DE2459543B2 - Langenverstellbare Steuerstange zur Veränderung des Blatteinstellwinkels eines Drehflügelflugzeuges - Google Patents
Langenverstellbare Steuerstange zur Veränderung des Blatteinstellwinkels eines DrehflügelflugzeugesInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C27/00—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
- B64C27/54—Mechanisms for controlling blade adjustment or movement relative to rotor head, e.g. lag-lead movement
- B64C27/58—Transmitting means, e.g. interrelated with initiating means or means acting on blades
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Description
Die Erfindung betrifft eine längenverstellbare Steuerstange zur Veränderung des Blatteinstellwinkels eines
Drehflügelflugzeuges, die in zwei hintereinander angeordnete Stücke geteilt ist, wobei die Stangenstücke an
ihren einander zugekehrten Enden mit je einem, jeweils gegenüber dem anderen Stangenstück eine unterschiedliche
Steigung aufweisenden Gewinde versehen und durch eine auf beide Gewinde passende Außenmutter
verbunden sind, die mit einem Sicherungselement versehen ist.
Derartige Steuerstangen dienen der Übertragung einer vom Piloten eingeleiteten Steuerbewegung von
der Taumelscheibe auf die Rotorblätter. Eine Verstellbarkeit ist erforderlich, um alle Rotorblätter auf den
gleichen Einstellwinkel einzustellen.
Durch die DE-OS 2314 785 ist eine derartige
Steuerstange bekannt, die als Doppel-Verbindungsgestänge dient, bei welchem ein erster mit einem
Befestigungs-Gelenklager verbundener Teil zur Übertragung von Belastungen und ein zweiter mit einem
Befestigungs-Gelenklager verbundener Teil zur Übertragung der Belastungen bei Ausfall des ersten Teils
vorgesehen sind. Diese Steuerstange hat den Nachteil, daß bei einer Verstellung der beiden Teile, die durch ein
Verdrehen der Außenmutter vorgenommen wird und womit ein Nachstellen des Rotorblattes bewirkt wird,
die Größe des nachgestellten Einstellwinkels des Rotorblattes nicht kontrolliert werden kann. Ebenso ist
es nicht möglich, die einzelnen Rotorblätter an einem Rotorkopf um genau gleiche Winkelgrade zu verstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steuerstange zur Veränderung des Blatteinstellwinkels
von Drehflügelflugzeugen zu schaffen, die eine stets reproduzierbare, leicht zu handhabende Feineinstellung
der Rotorblätter gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Lehre gelöst. Die mit der
Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Feineinstellung des Blatteinstellwinkels
mit einer beliebigen Genauigkeit durchgeführt werden kann. Ermöglicht wird dieses durch die Wahl der
Steigungswinkel auf den Stangenstücken und der Anzahl der Bohrungen auf der Außenmutter. Wenn z. B.
für das erste Stangenstück ein Gewinde mit einer Steigung von 1,0 mm, für das zweite Stangenstück ein
solches mit einer Steigung von 1,25 mm sowie die Außenmutter mit 10 am Umfang verteilte Bohrungen
zur Aufnahme des Sicherungselementes versehen sind, kann eine exakte Längenverstellung der Steuerstange
von 0,025 mm erzielt werden, wobei außerdem jeder Verstellweg auf der Skala des Stangenstückes als eine
■*c ebenso genaue Winkelverdrehung des Rotorblattes
ablesbar ist.
Das Ablesen des Blatteinstellwinkels auf der Skala wird nach einer Weiterbildung der Erfindung dadurch
erleichtert, daß von den Bohrungen bis zum Rand der Außenmutter Kerben angebracht sind. Andere vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den weiteren Unteransprüchen beschrieben. Durch die
Ausgestaltung der Steuerstange nach Anspruch 4 kann die Anzeige auf der Skala auch nicht durch ein Spiel in
den beiden Gewinden verfälscht werden, weil dieses durch die in den Axialbohrungen der Stangenstücke
untergebrachte Druckfeder vollkommen aufgehoben ist. Hierbei läßt sich die Vorspannung der Druckfeder so
groß wählen, daß die Verbindung auch bei allen auftretenden wechselnden Betriebslasten spielfrei
bleibt.
Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Zeichnung
näher beschrieben werden. Es zeigt
t>o F i g. 1 einen Schnitt durch einen Rotorkopf in stark
vereinfachter Darstellung;
F i g. 2 einen Teilschnitt durch den Rotorkopf nach Fig. 1 entsprechend den Linien H-II;
F i g. 3 eine teilweise geschnittene Steuerstange in der Ansicht;
F i g. 4 eine Steuerstange entsprechend F i g. 3 in der Draufsicht und
F i g. 5 eine Einzelheit der Steuerstange.
F i g. 5 eine Einzelheit der Steuerstange.
