DE2457611B2 - Multiplex-Übertragungssystem - Google Patents
Multiplex-ÜbertragungssystemInfo
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Description
is Die Erfindung betrifft ein Multiplex-Übertragungssystem zur Übertragung einer Mehrzahl von EIN-AUS-Signalen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei fernbedienbaren Arbeitsmaschinen muß ein Steuertableau eines Bedienungsfelds mit der jeweiligen
Arbeitsmaschine über Signalübertragungsleitungen verbunden sein. Dabei ist es üblich, für jedes Signal jeweils
zwei Übertragungsleitungen vorzusehen. Mit zunehmender Perfektion und Komplexität der Regel-, Steuer-
und Überwachungseinrichtungen wächst jedoch auch
die Anzahl der zu übertragenden Signale, so daß häufig mehrere Hundert bis mehrere Tausend Signalübertragungsleitungen benötigt werden. Die Installation derart
vieler Übertragungsleitungen verursacht sowohl von der Material- als aucn von der Lohnseite her hohe
μ Kosten. Andererseits sinkt mit zunehmender Zahl an
Übertragungsleitungen die Zuverlässigkeit des Regel- und Steuersystems, und die Wartung wird unter
Umständen äußeret schwierig. Um diese Schwierigkeiten zu vermeiden, wurde bereits die Übertragung von
Steuer- und Regelsignalen in Multiplextechnik vorgeschlagen. So ist aus der DE-OS 22 09 060 eine
Einrichtung zum Übertragen von Signalen durch Impulsfolgen nach dem Zeit-Multiplexverfahren mit
einem Taktgeber, einem Taktverteiler und entsprechen-
den Kodiereinrichtungen im Sender und Empfänger bekannt, bei dem die Taktgeber und Taktverteiler
beider Stellen miteinander synchronisiert sind. Bei dieser Multiplexeinrichtung werden mit Hilfe von drei
Taktgebern wahlweise drei Signalzustände auf die
Übertragungsleitung gegeben und beim Empfänger entsprechend dekodiert Diese bekannte Einrichtung
wird jedoch noch insoweit als aufwendig empfunden, als nicht nur für jeden Signalzustand ein Taktgeber,
sondern auch die entsprechende Anzahl von Auswerteschaltungen im Empfänger vorgesehen werden muß.
Dadurch wird das bekannte Multiplex-System relativ kompliziert und in der Herstellung teuer.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, ein Multiplex-Übertragungssystem zu schaffen, das für eine
Vielzahl von zu übertragenden EIN-AUS-Signalen nur ein Minimum an Übertragungsleitungen benötigt und
gleichwohl einen einfachen Aufbau aufweist und kostengünstig herstellbar ist. Dabei soll das zu
schaffende Multiplex-Übertragungssystem so auslegbar t>o sein, daß eine Standardisierung für die Geräte auf der
Senderseite und auf der Empfängerseite möglich wird, so daß sich auch die Installations- und Wartungskosten
ganz wesentlich senken lassen.
Ausgehend von einem Multiplex-Übertragungssyhr' stern nach der eingangs genannten Gattung wird die
gestellte Aufgabe in Übereinstimmung mit dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs I erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Impulsfolgen und
die Informationsimpulse verschieden hohe Pegel mit zueinander entgegengesetzter Polarität aufweisen und
durch Gleichrichter voneinander trennbar sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind in Unteransprüchen gekennzeichnet
Mit einem derartigen Multiplex-Obertragungssystem
ist es möglich, die Impulse durch übliche Gleichrichter zu trennen. Damit läßt sich ein einfacher schaltungstechnischer Aufbau des Systems erreichen.
Bei einem Multiplex-Übertragungssystem mit Merkmalen nach der Eriindung ist eine Gebereinrichtung (im
folgenden als »Sender« bezeichnet), eine Signalempfangseinrichtung (im folgenden als »Empfänger« bezeichnet) und ein Signal-Übertragungsschaltkreis vorgesehen, der Sender und Empfänger verkoppelt. Der
Sender weist eine Mehrzahl von Steuerschaltern, einen Taktimpulsgenerator, eine erste synchron zu dem
Taktimpuls arbeitende Zählschaltung zur periodischen und sequentiellen Abtastung des EIN-AUS-Zustands
zugeordneter Steuerschalter und zur sich wiederholenden Erzeugung einer ersten Impulsfolge entsprechend
den abgetasteten EIN-AUS-Zuständen, eine Einrichtung zur periodischen Erzeugung eines Rücksetz-Impulses für die erste Zählschaltung sowie eine Goertragungseinrichtung für die erste Impulsfolge, den oder die
Taktimpulse und den RQcksetz-lmpuls über den Übertragungsschaltkreis auf.
Der Empfänger umfaßt einen Trigger-Impuls-Generator, eine Mehrzahl von Flip-Flop-Schaltungen zur
Speicherung und Abgabe einer Information über den Zustand der Impulse der ersten von der Übertragungsschaltung zu einem Zeitpunkt empfangenen ersten
Impulsfolge, zu dem der Trigger-Impuls an den Flip-Flop-Schaltungen anliegt, eine zweite synchron zu
dem von der Übertragungsschaltung empfangenen Taktimpuls betätigbare Zählschaltung zur aufeinanderfolgenden Beaufschlagung der Flip-Flop-Schaltungen
mit dem Trigger-Impuls, eine Einrichtung zur Zuführung des über die Übertragungsschaltung empfangenen
Rücksetz-Impulses auf die zweite Zählschaltung, um diese in jeder Periode rückzusetzen sowie eine
Mehrzahl von Ausgangsschaltungen, die in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen der Flip-Flop-Schaltungen steuerbar sind. Mit diesem System läßt iich die
Information über die EIN-AUS-Zustände der Steuerschalter im Sender in Zeitunterteilung, d. h. in
Zeitmultiplex, übertragen und auf der Ausgangsseite des Empfängers wieder reproduzieren.
