DE2457611C3 - Multiplex-Übertragungssystem - Google Patents
Multiplex-ÜbertragungssystemInfo
- Publication number
- DE2457611C3 DE2457611C3 DE2457611A DE2457611A DE2457611C3 DE 2457611 C3 DE2457611 C3 DE 2457611C3 DE 2457611 A DE2457611 A DE 2457611A DE 2457611 A DE2457611 A DE 2457611A DE 2457611 C3 DE2457611 C3 DE 2457611C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pulses
- pulse
- reset
- trigger
- transmission system
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G08—SIGNALLING
- G08C—TRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
- G08C15/00—Arrangements characterised by the use of multiplexing for the transmission of a plurality of signals over a common path
- G08C15/06—Arrangements characterised by the use of multiplexing for the transmission of a plurality of signals over a common path successively, i.e. using time division
- G08C15/12—Arrangements characterised by the use of multiplexing for the transmission of a plurality of signals over a common path successively, i.e. using time division the signals being represented by pulse characteristics in transmission link
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04J—MULTIPLEX COMMUNICATION
- H04J3/00—Time-division multiplex systems
- H04J3/02—Details
- H04J3/12—Arrangements providing for calling or supervisory signals
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04J—MULTIPLEX COMMUNICATION
- H04J7/00—Multiplex systems in which the amplitudes or durations of the signals in individual channels are characteristic of those channels
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Dc Digital Transmission (AREA)
- Selective Calling Equipment (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Multiplex-Übertragungssystem zur Übertragung einer Mehrzahl von EIN-AUS-Signalen
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei fernbedienbaren Arbeitsmaschinen muß ein Steuertableau eines Bedienungsfelds mit der jeweiligen
Arbeitsmaschine über Signalübertragungsleitungen verbunden sein. Dabei ist es üblich, für jedes Signal jeweils
zwei Übertragungsleitungen vorzusehen. Mit zunehmender Perfektion und Komplexität der Regel-, Steuer-
und Überwachungseinrichtungen wächst jedoch auch die Anzahl der zu übertragenden Signale, so daß häufig
mehrere Hundert bis mehrere Tausend Signalübertragungsleitungen benötigt werden. Die Installation derart
vieler Übertragungsleitungen verursacht sowohl von der Material- als auch von der Lohnseite her hohe
Kosten. Andererseits sinkt mit zunehmender Zahl an Übertragungsleitungen die Zuverlässigkeit des Regel-
und Steuersystems, und die Wartung wird unter Umständen äußerst schwierig. Um diese Schwierigkeiten
zu vermeiden, wurde bereits die Übertragung von Steuer- und Regelsignalen in Multiplex-Technik vorgeschlagen.
So ist aus der DE-OS 22 09 060 eine Einrichtung zum Übertragen von Signalen durch
Impulsfolgen nach dem Zeit-Multiplexverfahren mit einem Taktgeber, einem Taktverteiler und entsprechenden
Kodiereinrichtungen im Sender und Empfänger bekannt, bei dem die Taktgeber und Taktverteiler
beider Stellen miteinander synchronisiert sind. Bei dieser Multiplexeinrichtung werden mit Hilfe von drei
Taktgebern wahlweise drei Signalzustände auf die Übertragungsleitung gegeben und beim Empfänger
entsprechend dekodiert. Diese bekannte Einrichtung wird jedoch noch insoweit als aufwendig empfunden, als
nicht nur für jeden Signalzustand sin Taktgeber, sondern auch die entsprechende Anzahl von Auswerteschaltungen
im Empfänger vorgesehen werden muß. Dadurch wird das bekannte Multiplex-System relativ
kompliziert und in der Herstellung teuer.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, ein Multiplex-Übertragungssystem zu schaffen, das für eine
Vielzahl von zu übertragenden EIN-AUS-Signalen nur ein Minimum an Übertragungsleitungen benötigt und
gleichwohl einen einfachen Aufbau aufweist und kostengünstig herstellbar ist. Dabei soll das zu
schaffende Multiplex-Übertragungssystem so auslegbar sein, daß eine Standardisierung für die Geräte auf der
Senderseite und auf der Empfängerseite möglich wird, so daß sich auch die Installations- und Wartungskosten
ganz wesentlich senken lassen.
Ausgehend von einem Multiplex-Übertragungssystern nach der eingangs genannten Gattung wird die
gestellte Aufgabe in Übereinstimmung mit dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Impulsfolgen und
die Informationsimpulse verschieden hohe Pegel mit zueinander entgegengesetzter Polarität aufweisen und
durch Gleichrichter voneinander trennbar sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgedankens
sind in Unteransprüchen gekennzeichnet
Mit einem derartigen Multiplex-Obertragungssystem ist es möglich, die Impulse durch übliche Gleichrichter
zu trennen. Damit läßt sich ein einfacher schaltungstechnischer Aufbau des Systems erreichen.
Bei einem Multiplex-Übertragungssystem mit Merkmalen
nach der Erfindung ist eine Gebereinrichtung (im folgenden als »Sender« bezeichnet), eine Signalempfangseinrichtung
(im folgenden als »Empfänger« bezeichnet) und ein Signal-Übertragungsschaltkreis vorgesehen,
der Sender und Empfänger verkoppelt Der Sender weist eine Mehrzahl von Steuerschaltern, einen
Taktimpulsgenerator, eine erste synchron zu dem Taktimpuls arbeitende Zählschaltung zur periodischen
und sequentiellen Abtastung des EIN-AUS-Zustands zugeordneter Steuerschalter und zur sich wiederholenden
Erzeugung einer ersten Impulsfolge entsprechend den abgetasteten EIN-AUS-Zuständen, eine Einrichtung
zur periodischen Erzeugung eines Rücksetz-Impulses für die erste Zählschaltung sowie eine Übertragungseinrichtung
für die erste Impulsfolge, den oder die Taktimpulse und den Rücksetz-Impuls über den
Übertragungsschaltkreis auf.