In den F i g. 1 und 2 ist ein Rotorkopf 1 mit seinen für die Funktion wichtigsten Teilen vereinfacht dargestellt,
!n einem Rotormast 2 ist eine drehbare Rotorwelle 3 gelagert, mit der ein Rotorkopfgehäuse 4 fest
verbunden ist Weiterhin ist an dem Rotonnast 2 ein axial verschiebbarer und in nicht dargestellter Weise
kardanisch bewegbarer innerer Taumelscheibenring 5 angeordnet An Letzterem ist ein mit der Rotorwelle 3
über einen zweiteiligen Lenker 6 verbundener und dadurch ebenfalls umlaufender äußerer Taumelscheibenring
7 gelagert Im Rotorkopfgehäuse 4 sind vier Blattarme 8, von denen nur einer in der Fig.2
dargestellt ist, in Nadellager 9 drehbar gelagert und mit Beschlagen 10 in einem Mittellager 11 des Rotorkopfgehäuses
4 aufgehängt Die Blattarme 8 laufen zu Beschlagen 12 aus, an denen Rotorblätter 13 angebracht
sind. Die Steuerung der Rotorblätter 13 erfolgt über eine am inneren Taumelscheibenring 5 angelenkte
gemeinsame Betätigungsstange 14 und über Steuerstangen 15, die am äußeren Taumelscheibenring 7 angelenkt
sind und die über Steuerhebel 16 jedes Rotorblatt 13 gesondert um die Achse der Blattarme 8 drehen können.
Die Steuerstangen 15 sind sowohl am äußeren Taumelscheibenring 7 als auch an den Steuerhebeln 16
in Gelenklagern 17 gelagert. Die Verbindungsstelle Steuerstange/Steuerhebel ist durch mit Deckeln 18
verschlossene öffnungen 19 in dem Rotorkopfgehäuse 4 zugänglich. Wenn man die Betätigungsstange 14 in
Richtung eines Pfeils 20 betätigt, wird in bekannter Weise die Taumelscheibe 5 in gleicher Richtung
ausgelenkt und das Rotorblatt um seine Achse entsprechend einem Pfeil 21 verdreht.
Die in den F i g. 3 und 5 dargestellte Steuerstange 15 besteht im wesentlichen aus zwei Stangenstücken 25
und 26 und einer Außenmutter 27. Beide Stangenstücke weisen an ihren einander zugekehrten Enden je ein
Gewinde 28 und 29 sowie an den entgegengesetzten Enden Gelenkköpfe 30 und 31 auf, in die die
Gelenklager 17 eingesetzt sind. Das Gewinde 28 des ersten Stangenstückes 25 hat einen größeren Steigungswinkel
als das Gewinde 29 des zweiten Stangenstückes 26. Die gleiche Wirkung wird erzielt, wenn die
Anordnung der Gewinde auf beiden Stangenstücken umgekehrt ist. Das erste Stangenstück weist außerdem
eine Schlüsselfläche 32, eine in Rotorblatt-Einstell winkelwerten geeichte Skala 33 und einen durchgehenden
Schlitz 34 auf.
In die Außenmutter 27 ist innen an dem einen Ende das Gewinde 28 und an dem entgegengesetzten Ende
das Gewinde 29 eingeschnitten. An ihrem auf dem Stangenstück 25 sitzenden Ende hat die Außenmutter 27
vier durchgehende Bohrungen, von denen auf der Mantelfläche der Außenmutter je eine Kerbe 36 zu
ihrem Rand führt Mit Hilfe der Kerben 36 läßt sich beim Verstellen der Außenmutter 27 die dadurch hervorgerufene
Winkelverstellung des zugehörigen Rotorblattes 13 auf der Skala 33 ablesen. Weiterhin ist die
Außenmutter 27 auch mit einer Schlüsselfläche 37 versehen. Im gesicherten Zustand der Steuerstange 15
ist durch zwei gegenüberliegende Bohrungen 35 und den Schlitz 34 ein, vorzugsweise wiederverwendbares,
Sicherungselement 38, z. B. ein Kugelsperrbolzen, hindurchgesteckt
Die beiden Stangenstücke sind innen teilweise aufgebohrt, wobei das erste Stangenstück 25 eine
durchgehend gleiche Bohrung 39 und das zweite Stangenstück 26 eine abgesetzte Bohrung 40/41
aufweist, bei der der Durchmesser (40) zuerst gleich der Bohrung 39 und dahinter bis zum Ende der Bohrung (41)
kleiner ist. In die Bohrung 39 ist ein Zylinderkopfbolzen 42 eingesetzt, über dessen Schaft eine Druckfeder 43
geschoben ist, die sich im Betriebszustand der Steuerstange über eine Abschlußscheibe 44 an einen
zwischen den Bohrungen 40 und 41 gebildeten Rand 45 abstützt.
