DE2457891A1 - Hebelmechanismus, insbesondere fuer ein moebelstueck - Google Patents

Hebelmechanismus, insbesondere fuer ein moebelstueck

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DE2457891A1 DE19742457891 DE2457891A DE2457891A1 DE 2457891 A1 DE2457891 A1 DE 2457891A1 DE 19742457891 DE19742457891 DE 19742457891 DE 2457891 A DE2457891 A DE 2457891A DE 2457891 A1 DE2457891 A1 DE 2457891A1
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Description

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körner <L
8 MÜNCHEN 22 · 'Wld.ENMAYERSTRASSE 49 1 BERLIN-DAHLEM 33· PODBIELSKIALLEE68
BERLIN : DIPL.-ING. R. MÜLLER-BÖRNEH MÜNCHEN: DIPL.-ING. HANS-H. WEY
26
Francis Warwick Deuchar
Croydon, Victoria / Australien
Hebelmechanismus, insbesondere für ein Möbelstück
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Hebelmechanismus, insbesondere für ein Möbelstück, wie Sitzmöbel, Rollstuhl, Rollwagen od.dgl. zum Verstellen dex" Sitz- bzw. Ablagefläche.
Es sind Sitzmöbel bekannt, bei denen die Sitzfläche in ihrer
Höhe verstellt werden kann. Der vorliegenden Erfindung liegt
die Aufgabe zugrunde, einen Hebelmechanismus anzugeben, der
insbesondere zur Verwendung in einem Sitzmöbel, wie Stuhl,
Sessel od.dgl. oder einem Rollwagen oder ähnlichen Transportgeraten geeignet ist, die eine Sitz- bzw. Auflagefläche, eine
Rückwand und/oder Seitenteile aufweisen, an denen die Sitzbzw. Auflagefläche schwenkbar derart gelagert ist, dass sie
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BERLIN: TELEFON (O3O) 8312O88 MÜNCHEN: TELEFON (08S) 2SBS80 KABEL: PROPINDUS- TELEX O1 84057 KABEL: PROPI NDU S · TELEX OS 24 244
durch einfache Hebelbetätigung angehoben werden kann, so dass die Person, die auf dem Sitzmöbel sitzt bzw. der Inhalt des Rollwagens leichter aufstehen bzw. weggenommen werden kann.
Die vorliegende Erfindung soll der Einfachheit halber nachfolgend am Beispiel eines Sessels erläutert werden, es sei jedoch betont, dass die Erfindung auf diese Verwendungsforra nicht beschränkt ist, sondern auch bei Rollwagen, wie z.B. Einkaufswagen od.dgl. Anwendung finden kann.
Die Erfindung ist besonders bedeutsam für alte oder teilweise gelähmte Menschen, die bekanntlich zumeist Schwierigkeiten haben, sich aus der Sitzposition aus einem Sessel zu erheben. Diese Schwierigkeiten sind dann besonders gross, wenn der Sessel relativ niedrig gebaut und weich gepolstert ist. Obgleich derartige Sessel für den erwähnten Personenkreis aufgrund der von ihnen vermittelten Sitzbequemlichkeit besonders geeignet sind, neigen diese Personen jedoch aus den erwähnten Schwierigkeiten beim Aufstehen dazu, den Gebrauch derartiger Sessel abzulehnen. Es ist daher ein besonderes Ziel der vorliegenden Erfindung, derartige Sessel für den erwähnten Personenkreis brauchbarer zu gestalten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss gelöst durch am Rahmen des Möbelstücks schwenkbar befestigte erste und zweite Hebel und eine am Rahmen des Möbelstücks aus einer unteren Ruhelage in eine angehobene Lage schwenkbar befestigte Platte, an der der zweite Hebel angreift, sowie Verbindungsglieder, die den ersten Hebel mit dem zweiten wahlweise derart kuppeln, dass sich eine Schwenkbewegung des ersten Hebels auf den zweiten Hebel überträgt.
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Zweckmässigerweise ist für die angegebene Verwendung ein Hebelsystem vorgesehen, das folgende Teile miteinander kombiniert: Ein Hebeglied, das relativ zu einem schwenkbar gelagerten anhebbaren Teil, wie Sitz- oder Ablageflache, montiert ist, ein Hebelglied, das ein Verbindungsstück oder ein Rad ist, das mit dem Hebeglied gekuppelt ist und sich relativ zu dem Hebeglied derart bewegt, dass es das Hebeglied hebt und/oder senkt, so dass die Sitzfläche od.dgl. aus ihrer normalen Höhe angehoben wird.
