DE2458989B2 - Verbundblock für feuerfeste Ofenauskleidungen - Google Patents
Verbundblock für feuerfeste OfenauskleidungenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
- F27D1/00—Casings; Linings; Walls; Roofs
- F27D1/04—Casings; Linings; Walls; Roofs characterised by the form, e.g. shape of the bricks or blocks used
- F27D1/06—Composite bricks or blocks, e.g. panels, modules
- F27D1/08—Bricks or blocks with internal reinforcement or metal backing
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Description
Die Erfindung betrifft einen Verbundblock für feuerfeste Ofenauskleidungen in Form eines prismatischen,
stahlummantelten Steines.
Feuerfeste Ofenauskleidungen, wie sie beispielsweise 6n
im Eisenhüttenwesen Verwendung finden, bestehen vielfach aus einer Ausmauerung aus Ziegelsteinen oder
aber aus anderen feuerfesten Massen, wie Dolomit, Magnesit, Kieselerde, feuerfester Zement und so weiter,
wobei diese Materialien gebrannt werden, um der 6^
Ausmauerung die notwendige Härte und Kohäsion zu verleihen.
Weiterhin sind metallverkleidete, feuerfeste Ziegel für den Bau von metallurgischen öfen bekannt (DT-AS
16 96 420), wobei bei diesen Ziegeln für die gesamte Ummantelung bzw. Verkleidung die gleiche Blechsorte
verwendet wird.
Die bekannten feuerfesten Steine bzw. die daraus hergestellten Ofenauskleidungen haben den Nachteil,
daß sich bereits nach kurzer Zeit Verschleißerscheinungen bemerkbar machen, so daß häufige Reparaturen
mit erheblichem Aufwand an Material und Arbeit sowie verbunden mit Produktionsausfällen notwendig sind.
Die Ursachen, die zu den raschen Verschleiß bekannter Ofenauskleidungen führen, sind vielerlei
Natur. Eine dieser Ursachen sind die extrem hohen Temperaturen, denen die Ausmauerung ausgesetzt ist
und die in manchen Fällen zum Verfall sowie zum Schmelzen der Steine aus feuerfestem Material führen.
Eine weitere Ursache für den schnellen Verschleiß ist in der chemischen Reaktion zu sehen, die unweigerlich
zwischen der Ofenauskleidung und dem im Ofen behandelten Materialien bzw. bei der Behandlung
freigesetzten chemischen Produkten oder Dämpfen auftreten. Selbst bei den bekannten, mit einer Metallverkleidung
aus Blech versehenen feuerfesten Ziegeln ist bereits nach kurzer Betriebsdauer mit derartigen
Verschleißerscheinungen zu rechnen.
Schließlich ist der frühzeitige Verschleiß bekannter Ofenauskleidungen von Öfen, die insbesondere zum
Aufheizen von Schrott, Mineralien im Naturzustand oder vorverhüttetem Zustand dienen, darauf zurückzuführen,
daß durch das in den Ofen eingebrachte und vielfach scharfkantige Material ein starker Abrieb auf
die Ofenauskleidung .ausgeübt wird.
Weiterhin ist es bei einer Ofenauskleidung bekannt (DT-Gbm 69 07 812), Balken bzw. Steine aus feuerfestem
Material, die die eigentliche Ofeninnenwand bilden, an Eisenträgern durch in das Material dieser
Steine bzw. Balken hineinreichende Klammern bzw. Verbindungsstege zu befestigen. Diese Art der Befestigung
bzw. Verankerung ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verbundblock aufzuzeigen, der einem wesentlich
geringeren Verschleiß sowohl durch mechanische als auch chemische Einwirkung ausgesetzt ist und der
seinerseits auch nicht schädlich auf die im Ofen zu behandelnden Materialien einwirkt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Verbundblock der eingangs geschilderten Art erfindungsgemäß so ausgebildet,
daß der Stein feuerseitig eine Stahlplatte aus einer gegenüber dem Stahlmantel unterschiedlichen
Stahlsorte und größerer Wandstärke besitzt und daß die Stahlplatte in der feuerfesten Masse des Steines
verankert ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Verbundblock, der sich durch geringen Verschleiß auszeichnet, besteht die
Stahlplatte vorzugsweise aus einer hochwertigen Stahlsorte, die rost- bzw. zunderbeständig ist, während
der sonstige Stahlmantel aus einer Stahlsorte mit möglichst hohem Schmelzpunkt, insbesondere aus
weichem Stahl, gefertigt ist.
