DE2459525A1

DE2459525A1 - Vorrichtung zur fernbetaetigung von fluegeln von rauch- und waermeabzugsanlagen

Info

Publication number: DE2459525A1
Application number: DE19742459525
Authority: DE
Inventors: Helmut Grefe
Original assignee: Grescha-Gesellschaft Grefe & Scharf; Grescha Ges Grefe & Scharf
Current assignee: Grescha-Gesellschaft Mbh & Co Grefe & Scharf 4817
Priority date: 1974-02-20
Filing date: 1974-12-17
Publication date: 1976-07-01
Also published as: NL7501949A; CH594126A5; DK60475A; LU71878A1; DE2459525C2

Description

Vorrichtung zur Fernbetätigung von Flügeln von Rauch-und Wärmeabzugsanlagen Zusatz zu Patent ... (Az. P 24 o8 200.6) Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Fernbetätigung von Flügeln wie Klappen, Türen u.dgl. von Rauch-und Wärmeabzugsanlagen, z.B. zum selbsttätigen Öffnen der Flügel, z.B. Oberlichtklappen eines Gebäudes bzw. einer Halle, vornehmlich zu Entlüftungszwecken bei Brand.
Es ist bei solchen Vorrichtungen bekannt, den Flügel mit tels eines durch ein Druckmittel betätigten Hubelementes, z.B. einer Kolben-Zylinder-Einheit, aufstoßen zu lassen, um eine Ableitung von Rauch- und Brandgasen zu schaffen. Hierzu wurde vorgeschlagen, daß das Hubelement ein Steuerorgan mit einer Beaufschlagung wahlweise von einem Netzdruckmittel oder von einem weiteren Druckmittel einer anderen Quelle aufweist. Der Steuerkolben des Steuerorgans ist als Widerlager für eine Federung vorgesehen, durch die der Flügel in die Schließstellung zurückgeholt wird. Bei Betätigen des Steuerkolbens wird die Federung freigegeben. Dadurch kann der Flügel so weit aufgeschlagen werden, daß die freizugebende Öffnung groß genug ist, um das Abziehen des Rauches u.dgl. in vorbestimmter Weise zu ermöglichen.
Mittels eines Stoßdämpfers kann der aufgeschlagene Flügel abgebremst werden. Die Schließfeder besitzt vorteilhaft eine Hubbegrenzung, die beispielsweise aus einem in der Feder eingelagerten Draht vorbestimmter Länge besteht.
Das Öffnen des Flügels zu Entlüftungszwecken wird mittels des Netzdruckmittels veranlaßt. Dabei wird eine Verriegelungsvorrichtung außer Tätigkeit gesetzt.
Bei dieser Halterung des Flügels, der eine Lichtkuppel bzw.
eine Rauchklappe sein kann, greifen zwei Teile an dem Flügel an, die im Gefahrfalle beim Aufstoßen des Flügels von diesem gelöst werden müssen. Hierzu wird das untere Wider lage der Feder durch die Querverschiebung des Steuerkolbens gelöst. Die Feder bleibt jedoch an dem Flügel angelenkt. Ferner ist der Zusammengriff der Kolbenstange mit dem Flügel so vorgesehen, daß bei einer vorbestimmten Winkellage des aufgestoßenen Flügels das obere Ende der Kolbenstange sich aus der Halterung am Flügel lösen kann.
Wenn die Kolben-Zylinder-Einheit als Teleskop-Einheit ausgebildet ist, braucht ein Lösen der Kolbenstange von dem Flügel nicht vorgenommen zu werden. Auf jeden Fall ist eine Freigabe der Feder erforderlich, die mit dem aufschlagenden Flügel mitgeführt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Verbindung des Hubelementes mit dem Flügel baulich einfacher und zuverlässig arbeitender zu gestalten, wenn im Falle der Gefahr der Flügel vollständig aufgeschlagen werden muß. Zugleich ist gemäß der Erfindung die Möglichkeit vorgesehen, den Flügel zu Entlüftungszwecken um einen vorbestimmten Betrag anheben zu können. Bei der Fernbetätigungsvorrichtung der genannten Art, bei der die Kolbenstange des Hubelementes gelenkig mit dem Flügel verbunden ist und eine von dem Druckmittel beaufschlagte Verriegelungsvorrichtung angeordnet ist, zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß die Kolbenstange des Hubelementes als Hülse ausgebildet und zu dem Zylinder verschiebbar und von diesem lösbar ist.
