dem gegenwärtig üblichsten Gehalt an oxidierendem Bestandteil
von der Art von Perborat, Percarbonat oder Persäure in'geläu-
— 5 —3
figen Detergensmassen, d.h. ein Gehalt der von 10 bis 2 χ 10
M Wasserstoffperoxid freigesetzt wird. Genauer gesagt entspricht die Menge Superoxidionen erzeugenden Systems, die gegenwärtig
von der Anmelderin als am günstigsten betrachtet wird, einer
-4 ■ -5 solchen Menge, daß 10 Mol Ligand und 10 wasserlösliches
Metallsalz je Liter wäßrige Waschlösung vorhanden sind, die aus Seife oder gekörntem künstlichem Detergens zubereitet wird..
Grundsätzlich können beliebige Seifen oder gekörnte Detergentien nach der Erfindung benutzt und unter den gegenwärtig verfügbaren
oder in der Literatur bes ehriebenen ausgewählt v/erden.
Vorzugsweise sind sie jedoch frei von Phosphaten und Polyphosphaten und brauchen sogar keinerlei Oxidationsmittel, wie Perborate,
Percarbonate oder Persäuren außerdem zu enthalten.
Unter der Voraussetzung, daß die Zusammensetzung des Detergensgrundsystems
und der pH-Wert geeignet sind, können die gemäß der Erfindung verbesserten Detergensmassen ebenso gut für das
Waschen von Wäsche durch Grobwäsche oder Feinwäsche, wie für das Waschen von Geschirr von Hand oder mit automatischen Maschinen
und sogar für alle anderen Reinigungsmaßnahmen geeignet sein. Ebenso können die nach der Erfindung verbesserten Reinigungsmassen
zum Bleichen von Papier angewendet werden.
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Die Massen nach der Erfindung können mindestens ein Hilfsreinigungssalz,
z.B. ein polyanionisches und alkalisches organisches oder anorganisches Salz, wie ein Borat, ein Carbonat, ein
Poly- oder Tripolyphosphat, ein Natrium- oder Kaliumsilikat oder ein in Wasser lösliches Polyphosphat, ein wasserlösliches
Polycarboxylat, ein wasserlösliches Aminopolyacetat und andere enthalten. Wie oben erwähnt wurde, ist es indessen vorteilhaft,
daß die Detergensmasse unabhängig davon, ob sie seifenartig ist oder nicht, frei von Perboraten, Percarbonaten und/oder Persäuren
bzw. ihren Salzen ist; denn das Superoxidionen erzeugende System nach der Erfindung gestattet oft bessere Ergebenisse zu
erzielen, ohne daß die Mängel dieser vorbekannten Additive auftreten .
Das Reinigungsmittel auf Grundlage von gemäß der Erfindung verbesserten
Detergensmassen kann eine Seife oder ein nichtseifenartigen
künstliches Detergens sein, wie ein anionisches, kationisches, nichtionisches, ampholytisches oder dipolares Detergens
bzw. Detergensgemisch sein. Detergensmassen für die Wäsche geben vorzugsweise einen pH-Wert von etwa 7 bis 12 in Lösung
nach Auflösung entsprechend einer Konzentration von 0,1 bis 0,2
Gewichts-% in Wasser.
Die Erfindung hat auch ein Verfahren zur Reinigung und Schmutzstoff
entfernung ganz allgemeiner Art zum Gegenstande, und zwar
besteht das Verfahren darin, daß man das zu reinigende Material in einem Wasserbad wäscht, das beispielsweise in einem Verhältnis
von etwa 0,5 Gewichts-% der Detergensmasse der oben definierten
Art enthält.
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Vermutlich beruhen die außergewöhnlich guten Ergebnisse, welche die Detergensmassen nach der Erfindung liefern, auf dem System
von Ligand plus wasserlöslichem Metallsalz mit der Wirkung, daß nicht nur O2^"Ionen., die ein äußerst reaktionsfähiges Oxidationsmittel
sind, sondern auch freie Radikale der benutzten Liganden erzeugt werden; dies-e freien Radikale können aber auch
selbst aromatische Verbindungen angreifen und'so die zähesten
Schmutzstoffe'löslicher machen.