Weiterhin weist das erste Stangenstück 25 zwei gegenüberliegende Schlitze 46 und das zweite Stangenstück
26 zwei mit den Schlitzen korrespondierende Lappen 47 auf. In der F i g. 5, in der die Enden der
Stangenstücke gesondert herausgezeichnet sind, sind die Schlitze 46 und die Lappen 47 in Ansicht dargestellt.
Die Schlitze und Lappen schaffen eine einwandfreie Führung der Steuerstangenstücke, so daß diese im
gesamten Verstellbereich der Steuerstange ihre Lage zueinander stets beibehalten. Dieses ist die erste
AO Voraussetzung, daß die Steuerstangen 15 bei einer
Einstellung der Rotorblätter 13 nicht ausgebaut zu werden brauchen. Die zweite Voraussetzung dafür, die
darin besteht, daß die Verstellung und Sicherung der Steuerstange nur an einem Steuerstangenende vorgenommen
zu werden braucht, ist ebenfalls gewährleistet.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Längenverstellbare Steuerstange zur Veränderung des Blatteinstellwinkels eines Drehflügelflugzeuges,
die in zwei hintereinander angeordnete Stücke geteilt ist, wobei die Stangenstücke an ihren
einander zugekehrten Enden mit je einem, jeweils gegenüber dem anderen Stangenstück eine unterschiedliche
Steigung aufweisenden Gewinde versehen und durch eine auf beide Gewinde passende
Außenmutter verbunden sind, die mit einem Sicherungselement versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Feineinstellung des Blatteinstellwinkels das eine Stangenstück (25) der
Steuerstange anschließend an ihr Gewinde (28) eine Mantelfläche mit einer Skala (33) aufweist, die in
Einstellwinkelwerten des Rotorblattes geeicht ist, daß zur Sicherung der Feineinstellung in der
Mantelfläche ein Schlitz (34) sowie am zugehörigen Ende der AuBenmutter (27) am Umfang verteilte
Bohrungen (35) angeordnet sind, durch die das als Sperrbolzen (38) ausgeführte Sicherungselement
einsteckbar ist, und daß beide Stangenstücke (25,26)
mit korrespondierenden Führungselementen und einem Spannelement versehen sind.
2. Steuerstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den Bohrungen (35) bis zum Rand
der Außenmutter (27) Kerben (36) zum Ablesen des Blatteinstellwinkels auf der Skala (33) angebracht
sind.
3. Steuerstange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Stangenstücke (25, 26) an ihren
einander zugekehrten Enden axial aufgebohrt sind und in die entstandenen Rohrwandungen am ersten
Stangenstück (25) zwei gegenüberliegende Schlitze (46) sowie am zweiten Stangenstück (26) den
Schlitzen entsprechende Lappen (47) als Führungselemente eingearbeitet sind.
4. Steuerstange nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in die Bohrungen (39, 40) der
Stangenstücke eine Druckfeder (43) eingesetzt ist, die im gesamten Verstellbereich der Steuerstange
(15) auf die die Stangenstücke (25, 26) und die Außenmutter (27) verbindenden Gewinde (28, 29)
eine Vorspannkraft ausübt, die ständig größer als die auf die Steuerstange im Betrieb auftretende
Wechsellast ist.
5. Steuerstange nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilung der
Steuerstange (15) in die Nähe des einen von zwei dem Anschluß der Stangenstücke (25,26) dienenden
Gelenklagern (17) gelegt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742459543 DE2459543C3 (de) | 1974-12-17 | 1974-12-17 | Längenverstellbare Steuerstange zur Veränderung des Blatteinstellwinkels eines Drehflügelflugzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742459543 DE2459543C3 (de) | 1974-12-17 | 1974-12-17 | Längenverstellbare Steuerstange zur Veränderung des Blatteinstellwinkels eines Drehflügelflugzeuges |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2459543A1 DE2459543A1 (de) | 1976-07-01 |
DE2459543B2 true DE2459543B2 (de) | 1978-09-21 |
DE2459543C3 DE2459543C3 (de) | 1979-05-17 |
Family
ID=5933600
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742459543 Expired DE2459543C3 (de) | 1974-12-17 | 1974-12-17 | Längenverstellbare Steuerstange zur Veränderung des Blatteinstellwinkels eines Drehflügelflugzeuges |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2459543C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3002470A1 (de) * | 1979-02-27 | 1980-09-04 | Agusta Aeronaut Costr | Rotorwelle fuer hubschrauber |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5431540A (en) * | 1993-12-14 | 1995-07-11 | United Technologies Corporation | Main rotor pitch control rod subassembly |
US8793856B2 (en) * | 2012-02-20 | 2014-08-05 | Bell Helicopter Textron Inc. | Pitch link alignment tool |
-
1974
- 1974-12-17 DE DE19742459543 patent/DE2459543C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3002470A1 (de) * | 1979-02-27 | 1980-09-04 | Agusta Aeronaut Costr | Rotorwelle fuer hubschrauber |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2459543C3 (de) | 1979-05-17 |
DE2459543A1 (de) | 1976-07-01 |
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