Weist die Übertragungsschaltung eine einzige Übertragungsleitung auf, so enthält der Sender eine
Einrichtung, mit der sich die erste Impulsfolge, der Taktimpuls und der Rücksetz-Impuls in eine zweite
Impulsfolge umsetzen lassen, die vier Pegel aufweist. Weiterhin ist eine Einrichtung zur Übertragung dieser
zweiten Impulsfolge über die einzige Übertragungsleitung vorgesehen, und der Empfänger weist eine
Einrichtung zur Dekodierung der empfangenen zweiten Impulsfolge auf, mit der sich die erste Impulsfolge, der
Taktimpuls und der Rücksetz-Impuls zurückgewinnen lassen.
Umfaßt die Übertragungsschaltung dagegen zwei Übertragungsleitungen, so enthält der Sender eine
Einrichtung, mit der sich die erste Impulsfolge und der Taktimpuls in eine zweite Impulsfolge umsetzen lassen,
bei der die erste Impulsfolge und der Taktimpuls positiven oder negativen Pegel aufweisen. Außerdem ist
eine Einrichtung zur Übertragung der zweiten Impulsfolge über eine der Übertragungsleitungen und
außerdem eine Einrichtung zur Übertragung des Röcksetz-lmpulses Ober die andere Übeniragungsleitung vorhanden. Der Empfänger dagegen weist eine
Einrichtung zur Dekodierung der zweiten Qlber die eine
Übertragungsleitung empfangenen Impulsfolge auf, derart, daß die erste Impulsfolge und der Taktimpuls
zurückgewonnen werden, und außerdem ist ein logischer Umsetzer vorhanden, mit dem sich die
negativen Impulse in positive logische Impulse invertie
ren lassen.
Die Erfindung wird im folgenden durch Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 das Blockschaltbild eines Senders, der sich für ein erfindungsgemäßes Übertragungssystem bei Ver-
is wendung nur einer einzigen Übertragungsleitung
eignet,
Fig.2 das Blockschaltbild eines dazugehörigen
Empfängers,
Fig.3 und 4 veranschaulichen Signalverläufe an
verschiedenen Punkten und Abschnitten von Sender
und Empfänger bei dem durch die F i g. 1 und 2 verdeutlichten Übertragungssystem,
F i g. 5 und 6 zeigen Blockschaltbilder e; ses Senders
und eines Empfängers für eine abgewandelte Ausfüh
rungsform eines erfindungsgemäßen Übertragungssy
stems mit zwei Übertragungsstrecken und
Fig.7 >'nd 8 verdeutlichen Signalverläufe an verschiedenen Punkten und Abschnitten von Sender und
Empfänger gemäß den F i g. 5 bzw. 6.
jo F i g. 1 zeigt den Sender und F i g. 2 den Empfänger bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung, für die
nur eine einzige Übertragungsleitung zur Übertragung und zum Empfang einer Vielzahl von EIN-AUS-Signalen benötigt wird.
Der in Fig. 1 als Blockschaltbild dargestellte Sender umfaßt einen Taktimpuls-Generator 1 zur Erzeugung
von Taktimpulsen, einen Pegeleinsteller 2 zur Umwandlung der Taktimpulse in Impulse mit einer Folge +1 und
-1, einen Binärzähler 4, der vier-Bit-binärkodierte
Impulse erzeugt, einen Rücksetz-Impuls-Generator 3
zur Erzeugung jeweils nur eines Rücksetz-Impulses für den Binärzähler 4, wenn der Sender an Netzspannung
gelegt wird sowie einen Dezimal-Dekodierer 5 zur Umsetzung der binärkodierten Ausgangssignale des
Binärzählers 4 in dezimalkodierte Impulssignale. Der Ausgang des Pegeleinstellers 2 gelangt über eine Diode
D\ auf eine Ausgangsklemme 6 und damit auf eine Übertragungsleitung oder Übertragungsstrecke 7. Eine
Eingangsklemme eines NAND-Glieds 8 ist mit dem
Ausgang des Pegeleinstellers 2 verbunden, während der
andere Eingang an den Übertrag-Ausgang OVF des Binärzählers 4 über ein NEIN-Glied, also einen Inverter
9, angeschlossen ist. Der Ausgang des NAND-Glieds 8 ist mit der Basis eines Steuertransistors TRj über ein
NEIN-Güed 10 und einen Widerstand R3 verbunden.
Der Emitter des Transistors TR3 ist mit dem Ausgang 6
und der Kollektor mit Emittern von Transistoren 77?2-i, TR2-I-■■ TRi-\t verbunden. Die Basen der Transistoren TR2-1, TR1-2... TRi-M sind jeweils mit den
mi Ausgängen 1, 2.,. 16 des Desimaidekodierers 5
verbunden und sind aulierdem jeweils über Widerstände /?j_i, Rl=?,.. Ki-w an eine Versorgungsklemme + V«.
angeschlossen. Die Kollektoren der Transistoren 7V?2 -1, TRi-2... 77?2_i6 sind mit dem Verbindungspunkt zwi-
M sehen dem Pegelcinsteller 2 und der Diode D\ über eine
Mehrzahl von Steuersrhaltern Si, S2...5ie und eine
Diode Di verbunden, die umgekehrt gepolt ist wie die
Diode D\. Der Ausgang OVF des Binärzählers 4 ist
außerdem mit der Basis des Transistors TR\ über einen Widerstand R\ verbunden. Der Kollektor des Transistors 77?i ist mit der Ausgangsklemme 6 und sein
Emitter mit einer Versorgungsklemme - V2rc verbunden.