Der Empfänger umfaßt einen Trigger-Impuls-Generator, eine Mehrzahl von Flip-Flop-Schaltungen zur
Speicherung und Abgabe einer Information über den Zustand der Impulse der ersten von der Übertragungsschaltung
zu einem Zeitpunkt empfangenen ersten Impulsfolge, zu dem der Trigger-Impuls an den
Flip-Flop-Schaltungen anliegt, eine zweite synchron zu dem von der Übertragungsschaltung empfangenen
Taktimpuls betätigbare Zählschaltung zur aufeinanderfolgenden Beaufschlagung der Flip-Flop-Schaltungen
mit dem Trigger-Impuls, eine Einrichtung zur Zuführung des über die Übertragungsschaltung empfangenen
Rücksetz-Impulses auf die zweite Zählschaltung, um diese in jeder Periode rückzusetzen sowie eine
Mehrzahl von Ausgangsschaltungen, die in Abhängigkeit von den Ausgangssignalen der Flip-Flop-Schaltungen
steuerbar sind. Mit diesem System läßt sich die Information über die EIN-AUS-Zustände der Steuerschalter
im Sender in Zeitunterteilung, d.h. in Zeitmultiplex, übertragen und auf der Ausgangsseite des
Empfängers wieder reproduzieren.
Weist die Übertragungsschaltung eine einzige Übertragungsleitung auf, so enthält der Sender eine
Einrichtung, mit der sich die erste Impulsfolge, der Taktimpuls und der Rücksetz-Impuls in eine zweite
Impulsfolge umsetzen lassen, die vier Pegel aufweist. Weiterhin ist eine Einrichtung zur Übertragung dieser
zweiten Impulsfolge über die einzige Übertragungsleitung vorgesehen, und der Empfänger weist eine
Einrichtung zur Dekodierung der empfangenen zweiten Impulsfolge auf, mit der sich die erste Impulsfolge, der
Taktimpuls und der Rücksetz-Impuls zurückgewinnen lassen.
Umfaßt die Übertragungsschaltung dagegen zwei Übertragungsleitungen, so enthält der Sender eine
Einrichtung, mit der sich die erste Impulsfolge und der Taktimpuls in eine zweite Impulsfolge umsetzen lassen,
bei der die erste Impulsfolge und der Taktimpuls positiven oder negativen Pegel aufweisen. Außerdem ist
eine Einrichtung zur Übertragung der zweiten Impulsfolge über eine der Übertragungsleitungen und
außerdem eine Einrichtung zur Übertragung des Rücksetz-Impulses über die andere Übertragungsleitung
vorhanden. Der Empfänger dagegen weist eine Einrichtung zur Dekodierung der zweiten über die eine
Übertragungsleitung empfangenen Impulsfolge auf, derart, daß die erste Impulsfolge und der Taktimpuls
zurückgewonnen werden, und außerdem ist ein logischer Umsetzer vorhanden, mit dem sich die
negativen Impulse in positive logische Impulse invertieren lassen.
Die Erfindung wird im folgenden durch Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 das Blockschaltbild eines Senders, der sich für
ein erfindungsgemäßes Übertragungssystem bei Verwendung nur einer einzigen Übertragungsleitung
eignet,
Fig.2 das Blockschaltbild eines dazugehörigen Empfängers,
Fig.3 und 4 veranschaulichen Signalverläufe an verschiedenen Punkten und Abschnitten von Sender und Empfänger bei dem durch die Fig. 1 und 2 verdeutlichten Übertragungssystem,
Fig.3 und 4 veranschaulichen Signalverläufe an verschiedenen Punkten und Abschnitten von Sender und Empfänger bei dem durch die Fig. 1 und 2 verdeutlichten Übertragungssystem,
F i g. 5 und 6 zeigen Blockschaltbilder eines Senders und eines Empfängers für eine abgewandelte Ausfüh-
rungsform eines erfindungsgemäßen Übertragungssystems
mit zwei Übertragungsstrecken und
Fig.7 und 8 verdeutlichen Signalverläufe an verschiedenen
Punkten und Abschnitten von Sender und Empfänger gemäß den F i g. 5 bzw. 6.
F i g. 1 zeigt den Sender und F i g. 2 den Empfänger bei einer ersten Ausfühningsform der Erfindung, für die
nur eine einzige Übertragungsleitung zur Übertragung und zum Empfang einer Vielzahl von EIN-AUS-Signalen
benötigt wird.
Der in F i g. 1 als Blockschaltbild dargestellte Sender umfaßt einen Taktimpuls-Generator 1 zur Erzeugung
von Taktimpulsen, einen Pegeleinsteller 2 zur Umwandlung der Taktimpulse in Impulse mit einer Folge +1 und
— 1, einen Binärzähler 4, der vier-Bit-binärkodierte Impulse erzeugt, einen Rücksetz-Impuls-Generator 3
zur Erzeugung jeweils nur eines Rücksetz-Impulses für den Binärzähler 4, wenn der Sender an Netzspannung
gelegt wird sowie einen Dezimal-Dekodierer 5 zur Umsetzung der binärkodierten Ausgangssignale des
Binärzählers 4.in dezimalkodierte Impulssignale. Der Ausgang des Pegeleinstellers 2 gelangt über eine Diode
Dx auf eine Ausgangsklemme 6 und damit auf eine Übertragungsleitung oder Übertragungsstrecke 7. Eine
Eingangsklemrne eines NAND-Glieds 8 ist mit dem
so Ausgang des Pegeleinstellers 2 verbunden, während der
andere Eingang an den Übertrag-Ausgang OVF des Binärzählers 4 über ein NEIN-Glied, also einen Inverter
9, angeschlossen ist. Der Ausgang des NAND-Glieds 8 ist mit der Basis eines Steuertransistors TRi über ein
NEIN-Glied 10 und einen Widerstand R$ verbunden.
Der Emitter des Transistors TR3 ist mit dem Ausgang 6
und der Kollektor mit Emittern von Transistoren TR2-I,
77?2_2... 77?2-i6 verbunden. Die Basen der Transistoren
7Ä2-1, 77?2-2 · · · 77?2-i6 sind jeweils mit den
Ausgängen 1, 2... 16 des Dezimaldekodicrers 5 verbunden und sind außerdem jeweils über Widerstände
/?2-i> Ä2-2... Ä2-16 an eine Versorgungsklemme + Va
angeschlossen. Die Kollektoren der Transistoren TR2-\,
TR2 1... TR2-M sind mit dem Verbindungspunkt zwisehen
dem Pegeleinsteller 2 und der Diode D\ über eine Mehrzahl von Steuerschaltern Su S2... S^ und eine
Diode D2 verbunden, die umgekehrt gepolt ist wie die
Diode D\. Der Ausgang OVF des Binärzählers 4 ist
außerdem mit der Basis des Transistors 77?, über einen
Widerstand Ri verbunden. Der Kollektor des Transistors TRi ist mit der Ausgangsklemme 6 und sein
Emitter mit einer Versorgungsklemme - V2x verbunden.