Vorzugsweise ist der erste Hebel ein integraler Bestandteil der Sesselrückwand, und ist mit dem Hebeglied durch ein Verbindungsstück verbunden, das schwenkbar entweder am ersten oder am zweiten Hebel befestigt ist und einen Schlitz, eine Nase od.dgl. aufweist, in die ein Stift od.dgl. am ersten Hebel oder dem Hebeglied eingreifen kann, wodurch die Bewegung des ersten Hebels in einer bestimmten Richtung auf das Hebeglied keinen Einfluss hat, eine Bewegung des ersten Hebels in der anderen Richtung jedoch auf den zweiten Hebel oder Hebeglied übertragen wird. Das Verbindungsglied kann mit einem schlüssellochartigen Schlitz ausgestattet sein, der die Bewegung des ersten Hebels in der einen Richtung nicht behindert, die Bewegung in der anderen Richtung jedoch begrenzt.
Ausserdem sind weitere Verbindungsglieder oder Haltevorrichtungen vorgesehen, die den ersten Hebel in einer festen Position arretieren. Ausserdem sind weitere Glieder vorgesehen, die wahlweise den ersten Hebel und das Hebeglied voneinander losen, so dass das Hebeglied relativ zum ersten Hebel unter dem Einfluss der Schwerkraft in eine abgesenkte stabile Lage bewegbar ist und der erste Hebel relativ zum Hebeglied in eine Ruheposition gebracht werden kann.
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Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf einen Sessel als Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigt:
Fig. 1 einen Sessel, der mit dem erfindungsgemässen Hebelmechanismus ausgestattet ist, von der Seite in normaler Gebrauchsstellung zum Sitzen;
Fig. 2 den Sessel nach Fig. T in einer ersten Betätigungsstufe des erfindungsgemässen Hebelmechanismus;
Fig. 3 eine Seitenansicht des Sessels nach den Figuren 1 und 2 in voll angehobenem Zustand der Sitzfläche;
Fig. 4 und 5 Rückseiten abgeänderter Ausführungsformen;
Fig. 6 die Verwendung der Erfindung bei einem Transportwagen.
Es sei zunächst Fig. 1 betrachtet, in der ein Sessel in der normalen, zum Sitzen geeigneten Position dargestellt ist« Der Sessel besteht aus einem starren Rahmen und einem beweglichen Hebelsystem, das integraler Bestandteil des Sessels ist. Beide Teile sollen nachfolgend im Detail beschrieben werden. Der Rahmen besteht aus Füssen 10, einem Sitzrahmen 11 und einem Rückwandrahmen 12. Der Sitzrahmen und der Rückwandrahmen können durch Armlehnen 13 miteinander verbunden sein. Der Sitzrahmen und die Füsse tragen schwenkbar gelagert eine hebbare Sitzplatte \h. Gelenke I.5. sind dafür vorgesehen, eine Aufwärtsbewegung der Sitzplatte \h aus ihrer in Fig. 1 dargestellten Lage in die in Fig. 3 dargestellte Lage zu ermöglichen.