Der in Fig. 2 ebenfalls in Biockbilddarstellung veranschaulichte Empfänger 2 umfaßt einen mit der
Übertragungsstrecke 7 verbundene Eingangsklemme 11, eine eingangsseitig mit der Klemme 11 über eine
Diode Dj verbundene Pegelanhebeschaltung 12. die
dazu dient, den Pegel der einlaufenden Impulse auf + Vcc anzuheben. Der Ausgang der Pegelanhebeschaltung 12 gelangt über ein NAND-Glied 17 und ein
NEIN-Glied 21 auf einen Trigger-Eingang CP eines
Binärzählers 14. Der Verbindungspunkt zwischen der Diode Dj und der Pegelanhebeschaltung 12 liegt über
die Reihenschaltung einer Diode Ds, einer Zener-Diode
ZDi und eines Widerstands Rs an Masse, wobei letzterer
über einen dazu parallel geschalteten Rausch-Unter
i jrt L-1 ivt rrol^irknft a»«a *« ■·
diingspunkt zwischen der Zener-Diode ZD\ und dem
Widerstand A5 ist mit der Basis eines Transistors TRi
über einen Widerstand R6 verbunden. Der Emitter des
Widerstands TRt liegt an Masse, während der Kollektor an eine Versorgungsklemme — Vi«· über einen Widerstand angeschlossen ist Der Kollektor ist außerdem an
die Rücksetzklemme R des Binärzählers 14 über die Reihenverbindung von NEIN-Gliedem 19 und 20
angeschlossen, deren Verbindungspunkt wiederum an den anderen Eingang des NAND-Glieds 17 angeschlossen ist. Der Ausgang des NEIN-Glieds 21 ist mit dem
Eingang eines Markierungs-Impuls-Generators 16 verbunden, dessen Ausgang an die Eingänge von
NAND-Gliedern 18a, \%b, 18c und 18t/ angeschlossen
ist. Die Ausgänge der NAND-Glieder 18a, 18i>, 18c und
18c/sind mit Ausgangsklemmen Ql, Q2, Q3 und QA
des Binärzählers 14 verbunden, während die Ausgänge der NAND-Glieder 18a, \%b, 18c und 18c/ an die
Eingänge eines Dezimaldekodierers 15 über NEIN-Glieder 22a, 22b, 22c bzw. 22c/ angeschlossen sind.
Weiterhin ist eine Mehrzahl von JK-Flip-Flops 25-1 bis
25-16 vorgesehen. Die J-Kiemmen dieser Flip-Flops sind über einen Inverter 13 und ein NEIN-Glied 23 mit
dem Verbindungspunkt zwischen einer Diode ß» und einem Widerstand Ra verbunden, die ihrerseits in Serie
zwischen der Eingangsklemme 11 und Masse liegen. Die
CP-KIemmen der Flip-Flops 25-1 bis 25-16 sind jeweils mit den Ausgängen 1 bis 16 des Dezimaldekodierers 15
verbunden, während die K-Klemmen der Flip-Flops an den Ausgang des NEIN-Glieds 23 über ein NEIN-Glied
24 angeschlossen sind. Die Ausgänge der JK-Flip-Flops 25-1 bis 25-16 sind mit den Basen von Transistoren
77?5-i bis 77?5-i6 über Widerstände R7-\ bis /?7-i6
verbunden. Die Emitter der Transistoren TR5-t bis
77?5_i6 liegen gemeinsam an Masse, während die
Kollektoren jeweils mit den entsprechenden Ausgangsklemmen Li, L2... Lie verbunden sind.
Im folgenden wird nun die Betriebsweise der Schaltungen nach den F i g. 1 und 2 unter Bezug auf die
Signalverläufe gemäß den F i g. 3 und 4 erläutert, wobei die Hinweissymbole A bis G die in den F i g. 1 und 2 mit
den gleichen Symbolen angegebenen Abgriffpunkte verdeutlichen:
Der Taktimpulsgenerator 1 erzeugt die in Fig.3A dargestellten Taktimpulse, die in die in Fig.3B
gezeigten Impulse so umgesetzt werden, daß die Pegel unter Wirkung des Pegeleinsieliers 2 zwischen + ί und
-1 liegen. (In F i g. 3B sind die Werte +1 bzw. -1 mit
+ Kr bzw. - Vn. angegeben.) Diese Impulse werden al;
Taktimpulse für den Dezimaldekodierer 4 verwendet Die Rücksetzschallung 3 erzeugt zu diesem Zweck ein
Rücksetz-Signal C.
-> Der Binärzähler 4 ist so aufgebaut, daß er vier Bits erzeugt, d.h. 2* = 16 binärkodierte Impulse, die der
Dezimaldekodierer 5 von den Binärziihler-Ausgangs klemmen Qt — Qt her beaufschlagen, wobei ein positiver
Impuls am Ausgang OVF nach jedem Zyklus (16
in Zählschritten) erscheint. Die Ausgangssignale an der
OVF-Klemme des Binärzählers 4 zeigen den in Fig. 3F
dargestellten Signalverlauf. Die OVF-impuise werden
durch den Transistor TR\ invertiert und gelangen auf die Ausgangsklemme 6, und zwar als Impulse mit einem
π negativen logischen Pegel von -2 (in Fig.3 als - V2c,
angegeben).