Der in Fig.2 ebenfalls in Blockbilddarstellung
veranschaulich'c Empfänger 2 umfaßt einen mit der Übertragungsstrecke 7 verbundene Eingangsklemme
U, eine eingangsseitig mit der Klemme 11 über eine Diode D3 verbundene Pegelanhebeschaltung 12, die
dazu dient, den Pegel der einlaufenden Impulse auf + V1x anzuheben. Der Ausgang der Pegelanhebeschaltung
12 gelangt über ein NAND-Glied 17 und ein NEIN-Glied 21 auf einen Trigger-Eingang CP eines
Binärzählers 14. Der Verbindungspunkt zwischen der Diode Di und der Pegelanhebeschaltung 12 liegt über
die Reihenschaltung einer Diode Ds, einer Zener-Diode ZDi und eines Widerstands A5 an Masse, wobei letzterer
über einen dazu parallel geschalteten Rausch-Unterdrückungskondensator Ci geshuntet ist. Der Verbindungspunkt
zwischen der Zener-Diode ZDx und dem Widerstand Rs ist mit der Basis eines Transistors TRa
fiber einen Widerstand Re verbunden. Der Emitter des
Widerstands TR4 liegt an Masse, während der Kollektor
an eine Versorgungsklemme — Vix über einen Widerstand
angeschlossen ist Der Kollektor ist außerdem an die Rücksetzklemme R des Binärzählers 14 über die
Reihenverbindung von NEIN-Gliedern 19 und 20 angeschlossen, deren Verbindungspunkt wiederum an
den anderen Eingang des NAND-Glieds 17 angeschlossen ist Der Ausgang des NEIN-Glieds 21 ist mit dem
Eingang eines Markierungs-Impuls-Generators 16 verbunden, dessen Ausgang an die Eingänge von
NAND-Gliedern 18a, 186, 18c und 18d angeschlossen
ist Die Ausgänge der NAND-Glieder 18a, 186, 18c und 18</sind mit Ausgangsklemmen Qi, Q2, Q3 und Q4
des Binärzählers 14 verbunden, während die Ausgänge der NAND-Glieder 18a, 186, 18c und 18</ an die
Eingänge eines Dezimaldekodierers 15 über NEIN-Glieder 22a, 226, 22c bzw. 22c/ angeschlossen sind.
Weiterhin ist eine Mehrzahl von JK-Flip-Flops 25-1 bis
25-16 vorgesehen. Die J-Klemmen dieser Flip-Flops
sind über einen Inverter 13 und ein NEIN-Glied 23 mit dem Verbindungspunkt zwischen einer Diode D* und
einem Widerstand R4 verbunden, die ihrerseits in Serie
zwischen der Eingangsklemme 11 und Masse liegen. Die
CP-KJemmen der Flip-Flops 25-1 bis 25-16 sind jeweils mit den Ausgängen 1 bis 16 des Dezimaldekodierers 15
verbunden, während die K-Klemmen der Flip-Flops an den Ausgang des NEIN-Glieds 23 über ein NEIN-Glied
24 angeschlossen sind. Die Ausgänge der JK-Flip-Flops 25-1 bis 25-16 sind mit den Basen von Transistoren
7K5-I bis TKs-16 über Widerstände /?7-i bis R7_,6
verbunden. Die Emitter der Transistoren 77?s_i bis
TR5-I6 liegen gemeinsam an Masse, während die
Kollektoren jeweils mit den entsprechenden Ausgangsklemmen LuLa... Lit verbunden sind.
Im folgenden wird nun die Betriebsweise der Schaltungen nach den F i g. 1 und 2 unter Bezug auf die
Signalverläufe gemäß den F i g. 3 und 4 erläutert wobei die Hinweissymbole A bis G die in den F i g. 1 und 2 mit
den gleichen Symbolen angegebenen Abgriffpunkte verdeutlichen:
Der Taktimpulsgenerator 1 erzeugt die in Fig.3A
dargestellten Taktjmpulse, die in die in Fig.3B
gezeigten Impulse so umgesetzt werden, daß die Pegel unter Wirkung des Pegelemstellers 2 zwischen +1 und
— 1 liegen. (In Fi g. 3B sind die Werte +1 bzw. — 1 mit
+ Vx bzw. — Vcc angegeben.) Diese Impulse werden als
Taktimpulse für den Dezimaldekodierer 4 verwendet. Die Rücksetzschaltung 3 erzeugt zu diesem Zweck ein
Rücksetz-Signal C
Der Binärzähler 4 ist so aufgebaut, daß er vier Bits erzeugt, d.h. 24 == 16 binärkodierte Impulse, die den
Dezimaldekodierer 5 von den Binärzähler-Ausgangsklemmen Q\ — Qa her beaufschlagen, wobei ein positiver
impuls am Ausgang OVF nach jedem Zyklus (16
to Zählschritten) erscheint Die Ausgangssignale an der O VF- Klemme des Binärzählers 4 zeigen den in F i g. 3F
dargestellten Signalverlauf. Die OVF-Impulse werden
durch den Transistor TRi invertiert und gelangen auf die Ausgangsklemme 6, und zwar als Impulse mit einem
negativen logischen Pegel von — 2 (in F i g. 3 als — V2M-angegeben).
Gelangt ein bin ärkodiertes Signal vom Binärzähler 4
auf den Dezimaldekodierer 5, so erzeugt dieser an seinen Ausgängen 1,2... 16 Ausgangssignale, und zwar
genau in der Folgefrequenz der Taktimpulse. Diese in Fig.3D veranschaulichten Ausgangsimpulse beaufschlagen
die Basen der Transistoren TR2-1 bis TR2 _i&.
