DE2457978C2 - Verfahren zur serienmäßigen Herstellung von Lichterketten mit Lampenfassungen für kleine Glühlampen und nach dem Verfahren hergestellte Lichterkette - Google Patents

Description

ohne Sockel in die gespritzte Lampenfassung eingesetzt wird.

Das Verfahren ist ferner so ausgestaltet, daß die einzelnen Arbeitsgänge gleichzeitig an getrennten Stationen stattfinden, die in einem bestimmten, jedoch veränderbaren Abstand von der Schlangenbahn angeordnet sind, und daß zum Spritzen der Lampenfassungen eine der Anzahl der an einem oder an beiden Rändern der Schlangenbahn vorhandenen Leiterschlaufen entsprechende Anzahl vor Spritzformen derart vorgesehen ist, daß jede Spritzform während eines vollständigen Arbeitszyklus nur einmal zum Einsatz kommt.

Die einzelnen Arbeitsgänge des erfindungsgemäßen Verfahrens sind dann beispielsweise: Befestigen des in einer Schlangenbahn hin- und herführenden Leiters, wobei die einzelnen Leiterabschnitte jeweils entlang der Mantellinie eines Zylinders verlaufen; intermittierendes Drehen des Zylinders um seine waagerechte Achse um jeweils einen Betrag, der einer Steigung der Schlangenbahn entspricht; Anordnung von Stationen für die verschiedenen Arbeiten, wobei diese Stationen ortsfest und unabhängig von der Leiterhaltcrüng entlang dem einen oder beiden Mantelrändern des Zylinders derart angeordnet sind, daß sie sich jeweils vor den Leiterschlaufen der haltenden Schlangenbahn befinden; Anordnung einer Spritzform zum Spritzen einer Lampenfassung vor jeder Leiterschlaufe, wobei jede Spritzform fest an der Leiterhalterung sitzt und nur ein einziges Mal während einer vollen Umdrehung der Leiterhalterung verwendet wird, so daß es auf diese Weise m öglich ist, die Spritzform nach dem Spritzen des thermoplastischen Kunststoffmaterials so lange geschlossen zu halten, bis das Spritzteil abgekühlt ist.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ferner das nach diesem Verfahren hergestellte Erzeugnis und somit die vollständige elektrische Lichterkette mit einem einadrigen Leiter, wie sie in den Ansprüchen 4 bis 7 beansprucht ist.

Ein Ausführungsbeispiel einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Lichterkette ist in der Zeichnung scheiiiatisch dargestellt, wobei auch die einzelnen Arbeitsgänge, die zu der fertigen Lichterkette führen, wiedergegeben sind. Es zeigt

F i g. 1 einen Teil eines in einer zickzackförmigen Schlangenbahn angeordneten Leiters während der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,

F i g. 2 ein abgemanteltes Schlaufene-.ide des Leiters in Seitenansicht,

F i g. 3a und 3b eine auf das' abgemantelte Schlaufenende aufgebrachte Kontaktzunge in Draufsicht und in Seitenansicht.

F i g. 3c einen Schnitt durch die Kontaktzunge gemäß Schnittlinie B-3 in F i g. 3b,

F i g. 4a eine Lampenfassung in Stirnansicht und

F i g. 4b einen Schnitt durch die Lampenfassung gemaß Schnittlinie A-A von F i g. 4a.

Wie in F i g. 1 der Zeichnung zu erkennen ist, wird das erfindungsgemäße Verfahren so ausgeführt, daß an dem Leiter 1. der in einer zickzackförmigen Schlangenbahn angeordnet ist, beiderseits an sechs Stationen I bis Vl die Arbeiten vorgenommen werden, die zur Bildung der Lichterkette erforderlich sind. An Station I wird in einem ersten Arbeitsgang der Leiter !befestigt. An Station II wird der Leiter 1 am Ende jeder Schlaufe 3 in einem zweiten Arbeitsgang zerschnitten. An Station 111 wird der Leiter 1 an beiden Drahtenden 5 in einem dritten Arbeitsgang abgcmantclt. An Station IV wird in einem vierten Arbeitsgang rine Kontaktzunge 6 an jedem der beiden abgemantelten Drahtenden 5 angebracht, wobei die beiden für dieselbe Lampenfassung 8 bestimmten Kontaktzungen 6 mit Abstand parallel zueinander liegen. An Station V wird thermoplastisches Kunststoffmaterial zur Bildung einer Lampenfassung 8 unter Einbeziehung eines Kontaktzungenpaares in einem fünften Arbeitsgang aufgespritzt und an Station VI wird als sechster Arbeitsgang eine kleine Glühlampe 9 in jede gespritzte Lampenfassung 8 eingesteckt.