Gelangt ein binärkodiertes Signal vom Binärzähler 4 auf den Dezimaldekodierer 5, so erzeugt dieser an
seinen Ausgängen 1,2... 16 Ausgangssignale, und zwar
t\l g«.IIClU III UVI I UIgVIILVfUbIU Ud I <lllllllf}SUiaV. LTIUL IH Fig.3D veranschaulichten Ausgangsimpulse beaufschlagen die Basen der Transistoren 77?2-i bis ΓΛ2-16·
Die Ausgangsimpulse des Pegeleinstellers 2 werden — wie Fig.3E erkennen läßt — unter Wirkung der
r> Diode D2 in positive Impulse umgesetzt, die die
Kollektoren der Transistoren ΓΑ2-1 bis Γ/?2-ιβ über die
Steuerschalter 5t bis Si6 beaufschlagen. Dabei werden
diejenigen Transistoren leitend, bei denen einerseits kollek'orseitig ein Impulssignal gemäß Fig.3E anliegt
in und die andererseits basisseitig mit Impulsen gemäD
F i g. 3D beaufschlagt sind. In anderen Worten: Von den den Steuerschaltern zugeordneten Transistoren TRi- 1
bis TR2-K werden nur diejenigen leitend, deren
zugeordneter Schalter geschlossen ist, während die
Transistoren, deren zugeordneter Schalter offen steht,
nicht leitend werden. Damit ergibt sich eine Impulsfolge, die dem geöffneten bzw. geschlossenen Zustand der
Steuerschalter 5i bis Si6 entspricht Diese Impulsfolge
beaufschlagt den Kollektor des Transistors TR3. Da an
der Basis des Transistors 77?3 ein dem logischen Produkt
des invertierten Signals der Impulse gemäß F i g. 3F und Impulse gemäß Fig.3B entsprechendes Signal anliegt
wird dieser Transistor TR3 nur leitend, wenn die Impulse gemäß Fig.3F einen niedrigen negativen Pegel
aufweisen, d. h. es ergibt sich kein Rücksetz-Signal, und der Impuls gemäß Fig.3B steht auf hohem Pegel.
Damit gelangen Kanalimpulse entsprechend der Bedingung OFFEN bzw. GESCHLOSSEN der Steuerschalter
St bis St6 auf die Ausgangsklemme 6, und zwar synchron
mit den Impulsen gemäß F i g. 3B. F i g. 3G zeigt die au(
die Übertragungsstrecke gelangenden Impulse, wenn
zwei Steuerschalter, nämlich S2 und Si5, geschossen
sind.
Ausgangsklemme 6 über die Diode Di, die umgekehrt
zur Diode Di gepolt ist Es ergibt sich also, wie F i g. 3G
veranschaulicht, über die Klemme 6 auf der Übertragungsstrecke 7 eine Impulsfolge, die aus positiven
Kanalimpulsen, negativen Impulsen mit Pegel — 1 und
— aufgedrückt über den Transistor TRi — aus
negativen Rücksetz-Impulsen mit Pegel —2 bestehen.
Der in Fig.2 dargestellte Empfänger arbeitet wie
folgt:
Die Impulse gemäß Fig.3G gelangen auf die
Eingangsklemme 11 und werden zunächst hinsichtlich
der negativen Impulse gemäß F i g. 4H und der positiven Impulse gemäß 4(J unter Wirkung der Dioden Ö3 und A
aufgespaltea Die Dioden D3 und D, bilden also eine
Trennstufe. Die negativen Impulse beaufschlagen die Zener-Diode ZDi über die Diode Eh, die positive Pegel
sperrt. Es sei nun angenommen, daß die Zenerspannung Via der Zener-Diode ZD1 so gewählt werde, daß die
Gleichung
I Vieri
< Vzd< I V2K.|
erfüllt ist. Erreicht der Scheitelwert des negativen lmpu'.;s entsprechend Fig.4H den Pegel - V\m so
erreicht das an der Basis des Transistors TR* liegende
Potential das Potential von Masse, womit dieser Transistor leitend wird. Erreicht andererseits der
Scheitelwert des negativen Impulses nach Fig.4H den Wert - Vjm so wird das Basispotential des Transistors
TRt zu (-Vjcr+Vzo), was zur Folge hat, daß das
Kollektorpotential des Transistors TRa gleich dem Ausgang F wird, d. h. es wird der Rücksetz-Impuls des
Binärzählers 4 erzeugt.
Die negativen Impulse nach Fig.4H beaufschlagen
Die negativen Impulse nach Fig.4H beaufschlagen
aüücrdc-, die Pcgci-Anhcbcschaliung J2 UiKi werden in
positive Impulse mit Pegeln 0 und +1 Vn umgesetzt, was
Fig.41 veranschaulicht. Die positiven Impulse nach Fig.4M entsprechen dem logischen Produkt der
Impulse am Punkt K, die wiederum den invertierten Impulsen am Punkt /entsprechen, und damit dienen die
Impulse am Punkt /als Taktimpulse für den Binärzähler 14. Der positive Impuls am Punkt M gelangt ebenfalls
auf den Markierungsimpuls-Generator 16.
