DE1915971A1 - Vorrichtung zum OEffnen von Lueftungsklappen oder Schiebern - Google Patents

Vorrichtung zum OEffnen von Lueftungsklappen oder Schiebern

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DE1915971A1
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valve
pressure
shut
piston rod
cylinder
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DE19691915971
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English (en)
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Helmut Grefe
Gustav Scharf
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Grescha Ges Grefe & Scharf
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Grescha Ges Grefe & Scharf
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05FDEVICES FOR MOVING WINGS INTO OPEN OR CLOSED POSITION; CHECKS FOR WINGS; WING FITTINGS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, CONCERNED WITH THE FUNCTIONING OF THE WING
    • E05F15/00Power-operated mechanisms for wings
    • E05F15/50Power-operated mechanisms for wings using fluid-pressure actuators

Landscapes

  • Respiratory Apparatuses And Protective Means (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum öffnen von Lüftungsklappen oder Schiebern.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum offenen von Lüftungsklappen oder Schiebern in Notfällen, mit einem in einem Druckzylinder verschieblichen Stellkolben und einem Auslöser.
  • Bei Gebäuden, insbesondere bei großen Sälen, Hallen oder Treppenhäusern ist es erforderlich, Rauchabzugsanlagen vorzusehen, um im Falle eines Brandes den entstehenden Rauch abführen zu können und damit bessere Möglichkeiten zur Rettung der sich noch in dem Gebäude aufhaltenden Menschen zu schaffen. Die Rauchabzugsanlagen bestehen aus mehreren an geeigneter Stelle angebrachten Lüftungsklappen oder Schiebern, die im Normalfalle stets verschlossen sind und nur im Falle eines Brandes geöffnet werden. Das offenen muß natürlich mUglichst einfach und betriebssicher erfolgen, und die Anlage muß so konzipiert sein, daß der Auslöser auch von ungeübten Leuten bedient werden kann.
  • In vielen Fällen ist es sinnvoll, die Rauchabzugsanlagen unmittelbar nach dem Entstehen eines Brandes noch nicht sofort zu öffnen, um eine zu schnelle Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Erst nach dem Eintreffen der Feuerwehr sollen die Rauchabzüge geöffnet werden, so daß der Rauch entweichen kann. Das Löschen des infolge der erhöhten Sauerstoffzufuhr nunmehr angefachten Feuers bietet im allgemeinen keine größeren Schwierigkeiten, wenn gute Sichtverhältnisse vorliegen. In anderen Fällen ist es aber sinnvoll, den Rauch sofort zum Abzug zu bringen, beispielsweise dann, wenn sich zahlreiche Menschen in dem Gebäude aufhalten, deren Orientierung durch den zu starken Rauch zu sehr beeinträchtigt würde.
  • Aus diesen Verhältnissen ergibt sich, daß eine im Ernstfalle tatsächlich wirksame Rauchabzugsanlage neben einem eine sichere Arbeitsweise garantierenden Aufbau so geplant sein muß, daß sie von den verschiedensten Stellen inschaltbar ist.
  • Es sind Rauchabzugsanlagen mit hydraulischer Betätigung bekannt, bei denen das öffnen und Schließen der Lüftungsklappen über entsprechende Ventile erfolgt. Die Klappe wird von dem hydraulischen Druck in die ffnungsstellung gefahren und so lange dort gehalten, bis der Druck in der Hydraulikleitung wieder abnimmt bzw. ein Schließdruck in einer weiteren Leitung aufgebracht wird. Bei einer derartigen Vorrichtung müssen stets mindestens zwei Leitungen vom Auslöser zur Lüftungsklappe geführt werden, und im Katastrophenfalle besteht bei einer Zerstörung der Leitungen stets die Gefahr des selbsttätigen Schließens der Lüftungsklappe.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum offenen von Lüftungsklappen oder Schiebern in Notfällen zu schaffen, die sicher arbeitet, nicht auf die Funktionsfähigkeit eines allgemeinen Energieverteilungsnetzes angewiesen ist, und die ihre Funktion auch dann noch erfüllt, wenn im Anschluß an eine Auslösung die Zuführungsleitungen zerstört werden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Auslöser an eine Druckgasquelle angeschlossen ist, welche über ein druckbetätigtes Sperrventil mit dem Druckzylinder verbunden ist,und daß der Schieber des Sperrventiles im drucklosen Zustand arretierend an der Kolbenstange angreift.