Durch diese Ausbildung des Hubelementes ist es ermöglicht, das Freikommen des Flügels beim AuSstoßen desselben sicherer zu gestalten. Es ist nur eine Kupplungsstelle zwischen der hülsenförmigen Kolbenstange und dem Flügel vorhanden, nämlich die Verriegelungsvorrichtung, die bei Druckbeaufschlagung gelöst wird. Damit sind die Gefahrenquellen für ein Versagen des Funktionierens der Lösbarkeit wesentlich reduziert. Die gesamte Vorrichtung wird baulich einfacher und damit auch zuverlässiger. Das Hubelement kann im ganzen kürzer gestaltet werden. Es braucht nicht mehr so lang zu sein, daß das Hubelement mit dem Flügel bis zu einer vorbestimmten Winkellage mitgeführt werden muß. Durch den Fortfall von weiteren Kupplungsteilen entfällt eine Störungsquelle.
Zweckmäßig umgreift die hülsenförmige Kolbenstange den Zylinder, der am freien Ende durch ein Kopfstück geschlossen ist. Hierbei ist ein an dem Flügel gelenkig an- greifendes Zwischenteil von dem Kopfstück lösbar gelagert, wobei die Hülse mit dem Zwischenteil in Verbindung steht.
Ferner kann die Verriegelungsvorrichtung an dem an dem Flügel angelenkten Zwischenteil angeordnet sein.
Das Kopfstück weist Durchlässe für das Druckmittel zu der Verriegelungsvorrichtung auf und das Zwischenteil ist als Kappe ausgebildet, die ebenfalls von dem Druckmittel beaufschlag wird. Dadurch wirkt sich das Druckmittel zum Aufschleudern des Flügels aus.
Das Bodenstück des Hubelementes kann schwenkbar in einer Konsole gelagert sein, die ortsfest, z.B. an dem Aufsatzkranz des zu öffnenden Flügels,angeordnet werden kann.
Statt der Konsole kann das Bodenstück des Hubelementes auch an einer Halterung schwenkbar gelagert werden, die auf dem Hubelement verschiebbar vorgesehen ist. Auf diese Weise kann der Flügel in einem beschrnkten Maß zu Entlüftungszwecken geöffnet werden, wobei er durch die Verschiebbarkeit der Halterung wieder geschlossen werden kann. Zweckmäßig erfolgt der Antrieb der Halterung mittels Mutter und Spindel, wobei die Betätigung von Hand oder mittels eines Motors erfolgen kann.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele nachstehend erläutert.
Fig. 1 zeigt das Hubelement gemäß der Erfindung im Längsschnitt und im Schema.
Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf den unteren Teil des Hubelementes im Ausschnitt.
Fig. 3 veranschaulicht die Anordnung der Teile des lösbaren Hubelementes an einem Oberlichtrlügel in geöffneter Stellung desselben, schematisch, Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Anlenkung des Hubelementes an einem ortsfesten Teil für die Durchführung einer begrenzten Öffnungsbewegung zu Entlüftungszwecken, schematisch.
Fig. 5 ist eine Draufsicht nach der Linie V-V der Fig. 4.
Das Hubelement 5a als Öffnungsgerät für einen Flügel, z.B.
eine Lichtkuppel 2 bzw. eine Klappe, der um ein Scharnier 3 schwenkbar gelagert ist und in der Schließstellung übe einen Aufsatzkranz 4 greift, weist am unteren Teil ein Bodenstück 33a auf, und ist mit der Zündvorrichtung 38 zum Züllden des Zündsatzes 37 vorzugsweise auf elektrischem Wege, und mit einer Vorrichtung 44 versehen, die auf eine vorbestimmte Temperatur anspricht. Beide Vorrichtungen dienen dazu, einen Treibsatz bzw. eine Treibladung 34 als Druckmittelquelle für das Hubelement 5a zu zünden. Das Hubelement 5a weist den Zylinder 80 auf, der mit dem Bodenstück 33a fest, z.B. durch Verschraubung, verbunden ist.
Am vorderen Ende des Hubzylinders 80 ist ein Kopfstück 81 vorgesehen, das als Buchse ausgebildet ist und mit dem Zylinder 80 fest, z.B. durch Verschraubung verbunden ist.
Auf einem abgesetzten Teil 81a des Kopfstückes 81 ist ein kapenförmiges Teil 82 auRgeschoben, das mittels der Lasche 82a bei 83 gelenkig mit dem Flügel 2 verbunden ist.
An dem Teil 82 ist eine Hülse 84 befestigt, die auf dem Zylinder 80 aufgeschoben ist und in geeigneter Weise mit dem Teil 82 verbunden sein kann. Bei dem dargestellten Beispiel ist die Hülse 84 mit einer ringförmigen Sicke 84a versehen, die in eine Ringnut 82b des Teils 82 greift.
Die Verriegelungsvorrichtung 73a ist an dem kappenförmigen Teil 82 angeordnet. Sie weist einen unter der Wirkung der Feder 75a stehenden Bolzen 74a auf, der mit einem Kolben 76a fest verbunden ist, welcher in dem Gehäuse 77a gleitet. Der Bolzen 74a greift mit seinem angeschrägten freien Ende in eine Ausnehmung 78a des abgesetzten Teils cola, wobei die Ausnehmung mit Schrägflanken versehen ist.