Der Markierungsimpuls-Generator weist eine Schaltung auf, die ein Verzögerungselement enthält, das auf
die Vorderflanke des bei M zugeführten Impulses anspri.ht. Weiterhin ist eine dazu in Reihe liegende
Schaltung vorgesehen, die das Ausgangssignal differenziert, so daß Markierungsimpulse am Punkt N auftreten,
deren Impulsbreite kleiner ist und die als positive Werte zu einem Zeitpunkt erscheinen, der etwas später liegt als
der Zeitpunkt, zu dem die Impulse am Punkt E auf hohen Pegel springen. Diese Markierungsimpulse sind in
F i g. 4N dargestellt Das logische Produkt der Markierungsimpulse am Punkt A/und der Ausgangsimpulse der
Ausgangsklemmen Qi bis Q4 des Binärzählers 14
gelangen auf den Dezimaldekodierer 15. Damit erscheinen an den Punkten P, d. h. an den Ausgängen
des Dezimaldekodierers 15 Signale, die alle die gleiche
Impulsbreite aufweisen wie der Markierungsimpuls N. Diese Ausgangsimpulse verdeutlicht die Fig.4P. Die
Ausgangsimpulse des Dezimaldekodierers 15 gelangen auf die Triggereingänge CP von jeweils zugeordneten
JK-Flip-Flops 25-1 bis 25-16.
Die positiven Impulse am Punkt Q beaufschlagen die j-Klemmen der jeweiligen JK-Flip-Flops 25-1 bis 25-16
über den Inverter 13 und die NEIN-Schaltung 23. Die am Punkt R (F i g. 4R) auftretenden Impulse entsprechen
jenen Impulsen, die aufgrund des offenen oder geschlossenen Zustands der Steuerschalter Si bis Si6
gebildet werden. Die durch Invertierung der Impulse am Punkt R über die NEIN-Schaltung 24 erzeugten Impulse
beaufschlagen die K-KIemmen der jeweiligen JK-Flip-Flops
25-1 bis 25-16.
AJs Folge davon speichert jedes JK-Flip-Flop die
Impulse am Punkt R bei Eintreffen des Trigger-Impulses am Punkt P vom Dezimaldekodierer 15 und liefert die
eingespeicherte Bedingung als AusgangssignaL Diese Ausgangssignale beaufschlagen die Basen der zugeordneten
Transistoren TRs-1 bis TRs-κ. Durch Verbinden
der zu steuernden Einrichtung mit den Kollektoren dieser Transistoren Ober die Ausgangsklemmen Li bis
Lie wird es somit möglich, eine steuerbare Vorrichtung
in Abhängigkeit vom öffnen bzw. Schließen der senderseitigen Kontrollschalter Si bis S|6 zu steuern.
Die aus den impulsen am Punkt K durch Invertierung über das NEIN-Glied 20 erzeugten Rücksetz-Impulse
r, am Punkt L beaufschlagen die Rücksetzklemme R des
Binärzählers 14. In anderen Worten: Der Binärzähler 14 wird, nach jeweils einem Zyklus (16 Zählschritte),
synchron zum Binärzähler gemäß Fig. 1 rückgesetzt. Auf diese Weise werden beide Binärzähler 4 und 14
in zwangsweise in jedem Zyklus synchronisiert, so daß
nicht die Gefahr besteht, daß unterschiedliche Zählwer te in beiden Zählern gespeichert werden.
Wie bereits erwähnt, werden die JK-Flip-Flops durch die Markierungsimpulse mit geringer Impulsbreite
getriggert. Auf diese Weise wird es mit hoher Sicherheit möglich, Fehlschaltungen dieser JK-Flip-Flops aufgrund
von Rauschen zu vermeiden.
Wird die zu steuernde Einrichtung mit den Ausgangsklemmen L\ bis Lm über Relais oder andere zwischenge-
tti uiiiiifitdLrai rci l/uiiucii
es möglich, die richtige Betriebsfunktion selbst dann sicherzustellen, wenn die JK-Flip-Flops, etwa aufgrund
von Rauschsignalen, falsch geschaltet werden. Dies kann dadurch erfolgen, daß die Ansprechzeit, beispielsweise
der zwischengeschalteten Relais, länger gewählt wird als die Wiederholungsperiode des Dezimaldekodierers
15. (Das Intervall eines Zyklus besteht dabei aus 16 Zählschritten.) Wird beispielsweise die Schwingungsfrequenz des Taktimpuls-Oszillators 1 zu 10 kHz
gewählt, so beträgt die Wiederholungsperiode des Dezimaldekodierers 1,6 ms, so daß die jeweiligen
JK-Flip-Flops kontinuierlich Ausgangssignale des gleichen Werts, also während ,einer Dauer von insgesamt
1,6 ms (= 0,1 ms χ 16) erzeugen. Wird nun angenommen, daß die an die Ausgangsklemmen Li bis Lie jeweils
angeschlossenen Relais eine Ansprechzeit von beispielsweise 6 ms benötigen, so würde ein bestimmtes Relais so
lange nicht ansprechen, bis das zugeordnete JK-Flip-Flop ein Ausgangssignal von gleichem Wert, d. h. von
mindestens vierfacher Dauer erzeugt (1,6 χ 4 = 6,4 6 ms). In anderen Worten: Nur wenn die JK-Flip-Flop-Ausgangssignale
des gleichen Werts während vier Arbeitszyklen erzeugen, werden die zugeordneten Relais betätigt Aus diesem Grund wird die richtige
Funktion der gesteuerten Einrichtung auch dann nicht nachteilig beeinflußt, wenn eines oder mehrere der
JK-Flip-Flops aufgrund von Rauschsignalen falsch betätigt werden.
Bei der soweit beschriebenen Ausführungsform der
so Erfindung ist es möglich, eine Vielzahl von EIN-AUS-Signalen
über nur eine Übertragungsleitung in Zeitmultiplex zu übertragen, wobei miteinander Taktimpulse,
Steuerimpulse und Rücksetzimpulse über die Übertragungsstrecke übertragen werden.