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Die Hücklehne des Sessels umfasst ein Teil, das in dieser Beschreibung als erster Hebel V6 bezeichnet ist, der drehbar am Rahmen um ein Gelenk 17 schwenkbar ist. Am ersten Hebel 16 sind gelenkig zwei Verbindungsglieder 1,8 und 19 in entsprechenden Lagern 18b und 19b angebracht. Das Verbindungsglied 18 ist so ausgebildet, dass es wahlweise mittels des Schlitzes 18a od.dgl. und eines Stiftes 20a mit einem zweiten Hebel 20 in kraftschlüssige Verbindung treten kann, welch letzterer auf einem Stift 21 drehbar gelagert ist und seinerseits an der anhebbaren Sitzplatte Ik angreift. Zur Herabsetzung etwa auftretender Reibung ist am zweiten Hebel 20 ein kleines Kugellager 26 ausgebildet. Die Sitzplatte ist mit einer Gleitplatte 22 ausgestattet, die zusätzlich als ein Widerlager 22a wirkt, wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht. Eine Zugfeder 23 ist zwischen dem ersten Hebel 16 und dem Sitzrahmen eingespannt und zieht die Rückwand nach vorne, wenn das Verbindungsglied 19 in das Haltelager 2k eingeführt ist. Das Verbindungsglied 19 hat einen Vorsprung 19at der in das Haltelager 2k eingreift und verhindert, dass das Verbindungsglied 19 von der Armlehne 23 herabfällt. Weiterhin verhindert der Vorsprung 19a in eingerastetem Zustand9 wie in Figo 1 dargestellt, ein Nachvornlcippen der Rückwand 16 des Sessels. Wenn sich eine Person aus dem Sessel erheben will, dann hebt sie zunächst die Halteglieder 19 an, um sie aus der Raststellung an den Haltern 2k zu befreien. Hierdurch bewegt sich der erste Hebel 16, d.h. die Sesselrückwand unter der Einwirkung der Feder 23 nach vorne. Dabei muss sich die Person im Sessel nach vorne beugeno Bei zunehmendem Nachvornkippen der Sesselrückwand 16 gelangt der Schlitz 18a im Verbindungsglied 18 in Eingriff mit dem
Stift 20a am zweiten Hebel 20. Das Verbindungsglied 19 gleitet im Halter 2k0
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— ο —
Wenn die Verbindung zwischen dem Schlitz 18a und dem Stift 20a hergestellt ist, lehnt sich die Person im Sessel wieder nach hinten und stützt sich gegen die Rückwand. Hierdurch dreht sich der zweite Hebel 20 um den Stift 21. Diese Bewegung verursacht wiederum eine Schwenkbewegung der Sitzplatte 14 um das Lager 15 in die Position, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist. Hierbei ist der zweite Hebel an der Oberfläche der Gleitplatte 22 mit ihrem Lager 26 entlanggeglitten und hinter dem Anschlag 22a eingerastet. Der Hebel 22 trägt nun die Last der Sitzplatte 14 und kann sich infolge des Anschlags 22a nicht mehr in seine Ausgangslage zurückbegeben«, Die Sitzplatte ist aus der horizontalen Lage nach oben geneigt und macht es nun der Person, die auf ihr sitzt, sehr einfach, sich aus dem Sessel zu erheben. Der Sessel kann in seine Normallage in einfacher Weise dadurch zurückgebracht werden, dass die Sitzplatte Ik leicht angehoben wird, um das Verbindungsglied 18 aus dem Eingriff mit dem Stift 20a zu lösen, was mit Hilfe eines Seilstücks i4a geschieht. Gleichzeitig wird der Hebel 20 aus dem Anschlag 22a gelöst, so dass er unter dem Einfluss der Schwerkraft wieder auf seine Auflagefläche 25 zurückfallen kann0 Die Sitzplatte "\k kann dann ebenfalls in ihre Normallage zurückfallen, wie sie in Figo 1 dargestellt ist und auch das Verbindungsglied 19 fällt leicht wieder in seine Rastposition am Halter 2k zurück und verhindert ein Nachvornkippen der Sesselrückwand. Das Verbindungsglied 19 kann aus einem U-förmig gebogenen Teil bestehen, das sich auf beide Seiten des Sessels erstreckt, so dass der Mechanismus wahlweise links oder rechts ausgelöst werden kann«, Andere Ausführungsformen für die Verbindung zwischen den zwei Hebeln sind ebenfalls möglich. So kann z.B„ das Verbindungsglied einen, hier nicht dargestellten,, schlüssellochartigen Schlitz aufweisens der mit einem Stift am Hebel 20 zusammen-
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•wirkte Die Rückenlehne kann nach vorn schwenkbar gelagert sein, wie oben beschrieben, der Stift gleitet dann im Schlitz so lange, bis er in den querverlaufenden Abschnitt des schlüssellochartigen Schlitzes hineingleitet, vorauf der zweite Hebel 20 in der gleichen Weise geschwenkt wird, wie zuvor beschrieben. Entsprechende Mittel müssen dann vorgesehen sein, um den Stift aus dem Eingriff mit dem querverlaufenden Schiitζteil zu bringen.