Die Ausgangsimpulse des Pegeleinstellers 2 werden — wie Fig.3E erkennen läßt — unter Wirkung der
Diode L\ in positive Impulse umgesetzt die die Kollektoren der Transistoren TR2-, bis TR2-ie über die
Steuerschalter Si bis Si6 beaufschlagen. Dabei werden
diejenigen Transistoren leitend, bei denen einerseits kollektorseitig ein Impulssignal gemäß F i g. 3E anliegt
und die andererseits basisseitig mit Impulsen gemäß F i g. 3D beaufschlagt sind. In anderen Worten: Von den
den Steuerschaltern zugeordneten Transistoren TR2-I
bis TR2-Xf, werden nur diejenigen leitend, deren
zugeordneter Schalter geschlossen ist während die Transistoren, deren zugeordneter Schalter offen steht
nicht leitend werden. Damit ergibt sich eine Impulsfolge, die dem geöffneten bzw. geschlossenen Zustand der
Steuerschalter Si bis Si6 entspricht Diese Impulsfolge
beaufschlagt den Kollektor des Transistors TR3. Da an
der Basis des Transistors TR3 ein dem logischen Produkt des invertierten Signals der Impulse gemäß F i g. 3F und
Impulse gemäß F i g. 3B entsprechendes Signal anliegt wird dieser Transistor TR3 nur leitend, wenn die Impulse
gemäß Fig.3F einen niedrigen negativen Pegel
aufweisen, d. h. es ergibt sich kein Rücksetz-Signal, und
der Impuls gemäß Fig.3B steht auf hohem Pegel. Damit gelangen Kanalimpulse entsprechend der Bedingung
OFFEN bzw. GESCHLOSSEN der Steuerschalter S1 bis Sie auf die Ausgangsklemme 6, und zwar synchron
mit den Impulsen gemäß F i g. 3B. F i g. 3G zeigt die auf
die Übertragungsstrecke gelangenden Impulse, wenn zwei Steuerschalter, nämlich S2 und Si5, geschlossen
sind.
Der negative Impuls gemäß F i g. 3B beaufschlagt die Ausgangsklemme 6 über die Diode Dx, die umgekehrt
zur Diode D2 gepolt ist Es ergibt sich also, wie F i g. 3G
veranschaulicht über die Klemme 6 auf der Ubertragungsstrecke
7 eine Impulsfolge, die aus positiven Kanalimpulsen, negativen Impulsen mit Pegel —1 und
— aufgedrückt über den Transistor TRi — aus
negativen Rücksetz-Impulsen mit Pegel —2 bestehen.
Der in Fig.2 dargestellte Empfänger arbeitet wie
folgt:
Die Impulse gemäß Fig.3G gelangen auf die Eingangsklemme 11 und werden zunächst hinsichtlich der negativen Impulse gemäß F i g. 4H und der positiven Impulse gemäß 4Q unter Wirkung der Dioden D3 und A aufgespalten. Die Dioden D3 und A bilden also eine
Die Impulse gemäß Fig.3G gelangen auf die Eingangsklemme 11 und werden zunächst hinsichtlich der negativen Impulse gemäß F i g. 4H und der positiven Impulse gemäß 4Q unter Wirkung der Dioden D3 und A aufgespalten. Die Dioden D3 und A bilden also eine
Trennstufe. Die negativen Impulse beaufschlagen die Zener-Diode ZDi über die Diode Ds, die positive Pegel
sperrt. Es sei nun angenommen, daß die Zenerspannung Vzd der Zener-Diode ZDi so gewählt werde, daß die
Gleichung
erfüllt ist. Erreicht der Scheitelwert des negativen Impulses entsprechend Fig.4H den Pegel - Viro so
erreicht das an der Basis des Transistors TR4 liegende
Potential das Potential von Masse, womit dieser Transistor leitend wird. Erreicht andererseits der
Scheitelwert des negativen Impulses nach Fig.4H den Wert - V2m so wird das Basispotential des Transistors
TRa zu (- V2Cc+ Vzd), was zur Folge hat, daß das
Koüektorpotentia! des Transistors TR* gleich dem
Ausgang F wird, d. h. es wird der Rücksetz-Impuls des
Binärzählers 4 erzeugt.
Die negativen Impulse nach Fig.4H beaufschlagen
außerdem die Pegel-Anhebeschaltung 12 und werden in positive Impulse mit Pegeln 0 und +1 Vn? umgesetzt, was
Fig.41 veranschaulicht. Die positiven Impulse nach Fig.4M entsprechen dem logischen Produkt der
Impulse am Punkt K, die wiederum den invertierten Impulsen am Punkt / entsprechen, und damit dienen die
Impulse am Punkt /als Taktimpulse für den Binärzähler 14. Der positive Impuls am Punkt M gelangt ebenfalls
auf den Markierungsimpuls-Generator 16.
Der Markierungsimpuls-Generator weist eine Schaltung auf, die ein Verzögerungselement enthält, das auf
die Vorderflanke des bei M zugeführten Impulses anspricht. Weiterhin ist eine dazu in Reihe liegende
Schaltung vorgesehen, die das Ausgangssignal differenziert, so daß Markierungsimpulse am Punkt N auftreten,
deren Impulsbreite kleiner ist und die als positive Werte zu einem Zeitpunkt erscheinender etwas später liegt als
der Zeitpunkt, zu dem die Impulse am Punkt fauf hohen
Pegel springen. Diese Markierungsimpulse sind in F i g. 4N dargestellt. Das logische Produkt der Markierungsimpulse
am Punkt Λ/und der Ausgangsimpulse der Ausgangsklemmen φ bis ζ)4 des Binärzählers 14
gelangen auf den Dezimaldekodierer 15. Damit erscheinen an den Punkten P, d. h. an den Ausgängen
des Dezimaldekodierers 15 Signale, die alle die gleiche Impulsbreite aufweisen wie der Markierungsimpuls N.
Diese Ausgangsimpulse verdeutlicht die Fig.4P. Die Ausgangsimpulse des Dezimaldekodierers 15 gelangen
auf die Triggereingänge CP von jeweils zugeordneten JK-Flip- Flops 25-1 bis 25-16.
Die positiven Impulse am Punkt Q beaufschlagen die J-KIemmen der jeweiligen JK-Flip-Flops 25-1 bis 25-16
über den Inverter 13 und die NEIN-Schaltung 23. Die
am Punkt R (Fig.4R) auftretenden Impulse entsprechen
jenen Impulsen, die aufgrund des offenen oder geschlossenen Zustande der Steuerschalter S\ bis Sie
gebildet werden. Die durch Invertierung der Impulse am Punkt R über die NEIN-Schaltung 24 erzeugten Impulse
beaufschlagen die K-KJemmen der jeweiligen JK-FIip-Flops
25-1 bis 25-16.
Als Folge davon speichert jedes JK-Flip-Flop die
Impulse am Punkt R bei Eintreffen des Trigger-Impulses am Punkt P vom Dezimaldekodierer 15 und liefert die
eingespeicherte Bedingung als AusgangssignaL Diese Ausgangssignale beaufschlagen die Basen der zugeordneten
Transistoren 77?5-i bis 77?s_i6. Durch Verbinden
der zu steuernden Einrichtung mit den Kollektoren dieser Transistoren über die Ausgangsklemmen Li bis
Lie wird es somit möglich, eine steuerbare Vorrichtung
in Abhängigkeit vom öffnen bzw. Schließen der senderseitigen Kontrollschalter S\ bis S^ zu steuern.