Soll der erfindungsgemäße Verbundblock für die Auskleidung eines Ofens Verwendung finden, der zum
Aufheizen von Schrott oder Mineral zur Stahlherstellung dient und in d;;ssem Inneren eine Bewegung des
behandelten Materials zum Ofenausgang hin, beispielsweise zu einem Schmelzofen, stattfindet, so ist die freie
Stirnfläche der Stahlplatte vorzugsweise mit einer Reihe von parallel zur Bewegung des Materials im Ofen
verlaufenden Rillen versehen,
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine teilweise Ofenauskleidung, zu deren Herstellung erfindungsgemäße Verbundblöcke verwendet
sind,
Fig.2 und 3 perspektivische Ansichten von entgegengesetzten
Seiten eines erfindungsgemäßen feuerfesten Verbundblockes,
F i g. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in F i g. 3,
und
F i g. 5 eine perspektivische Ansicht einer Stahlplatte nach einer abgewandelten Ausführungsform.
Wie aus F i g. 1 hervorgeht, besteht die feuerfeste Auskleidung eines Ofens, der gemäß einer bevorzugten
Anwendung der Erfindung ein Ofen zum Aufheizen von Schrott oder Mineral im Naturzustand oder in
vorverhüttetem Zustand zur Herstellung von Stahl ist, aus mehreren aufeinander angeordneten Reihen von
Verbundblöcken 2. Dabei sind in üblicher Weise die Blöcke der einen Reihe zu den Blöcken der benachbarten
Reihen versetzt angeordnet, um dadurch die Bildung von Linien mit schwächerer Festigkeit zu vermeiden.
Die Blöcke 2 (Fig. 2, 3, 4) weisen jeweils im
wesentlichen die Form eines prismatischen Hohlkörpers auf und bestehen aus einer Stahlplatte 3 und aus
einem Stahlmantel 4, der jedoch gegenüber der Stahlplatte aus einer anderen Stahlsorte gefertigt ist.
Der Stahlmantel ist am Umfang einer Seitenfläche init der Stahlplatte 3 fest verbunden und an der dieser
Stahlplatte 3 entgegengesetzt angeordneten Seitenfläche offen.
In der dargestellten Ausführungsform, bei der die Blöcke 2 zur Herstellung einer zylindrischen Ofenauskleidung
dienen, weist der Stahlmantel 4 trapezförmige Grundflächen auf und die Stahlplatte 3 bildet jene
Fläche des prismatischen Hohlkörpers, deren Seiten durch die jeweils kleinere Basis der beiden Trapeze
gebildet sind. Die Stahlplatte 3 und der Stahlmantel 4 sind vorzugsweise miteinander geschweißt.
Die Platte 3, welche die der Ofenatmosphäre zugewandte bzw. ausgesetzte Fläche des Blockes bildet,
besteht vorteilhaft aus rost- und zunderfreiem Stahl, insbesondere aus Chrom-Nickelstahl oder Nickel-Chrom-Kobaltstahl,
während der Mantel 4, dessen Flächen bei fertiggestellter Ofenauskleidung mit den
entsprechenden Flächen der benachbarten Blöcke 2 in Berührung stehen und daher den Zersetzungswirkungen
weniger ausgesetzt sind, aus weichem Stahl gefertigt ist. In der fertiggestellten Auskleidung 1 sind die einzelnen
Blöcke 2 einfach unter gegenseitiger Berührung aneinander gereiht, wobei nach Inbetriebsetzung die
benachbarten Blöcke infolge der durch die hohe Temperatur hervorgerufenen Oxydierung der Stahlmantelflächen
fest aneinander haften.