Der Verriegelungsbolzen 74a kann mittels der Handhabe 79a von Hand betätigt werden.
Das Kopfstück öl, 81a ist mit Durchgangsbohrungen 81b versehen, durch die der im Bodenstück 33a erzeugte Druck entweichen kann. Die Gase wirken auf die innere Stirnfläche des Kappenteils 82 und gelangen auch durch die Bohrungen 85 unter den Kolben 76a der Verriegelungsvorrichtung 73a.
Das Bodenstück 33a mit dem Zylinder 30 kann in einer U-förmigen Konsole 86 mittels der Zapfen 87 schwenkbar gelagert sein, wobei die Konsole ortsfest, z.B. an dem Aufsatzkranz 4, befestigt ist. Mittels der Rändelschrauben 88 ist das Hubelement 5a von der Konsole 86 demontierbar.
Zur Erzeugung des Druckmittels zur Betätigung des Hubelementes 5a steht die elektrische Zündvorrichtung 38 zur Verfügung. Durch elektrisches Zünden wird ein direkter Zündfunke auf den Zündsatz 37 übertragen. Die Zündung des Zündsatzes kann auch auf thermischem Wege erfolgen. Dabei wird durch einen Glaskolben 45, der bei einer vorbestimmten Temperatur platzt, ein federvorgespannter Schlagbolzen 46 freegeben, wobei über einen Schlagzünder 51 der Zünd- Sunke auf den Zündsatz 37 überspringt. Statt des Zündsatzes und des Treibsatzes zur Erzeugung des Druckgases kann auch ein Druckmittel aus einem Versorgungsnetz eingesetzt werden, das im Gefahrfall für den Rauchabzug durch Öffnen einer Membran od.dgl. freigegeben wird.
Nach Zündung des Treibsatzes 34 oder nach Freigabe des Netzdruckmittels dringen die Gase bis zu der hohlen Buchse ;1 und dringen durch die Durchgangsbohrungen 81b und die weiteren Bohrungen 85 unter den Kolben 76a der Verriegelungsvorrichtung, worauf der Verriegelungsbolzen 74a zurückgezogen wird. Zugleich wirkt der Gasdruck auf das Klapenteil 82. Dieses wird zusammen mit der Hülse fi4 weggeschleudert und von dem Zylinder 80 abgezogen, durch die Kuppel oder Klappe 2 aufgeschlagen wird. Das Kopfstück ~2 mit der Hülse 84 löst sich vollständig von dem Zylinder 8o und wird mit dem aufgeschlagenen Flügel 2 mitgenommen. Diese Teile bleiben mit dem Flügel 2 bzw. der Kuppel oder Klappe verbunden. Der Flügel wird durch entsprechende Stoßdämpfer in einem bestimmten Öffnungswinkel gehalten. Durch die Ausbildung des Hubelementes 5a benötigt man nur eine Kupplungs- bzw. Verriegelungsstelle zwischen dem Hubelement und dem Flügel.
Wenn der Flügel 2 mit dem Hubelement 5a zugleich auch zur normalen Entlüftung vorgesehen ist, bei der der Flügel 2 nur einen kleinen Winkel geöffnet wird, kann das Hubelement 5a bzw. das Bodenstück 33a an einer Halterung 89 bei 90 schwenkbar gelagert werden, wobei die Halterung 89 verschiebbar vorgesehen ist. Beispielsweise kann die Halterung 89 mittels einer Mutter 91 mit einer Spindel 92 zusammengreifen, die in dem Gehäuse 93 drehbar gelagert ist.
Die Führung der Mutter 91 bzw. der Halterung 89 in dem Gehäuse 93 erfolgt längs eines Schlitzes 94. Die Spindel 92 kann von Hand mittels einer Kurbel betätigt werden.
Für die manuelle Betätigung kann die Spindel auch mit einer Öse 95 versehen werden. Alternativ kann die Spindel 92 auch motorisch, z.B. mittels eines Elektromotors 96, gedreht werden. Durch Verschieben der Halterung 89 wird zugleich das ganze System, d.h. das Hubelement 5a mit dem an diesem angelenkten Flügel 2, verschoben. Der Flügel 2 kann bis zu einem vorbestimmten Winkelgrad geöffnet werden.
Durch Rückdrehen der Spindel 92 wird die Gesamteinrichtung, nämlich Hubelement 5a mit Flügel 2, wieder bis zur Schließstellung des Flügels zurückgefahren. Auf diese Weise läßt sich der Flügel 2 im Gefahrfall vollständig aufschlagen und öffnen, wobei die Teile des Hubelementes, nämlich die Hülse 84 und der Zylinder 80, vollständig voneinander getrennt werden. Der Flügel 2 dient zugleich auch dem Zweck, eine normale Entlüftung herbeiführen zu können, indem dieser um einen begrenzten Winkelausschlag zum Öffnen und zum Schließen verstellt werden kann.