Die aus den Impulsen am Punkt K durch Invertierung
über das NEIN-Glied 20 erzeugten Rücksetz-Impulse am Punkt L beaufschlagen die Rücksetzklemme R des
Binärzählers 14. In anderen Worten: Der Binärzähler 14 wird, nach jeweils einem Zyklus (16 Zählschritte),
synchron zum Binärzähler gemäß F i g. 1 rückgesetzt. Auf diese Weise werden beide Binärzähler 4 und 14
ίο zwangsweise in jedem Zyklus synchronisiert, so daß
nicht die Gefahr besteht, daß unterschiedliche Zählwerte in beiden Zählern gespeichert werden.
Wie bereits erwähnt, werden die JK-Flip-Flops durch die Markierungsimpulse mit geringer Impulsbreite
getriggert. Auf diese Weise wird es mit hoher Sicherheit möglich, Fehlschaltungen dieser JK-Flip-Flops aufgrund
von Rauschen zu vermeiden.
Wird die zu steuernde Einrichtung mit den Ausgangsklemmen L\ bis Lm über Relais oder andere zwischengeschaltete
Geräte und nicht unmittelbar verbunden, so ist es möglich, die richtige Betriebsfunktion selbst dann
sicherzustellen, wenn die JK-Flip-Flops, etwa aufgrund von Rauschsignalen, falsch geschaltet werden. Dies
kann dadurch erfolgen, daß die Ansprechzeit, beispielsweise der zwischengeschalteten Relais, länger gewählt
wird als die Wiederholungsperiode des Dezimaldekodierers 15. (Das Intervall eines Zyklus besteht dabei aus
16 Zählschritten.) Wird beispielsweise die Schwingungsfrequenz des Taktimpuls-Oszillators 1 zu 10 kHz
gewählt, so beträgt die Wiederholungsperiode des Dezimaldekodierers 1,6 ms, so daß die jeweiligen
JK-Flip-Flops kontinuierlich Ausgangssignale des gleichen Werts, also während einer Dauer von insgesamt
1,6ms (= 0,1 ms χ 16) erzeugen. Wird nun angenommen, daß die an die Ausgangsklemmen L\ bis Lm jeweils
angeschlossenen Relais eine Ansprechzeit von beispielsweise 6 ms benötigen, so würde ein bestimmtes Relais so
lange nicht ansprechen, bis das zugeordnete JK-Flip-Flop ein Ausgangssignal von gleichem Wert, d. h. von
mindestens vierfacher Dauer erzeugt (1,6 χ 4 = 6,4 6 ms). In anderen Worten: Nur wenn die JK-Flip-Flop-Ausgangssignale
des gleichen Werts während vier Arbeitszyklen erzeugen, werden die zugeordneten Relais betätigt. Aus diesem Grund wird die richtige
Funktion der gesteuerten Einrichtung auch dann nicht nachteilig beeinflußt, wenn eines oder mehrere der
JK-Flip-Flops aufgrund von Rauschsignalen falsch betätigt werden.
Bei der soweit beschriebenen Ausführungsform der Erfindung ist es möglich, eine Vielzahl von EIN-AUS-Signalen
über nur eine Übertragungsleitung in Zeitmultiplex zu übertragen, wobei miteinander Taktimpulse,
Steuerimpulse und Rücksetzimpulse über die Übertragungsstrecke übertragen werden.
Obgleich bei der beschriebenen Ausführungsform 16 verschiedene EIN-AUS-Signale vorgesehen waren, sei
darauf hingewiesen, daß die Anzahl der Signale auch größer oder kleiner als 16 sein kann. Anstelle der
Verwendung positiver Abschnitte bei den über die Übertragungsleitung übertragenen Impulsen als Steuersignal
und von negativen Abschnitten als Zähl- und Synchronisierungssignale ist es auch möglich, den
positiven Abschnitt als Steuersignal und den negativen Abschnitt als Takt- oder Rücksetzimpulse vorzusehen.
Die Erfindung ermöglicht also nicht nur die Multiplexübertragung einer Mehrzahl von EIN-AUS-Signalen,
vielmehr läßt sich vor allem die Anzahl der Übertragungsleitungen zwischen der steuernden und der zu
steuernden Einrichtung ganz wesentlich vermindern. Damit lassen sich nicht nur die Installationskosten
senken, vielmehr wird vor allem auch die Wartung und Inspektion beträchtlich vereinfacht. Da das über die
Übertragungsleitung übertragene Signal ein Impulssignal ist und die Einrichtung so ausgelegt ist, daß Störbzw.
Rauschsignale praktisch keinen Einfluß ausüben, ist kein abgeschirmter Leiter für die Übertragungsstrecke
erforderlich, so daß sich auch von dieser Seite her die Kosten beträchtlich senken lassen. Weiterhin ist es
möglich, den Aufbau des Senders und des Empfängers so zu standardisieren, daß eine wesentliche Vereinfachung
für die Montage und die dafür erforderlichen Einrichtungen möglich wird. Werden auf der Empfängerseite
Vielfachkontakt-Relais verwendet, so kann auch das Steuerpult weiter vereinfacht werden. Durch
Beobachtung des Signalverlaufs der über die Übertragungsstrecke übertragenen Impulse, beispielsweise
mittels eines Oszillographen oder dergleichen, lassen sich die Betriebsbedingungen des Steuersystems sehr
gut beobachten und mithin kann der Betriebszustand des gesamten Systems auch gut fernüberwacht werden.
Die F i g. 5 und 6 zeigen eine Anordnung aus Sender und Empfänger für ein abgewandeltes Multiplex-System,
bei dem zwei Übertragungsleitungen 7 und TA vorgesehen sind. Der Aufbau des in F i g. 5 gezeigten
Senders ist ähnlich dem der F i g. 1 mit der Ausnahme, daß ein Schaltkreis mit den NEIN-Gliedem 9 und 10 und
Jem NAND-Glied 8 eingepart werden kann, d.h. die Basis des Transistors TR3 ist mit dem Ausgang des
Pegeleinstellers 2 über den Widerstand R3 verbunden, und der Kollektor des Transistors TRx ist an die zweite
Übertragungsleitung TA angeschlossen.