Obgleich bei der beschriebenen Ausführungsform 16
verschiedene EIN-AUS-Signale vorgesehen waren, sei
darauf hingewiesen, daß die Anzahl der Signale auch größer oder kleiner als 16 sein kann. Anstelle der
Verwendung positiver Abschnitte bei den über die
Übertragungsleitung fibertragenen Impulsen als Steuersignal und von negativen Abschnitten als Zähl- und
Synchronisierungssignale ist es auch möglich, den positiven Abschnitt als Steuersignal und den negativen
Abschnitt als Takt- oder Rücksetzimpulse vorzusehen.
Die Erfindung ermöglicht also nicht nur die Multiplexübertragung
einer Mehrzahl von EIN-AUS-Signalen, vielmehr läßt sich vor allem die Anzahl der Übertragungsleitungen
zwischen der steuernden und der zu
steuernden Einrichtung ganz wesentlich vermindern.
Damit lassen sich nicht nur die Installationskosten senken, vielmehr wird vor allem auch die Wartung und
Inspektion beträchtlich vereinfacht. Da das über die Übertragungsleitung übertragene Signal ein Impulssignal ist und die Einrichtung so ausgelegt ist, daß Störbzw. Rauschsignale praktisch keinen Einfluß ausüben, ist
kein abgeschirmter Leiter für die Übertragungsstrecke erforderlich, so daß sich auch von dieser Seite her die
Kosten beträchtlich senken lassen. Weiterhin ist es möglich, den Aufbau des Senders und des Empfängers
so zu standardisieren, daß eine wesentliche Vereinfachung für die Montage und die dafür erforderlichen
Einrichtungen möglich wird. Werden auf der Empfängerseite Vielfachkontakt-Relais verwendet, so kann
auch das Steuerpult weiter vereinfacht werden. Durch Beobachtung des Signalverlaufs der über die Übertragungsstrecke übertragenen Impulse, beispielsweise
mittels eines Oszillographen oder dergleichen, lassen sich die Betriebsbedingungen des Steuersystems sehr
gut beobachten und mithin kann der Betriebszustand des gesamten Systems auch gut fernüberwacht werden.
Die F i g. 5 und 6 zeigen eine Anordnung aus Sender und Empfänger für ein abgewandeltes Multiplex-System, bei dem zwei Übertragungsleitungen 7 und TA
vorgesehen sind. Der Aufbau des in F i g. 5 gezeigten Senders ist ähnlich dem der F i g. 1 mit der Ausnahme,
daß ein Schaltkreis mit den NEIN-Gliedern 9 und 10 und
dem NAND-Glied 8 eingepart werden kann, d. h. die Basis des Transistors TR3 ist mit dem Ausgang des
Pegeleinstellers 2 über den Widerstand A3 verbunden,
und der Kollektor des Transistors TRi ist an die zweite Übertragungsleitung TA angeschlossen.
Bei dem in F i g. 6 dargestellten Empfänger entspricht die Anordnung aus dem Binärzähler 14, dem Dezimaldekodierer 15, dem Markierungs-Impuls-Generator 16,
den JK-Flip-Flops 25-1 bis 25-16, den Transistoren
TRi-\ bis 77?5_i6, den Ausgangsanschlüssen L1 bis Lts
und den Verbindungen zu den J- und K-Klemmen der Flip-Flops von der Eingangsklemme 11 aus genau dem
in F i g. 2 gezeigten Aufbau. Jedoch sind die Verbindungen zu den CP- bzw. R-KIemmen des Binärzählers in
folgender Weise abgewandelt: Der Ausgang von der Pegelanhebeschaltung 12 liegt direkt an der CP-Klemme des Binärzählers 14, und zwischen der Rücksetzklemme R dieses Zählers 14 und einer Eingangsklemme
11/4 der zweiten Übertragungsleitung TA ist ein logischer Umsetzer 33 vorgesehen, der einen negativen
logischen Impuls in einen positiven logischen Impuls umzusetzen vermag.
Im folgenden wird nun die Betriebsweise dieser abgewandelten Ausführungsform der Erfindung unter
Bezug auf die F i g. 7A bis 7H und 8G bis 8P erläutert:
Bei dem Sender nach F i g. 5 liefert der Taktimpulsgenerator 1 Taktimpulse mit dem in Fig.7A veranschaulichten Signalverlauf, die durch den Pegeleinsteller
2 in Impulse am Punkt B umgesetzt werden, die aufgrund der Formung durch den Pegeleinsteller 2 den
in F i g. 7B gezeigten Verlauf, d. h. Pegel zwischen +1
und —1 aufweisen. Diese Taktimpulse gelangen außerdem auf den Binärzähler 4. Bei Einschaltung des
Systems muß der Binärzähler 4 auf Null rückgesetzt werden. Den erforderlichen Rüclcsetzimpuls am Punkt C
liefert die Rücksetzschaltung 3. Nach erfolgter Rücksetzung liefert der Binärzähler 4 einen positiven Impuls am
Punkt F, d.h. an seiner CO-KJemme. Den dort
auftretenden Signalverlauf zeigt F i g. 7F.
24= 16 binärverschlüsselte Zahlen erzeugt, die auf den
Dezimaldekodierer 5 gelangen und an dessen Ausgangsklemme O !'Fin jedem Zyklus (also 16 Zählschritte) den in Fig. 7Fgezeigten positiven Impuls erzeugen.
Die Polarität der Impulse nach F i g. 7F wird durch den
Transistor TR\ invertiert, so daß ein negativer logischer Impuls am Punkt G erscheint, der über die zweite
Übertragungsleitung 7/4 übertragen wird. Der Grund, weshalb der Impuls für die Übertragung über die
ίο Übertragungsleitung TA zunächst in einen negativen
logischen Impuls umgewandelt wird, dient vor allem
dazu, eine Fehlübertragung von Signalen zu verhindern.
binärverschlüsselten Zeichen erzeugt der Dezimaldeko-
is dierer 15 an seinen Ausgangsklemmen 1 bis 16
aufeinanderfolgend Impulse, die synchron zur Periode der Taktimpulse erscheinen. Dies ist in F i g. 7D gezeigt.
