DE2458728A1

DE2458728A1 - Elektromagnetisch betaetigbares einspritzventil

Info

Publication number: DE2458728A1
Application number: DE19742458728
Authority: DE
Inventors: Waldemar Hans; Herbert Wagner
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1974-12-12
Filing date: 1974-12-12
Publication date: 1976-06-24
Also published as: JPS5854263B2; US4007880A; JPS5183930A; GB1503578A

Description

.3 A C ^;

3O.IO.I974 He/Kb

Anlage zur
Patent-und
Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

ROBERT BOSCH GMBH, 7 Stuttgart 1

Elektromagnetisch betätigbares Einspritzventil

Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromagnetisch betätigbares Einspritzventil für zeitgesteuerte Niederdruck-Einspritzanlagen von Brennkraftmaschinen mit Saugrohreinspritzung, mit einem innerhalb des Ventilgehäuses angeordneten, eine feststehende Magnetwicklung tragenden Eisenkern, einem zu diesem gleichachsig angeordneten und ihm unter Bildung eines Luftspalts gegenüberstehenden Anker und mit einer im Gehäuse, insbesondere im Düsenkörper geführten und mit ihrem dem Anker zugewandten Ende in einer entsprechenden koaxialen Bohrung des Ankers befestigten Ventilnadel'.

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Bei derartigen Ventilen werden Gummidichtungen, meist O-Ringe verwendet, um die Brennstoff führenden Räume des Ventilgehäuses nach außen abzudichten. Da die Ventile jedoch in den Ansaugstutzen von Verbrennungsmotoren eingebaut werden, unterliegen sie sehr starken Temperaturbelastungen. Die Temperaturen betragen dort zwischen -30° und + 130 C. Gummielastische Dichtelemente können eine solche Temperaturbelastung nur eine begrenzte Zeit ertragen. Alterung, Schrumpfung und Verhärtung sowie das Herauswaschen der Weichmacher besonders durch die im Benzin vorhandenen Aromaten führen bei den Gummidichtungen bald zu Undichtheiten. Da die Brennstoffleitungen unter einem Druck von 2 bis 3 bar stehen, kann der Brennstoff durch diese undichten Stellen in den Motorraum austreten und beim Entzünden zu einem Brand führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu vermeiden und ein Einspritzventil der eingangs genannten Art zu schaffen, das diese Schwachstellen bekannter Ventile vermeidet.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß alle Dichtstellen des Einspritzventils durch metallische Dichtungen gebildet werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.

Ein Einspritzventil hat ein Ventilgehäuse 1, in dem auf einem Spulenträger 2 eine Magnetspule 3 angeordnet ist. Die ■ Magnetspule 3 hat eine Stromzuführung über einen Steckanschluß 4, der in einen Kunststoffring 5 eingebettet ist.

Innen in der Magnetspule 3 ist eine unmagnetische Hülse 6 angeordnet, die einerseits mit einem das Benzin zuführenden Anschlußstutzen 7 und andererseits mit einem einen Teil des Ventilgehäuses 1'bildenden Anschlußgehäuse 8 für einen

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Düserikörper 9 dicht verschweißt oder verlötet ist.

Das Anschlußgehäuse 8 hat einen zylindrischen Ansatz 10, der mit seinem Innendurchmesser und seinem Außendurchmesser mit der unmagnetischen Hülse 6 übereinstimmt, so daß die Verbindungsstelle zwischen den beiden Teilen absatzlos ist.

Zwischen einer in der Hülse 6 liegenden Stirnfläche 11 des Anschlußstutzens 7 und einer zum genauen Einstellen des Ventils eine bestimmte Dicke aufweisenden Anschlagplatte 12, die auf eine Innenschulter 13 des Anschlußgehäuses 8 aufgesetzt ist, befindet sich der Anker 14 des Magnetventils. Der Anker 14 besteht aus einem nicht korrosionsanfälligen Material. Zwischen dem Anker 14 und einem im Anschlußstutzen 7 durch Einziehen desselben befestigten Rohreinsatz 15 ist eine auf den Anker 14 einwirkende Druckfeder 16 angeordnet. Auf der anderen Seite ist im Anker 14 eine Ventilnadel 17 befestigt, indem diese mit einem Ringrippenende l8 in eine Bohrung 19 des Ankers 14 eingepreßt ist.