Außerdem führen gemäß der Erfindung verbesserte Reinigungsmassen
in wäßriger Lösung zu einer kontinuierlichen Erzeugung von Superoxidionen und Wasserstoffsuperoxid durch katalytische Reduktion
von sich in gelöstem Zustand im benutzten Wasser natürlich vorfindendem molekularem Sauerstoff. Es konnte nachgewiesen
werden, daß gleichzeitig Superoxidionen 0~. und Wasserstoffperoxid
H^O2 erzeugt werden, indem man im reaktionsfähigen
System entweder Superoxiddismutase oder Catalase zusetzt, die beide die Oxidation von Luminol verhindert haben; sie wurden
als Modell einer Oxidationsreaktion gewählt, anschließend erfolgte die Messung der Lichtemission. Ohne daß durch die theoretische
Erläuterung der Umfang der Erfindung beschränkt werden
soll, wird die Schlußfolgerung nahegelegt, daß die Erzeugung von Superoxidionen in den Detergensmassen nach der Erfindung
auf Reduktionsmechanismen eines Sauerstoffelektrons beruht, wobei die Liganden des zweiwertigen Metallions die Wirkung
haben, daß sie diese Reduktion aktivieren und Wasserstoffdonore darstellen, um so eine kontinuierliche Erzeugung von Superoxidionen
zu gestatten.
5Ö9827/094O .,-
Die Erzeugung von Superoxidionen ist also sich selbst unterhaltend,
was ein beträchtlicher und wesentlicher Vorteil ist.
Diese Erzeugung beginnt, sobald man die gmeäß der Erfindung
verbesserte Detergensmasse der Gegenwart von Wasser aussetzt,
sei es indem man ihr Wasser zusetzt oder sie in wäßrige Lösung gibt und zwar bei einer so niedrigen Temperatur wie Umgebungstemperatur, vorzugsweise etwa 20 C. Diese Erzeugung von Superoxidionen verläuft in der Zeit und erreicht im allgemeinen ein Maximum in einer Minute, worauf die Kurve umbiegt und sich auf einem Niveau stabilisiert, das je nach dem Fall 25 bis 40 %
dieses Maximums darstellt und bei dem die Erzeugung von Superoxidionen sich 20 Minuten bis 1 Stunde und darüber fortsetzt.
Diese Erzeugung beginnt, sobald man die gmeäß der Erfindung
verbesserte Detergensmasse der Gegenwart von Wasser aussetzt,
sei es indem man ihr Wasser zusetzt oder sie in wäßrige Lösung gibt und zwar bei einer so niedrigen Temperatur wie Umgebungstemperatur, vorzugsweise etwa 20 C. Diese Erzeugung von Superoxidionen verläuft in der Zeit und erreicht im allgemeinen ein Maximum in einer Minute, worauf die Kurve umbiegt und sich auf einem Niveau stabilisiert, das je nach dem Fall 25 bis 40 %
dieses Maximums darstellt und bei dem die Erzeugung von Superoxidionen sich 20 Minuten bis 1 Stunde und darüber fortsetzt.
Die wirksamsten Detergensmassen und vorteilhaftesten Bedingungen
für die Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung
2+
schwanken mit dem benutzten Metallion: Mit Fe beispielsweise ist die Hydroxyfumarsäure dem Tetraglycin bei weitem vorzuzie-
schwanken mit dem benutzten Metallion: Mit Fe beispielsweise ist die Hydroxyfumarsäure dem Tetraglycin bei weitem vorzuzie-
2+
hen; bei Co etnwickelt sich die Reaktion der Superoxidionenerzeugung
langsam und verlängert sich über lange Zeit und verlängert sich sehr mit Dihydroxyfumarsäure als Ligand unter gleichzeitiger
Erzeugung von H9O9 und O9. und zwar bei pH 9, dagegen
wird sie rasch bei pH 9,8 mit demselben Liganden und demselben
Metallion.
2+
Mit Co und Tetraglycin als Ligand ist die Oxidationsreaktion langsam und kontinuierlich; in der Hauptsache bildet sich H0O9 und in längerem Anteil O9-· Die gleichzeitige Gegenwart von
Dihydroxyfumarsäure in diesem System verlagert das Gleichgewicht im Sinne einer vorwiegenden Erzeugung von O9T.
Mit Co und Tetraglycin als Ligand ist die Oxidationsreaktion langsam und kontinuierlich; in der Hauptsache bildet sich H0O9 und in längerem Anteil O9-· Die gleichzeitige Gegenwart von
Dihydroxyfumarsäure in diesem System verlagert das Gleichgewicht im Sinne einer vorwiegenden Erzeugung von O9T.
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— Q —.
2+
Mit Ni und Dihydroxyfumarsäure oder einem Dihydroxyfumarat entwicklet sich eine langsame Oxxdationsreaktion mit einer raschen ersten Anfangsphase. Es konnte festgestellt werden-, daß dies darauf beruht, daß sich dann im wesentlichen kontinuierlich Superoxidionen bilden; in diesem Falle ist anscheinend eine durch ein solches System bewirkte Oxidation bei pH 9 sehr rasch, aber sehr langsam bei pH 9,8.