Claims

Ansprüche

Vorrichtung zur Fernbetätigung von Flügeln wie Klappen, Türen u.dgl. von Rauch- und Wärmeabzugsanlagen, z.B.

zum selbsttätigen Öffnen der Flügel wie Oberlichtklappen eines Gebäudes bzw. einer Halle, bei der der Flügel mittels eines durch ein Druckmittel betätigten Hubelementes, z.B. einer Kolben-Zylinder-Einheit, aufgestoßen wird, wobei die Kolbenstange des Hubelementes gelenkig mit dem Flügel verbunden ist und eine von dem Druckmittel beaufschlagbare Verriegelungsvorrichtung angeordnet ist, nach Patent ... (Az. P 24 08 200.6), dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange des Hubelementes als Hülse (84)ausgebildet und zu dem Zylinder (80) verschiebbar und von diesem lösbar und trennbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (84) den Zylinder (80) umgreift, der am freien Ende mit einem Kopfstück (81) versehen ist, auf dem ein an dem Flügel (2) gelenkig angreifendes kappenförmiges Teil (82) lösbar gelagert ist, wobei die Hülse (84) mit dem Teil (82) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrichtung (73a) an dem an dem Flügel (2) angelenkten kappenförmigen Teil (82) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück (81) Durchlässe (81b) für das Druckmittel zu der Verriegelungsvorrichtung (73a) und zu dem kappenförmigen Teil (83) aufweist, wobei die Verriegelungsvorrichtung (73a) aus einem in einer Ausnehmung (78a) des Kopfstückes (81) eingreifenden federbelasteten Verriegelungsbolzen (74a) mit Kolbenteil (76a) und Handhabe (79a) besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenstück (33a) des Hubelementes (5a) schwenkbar in einer Konsole (86) gelagert ist, die ortsfest, z.B. an dem Aufsatzkranz (4) des zu öffnenden Flügels (2) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole als U-Schiene ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenstück (33a) des Hubelementes (5a) an einer Halterung (89) schwenkbar gelagert ist, die zusammen mit dem Hubelement (5a) und dem Flügel (2) verschiebbar vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (89) mittels Mutter (91) und Spindel (92) verschiebbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (92) durch eine Handhabe (95), z.B. eine Öse od.dgl. bzw. Kurbel, oder mittels eines Elektromotors (96) antreibbar ist.

Le e r s e i t e