Bei dem in F i g. 6 dargestellten Empfänger entspricht die Anordnung aus dem Binärzähler 14, dem Dezimaldekodierer
15, dem Markierungs-Impuls-Generator 16, den JK-Flip-Flops 25-1 bis 25-16, den Transistoren
77?5_i bis r/?5_i6, den Ausgangsanschlüssen L\ bis Z.]6
und den Verbindungen zu den J- und K-Klemmen der Flip-Flops von der Eingangsklemme 11 aus genau dem
in Fig. 2 gezeigten Aufbau. Jedoch sind die Verbindungen zu den CP- bzw. R-Klemmen des Binärzählers in
folgender Weise abgewandelt: Der Ausgang von der Pegelanhebeschaltung 12 liegt direkt an der CP-Klemme
des Binärzählers 14, und zwischen der Rücksetzklemme R dieses Zählers 14 und einer Eingangsklemme
11Λ der zweiten Übertragungsleitung TA ist ein
logischer Umsetzer 33 vorgesehen, der einen negativen logischen Impuls in einen positiven logischen Impuls
umzusetzen vermag.
Im folgenden wird nun die Betriebsweise dieser abgewandelten Ausführungsform der Erfindung unter
Be?ug auf die F i g, 7A. bis 7H und 8G bis 8P erläutert:
Bei dem Sender "ach Fig.5 liefert der Taktimpulsgenerator
1 Taktimpulse mit dem in Fig. 7A veranschaulichten
Signalverlauf, die durch den Pegeleinsteller 2 in Impulse am Punkt B umgesetzt werden, die
aufgrund der Formung durch den Pegeleinsteller 2 den in Fig. 7B gezeigten Verlauf, d. h. Pegel zwischen +1
und —1 aufweisen. Diese Taktimpulse gelangen außerdem auf den Binärzähler 4. Bei Einschaltung des
Systems muß der Binärzähler 4 auf Null rückgesetzt werden. Den erforderlichen Rücksetzimpuls am Punkt C
liefert die Rücksetzschaltung 3. Nach erfolgter Rücksetzung liefert der Binärzähler 4 einen positiven Impuls am
Punkt F, d.h. an seiner CO-Klemme. Den dort
auftretenden Signalverlauf zeigt F i g. 7F.
Der Binärzähler 4 ist so aufgebaut, daß er 4 Bits oder
24=16 binärverschlüsselte Zahlen erzeugt, die auf den Dezimaldekodierer 5 gelangen und an dessen Ausgangsklemme
O VF in jedem Zyklus (also 16 Zählschritte)
den in F i g. 7F gezeigten positiven Impuls erzeugen. Die Polarität der Impulse nach F i g. 7F wird durch den
Transistor TOi invertiert, so daß ein negativer logischer
Impuls am Punkt C erscheint, der über die zweite
Übertragungsleitung 7A übertragen wird. Der Grund, weshalb der Impuls für die Übertragung über die
ίο Übertragungsleitung TA zunächst in einen negativen
logischen Impuls umgewandelt wird, dient vor allem dazu, eine Fehlübertragung von Signalen zu verhindern.
Bei Empfang der vom Binärzähler 4 gelieferten
binärverschlüsselten Zeichen erzeugt der Dezimaldekodierer 15 an seinen Ausgangsklemmen 1 bis 16
aufeinanderfolgend Impulse, die synchron zur Periode der Taktimpulse erscheinen. Dies ist in F i g. 7D gezeigt.
Diese Ausgangsimpulse gelangen auf die Basen der Transistoren 77?2_i bis TO2-16 in gleicher Weise wie
oben in bezug auf F i g. 1 beschrieben.
Die Ausgangsimpulse des Pegeleinstellers 2 am Punkt B werden durch die Diode Eh in die in F i g. 7 E gezeigten
positiven Impulse umgesetzt und beaufschlagen die Kollektoren der Transistoren TO2-I bis TO2-16 jeweils
über die Steuerschalter Si bis S^. Entsprechend werden
die kollektorseitig mit den Impulsen gemäß Fig.7E beaufschlagten Transistoren dann leitend, wenn einer
der Impulse an den Punkten D gleichzeitig den Basen zugeführt werden. In anderen Worten: Von den
Transistoren 77?2_ι bis TO2-16 werden jene leitend,
deren zugeordnete Kontrollschalter geschlossen sind, während alle anderen, deren zugeordneter Schalter
offen ist, im nichtleitenden Zustand verbleiben. Als Folge davon tritt am Kollektor des Transistors TO3 eine
Impulsfolge auf, die dem OFFEN- bzw. GESCHLOS-SEN-Zustand der Steuerschalter Si bis Sie entspricht. Da
die Impulse vom Pegeleinsteller 2 am Punkt ßder Basis
des Transistors TO3 aufgeprägt werden, wird dieser Transistor nur dann leitend, wenn der Impuls am Punkt
B positiv ist. Als Folge davon gelangt eine, dem OFFEN- bzw. GESCHLOSSEN-Zustand der Steuerschalter
entsprechende Impulsfolge (im folgenden als »Steuersignal«
bezeichnet) über die Ausgangsklemme 6 auf die erste Übertragungsleitung 7. Fig. 7H zeigt den
Signalverlauf, wenn die beiden Steuerschalter S2 und Si5
geschlossen sind.
Der Ausgangsklemme 6 wird außerdem der negative Impuls aus den Impulsen am Punkt S über die Diode D\
zugeführt Damit besteht die über die Übertragungsleitung 7 geleitete Impulsfolge aus einem Steuersignal mit
positiven Impulsen und negativen Impulsen für Zählzwecke entsprechend der F i g. 7 H.
Nachfolgend wird unter Bezug auf die F i g. 8G his 8P die Betriebsweise des Empfängers nach F i g. 6 erläutert:
Die über die Übertragungsleitungen 7 und TA übertragenen Signale der Punkte H und G erscheinen
an den Eingangsklemmen 11 bzw. 11Λ. Die Impulse an
der Eingangsklemme 11 werden durch die Dioden D3
und D4 getrennt, und zwar in negative Impulse gemäß
Fig.81 und in positive Impulse nach Fi g. 8L. Der Pegel
der negativen Impulse an der Stelle / wird durch die Pegelanhebeschaltung 12 angehoben, und es ergeben
sich die in Fig.8J dargestellten positiven Impulse, die
einerseits dem Binärzähler 14 als Triggerimpulse und andererseits dem Markierungsimpuls-Generator 16
zugeführt werden.