  • Damit wird erreicht, daß lediglich eine einzige Leitung zwischen Auslöser und Druckzylinder vorhanden sein muß.
  • Mit dieser einen Leitung wird erreicht, daß der Kolben der Einwirkung mehrerer an sich voneinander unabhängiger Kräfte ausgesetzt wird. Die eine dieser Kräfte wirkt in Form des sich im Zylinderraum aufbauenden Druckes, und sie ist bestrebt, den Kolben mit der Kolbenstange auszufahren und ihn in seiner Hublage zu halten, während die andere Kraft durch den Schieber direkt auf die Kolbenstange ausgeübt wird. Das Sperrventil hat somit eine doppelte Wirkung zu erfüllen. Es arbeitet einmal nach Art eines Sicherheitsventiles, das bei Überschreiten eines vorgegebenen Druckwertes öffnet, zum anderen dient es als pneumatisch betätigtes Stellorgan. Der Schieber kann aus dem Gehäuse des Sperrventiles herausgeführt und mit einem Griffteil versehen sein, so daß das Ventil erforderlichenfalls direkt von Hand geöffnet werden kann.
  • Läßt der auf das Sperrventil einwirkende Druck nach einem Auslösevorgang nach, so kehrt der Schieber des Sperrventiles in seine Ruhelage zurück, trennt dabei die Druckleitung vom Zylinder und kommt unmittelbar zur Einwirkung auf die Kolbenstange. Dies hat zur Folge, daß die Kolbenstange Jeweils bei demJenigen Hub festgehalten wird, bei dessen Zylinderdruck das Sperrventil gerade in seine Ruhelage zurückkehrt. Durch das Schließen des Sperrventiles wird der Zylinderdruck noch eine Zeitlang aufrechterhalten, und die Kolbenstange wird durch Einwirkung des Zylinderdruckes und der Arretierungsvorrichtung in der Jeweiligen Lage festgehalten. Damit ist eine doppelte Sicherung gegen unbeabsichtigtes Schließen der Lüftungsklappe oder des Schiebers gegeben. Dies ist in der Praxis von Bedeutung, da im Katastrophenfalle einzelne Teile einer Anlage leicht ausfallen können, und es ist vorteilhaft, wenn in solchen Fällen Doppelfunktionen vorhanden sind.
  • In zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung besteht die Druckgasquelle aus einer beispielsweise mit Kohlendioxyd gefüllten Patrone mit einem zerstörbaren Verschluß, welche in ein druckdicht abgeschlossenes nur mit dem Sperrventil verbundenes Gehäuse eingesetzt ist. Derartige Druck patronen sind für andere Zwecke bekannt und in großen Mengen im Handel. Im Normalfalle ist Jeder Lüftungsklappe eine eigene Druckgaspatrone zugeordnet. Sie ist in dem druckdicht abgeschlossenen Gehäuse untergebracht, welches unmittelbar ohne Zwischenschaltung von Ventilen oder Steuerelementen mit dem Sperrventil verbunden ist. An dem Gehäuse kann druckdicht abschließend ein von außen her zugänglicher Stößel oder Hebel angebracht sein, bei dessen Betätigung der Verschluß der Druckgaspatrone zerstört wird, so daß das Druckgas zum Sperrventil strömen kann.
  • Im Rahmen der Erfindung ist es nicht unbedingt erforderlich, einen Stößel zur Zerstörung des Patronenverschlusses zu verwenden, diese kann vielmehr auch durch eine elektrische Zündung oder mit anderen bekannten Mitteln hervorgerufen werden.