Es sei hervorgehoben, dass die Erfindung in einfacher Weise auch auf einen Rollwagen angewendet werden kann, bei dem der Boden in der gleichen Weise angehoben wird wie die Sitzfläche beim vorbeschriebenen Sessel. Fig. 6 zeigt ein derartiges Ausführungsbeispiel ρ enthaltend erste und zweite Hebel 16 und 20 und ein Verbindungsglied 18, das in der gleichen, eben beschriebenen Weise arbeitet. Die Vorderseite des Rollwagens hat vorzugsweise eine gelenkig angebrachte Platte zum leichteren Entleeren des Inhalts. Der Boden des Rollwagens kann um einen beträchtlichen Betrag auf einfache Weise angehoben werden, um seinen Inhalt leicht zu entleeren» Der zweite Hebel 20 kann von jeder Länge sein, die geeignet ist, ein ausreichendes Anheben des anhebbaren Bodens 14 zu ermöglichen0 Die Ausgestaltung des Hebels kann variiert werden, er kann z.B. die Form eines Zahnradsektors haben, der auf dem Hebeboden 1-4 sich abwälzt.
Im allen praktischen Ausführungsformen, wie sie oben beschrieben wurden, hatte der erste Hebel 16 eine grö'ssere Länge und daher einen grosseren Hebelarm als der zweite Hebel 20, wodurch die zum Anheben der Sitzfläche bzw. Ladefläche erforderliche Kraft erheblich vermindert ist. Dies wird dadurch erreicht 9 dass der Abstand zwischen den Drehlagern 17 und 18b am-ersten Hebel 1 -6. viel grosser ist als:
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der Abstand zwischen den Lagerstiften 21 und 20a am zweiten Hebel 20» Nach, dem Ineingriffkommen von Verbindungsglied und zweitem Hebel 20 bewegt sieh der zweite Hebel 20 um einen gleichen Winkel wie der erste Hebel 16, jedoch mit einem Drehmoment, das entsprechend dem Hebelarmverhältnxs grosser ist. Es wird auf diese Weise mit sehr einfachen Mitteln bei einer an sich komplizierten Konstruktion eine hocherwünschte Drehmomentvergrösserung erreicht»
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Claims (1)

  1. Ansprüche
    Hebelmechanismus insbesondere für ein Möbelstück8 wie Sitzmöbel, Rollstuhl, Rollvagen od.dgl., zum Verstellen der Sitz- bzw. Ablagefläche, gekennzeichnet durch am Rahmen (10-13) des Möbelstücks schwenkbar befestigte erste und zweite Hebel (i6,20) und eine am Rahmen des Möbelstücks aus einer unteren Ruhelage in eine angehobene Lage schwenkbar befestigte Platte (14), an der der zweite Hebel (20 ) angreift, sowie Verbindungsglieder (1 8 ,18a,20a) , die den ersten Hebel (1 6) mit dem zweiten Hebel (20) wahlweise derart kuppeln, dass sich eine Schwenkbewegung des ersten Hebels (16) auf den zweiten Hebel (20) überträgt0
    2. Hebelmechanismus nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch seine Verwendung bei einem Sessel«
    3· Hebelmechanismus nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch seine Verwendung bei einem Transportwagen,
    k, Hebelmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Hebel (i6) Teil einer Sesselrückwand (12) ist und relativ zum Sesselrahmen schwenkbar ist und das hebbare Teil (14) ein Sesselkissen ist9 das am Sesselrahmen schwenkbar gelagert ist0
    5c Hebelmeahanismus nach Anspruch 19 dadurch gekennzeichnet, dass die wahlweise kuppelnden Verbindungsglxeder aus einem schwenkbar am ersten Hebel befestigten Verbindungsglied (18) bestehen.
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    6. Hebelmechanismus nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Hebel (20) frei drehbar am Rahmen des Möbelstücks gelagert ist,
    7· Hebelmechanismus nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Heberelement (20), das relativ zu einem hebbaren Teil (14) schwenkbar ist, und einen Hebel in Form eines Verbindungsgliedes oder -rades, das mit dem Hebeglied zwecks Bewegung relativ zum Hebeglied in Verbindung steht und das Hebeglied anhebt, so dass die Sitz- bzw. Ablagefläche aus einer Normallage angehoben wird ο
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    L e e
    r s e i t e
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FR (1) FR2272310B3 (de)
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