DE245867C - - Google Patents

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DE245867C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64BLIGHTER-THAN AIR AIRCRAFT
    • B64B1/00Lighter-than-air aircraft
    • B64B1/58Arrangements or construction of gas-bags; Filling arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Rod-Shaped Construction Members (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JIg 245867 KLASSE 77h. GRUPPE
MATTHIAS MERTES in TRIER. Luftschifftragkörper mit veränderlichem Fassungsvermögen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Mai 1911 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Luftschifftragkörper mit veränderlichem Gasfassungsvermögen. Von den bekannten Ausführungsformen unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß die Änderung des Fassungsvermögens mit Hilfe von Schraubenmuttern erfolgt, die auf einer zentralen Spindel verschoben werden und mit Hüllenpunkten in radialer Verbindung stehen. ίο Man kann hierdurch die Hülle nach Bedarf sich zusammenziehen bzw. ausdehnen lassen, ohne daß dieselbe dabei Gas verliert und ohne daß dabei Gasventile, Ballast, Ballonet usw. erforderlich wären.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in fünf Figuren dargestellt, und zwar bedeuten:
Fig. ι den Querschnitt durch einen Tragkörper,
Fig. 2 die Schraubenspindel in der Seitenansicht,
Fig. 3 die Schraubenspindel im Querschnitt, Fig. 4 eine Hülle aus starren Einzellamellen mit zwischengebauten elastischen Teilen,
Fig. 5 eine Hülle aus leicht biegsamem Stoff. Auf dem in Fig. 1 dargestellten Tragkörperquerschnitt bedeutet α die aus irgendeinem geeigneten starren Material bestehende Hülle; sie ist aus einzelnen mit der Tragkörperachse parallellaufenden Lamellen, welche durch elastische bzw dehnbare Teile oder Federn b miteinander verbunden sind, aufgebaut.
Die Verbindungsstellen dieser Lamellen sind durch Zugglieder c1 und c2 mit zwei gegenläufigen Schraubenmuttern e verbunden, welche auf einer gemeinsamen Spindel d verschiebbar sind, derart, daß durch entsprechende Drehung der Spindel sie sich einander nähern oder voneinander entfernen. Haben z. B. die beiden Muttern e ihren größtmöglichen Abstand voneinander (Fig. 2 punktiert), so liegt der Knotenpunkt, indem sich die von den Muttern ausgehenden Drähte c1 zu dem mit der Hülle direkt verbundenen Draht c2 vereinigen, ganz nahe an der Tragkörperachse, er entfernt sich aber immer weiter von ihr, je näher man die Muttern einander bringt. Da nun die Länge der Drähte immer dieselbe bleibt, wird im ersteren Fall der Tragkörper seinen kleinsten, im letzteren seinen größten Durchmesser (vgl. den gestrichelten Kreis a1 der Fig. 1) haben, weil die zwischen die Lamellen eingebauten elastischen Teile den Lamellen gestatten, sich voneinander zu entfernen bzw. sich einander zu nähern (Fig. 4).
Die Hülle kann auch aus Ballonstoff, Metallblech oder einem anderen geeigneten unstarren bzw. biegsamen Material bestehen (α1 in Fig. 5); dann wird sie nur in der Längsrichtung durch die starren Teile g aus Metallrohren, Holzstangen 0. dgl. versteift. Letztere dienen jedoch auch dazu, die von den Zuggliedern c2 übertragenen Zugkräfte gleichmäßig auf die Hülle zu übertragen.
hihi stellen den Querschnitt eines Versteifungsträgers dar.
Die Hülle kann ferner so ausgeführt werden, daß das Hüllenmaterial über Ringver-
steifungsträger außen und innen gespannt wird, wodurch folgende Vorteile erzielt werden. Erstens wird die einzelne Lamelle dadurch ein Hohlkörper, der als Kastenträger eine verhältnismäßig hohe Festigkeit besitzt, zweitens ist der Tragkörper gegen Undichtwerden mehr geschützt, weil das Gas in zwei Hüllen eingeschlossen ist und der Ballonkörper auch noch dicht ist, wenn eine der Hüllen
ίο verletzt sein sollte, und drittens ist der zwischen den beiden Hüllen gelegene Raum ein vorzüglicher Isolator gegen Temperatureinflüsse.
Der Ballonkörper ist infolge dieser Hüllenkonstruktion in seiner Längenausdehnung vollständig starr, so daß er auch bei größten Geschwindigkeiten seine Form beibehält, während er in ausgedehntem Zustande wie ein weiches Luftkissen gegen seitliche Stöße und harte Landungen unempfindlich ist.
Hauptmerkmale eines Tragkörpers nach der Erfindung:
i. Der durch Diffusion, Gewichtsveränderungen, Temperaturschwankungen, Manöver usw. entstehende Gasverlust ist gering.
2. Man ist in der Lage, durch willkürliche Veränderung des Ballonvolumens den Auftrieb zu ändern.
3. Ballonets sind zur Erhaltung der Form nicht nötig, da Volumänderungen des Füllgases durch Zusammenziehen oder Ausdehnen der Hülle ausgeglichen werden.
4. Der Tragkörper ist gegen Stöße und harte Landungen weniger empfindlich. Er vereinigt Vorteile der starren und unstarren Ballons in sich. '

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Luftschifftragkörper mit veränderlichem Fassungsvermögen, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung des Fassungsvermögens durch Drehung einer den Tragkörper zentral durchdringenden Schraubenspindel erfolgt, wobei auf der rechts- und linksgängigen Spindel laufende Muttern derart mit Punkten der Hülle verbunden sind, daß eine Näherung der Muttern die Vergrößerung, ihre Entfernung die Verminderung des Tragkörpervolumens zur Folge hat.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. ■
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