  • Die Verwendung von Druckgas71z Meeffnen von Lüftungsklappen bietet gegenüber hydraulischen Vorrichtungen wichtige Vorteile, denn sie benötigen praktisch keine Wartung und Überwachung und sind stets einsatzfähig. Bei hydraulischen Vorrichtungen muß dagegen darauf geachtet werden, daß keine Luft in den Hydraulikkreislauf eindringt, und daß dieser ständig dicht ist. Außerdem muß eine Vorrichtung zur Druckerzeugung vorgesehen sein, die gerade im Katastrophenfalle leicht versagen kann. Diese Nachteile treten beim Erfindungsgegenstand nicht auf, denn dieser ist unabhängig von einer äui ren Energieversorgung und kleine Undichtigkeiten sind yirPitUg unschädlich. Außer dem als Sicherheitsventil wirkenden Sperrventil sind keine weiteren Schieber oder Absperrorgane vorhanden, so daß mit einer hohen Betriebssicherheit gerechnet werden kann. Sollte nach dem Öffnen einer Lüftungsklappe der Zuführungsschlauch vom Auslöser zum Sperrventil oder zum Zylinder zerstört werden, so beeinträchtigt dies die Funktion nicht mehr, da in solchen Fällen stets noch die mechanische Arretierung der Kolbenschieber des Sperrventiles wirksam ist. Es kann also nicht vorkommen, daß eine einmal geöffnete Lüftungsklappe infolge eines Druckabbaues wieder zufällt.
  • Vorteilhaft ist das Sperrventil am Ausbrittsende der Kolbenstange aus dem Zylinder an diesem angebracht'und die Kolbenstange ist mit Nuten zum Eingriff des Schiebers versehen. Dadurch entsteht einmal eine vorteilhafte Bauweise1 und zum anderen ist das sichere Einrasten des Schiebers in die Kolbenstange gewährleistet. Die Kolben-Zylinder-Einheit kann nunmehr mit dem Sperrventil ein kompaktes Bauteil bilden, das mit dem Auslöserwdurch eine geeignete Druckleitung verbunden ist. Die Druckleitung kann fexibel sein, so daß sie leicht unter und über Putz verlegbar ist, und es hat sich gezeigt, daß auch bei beträchtlichen Leitungslängen und Verwendung herkömmlicher Druckgaspatronen eine sichere Funktion der Öffnungsvorrichtung gegeben ist.
  • In vielen Fällen kann es vorteilhaft sein, zwei Druckgasquellen - über ein Rückschlagventil voneinander entkoppelt -an ein Sperrventil anzuschließen. In diesem Falle kann die Lüftungsklappe von zwei oder mehreren Stellen aus geöffnet werden. Eine der Druckgasquellen kann zum Anschluß und zur gleichzeitigen Betätigung mehrerer LUftungsklappen vorgesehen sein. Auf diese Weise können beispielsweise sämtliche Lüftungsklappen einer Fabrikhalle sowohl individuell über einen Jeweils unterhalb der Lüftungsklappe angeordneten Auslöser als auch gemeinsam unter Verwendung einer größeren Druckgaspatrone zu öffnen sein.
  • Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt schematisch den Aurbau einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 2 zeigt eine pneumatisch arbeitende Sicherheitsanlage mit verschiedenen Auslösemöglichkeiten, Fig. 3 zeigt das Sohema einer Rauchabzugsanlage in einem Hochhaus und Fig. 4 zeigt das Schema einer vollautomatischen Rauch abzugsanlage, die über Rauchschalter gesteuert ist.