ίο Beim Durchlaufen dieser sechs Stationen besteht das erfindungsgemäße Verfahren im wesentlichen, wie auch in der Zeichnung dargestellt ist, in einem intermittierenden Vorschub eines einadrigen flexiblen Leiters L der unter geeigneter Spannung vorher in eine zickzackförmige Schlangenbahn gelegt worden ist, und in der gleichzeitigen Durchführung aller Arbeitsgänge an den Leiterschlaufen 3 an einem oder an beiden Bahnrändern in konstanten Zeitabständen.

Die Arbeitsgänge wickeln sich mit vorrückendem Leiter 1 in folgender Reihenfolge ab: Festlegen des Leiters 1 an jeder Schlaufenhalterung 2 der Schlangenbahn; Zerschneiden des Leiters 1 in tier Mitte jeder Leiterschlaufe 3; Entfernen der Isolation 4 ^on beiden Enden der zerschnittenen Leiterschlaufe 3, um dadurch blanke Drahtenden 5 als leitende Verbindung zu den Kontaktzungen 6 zu erhalten; Aufklemmen von zwei Kontaktzungen 6 aus leitendem Material auf die beiden abgemantelten Drahtenden 5, wobei die beiden Kontaktzungen 6 beiderseits der Symmetrieebene 7 der Leiterschlaufe 3 einander symmetrisch gegenüberliegen; Aufspritzen einer Lampenfassung 8 aus thermoplastischem Kunststoffmaterial und Einsetzen einer kleinen Glühlampe 9 in die gespritzte Lampenfassung 8. Wenn die Leiterschlange nach Durchlaufen der einzelnen Bearbeitungsstationen I bis Vl eine volle Umdrehung ausgeführt hat, ist die Herstellung der Lichterkette beendet. Auf diese Weise erhält man mit dem erfindungsgemäßen Verfahren in sehr kurzer Herstellungszeit eine dekorative elektrische Lichterkette mit einer beliebigen Anzahl hintereinandergeschalteter kleiner Glühlampen. Die Seitenfläche der Lampenfassungen 8 ist in geeigneter V.'eise ganz oder zumindest teilweise geriffelt, um eine bessere Handhabung zu ermöglichen. Schließlich können zur leichteren Befestigung an dem zu schmük-5 kenden Gegenstand die Lampenfassungen 8 vorteilhaft mit zwei flexiblen und elastischen Klemmsiiften 10, die unten aus der Lampenfassung 8 hervorstehen, und/oder mit einer Klammer 11. die seitlich an der Lampenfassung 8 befestigt ist, versehen sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:

1. Verfahren zur serienmäßigen Herstellung von Lichterketten mit Lampenfassungen für kleine Glühlampen unmittelbar auf einem einadrigen flexiblen Leiter, der zur Befestigung der Lampenfassungen in eine zickzackförmige Schlangenbahn gelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der in einer zickzackförmigen Schlangenbahn mit nahe nebeneinanderliegenden Leiterschlaufen (3) angeordnete Leiter (1) intermittierend um jeweils eine Bahnsteigung vorgeschoben wird, daß der Leiter (1) an jeder Leiterschlaufe (3) festgelegt und in der Mitte jeder Leiterschlaufe (3) durchgetrennt wird, daß die beiden Schlaufenenden des Leiters (1) abgemantelt und zwei elektrische Kontaktzungen (6) auf die beiden abgemantelten Drahtenden (5) aufgeklemmt werden, daß auf jede Leiterschlaufe (3) thermoplastisches Kunststoffmaterial zur Bildung einer Lampenfassi»r.g (8) für eine einsteckbare kleine Glühlampe (9) aufgespritzt wird, und daß eine kleine Glühlampe (9) mit oder ohne Sockel in die gespritzte Lampenfassung (8) eingesetzt wird.

2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Arbeitsgänge des Verfahrens gleichzeitig an getrennten Stationen (I bis VI) stattfinden, die in einem "bestimmten, jedoch veränderbaren Abstand von der Schlangenbahn angeordnet sind, und daß zum Spritzen der Lampenfassungen (8) eine der Anzahl der an einem oder an beiden Rf.ndern der Schlangenbahn vorhandenen Leiterschlaufen (3) entsprechende Anzahl von Spritzformen derart vorgescnen ist, daß jede Spritzform während eines vollständigen Arbeitszyklus nur einmal zum Einsatz kommt.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsgänge eines jeden vollständigen Arbeitszyklus nacheinander an jeder Leiterschlaufe (3) am einen oder an beiden Rädern der Schlangenbahn, an denen die Leiterschlaufen (3) liegen, stattfinden.