Die Ventilnadel 17 durchdringt mit Radialspiel eine Bohrung 20 in der Anschlagplatte 12 und eine Bohrung 21 im Düsenkörper 9 und ragt mit einem Nadelzapfen 22 aus dem Düsenkörper 9 heraus. An einer Innenschulter 23 des Düsenkörpers ist eine kegelige Sitzfläche 24 gebildet, die mit einer Außenkegelfläche 25 an der Ventilnadel 17 das eigentliche Einspritzventil 24/25 bildet. Der Düsenkörper 9 und der Nadelzapfen 22 werden von einer Schutzhülse 26 umgeben, die aus Kunststoff besteht und festhaftend auf den Düsenkörper 9 aufgeschoben ist. Die Länge der Ventilnadel 17 und des Ankers 14 ist ausgehend von der Außenkegelfläche 25 derart bemessen, daß der Anker 14 bei unbetätigtem Ventil gegenüber der Stirnfläche 11 des Anschlußstutzens einen Arbeitsspalt A freiläßt.

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Eine Dichtstelle 27 des Einspritzventils ist an einer Außenschulter 28 des Düsenkörpers 9 gebildet, indem diese mit drei ringförmigen Dichtkanten 29 versehen ist, gegen die ein dem Nadelzapfen 22 zugekehrter Außenrand 30 des Anschlußgehäuses 8 z.B. mit einem Rollierwerkzeug umgebogen ist. Dabei graben sich die Dichtkanten 23 in die Innenwand des Anschlußgehäuses 8 ein, so daß eine zuverlässige metallische Abdichtung erreicht wird.

Zwei weitere Dichtstellen 31 und 32 des Einspritzventils sind ah der unmagnetischen Hülse 6 vorgesehen. Auch diese Dichtstellen sind metallisch und dadurch zuverlässig und alterungsbeständig. Diese Dichtstellen 37 und 32 sind entweder durch Schweißen oder Löten hergestellt oder sie werden durch Weicheisen- oder Kupferringe gebildet. Auf diese Weise können auch starke Temperaturbelastungen den Dichtstellen nicht anhaben. Das Einspritzventil bleibt immer dicht, und Brennstoff kann nicht in den Motorraum austreten. Brände durch Leck-Brennstoff können nicht entstehen.

Damit sich im Einspritzventil keine die Dichtungen zerstörenden Korrosionsnester bilden können, sind nicht durchströmte Räume im Ventil vermieden. Dies wird gemäß der Erfindung erreicht, daß die Ventilnadel 17 keine Durchbohrung, wie sonst üblich, hat, sondern daß sie zwei Vierkante 33 und 3V aufweist, die der Nadel in der Bohrung 21 Führung geben und trotzdem einen Axialdurchgang für den Brennstoff freilassen. Auf diese Weise strömt das Benzin vom Anker 14 durch das Radialspiel zwischen der Bohrung 20 und der Nadel 17 unmittelbar an der Mantelfläche der Ventilnadel 17 entlang, so daß die Nadel vom Benzin an ihrer Mantelfläche und an den Vierkant-Führungsstellen außen umströmt ist.

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Claims

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Ansprüche

/l.· Elektromagnetisch betätigbares Einspritzventil für zeitgesteuerte Niederdruck-Einspritzanlagen von Brennkraftmaschinen mit Saugrohreinspritzung, mit einem innerhalb des Ventilgehäuses angeordneten, eine feststehende Magnetwicklung > tragenden Eisenkern, einem zu diesem gleichachsig angeordneten und unter Bildung eines Luftspalts gegenüberstehenden Anker und mit einer im Gehäuse, insbesondere im Düsenkörper geführten und mit ihrem dem Anker zugewandten Ende in einer entsprechenden koaxialen Bohrung des Ankers befestigten Ventilnadel, dadurch gekennzeichnet, daß alle Dichtstellen (27^34,3.2) des Einspritzventils durch metallische Dichtungen gebildet sind.
2. Einspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtstelle (27) am Düsenkörper durch ringförmige Dichtkanten (29) und am Ventilgehäuse (1,8) durch einen Außenrand (30) gebildet ist, der gegen die Dichtkanten (29) umlegbar und in diese einpreßbar ist.
3· Einspritzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf einen den Brennstoff zuführenden Anschlußstutzen (7) eine den Magnetkreis im Bereich des Arbeitsspaltes (A) trennende, unmagnetische Hülse (6) aufgesetzt und mit dem Anschlußstutzen (7) metallisch dichtend verbunden ist.

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4. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilnadel (17) zwei gleiche, durch je einen Vierkant (33 und 34) gebildete Führungsstellen im Düsenkörper (9) hat, und daß die Ventilnadel (17) vom Brennstoff an ihrer Mantelfläche und an den Vierkant-Führungsstellen außen umströmt ist.

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