  • In Fig. 1 ist die Kolben-Zylinder-Einheit mit 1 bezeichnet. Von ihr führt ein flexibler Druckschlauch 2 zu dem Auslöser 3. Die Kolben-Zylinder-Einheit ist in unmittelbarer Nähe der zu öffnenden Lüftungsklappe untergebracht, und das Öffnen erfolgt durch Ausfahren der Kolbenstange 4 aus dem Zylinder 5. An dem Austrittsende der Kolbenstange 4 ist ein Sperrventil 6 in Form eines Sicherheitsventiles am Zylinder 5 angebracht. Das Sperrventil besteht aus einem Ventilzylinder, in dem ein Schieber 7 längsverschieblich angeordnet ist. Der Schieber 7 steht unter der Einwirkung einer ihn in Richtung auf die Kolbenstange 4 drückenden Feder 8, und er ist - durch einen OTRing abgedichtet - stirnseitig aus dem Ventilzylinder herausgerührt, so daß er unmittelbar an ir Kolbenstange 4 angreift.
  • Am Schieber 8 ist ein mit einem O-Ring gegen die Wandung des Ventilzylinders abgedichteter Ventilkolben 10 angebracht. In der in Fig. 1 gezeichneten Ruhestellung liegt der Ventilkolben 10 zwischen der Einlaßöffnung 11 und der Auslaßöffnung 12 des Sperrventiles 6. Die Auslaßöffnung 12 ist über eine Druckleitung 13 mit dem Druckraum 14 des Druckzylinders 5 verbunden, welcher durch den an der Kolbenstange 4 angebrachten Kolben 15 unterteilt ist.
  • Der Schieber 7 des Sperrventiles 6 ist aus dem Ventilgehäuse herausgeführt und mit einem Knauf 16 zur manuellen Betätigung versehen.
  • Än der Kolbenstange 4 sind Ringnuten 17, 18 derart angebracht, daß der Schieber 7 in der dargestellten Schließstellung der Lüftungsklappe in der Ringnut 17 einrastet, während er in der Öffnungslage der Lüftungsklappe in die Ringnut 18 eingreift und so eine mechanische Arretierung hervorruft.
  • Die mit der Kolben-Zylinder-Einheit über den Druckschlauch 2 verbundene Auslösevorrichtung 3 besteht aus einem druckdicht abgeschlossenen Gehäuse 19, in welches - gehalten durch eine einschraubbare und durch einen Dichtungsring 21 abgedichtete Patronenhalterung 20 - die Druckgaspatrone 22 eingesetzt ist. An ihrem Öffnungsende befindet sich der aufstoßbare Verschluß 23, und ihm- gegenüber ist der Stößel 24 am Gehäuse 19 verschieblich angebracht. Der Stößel 24 ist mit einem Schlagknopf 25 zum Eindrücken versehen und er dringt mit seiner Spitze im Auslösefalle in den Verschluß 23 ein und zerstört diesen. Das Druckgas strömt dann in den im Gehäuse 19 vorhandenen Hohlraum 26 ein, von wo aus sich der Druck in der Leitung 2 aufbaut.
  • Der Stößel 24 ist mit dem Dichtungsring 27 gegen das Gehäuse 19 abgedichtet, und er kann zusätzlich mit einer Plombierung o.dgl. versehen sein, um ihn vor leichtfertigem Eindrücken zu schützen.