Mit Ni und Dihydroxyfumarsäure oder einem Dihydroxyfumarat entwicklet sich eine langsame Oxxdationsreaktion mit einer raschen ersten Anfangsphase. Es konnte festgestellt werden-, daß dies darauf beruht, daß sich dann im wesentlichen kontinuierlich Superoxidionen bilden; in diesem Falle ist anscheinend eine durch ein solches System bewirkte Oxidation bei pH 9 sehr rasch, aber sehr langsam bei pH 9,8.
2+
Mit Ni und Tetraglycin als Ligand erhält man ein Optimum für die Oxidation unter Einwirkung der erzeugten Superoxidionen zwischen pH 9 und 10.
Mit Ni und Tetraglycin als Ligand erhält man ein Optimum für die Oxidation unter Einwirkung der erzeugten Superoxidionen zwischen pH 9 und 10.
Die gemäß der Erfindung verbesserten Detergensmassen können seifenartig oder auch nicht sein und werden für alle Zwecke,
z.B. in der Wäscherei ebensogut für Grobwäsche wie für Feinwäsche,
in der Papierindustrie oder zum Waschen von Geschirr usw. verwendet und stellen ein ganz allgemeines Reinigungsmittel dar.
Man kann diese Masse auf irgendeinem bekannten Wege herstellen, indem man ihre Bestandteile auf der Grundlage von Seife oder
gekörntem Detergens, vorzugsweise nach deren Gewinnung oder im Verlauf der Fabrikation mit dem System aus Ligand plus Metallion
nach der Erfindung vermischt. Zudem ist zu bemerken, daß man im Rahmen der Erfindung auch irgendeine Mischung aus- mindestens
zwei wasserlöslichen Salzen eines Metalls, wie zweiwertiges Eisen, zweiwertiges Kobalt und zweiwertiges Nickel, benutzen
kann. .
Durch die folgenden Beispiele wird die Erfindung näher erläutert.
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- 10 -
— 4 Man stellt eine Mischung von 3,0 χ 10 M Nickelsulfat, 3,0 χ
-4 -4
10 M Tetraglycin, 1,Ox 10 M Natriumdihydroxyfumarat und
Marseilleseife im Verhältnis von 4,5 g Seife je Liter Wasser einer Härte von 119 bis 120 mg/1 her. Das Waschwasser hatte
einen pH-Wert von 7 bis 10.
Eine Probe Baumwollgewebe mit normaler Verschmutzung EMPA 101,
geliefert von der EMPA, Unterstr. 11, 9001 St. Gallen, Schweiz wurde darin eingetaucht und 1 Stunde bei 20° C durchweichen gelassen.
Verglichen mit einer identischen Probe, jedoch ohne Metallsalz und ohne Ligand war das Gewebe nach dieser einfachen
Einweichung mit anschließender Spülung unter dem Wasserhahn, Trocknung und Bügeln praktisch sauber, während die Vergleichsprobe nach einmaliger Spülung, Trocknung und Bügelung noch
schmutzig erschien.
Identische Ergebnisse erhält man bei Ersatz des Natriumdihydroxyfumarates
durch Ammoniumdihydroxyfumarat.
Eine Reihe von Versuchen entsprechend Beispiel 1, aber unter
Steigerung der Einweichzeit von 1 Stunde bis zu 12 Stunden, wobei die Wasserbadtemperatur immer auf 20 C gehalten wurde, und
bei Durchführung von je zwei Versuchen für jede Einweichdauer und zwei Vergleichsversuchen wurde mit jedem der folgenden verschmutzten
Gewebemuster durchgeführt:
1. Gebleichte Baumwolle mit optischem Blaumittel, EMPA 3Ο2
2. Baumwolle mit standisierter EMPA-Verschmutzung, EMPA 101
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3. Blutverschmutzte Baumwolle, EMPA 111
4. Kakaoverschmutzte Baumwolle, EMPA-112
5. Baumwolle verschmutzt mit Blut, Milch "und Chinatinte,EMPA
6. Mit Schwefelschw.arz gefärbte Baumwolle, EMPA .115
7. Ungebleichte Baumwolle, EMPA 304
8. Rotweinverschmutzte Baumwolle, EMPA 114
In allen Fällen und besonders im Fall der Muster 1, 2r 4 und 5,
war die Säuberung, die man in dem Einweichbad mit der gemäß der Erfindung verbesserten Detergensmasse erhielt, wesentlich
besser als diejenige, die man mit dem Vergleichsseifenbad erhielt und meistens unwirksam, also gleich Null war.