Diese Ausgangsimpulse gelangen auf die Basen der Transistoren TR2-1 bis TR2-te in gleicher Weise wie
oben in bezug auf F i g. 1 beschrieben.
Die Ausgangsimpulse des Pegeleinstellers 2 am Punkt B werden durch die Diode D2 in die in F i g. 7E gezeigten
positiven Impulse umgesetzt und beaufschlagen die Kollektoren der Transistoren TR1-1 bis TR2- it jeweils
über die Steuerschalter S, bis Sie- Entsprechend werden
die kollektorseitig mit den Impulsen gemäß Fig. 7E beaufschlagten Transistoren dann leitend, wenn einer
der Impulse an den Punkten D gleichzeitig den Basen zugeführt werden. In anderen Worten: Von den
ίο Transistoren TR2-1 bis TR2-16 werden jene leitend,
deren zugeordnete Kontrollschalter geschlossen sind, während alle anderen, deren zugeordneter Schalter
offen ist, im nichtleitenden Zustand verbleiben. Als Folge davon tritt am Kollektor des Transistors TR3 eine
Impulsfolge auf, die dem OFFEN- bzw. GESCHLOS-SEN-Zustand der Steuerschalter Si bis Sie entspricht Da
die Impulse vom Pegeleinsteller 2 am Punkt B der Basis des Transistors TR3 aufgeprägt werden, wird dieser
Transistor nur dann leitend, wenn der Impuls am Punkt
B positiv ist. Als Folge davon gelangt eine, dem OFFEN-
bzw. GESCHLOSSEN-Zustand der Steuerschalter entsprechende Impulsfolge (im folgenden als »Steuersignal« bezeichnet) über die Ausgangsklemme 6 auf die
erste Übertragungsleitung 7. Fig.7H zeigt den
Signalverlauf, wenn die beiden Steuerschalter S2 und S)5
geschlossen sind.
Der Ausgangsklemme 6 wird außerdem der negative Impuls aus den Impulsen am Punkt B über die Diode D\
zugeführt Damit besteht die über die Übertragungsieiso tung 7 geleitete Impulsfolge aus einem Steuersignal mit
positiven Impulsen und negativen Impulsen für Zählzwecke entsprechend der F i g. 7H.
Nachfolgend wird unter Bezug auf die F i g. 8G bis 8P die Betriebsweise des Empfängers nach F i g. 6 erläutert:
Die über die Übertragungsleitungen 7 und TA
übertragenen Signale der Punkte H und G erscheinen an den Eingangsklemmen 11 bzw. HA Die Impulse an
der Eingangsklemme 11 werden durch die Dioden D3
und Da getrennt, und zwar in negative Impulse gemäß
F i g. 81 und in positive Impulse nach F i g. 8L. Der Pegel
der negativen Impulse an der Stelle / wird durch die
Pegelanhebeschaltung 12 angehoben, und es ergeben sich die in Fig.8J dargestellten positiven Impulse, die
einerseits dem Binärzähler 14 als Triggerimpulse und
es andererseits dem Markierungsimpuls-Generator 16
zugeführt werden.
Der Markierungsimpuls-Generator 16 ist genauso aufgebaut wie der nach Fig.2 und erzeugt Markie-
am Punkt K, die die in Fig. 8K angedeutete schmale Impulsbreiie aufweisen. Auch hier
wird das logische Produkt der Mancierungsimpulse und
der Ausganpssignaledes Binärzählers 14 auf UND-Glieder
gegeben und dem Dezimaldekodierer 15 zugeführt, ί
Auch hier entspricht die Impulsbreite der Ausgangsimpulse des Dezimaldekodierers derjenigen der Markierungsimpulse.
Die Ausgangsimpulse am Punkt P (Fig.8P) beaufschlagen die Trigger-Eingänge CP der
jeweiligen JK-Flip-Flops 25-1 bis 25-16.
Die am Punkt L auftretenden positiven Impulse beaufschlagen die J-Klemmen der jeweiligen Flip-Flops
über den Inverter 13 und ein NEIN-Glied 20. Die Impulse am Punkt N entsprechen dem geöffneten bzw.
geschlossenen Zustand der Kontrollschalter Si bis Sie
bei dem in F i g. 5 gezeigten Sender. Diese Impulse am Punkt N werden durch das NEIN-Glied 24 invertiert
und gelangen dann auf die K-Klemmen der JK-Flip-Flops 25-1 bis 25-16. Diese Flip-Flops speichern die am
Punkt N auftretenden Impulse zu einem Zeitpunkt, in ?n dem die Kanalimpulse Pvom Dezimaldekodierer 15 aus
zugeführt wurden. Die Ausgänge der JK-Flip-Flops beaufschlagen die Basen der jeweiligen Transistoren
TR5-I bis TR5-I6, so daß diese EIN-geschaltet werden.
Damit wird eine an die Kollektoren der Transistoren TR5-I bis TRs-is angeschlossene zu steuernde Einrichtung
entsprechend dem öffnen und Schließen der Kontrollschalter Si bis S16 auf der Senderseite gesteuert.
Die auf der Eingangsklemme 11Λ einlaufenden
Impulse G werden in positive logische Impulse mittels des logischen Umsetzers 33 umgesetzt, und die am
Ausgang, d. h. am Punkt M, erscheinenden Impulse beaufschlagen die Rücksetzklemme des Binärzählers 14.