  • Im folgenden sei die Wirkungsweise der beschriebenen Vorrichtung erläutert. Im Notfalle wird der Schlagknopr 25 des Stößels 24 eingedrückt, dadurch der Verschluß 23 der Druckgaspatrone 22 zerstört,und es bait sich in der Leitung 2 ein Druck aur, der deii Ventilkolben 10 des Sperrventiles 6 entgegen der Wirkung der Feder 8 in seine Ilublage treibt Dadurch wird Leitung 2 mit Leitung 15 verbunden, und gleichzeitig wird der Schieber 7 aus der JiI0Ü nut 17 der Kolbenstange 4 herausgehoben. Der Druck gelangt nun in den Zylinderraum 14 und treibt den Kolben 15 mit der Kolbenstange 4 in seine Hublage. Hier kann beispielsweise eine in der Zeichnung nicht dargestellte Anschlagfeder wirksam @erden, die einen zu starken Aufprall da- Kolbens 15 an den Endausschlag verhindert. Der Kolben 15 wird durch den Druck in Leitung 13 in seiner Hublage gehalten, und bei Nachlassen des Druckes treibt die Feder 8 den Schieber 7 wieder in seine Ruhelage, so daß er in der Ringnut 18 einrastet. Somit ist sichergestellt, daß die Lüftungsklappe sich nicht unbeabsichtigt wieder schließen kann. Wenn das Gehäuse des Sperrventiles 6 hinreichend dicht ist, so bleibt nunmehr auch der Druck in Leitung 13 erhalten, so daß der Kolben 15 auch durch den Druck im Zylinderraum 14 in seiner Hubstilung gehalten wird.
  • Das Rückstellen des Kolbens bzw. das Schließen der Lüftungsklappe erfolgt ausschließlich durch Ziehen am Griff 16, wenn der Druck in Leitung 2 inzwischen abgebaut wurde.
  • Ist die Druckpatrone 22 nach dem Auslösen noch nicht aus dem Gehäuse 19 entfernt worden, so steht das Gas in Leitung 2 normalerweise noch unter Druck. In diesem Falle wird durch das Ziehen am Griff 16 zwar die Arretierung der Kolbenstange 4 freigegeben, die Lüftungsklappe kann Jedoch wegen des Druckes in Leitung 13 und somit auch im Zylinderraum 14 nicht geschlossen werden. Erst nach dem Abschrauben oder dem Lockern der Halterung 20 für die Druckpatrone 22,wenn also der Druck aus dem Gehäuse 19 entwichen ist, ist es möglich, die Lüftungsklappe wieder zu schließen. Auf diese Weise wird erreicht, daß nicht versehentlich eine unbrauchbare Patrone 22 in dem Gehäuse 19 eingeschlossen ist, während die Lüftungsklappe bereits wieder geschlossen ist.
  • In Fig. 2 ist das Schaltschema einer Rauchabzugsanlage mit mehreren Lüftungsklappen dargestellt. Die Leitungen 50 führen Jeweils zu einer Kolben-Zylinder-Einheit 1, und sie sind an Je eine der in Fig. 1 dargestellten Aus- lösevorrichtungen 3 angeschlossen. Jede der Auslösevorrichtungen ist mit einer Druckgaspatrone ausgestattet.
  • v An jede der Leitungen 30 ist über ein Rückschlagentil 31 eine weitere Leitung 32 angeschlossen, und alle Leitungen 32 sind zusammen an eine gemeinsame Auslösevorrichtung 33 angeschlossen. Die Auslösevorrichtung 33 ist im Prinzip so aufgebaut wie die Auslösevorrichtung -3, jedoch mit einer erheblich größeren Druckpatrone. Sie ist ebenfalls mit einem hier nicht dargestellten Stößel versehen, und dient dazu, sämtliche an die Leitungen 30 angeschlossenen Lüftungsklappen gleichzeitig zu öffnen. Bei einer derartigen Anlage kann also jede Lüftungsklappe für sich im Bedarfsfalle durch Betätigen der Auslöser 3 geöffnet werden, in außergewöhnlichen Notfällen kann jedoch die gemeinsame Öffnung aller Lüftungsklappen durch Betätigen des Auslösers 33 erfolgen. Durch die in die Leitungen 32 eingesetzten Rückschlagventile 31 erfolgt eine Entkopplung, und es wird auf diese Weise erreicht , daß eine einzelne Lüftungsklappe über den entsprechenden Auslöser 3 geöffnet werden kann, ohne daß eine andere Lüftungsklappe dadurch in Mitleidenschaft gezogen würde.