Ein Muster jedes der vorstehenden Gewebe 1 bis 8 wurde jedesmal in einen anderen Behälter mit einer Lösung von 4,5 g
Marseilleseife.in 1 1 Wasser eingeführt. In anderen Behältern, in denen eine Probe jedes der Gewebe 1 bis 8 eingebracht war,
führte man eine Lösung von 4,.5 g Marseilleseife in 1 1 .Wasser und dann eine Lösung von 4,5 mg Ammoniumdihydroxyfumarat in
5 ml Wasser und eine Lösung von 7,2 mg Kobaltchloridhexahydrat
in 5 ml Wasser ein. Die Behälter wurden 30 Sekunden lang von. Hand gerührt und dann 1 Stünde bei 20° C in Ruhe stehen gelassen.
Im einen wie im anderen Falle betrug der pH-Wert der Lösungen etwa 8;·das benutzte Wasser hatte eine Härte ovn 119 bis·'
120 mg/l. -
Anschließend wurden die Proben aus den Behältern entnommen, mit
Leitungswasser gespült, dann getrocknet und gebügelt. Die-Bezugsmuster
der Nummern 3, 6, 7 und 8 schienen nach Waschung mit
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ι ώ
der Masse gemäß der Erfindung mindestens ebenso sauber wie nach der Testvraschung. Die Muster 1, 2, 4 und 5 waren beträchtlich
sauberer als diejenigen, die der Testwaschung mit Seife unterzogen waren.
Man arbeitete wie in Beispiel 3, jedoch unter Ersatz der Seife durch 4,5 g eines unter dem Handelsnamen "Paic" bekannten künstlichen
Detergenspulvers, wobei man den Inhalt der Behälter einer Bewegung durch Magnetrührung bei 20° C während 10 Minuten unterzog
und dann die Behälter 3 Stunden bei 20° C in Ruhe stehen ließ. Man erhielt ähnliche Ergebnisse, wie sie in Beispiel 3
angegeben sind.
Identische Waschergebnisse erhielt man bei Ersatz des vorstehend
genannten Detergenspulvers durch andere bekannte Detergenspulver mit den Haridelsbezeichnungen "Lava", "Genie" und "Skip".
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Claims (8)
1. Detergensmasse auf Grundlage von Seife oder gekörnten künstlichen
Detergentien, dadurch gekennzeichnet, daß sie mindestens ein wasserlösliches Salz von zweiwertigem Eisen, zweiwertigem
Kobalt oder zweiwertigen Nickel in Vereinigung mit mindestens einem wasserlöslichen Liganden enthält, der
ein Wasserstoffdonor ist und mindestens zwei verfügbare Stellen für die Anlagerung dieses Metalls besitzt.
2. Detergensmasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie eine Mindestmenge an wasserlöslichem Liganden enthält, die molmäßig gleich dem ein- bis zehnfachen derjenigen der zweiwertigen
Metallionen ist.
3. Detergensmasse nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ligand aus einer wasserlöslichen organischen Verbindung besteht, die mindestens eine NH^-Gruppe und/oder
GOOH-Gruppe enthält.
4. Detergensmasse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ligand aus einem Polypeptid, einem Oligopeptid, wie Tetraglycin, Fumarsäure, einem Furmarsäurederivat oder einem Fumarat
besteht. -
5. Detergensmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sie einen pH-Wert von 7 bis 10 besitzt.
6. Detergensmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 3,. dadurch gekenn-
2+ zeichnet, daß das Metallsalz ein wasserlösliches Fe -Salz und der· Ligand Dihydroxyfumarsäure ist.
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7. Detergensmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 3f dadurch ge-
' ■ 2+
- kennzeichnet, daß das Metallsalz aus einem Co -Salz und der
Ligand aus Dehydroxyfumarsäure, Tetraglycin oder einer Mischung
dieser beiden besteht.
8. Detergensmasse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge-
2+
kennzeichnet, daß das Metällsalz aus einem Ni -'Salz und der Ligand aus Dihydroxyfumarsäure, Natrium- oder Ammoniumdihydroxyfumarat oder Tetraglycin oder einer Mischung dieser Bestandteile besteht.
kennzeichnet, daß das Metällsalz aus einem Ni -'Salz und der Ligand aus Dihydroxyfumarsäure, Natrium- oder Ammoniumdihydroxyfumarat oder Tetraglycin oder einer Mischung dieser Bestandteile besteht.
5Ö9827/09A0
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Publication Number | Publication Date |
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DE2459867B2 DE2459867B2 (de) | 1976-05-26 |
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ID=9129603
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FR2255375A1 (de) | 1975-07-18 |
DE2459867B2 (de) | 1976-05-26 |
FR2255375B1 (de) | 1976-10-08 |
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