Damit wird der Binärzähler 14 in jedem Zyklus (16 Zählschritte) synchron zum Binärzähler 4 bei der
Anordnung in F i g. 5 rückgesetzt. Auch hier werden also beide Binärzähler 4 bzw. 14 im Sender dzw. im
Empfänger zwangsweise in jedem Zyklus synchronisiert, so daß nicht die Gefahr besteht, daß Zählwertdifferenzen
zwischen den beiden Binärzählern gespeichert werden. Auch hier gilt — falls zwischengeschaltete
Relais vorgesehen sind — daß die JK-Flip-Flop-Ausgangssignale
gleichen Pegels während beispielsweise vier Zyklen erzeugen müssen, damit die Relais zum
Ansprechen gebracht werden. Ergibt sich eine Fehlerregung der JK-FIip- Flops, beispielsweise durch Störsignale,
so wird gleichwohl die zu steuernde Einrichtung nicht falsch bedient.
Wie erwähnt, werden bei dieser abgewandelten Ausführungsform die Taktimpulse und die Steuerimpulse
über die eine und die Rücksetz- oder Synchronisierungsimpulse über die andere Übertragungsleitung
übertragen. Diese Abwandlung ergibt die gleichen Vorteile wie bei der erstbeschriebenen Ausführungsform, mit dem einzigen Unterschied, daß zwei
Übertragungsleitungen vorgesehen sind. Diese abgewandelte Ausführungsform der Erfindung läßt sich also
vorteilhaft dort verwenden, wo der Abstand zwischen Sender und Empfänger relativ kurz ist.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Multiplex-Übertragungssystem zur Übertragung einer Mehrzahl von EIN-AUS-Signalen in
diesen zugeordneten Kanälen Ober wenigstens eine Übertragungsstrecke von einem Sender, der einen
Taktimpulsgenerator, einen Rücksetzimpulsgenerator, einen Impulsfolgegenerator, der der Kanalzahl
entsprechende und synchron zu den Taktimpulsen auftretende Impulsfolgen und jeweils an einer
bestimmten Führungsposition jeder Impulsfolge auftretende, der Synchronisation dienende Impulse
erzeugt, einen ersten Trigger-Impuls-Generator zur Erzeugung von Triggerimpulsen synchron zu den
Taktimpulsen, sowie eine Schaltung zur Speicherung und Abgabe von Informationsimpulsen entsprechend den Trigger-Impulsen und EIN-AUS-Signalen
aufweist, zu einem Empfänger, in dem eine Trennstufe zum Trennen der Informationsimpulse
und der Kanalimpulse von den Impulsfolgen, ein zweiter Trigg*r-Impuls-Generator zum Erzeugen
von Kanaiirnpüisen synchron zu den Taktimpuisen
und mehrere Torschaltungen vorgesehen sind, die die Informationsimpulse entsprechend den Triggerimpulsen durchlassen, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Inipulsfolgegenerator (1,
2, 4, A) erzeugten Impulsfolgen und die Informationsimpulse verschieden hohe Pegel mit zueinander
entgegengesetzter Polarität aufweisen und durch Gleichrichter (D* D4) voneinander trennbar sind.
2. Multiplex-Übertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rücksetzimpuls-Trennstufe (D5, ZCh. Rs, Q. TR4) zum Trennen
der Rücksetzimpulse von den Impulsfolgen vorgesehen ist, die den von den Kanalimpi-'^en verschiedenen Pegel bzw. Dachwert der Kücksetzimpulse
feststellt
3. Muhiplex-Übertragungssystem nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine zusätzliche Übertragungsleitung zum Übertragen der Rücksetzimpulse aufweist.
4. Multiplex-Übertragungssystem nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsfolgegenerator einen Pegeleinsteller (2) zur Einpegelung
des Dachwerts der Taktimpulse, einen die negativen Komponenten der eingepegelten Taktimpulse zur
Übertragungsleitung durchschaltenden Gleichrichter (A) sowie einen Binärzähler (4) umfaßt, der eine
der Zahl der Kanäle entsprechende Speicherkapazität aufweist und bei Überschreiten seiner Stellenzahl
einen Übertragsimpuls und mit dem Rücksetzimpulsgenerator (TR\, R\) verbunden ist, der entsprechend den Übertragsimpulsen die Rücksetzimpulse
erzeugt
5. Multiplex-Übertragungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Triggerimpuls-Generator einen Dezimaldekodierer (5) zum
Erzeugen von Triggerimpulsen entsprechend der Ausgangsinformation vom Binärzähler (4) aufweist
6. Multiplex-Übertragungssystem nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücksetzimpuls-Trennstufe eine Zenerdiode (ZDi), die Impulse mit
einem gegenüber einem vorbestimmten Dachwert höheren Dachwert durchläßt, sowie einen Verstärker aufweist, der die von der Zenerdiode durchgelassenen Impulse verstärkt und die Rücksetzimpulse
erzeugt.
7. Multiplex-Übertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Trigger-Impuls-Generator einen Bintrzähler (14) zum
Zählen der Kanalimpulse von der Trennstufe, einen Markierimpuls-Generator (16) zum Erzeugen von
Markierimpulsen entsprechend den Kanalimpulsen sowie einen DezimaJ-Dekodier-Schaltkreis (18a bis
184 22a bis 224 15) aufweist, der entsprechend der
vom Zähler (14) gelieferten Ausgangsinformation die Triggerimpulse erzeugt
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---|---|---|---|
JP13525673A JPS5087219A (de) | 1973-12-05 | 1973-12-05 | |
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Publications (3)
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ID=26469147
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DE (1) | DE2457611C3 (de) |
GB (1) | GB1486010A (de) |
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