ίο Der Innenraum der Blöcke 2 ist jeweils mit einer
feuerfesten Masse 5 (Fig.4) gefüllt, beispielsweise mit einem an sich bekannten Zement, wobei die Platte 3 mit
geeigneten Mitteln zur Verankerung der Platte mit der feuerfesten Masse versehen ist. Bei dem dargestellten
\~> Ausführungsbeispiel umfassen diese Mittel jeweils zwei
Bügel 6, die vorzugsweise in einem Stück mit der Platte 3 ausgeführt sind und in der Längsmittelebene der Platte
vorstehen. An jedem Bügel ist mit einem Ende ein Verbindungsstab 7 befestigt, der am anderen Ende mit
einem Querstück 8 vorzugsweise aus weichem Stahl fest verbunden ist. Dieses Querstück kann beispielsweise im
Querschnitt T-förmig ausgebildet sein und eine gegenüber der Breite der Stahlplatte etwas geringere Länge
aufweisen.
Bei einer ersten Ausführungsform (F i g. 3) sind die Verbindung3stäbe 7 jeweils mit dem zugehörigen Bügel
6 verschweißt. In einer abgewandelten Ausführung (F i g. 5) greifen sie mit dem einen hakenförmig
umgebogenen Ende 10 jeweils in eine entsprechende
jo öse 9 der Bügel 6 ein.
Wie außerdem aus der Zeichnung hervorgeht, ist die freie Stirnfläche der Stahlplatte 3 mit einer Reihe von
parallel in Längsrichtung verlaufenden Rillen 11 versehen. Es hat sich nämlich gezeigt, daß bei der
π bevorzugten Verwendung der erfindungsgemäßen Blöcke diese Rillen die Bewegung des Materials im
Inneren des Ofens unterstützen.
Praktische Versuche haben gezeigt, daß die erfindungsgemäßen Verbundblöcke für Ofenauskleidungen
■in weitaus langer als die herkömmlichen feuerfesten Steine
den harten Einsatzbedingungen bei hohen Temperaturen standhalten.
Insbesondere schützen der Stahlmantel und die Stahlplatte die feuerfeste Zementmasse vor gefährlichen
Hitzestößen und ermöglichen zugleich eine gute Wärmeleitung sowohl in der Aufheizphase als auch bei
der Abkühlung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Verbundblock für feuerfeste Ofenauskleidungen,
bestehend aus einem prismatischen, stahlummantelten Stein, dadurch gekennzeichnet, s
daß der Stein feuerseitig eine Stahlplatte (3) aus einer gegenüber dem Stahlmantel (4) unterschiedlichen
Stahlsorte und größerer Wandstärke besitzt und daß die Stahlplatte (3) in der feuerfesten Masse
(5) des Steines verankert ist. ι ο
2. Verbundblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (3) aus rost- und
zunderfestem Stahl, insbesondere Chrom-Nickelstahl oder Chrom-Nickel-Kobaltstahl, besteht.
3. Verbundblock nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel (4) aus weichem
Stahl besteht.
4. Verbundblock nach einem beliebigen der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Innenraum des Stahlmantels ausfüllende feuerfeste Masse (5) aus einem feuerfesten
Zement besteht.
5. Verbundblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel (6, 7, 8) zur
Verankerung der Stahlplatte in der feuerfesten Masse Bügel (6), die an der gegen den Innenraum des
Blocks gerichteten Fläche der Stahlplatte (3) befestigt sind, und Querstücke (8) aus Stahl, die über
ebenfalls aus Stahl gefertigte Verbindungsstäbe (7) mit den Bügeln fest verbunden sind, vorgesehen sind. so
6. Verbundblock nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (6) aus dem gleichen
Werkstoff wie die Stahlplatte (3) bestehen.
7. Verbundblock nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügel (6) in einem Stück mit Ja
den Stahlplatten gefertigt sind.
8. Verbundblock nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstäbe (7) mit
den Bügeln (6) verschweißt sind.
9. Verbundblock nach Anspruch 5, dadurch to
gekennzeichnet, daß die Verbindungsstäbe (7) an einem Ende hakenförmig umgebogen sind und mit
diesem Ende jeweils in eine öse (9) der Bügel (6) eingreifen.
10. Verbundblock nach einem der Ansprüche 5 bis 4>
9, dadurch gekennzeichnet, daß die Querstücke (8) aus weichem Stahl bestehen.
11. Verbundblock nach einem der vorausgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahlplatte
(3) auf ihrer dem Ofenraum zugewandten so Stirnfläche mit einer Reihe von parallel in
Längsrichtung verlaufenden Rillen (11) versehen ist.
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