Der Markierungsimpuls-Generator 16 ist genauso aufgebaut wie der nach F i g. 2 und erzeugt Markie-
rungsimpulse am Punkt K, die die in Fig.8K
angedeutete schmale Impulsbreite aufweisen. Auch hier wird das logische Produkt der Markierungsimpulse und
der Ausgangssignale des Binärzählers 14 auf UND-Glieder gegeben und dem Dezimaldekodierer 15 zugeführt.
Auch hier entspricht die Impulsbreite der Ausgangsimpulse des Dezimaldekodierers derjenigen der Markierungsimpulse.
Die Ausgangsimpulse am Punkt P (Fig.8P) beaufschlagen die Trigger-Eingänge CP der
jeweiligen JK-Flip-Flops 25-1 bis 25-16.
Die am Punkt L auftretenden positiven Impulse beaufschlagen die J-Klemmen der jeweiligen Flip-Flops
über den Inverter 13 und ein NEIN-Glied 20. Die Impulse am Punkt N entsprechen dem geöffneten bzw.
geschlossenen Zustand der Kontrollschalter Si bis Sie is
bei dem in F i g. 5 gezeigten Sender. Diese Impulse am Punkt N werden durch das NEIN-Glied 24 invertiert
und gelangen dann auf die K-Klemmen der JK-Flip-Flops 25-1 bis 25-16. Diese Flip-Flops speichern die am
Punkt N auftretenden Impulse zu einem Zeitpunkt, in dem die Kanalimpulse Pvom Dezimaldekodierer 15 aus
zugeführt werden. Die Ausgänge der JK-Flip-Flops beaufschlagen die Basen der jeweiligen Transistoren
77?5_i bis 77?5_!6, so daß diese EIN-geschaltet werden.
Damit wird eine an die Kollektoren der Transistoren 77?5_i bis 77?5_i6 angeschlossene zu steuernde Einrichtung
entsprechend dem öffnen und Schließen der Kontrollschalter S\ bis Si6 auf der Senderseite gesteuert.
Die auf der Eingangsklemme WA einlaufenden Impulse G werden in positive logische Impulse mittels
des logischen Umsetzers 33 umgesetzt, und die am Ausgang, d. h. am Punkt M, erscheinenden Impulse
beaufschlagen die Rücksetzklemme des Binärzählers 14. Damit wird der Binärzähler 14 in jedem Zyklus (16
Zählschritte) synchron zum Binärzähler 4 bei der Anordnung in F i g. 5 rückgesetzt. Auch hier werden
also beide Binärzähler 4 bzw. 14 im Sender bzw. im Empfänger zwangsweise in jedem Zyklus synchronisiert,
so daß nicht die Gefahr besteht, daß Zählwertdifferenzen zwischen den beiden Binärzählern gespeichert
werden. Auch hier gilt — falls zwischengeschaltete Relais vorgesehen sind — daß die JK-Flip-Flop-Ausgangssignale
gleichen Pegels während beispielsweise vier Zyklen erzeugen müssen, damit die Relais zum
Ansprechen gebracht werden. Ergibt sich eine Fehlerregung der JK-Flip-Flops, beispielsweise durch Störsignale,
so wird gleichwohl die zu steuernde Einrichtung nicht falsch bedient.
Wie erwähnt, werden bei dieser abgewandelten Ausführungsform die Taktimpulse und die Steuerimpulse
über die eine und die Rücksetz- oder Synchronisierungsimpulse über die andere Übertragungsleitung
übertragen. Diese Abwandlung ergibt die gleichen Vorteile wie bei der erstbeschriebenen Ausführungsform, mit dem einzigen Unterschied, daß zwei
Übertragungsleitungen vorgesehen sind. Diese abgewandelte Ausführungsform der Erfindung läßt sich also
vorteilhaft dort verwenden, wo der Abstand zwischen Sender und Empfänger relativ kurz ist.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Multiplex-Obertragungssystem zur Übertragung
einer Mehrzahl von EIN-AUS-Signalen in
diesen zugeordneten Kanälen über wenigstens eine Übertragungsstrecke von einem Sender, der einen
Taktimpulsgenerator, einen Rücksetzimpulsgenerator, einen Impulsfolgegenerator, der der Kanalzahl
entsprechende und synchron zu den Taktimpulsen auftretende Impulsfolgen und jeweils an einer
bestimmten Führungsposition jeder Impulsfolge auftretende, der Synchronisation dienende Impulse
erzeugt, einen ersten Trigger-Impuls-Generator zur Erzeugung von Triggerimpulsen synchron zu den
Taktimpulsen, sowie eine Schaltung zur Speicherung und Abgabe von Informationsimpulsen entsprechend
den Trigger-Impulsen und EIN-AUS-Signalen aufweist, zu einem Empfänger, in dem eine
Trennstufe zum Trennen der Informationsimpulse und der Kanalimpulse von den Impulsfolgen, ein
zweiter Trigger-Impuls-Generator zum Erzeugen von Kanalimpulsen synchron zu den Taktimpulsen
und mehrere Torschaltungen vorgesehen sind, die die Informationsimpulse entsprechend den Triggerimpulsen
durchlassen, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Impulsfolgegenerator (1,
2, 4, D1) erzeugten Impulsfolgen und die Informationsimpulse
verschieden hohe Pegel mit zueinander entgegengesetzter Polarität aufweisen und durch
Gleichrichter (Eh, D*) voneinander trennbar sind.
2. Multiplex-Übertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Rücksetzimpuls-Trennstufe
(D5, ZD\, R5, Ci, TR*) zum Trennen
der Rücksetzimpulse von den Impulsfolgen vorgesehen ist, die den von den Kanalimpulsen verschiedenen
Pegel bzw. Dachwert der Rücksetzimpulse feststellt.
3. Multiplex-Übertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine zusätzliche
Übertragungsleitung zum Übertragen der Rücksetzimpulse aufweist.
4. Multiplex-Übertragungssystem nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsfolgegenerator
einen Pegeleinsieller (2) zur Einpegelung
des Dachwerts der Taktimpulse, einen die negativen Komponenten der eingepegelten Taktimpulse zur
Übertragungsleitung durchschaltenden Gleichrichter (Di) sowie einen Binärzähler (4) umfaßt, der eine
der Zahl der Kanäle entsprechende Speicherkapazität aufweist und bei Überschreiten seiner Stellenzahl
einen Übertragsimpuls und mit dem Rücksetzimpulsgenerator (77?i, R\) verbunden ist, der entsprechend
den Übertragsimpulsen die Rücksetzimpulse erzeugt.