  • Fig. 3 zeigt eine in fünf Brandabschnitte aufgeteilte Rauchabzugsanlage in einem Hochhaus. Die Schaltung entspricht im wesentlichen derJenigen der Fig. 2. Die einzelnen in verschiedenen Stockwerken angebrachten Lüftungsklappen 36 können entweder gemeinsam durch die Auslösestation 34 oder einzeln durch den Jeweiligen Auslöser 35 geöffnet werden. Von der Auslöse station 34 führt eine Sammelleitung 37 zu Jedem Auslöser 35, wo sie an die Jeweilige Ausgangsleitung 38 über ein Rückschlagventil 39 angeschlossen ist. Das Rückschlagventil 39 ist Jeweils mit dem Auslöser zu einer Baueinheit 35 zusammengefaßt.
  • Die Leitungen 38 führen zu Je einer Kolben-Zylinder-Einheit 1, die über einen Scherenmechanismus 40 die Jeweilige LUftungsklappe 36 öffnet. Auch in diesem Falle kann das Öffnen der Lüftungsklappen wahlweise einzeln oder zusammen erfolgen.
  • In Fig. 4 sind mehrere von verschiedenen Rauchschalter-Schleifen kommende elektrische Leitungen 41 in einer gemeinsamen Rauchschalterzentrale 42 zusammengefaßt. Gibt einer der angeschlossenen Rauchschalter ein Auslösesignal ab, so legt die Rauchschalterzentrale an die zugeordnete Leitung 43 ein elektrisches Signal, durch welches ein Haftmagnet 44 aberregt wird. Dieser Haftmagnet 44 zieht normalerweise eine Metallplatte 45 an, die mit einem Fallgewicht 46 verbunden ist. Das Fallgewicht 46 ist über ein um eine Umlenkrolle 47 gelegtes Seil 48 mit einem Auslöser 49 verbunden, von dem eine Druckleitung 50 zu der entsprechenden Kolben-Zylinder-Einheit führt. Wird durch die Rauchschalterzentrale an eine der Leitungen 43 ein Signal gelegt, so gibt der Haftmagnet die Metallplatte 45 und damit das Fallgewicht 46 frei, und dieses öffnet über den Seilzug 48 den Verschluß der im Auslöser 49 befindlichen Druckpatrone. Der sich in der Leitung 50 aufbauende Druck öffnet in der beschriebenen Weise über die angeschlossene Kolben-Zylinder-Einheit 1 die Lüftungsklappe.

Claims (7)

A n s p r ü c h e
1. Vorrichtung zum Öffnen von Lüftungsklappen oder Schiebern in Notfällen, mit einem in einem Druckzylinder verschieblichen Stellkolben und einem Auslöser, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöser an eine Druckgasquelle (22) angeschlossen ist, welche über ein druckbetätigtes Sperrventil (6) mit dem Druckzylinder (5) verbunden ist, und daß der Schieber (7) des Sperrventiles (6) im drucklosen Zustand arretierend an der Kolbenstange (4) angreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckgasquelle (22) aus einer beispielsweise mit Kohlendioxyd gefüllten Patrone mit einem zerstörbaren Verschluß (23) besteht, welche in ein druckdicht abgeschlossenes nur mit dem Sperrventil (6) verbundes Gehäuse (19) eingesetzt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrventil (6) am Austrittsende der Kolbenstange (4) aus dem Zylinder (5) an diesem angebracht ist, und daß die Kolbenstange (4) mit Nuten (17, 18) zum Eingriff des Schiebers (7) versehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrventil 6 mit einem Handgriff (16) zur manuellen Betätigung ausgestattet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Druckgasquellen (3, )3) -über ein Rückschlagventil (31) voneinander entkoppelt -an ein Sperrventil (6) angeschlossen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Druckgasquellen (33) zum Anschluß und zur gleichzeitigen Betätigung mehrerer Lüftungsklappen vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß depAuslöser (3) von einem Rauchschalter über eine Verstärkungsvorrichtung selbsttätig bewegbar ist.
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Cited By (6)

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