4. Lichterkette, hergestellt nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichterkette aus einem flexiblen einadrigen Leiter (1) von beliebig gewählter Länge mit einer beliebigen Anzahl aufgespritzter Lampenfassungen (8) für einsteckbare kleine Glühlampen (9) besteht und die Lampenfassungen (8) einen gleichen vorbestimmten Abstand voneinander haben, der nach Bedarf veränderbar ist.

5. Lichterkette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lampenfassung (8) an ihrer Seitenfläche geriffelt ist.

6. Lichterkette nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lampenfassung (8) zwei Klemmstifte (10) aufweist, die einander gegenüberliegend unten aus der Lampenfassung (8) hervorragen, aus einem Stück mit der Lampenfassung (8) bestehen, flexibel und elastisch und als Befestigungsorgan ausgebildet sind.

7. Lichterkette nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einsteckbaren kleinen Glühlampen (9) mit oder ohne Sockel versehen ist.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur serienmäßigen Herstellung von Lichterketten mit Lampenfassungen für kleine Glühlampen und bezieht sich ferner auf eine nach diesem Verfahren hergestellte Lichterkette.

Zum Schmücken von Weihnachtsbäumen und für andere dekorative Zwecke werden bekanntlich vielfach kleine Glühlampen mit oder ohne Einstecksockel verwendet, wobei es im letzteren Falle erforderlich ist, geeignete Lampenfassungen am Stromleiter vorzusehen. Bekannt ist ferner ein Verfahren zum kontinuierlichen automatischen Herstellen von Fassungen für kleine Einstecklampen an zweiadrigen flexiblen Flachkabeln, die als durchgehende Stromleiter dienen und einen kontinuierlichen Vorschub bei den vorbereitenden Arbeiten und beim anschließenden Aufspritzen der Lampenfassungen während eines vollständigen Arbeitszyklus ermöglichen. Bei einem solchen Arbeitszyklus, der sich aus mehreren Arbeitsgängen zusammenset7t, wird für die verschiedenen mechanischen Arbeitsgänge nur wenig Zeit benötigt, während für das Aufspritzen der Lampenfassungen eine verhältnismäßig lange Zeit erforderlich ist, da das Spritzmaterial abkühlen muß. Die Dauer des ganzen Arbeitszyklus wird daher von der Zeit bestimmt, die das Spritzen und Abkühlen der Lampenfassungen in Anspruch nimmt.

Es ist auch eine Tragvorrichtung für Gruppen von elektrischen Glüh.' jmpen bekannt (DE-PS 5 98 054), bei der zum Abstützen der Glühlampen eine Platte aus Isolierstoff mit Öffnungen zum Einsetzen der Glühlampen vorgesehen ist und bei der das Fassungsgewinde zum Einschrauben jeder einzelnen Glühlampe aus einem schraubenförmig gewundenen, federnden Metalldraht besteht. Dieser Metalldraht trägt an seinem einen Ende den Anschluß einer Stromquelle, während das Ende des Fassungsgewindes in einen federnden Arm ausläuft, der sich gegen den Mittelkontakt der benachbarten Glühlampe anlegt und gegen Drehung verriegelt ist. Auf diese Weise kann eine beliebige Anzahl von Glühlampen zickzackförmig oder in anderer Anordnung sowohl in Parallelschaltung als auch in Reihenschaltung miteinander verbunden werden. Diese bekannte Tragvorrichtung ist jedoch für eine serienmäßige Herstellung von Lichterketten mit Lampenfassungen für kleine Glühlampen nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 nicht geeignet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren zur Herstellung von Lichterketten nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 dahingehend zu verbessern, daß eine bedeutend höhere Produktionsleistung erzielt werden kann, und geht von dem Gedanken aus, die verschiedenen vorbereiteten Arbeitsgänge am elektrischen Leiter sowie das Aufspritzen der Lampenfassungen gleichzeitig an verschiedenen Stellen des Leiters vorzunehmen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der in einer zickzackförmigen Schlangenbahn mit nahe nebeneinanderliegenden Leiterschlaufen angeordnete Leiter intermittierend um jeweils eine Bahnsteigung vorgeschoben wird, daß der Leiter an jeder Leiterschlaufe festgelegt und in der Mitte jeder Leiterschlaufe durchgetrennt wird, daß die beiden Schlaufenenden des Leiters abgemantelt und zwei elektrische Kontaktzungen auf die beiden abgemantelten Drahtenden aufgeklemmt werden, daß auf jede Leiterschlaufe thermoplastisches Kunststoffmaterial zur Bildung einer Lampenfassung für eine einsteckbare kleine Glühlampe aufgespritzt wird, und daß eine kleine GlühlamDe mit oder