5. Multiplex-Übertragungssystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Trigger-Impuls-Generator
einen Dezimaldekodierer (5) zum Erzeugen von Triggerimpulsen entsprechend der Ausgangsinformation vom Binärzähler (4) aufweist.
6. Multiplex-Übertragungssystem nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücksetzimpuls-Trennstufe eine Zenerdiode (ZA), die Impulse mit
einem gegenüber einem vorbestimmten Dachwert höheren Dachwert durchläßt, sowie einen Verstärker
aufweist, der die von der Zenerdiode durchgelassenen Impulse verstärkt und die Rücksetzimpulse
erzeugt.
7. Multiplex-Übertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Trigger-Impuls-Generator
einen Binärzähler (14) zum Zählen der Kanalimpulse von der Trennstufe, einen Markierimpuls-Generator (16) zum Erzeugen von
Markierimpulsen entsprechend den Kanalimpulsen sowie einen Dezimal-Dekodier-Schaltkreis (18a bis
iSd, 22a bis 22d, 15) aufweist, der entsprechend der
vom Zähler (14) gelieferten Ausgangsinformation die Triggerimpulse erzeugt
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP13525673A JPS5087219A (de) | 1973-12-05 | 1973-12-05 | |
JP13525773A JPS5649025B2 (de) | 1973-12-05 | 1973-12-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2457611A1 DE2457611A1 (de) | 1975-06-12 |
DE2457611B2 DE2457611B2 (de) | 1980-07-10 |
DE2457611C3 true DE2457611C3 (de) | 1981-05-07 |
Family
ID=26469147
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2457611A Expired DE2457611C3 (de) | 1973-12-05 | 1974-12-05 | Multiplex-Übertragungssystem |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3940567A (de) |
DE (1) | DE2457611C3 (de) |
GB (1) | GB1486010A (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS52130210A (en) * | 1976-04-24 | 1977-11-01 | Fujitsu Ltd | Subscriber condition display control system |
GB1589445A (en) * | 1977-10-12 | 1981-05-13 | Ford Motor Co | Communication system for electronic transmission of information |
DE2821514C2 (de) * | 1978-05-17 | 1982-10-14 | Telefonbau Und Normalzeit Gmbh, 6000 Frankfurt | Schaltungsanordnung zur Prüfung und zur Freigabe zur weiteren Auswertung der Tasteninformation von Bedienplätzen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen |
DE4035996A1 (de) * | 1990-11-12 | 1992-05-14 | Siemens Ag | Verfahren zur simultanen uebertragung von daten auf einem uebertragungskanal |
US7127631B2 (en) | 2002-03-28 | 2006-10-24 | Advanced Analogic Technologies, Inc. | Single wire serial interface utilizing count of encoded clock pulses with reset |
CN110047266B (zh) * | 2018-01-17 | 2021-01-22 | 京东方科技集团股份有限公司 | 信息表示方法、多进制计算电路及电子系统 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3060296A (en) * | 1958-10-09 | 1962-10-23 | Texas Instruments Inc | Motion translating mechanism |
US3586781A (en) * | 1970-05-19 | 1971-06-22 | Technology Uk | Telecommunication apparatus |
US3757053A (en) * | 1971-09-10 | 1973-09-04 | Delta Communications Corp | Time multiplexed sampled data telephone system |
DE2202110B2 (de) * | 1972-01-18 | 1974-03-21 | Gerhard Dr.-Ing. 8000 Muenchen Gruenberger | Einrichtung zum Überwachen einer Anzahl von Meldestellen |
DE2209060C3 (de) * | 1972-02-25 | 1978-12-21 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen | Einrichtung zum Übertragen von Signalen |
-
1974
- 1974-11-29 US US05/528,240 patent/US3940567A/en not_active Expired - Lifetime
- 1974-12-02 GB GB52034/74A patent/GB1486010A/en not_active Expired
- 1974-12-05 DE DE2457611A patent/DE2457611C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3940567A (en) | 1976-02-24 |
DE2457611B2 (de) | 1980-07-10 |
GB1486010A (en) | 1977-09-14 |
DE2457611A1 (de) | 1975-06-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2750818C3 (de) | Anordnung zur zeitmultiplexen Datenübertragung | |
DE3687811T2 (de) | Adressgeneration fuer schaltungseinheiten. | |
EP0813321A2 (de) | Verfahren und Steuersystem zum Übertragen von Daten | |
DE1250481B (de) | ||
DE2457611C3 (de) | Multiplex-Übertragungssystem | |
DE1226635B (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zur Fest-stellung fehlerhafter Impulsregenerierverstaerker | |
DE2921095A1 (de) | Schaltungsanordnung zur ueberwachung des schaltzustandes von schaltelementen | |
DE2333187A1 (de) | Statisches fernsteuerungsrelais | |
EP0371317B1 (de) | Lichtschranken-Sicherheitseinrichtung | |
DE1205133B (de) | Einrichtung zur Verschluesselung einer impulsfoermigen Nachricht | |
DE2228320B2 (de) | Rundsteuerempfänger | |
DE1252727B (de) | Verfahren zum störungsfreien Empfang übertragener Daten | |
DE3545293C2 (de) | ||
DE3125724C2 (de) | ||
EP0019821B1 (de) | Verfahren und Anordnung zur Übertragung einer Binärfolge | |
DE3789843T2 (de) | Daten-Übertragungssystem mit Zeitmultiplex zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug. | |
DE2719223C2 (de) | Anordnung zum Umsetzen von Alarmsignalen zwischen einem digitalen Nachrichtenübertragungssystem und einer zentralen Betriebsüberwachung | |
DE2725152C2 (de) | Überwachungssystem für elektronische Baugruppen oder Geräte in drahtgebundenen Fernmeldeanlagen | |
DE69006271T2 (de) | Vorrichtung zum Empfang von über zwei kapazitiv gekoppelte Leitungen durchgehenden Informationen, insbesondere für Kraftfahrzeuge. | |
DE1441463C (de) | Anlage zur aufeinanderfolgenden Über tragung von Informationen | |
EP0410117A2 (de) | Verfahren zur Erhöhung der Sicherheit der Signalübertragung in Gleisstromkreisen sowie Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2117819B2 (de) | Anordnung zur Bildung von Impulstelegrammen in Fernwirkanlagen | |
DE3530219C2 (de) | ||
EP0332054B1 (de) | Verfahren zum Übertragen eines digitalen Signals und einer Statusinformation | |
DE2165750C3 (de) | Zeitmultiplex Mehrkanal-Übertragungssystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OF | Willingness to grant licences before publication of examined application | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |