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Alarmkette Die Erfindung bezieht sich auf eine Alarmkette mit Schloss
und elektrischem Alarmgeber zur Sicherung von Türen oder Fenstern, die den beweglichen
und den feststehenden Teil miteinander verbindet, und deren eines Ende mit dem Alarmgeber
und deren anderes Ende lösbar mit dem Schloss in Wirkverbindung steht.
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Derartige Vorrichtungen sollen Alarm auslösen, sobald eine Tür bzw.
ein Fenster gewaltsam und unberechtigterweise geöffnet wird.
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Eine bekannte Alarmkette mit Schloss ist üblichen, seit langem bekannten
Türsicherungsketten nachempfunden, bei denen eine stabile Vorhängekette zwischen
Tür und Türrahmen vorgesehen ist, wobei ein Ende fest an der Tür angeschlossen und
das andere Ende lösbar in eine schlossartige Vorrichtung am Türrahmen eingehängt
wird.
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Die "Alarmkette" ist derartigen Ketten gegenüber dadurch verbessert,
dass das eine Ende in die Aufnahmevorrichtung eines elektrischen Alarmgebers lose
eingehängt wird. Die Länge der Kette lässt es zu, dass man die Tür, wie üblich,
spaltbreit öffenen kann. Beim Versuch jedoch, die Tür unberechtigt und gewaltsam
noch weiter zu öffnen, rutscht das lose in den Alarmgeber eingehängte Ende der Kette,
gegen die Kraft einer Weder, in einen Schlitz und betätigt dabei den Einschalter
für den Alarmgeber.
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Das andere Ende der Alarmkette kann mit einem Schloss, beispielsweise
am Türrahmen, befestigt werden. Das Schloss ist so ausgebildet, dass es sich auch
von aussen durch den Türspalt mit einem passenden Schlüssel öffnen lässt. Auf diese
Weise kann ein Wohnungsinhaber seine Wohnung auch während seiner Abwesenheit
sichern
und bei Rückkehr - ohne Alarmauslösung - die Kette von aussen durch den Türspalt
entfernen.
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Obzwar hiermit gegenüber bisherigen Türsicherungsketten ein wesentlicher
Fortschritt erzielt wird, ist es aber möglich, die Kette, beispielsweise mit einem
Schneideisen oder einer Zange, durch den Türspalt hindurch zu durchtrennen, ohne
dass dadurch Alarm ausgelöst wird. Eine ohne Alarmauslösung durchtrennte Kette verfehlt
jedoch ihre Sicherungswirkung.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, hier Abhilfe
zu bringen und eine Alarmkette zu schaffen, die sowohl beim gewaltsamen Öffnen der
Tür als auch beim Durchtrennen optischen und/oder akustischen Alarm auslöst.
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Es wurde gefunden, dass sich dieses in ausserordentlich einfacher
Weise dadurch erreichen lässt, dass die Verbindung zwischen dem beweglichen Teil,
z.B. der Tür oder dem Fenster, und dem feststehenden Teil, z.B. der Gehäusewand
oder dem Tür- bzw. Fenster rahmen, als Ruhestromschleife des Alarmgebers ausgebildet
ist.
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Diese Lösung hat den Vorteil, dass der Kette bzw. der Verbindung von
aussen nicht anzusehen ist, dass sie als Ruhestromschleife auch beim Durchtrennen
den Alarmgeber einschaltet.
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In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die stromführenden Enden
der Ruhestromschleife fest an den am beweglichen Teil angeordneten Alarmgeber angeschlossen,
wohingegen das geschlossene Ende der Ruhestromschleife lösbar mit Hilfe des Schlosses
am feststehenden Teil befestigt ist.
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Die Ruhestromschleife kann als dünner bzw. dicker isolierter Draht,
als einfacher unisolierter Draht, aber auch nach Art einer Kette ausgebildet sein.
Die stromführenden Enden lassen sich so am Alarmgeber befestigen, dass bei gewaltsamer
Öffnung der Tür bzw. des Fensters diese Befestigung unterbrochen wird. Ohne am
Kern
der Erfindung etwas zu ändern, kann die Unterbrechung äedoch auch dadurch eintreten,
dass die Ruhestromschleife zerrissen wird.
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In weit-erer Ausbildung der Erfindung ist die Ruhestromschleife als
Differentialschleife mit genau definiertem Widerstand ausgebildet. Hierdurch lässt
sich erreichen, dass Alarm auch dann ausgelöst wird, wenn die beiden stromführenden,
jedoch voneinander isolierten Leiter der Ruhestromschleife vor ihrer Durchtrennung
mit einem Draht oder dergleichen überbrückt würden.
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Erfindungsgemäss ist es auch möglich, die Ruhestromschleife aus einzelnen
Abschnitten zur Sicherung mehrerer Fenster bzw. Türen zusammenzusetzen. Der Alarmgeber
wirkt dann gleichsam als kleine Alarmzentrale und gibt Alarm, sobald einer der Abschnitte
unterbrochen wird.
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Von Vorteil ist weiterhin, wenn der Alarmgeber, unabhängig von der
Ruhestromschleife, durch einen Handauslöser schaltbar ist.
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Hiermit kann im Notfall auch dann Alarm ausgelöst werden, wenn beispielsweise
die Verbindung, d.h. die Ruhestromschleife, nicht in ihre Arbeitsposition gelegt
worden war, oder wenn jemand, vor dem Schliessen der Tür, den Fuss in den Türspalt
gestellt hatte.
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Es reicht hin, wenn sich der von Hand ausgelöste Alarm automatisch
etwa nach 5 bis 10 Sekunden selbsttätig abschaltet. Im bevorzugten Ausfuhrungsbeispiel
wird der elektrische Alarmgeber von einer Batterie gespeist, Ohne am Kern der Erfindung
etwas zu ändern, kann er jedoch auch aus dem Stromnetz versorgt werden.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausfuhrungsbeispiels erläutert,
wobei auf die beigefügte Zeichnung Bezug genommen wird.
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Bs zeigt: Figur 1 schematisch die Anordnung der Erfindung an einer
Tür, Figur la ein Eonstruktionsdetail, Figur 2 ein 'Peilschaltbild der Alarmanlage
und Figur 2a eine besondere Ausführungsform der Ruhestromschleife.
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In Figur 1 ist der bewegliche Teil 1 als Tür ausgebildet. Er kann
sich gegenüber dem feststehenden Teil 2, im vorliegenden Ball ein Türrahmen, bewegen.
Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern, kann der bewegliche Teil auch ein Fenster
und der feststehende Teil eine Gehäusewand oder ein Fensterrahmen sein.
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Am beweglichen Teil 1 ist ein elektrischer bzw. elektronischer Alarmgeber
3 angeordnet. In der Regel wird dieser aus einer Batterie gespeist. Er kann jedoch
auch an das Leitungsnetz oder eine andere Spannungsquelle angeschlossen werden.
Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern, ist es auch möglich, den Alarmgeber
3 am feststehenden Teil anzuordnen.
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An den Alarmgeber 3 sind die stromführenden Enden einer Ruhestromschleife
4 fest angeschlossen, wohingegen ihr geschlossenes Ende lösbar mit Hilfe eines Schlosses
5 am feststehenden Teil 2 befestigt ist. Ohne am Kern der Erfindung etwas zu ändern,
kann das Schloss 5 auch am beweglichen Teil 1 angebracht sein.
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Figur la lässt erkennen, dass das geschlossene Ende der Ruhestromschleife
4 an einen Riegel 50 angeschlossen ist, der seinerseits in das Schloss 5 einsteckbar
und dort durch Betätigung eines Schlüssels 51 festsetzbar ist. Durch umgekehrte
Betätigung des Schlüssels 51 kann die Verriegelung zwischen Schloss 5 und Riegel
50 wieder gelöst werden. Die Ruhestromschleife 4 ist dazu so bemessen, dass sich
die Tür soweit öffnen lässt, dass das Betätigen des Schlosses 5 durch den Schlüssel
51 auch durch den Türspalt von aussen möglich ist.
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Erfindungsgemäss ist die Tär- bzw. Fenstersicherung mit einem Handauslöser
6 ausgerüstet, über den auch bei nicht in das Schloss 5 eingesetzter Verriegelung
50 oder aber dann Alarm ausgelöst werden kann, wenn etwa - bei vorgelegter Alarmkette
- jemand seinen Fuss in den türspalt gestellt hat. Der durch den Handauslöser 6
ausgelöste Alarm wird automatisch nach ca. 5 bis 10 Sekunden abgeschaltet.
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Die Ruhestromschleife 4 besteht im einfachsten Teil aus zwei nebeneinander
liegenden, voneinander isolierten elektrischen Leitungen. Am geschlossenen Teil
der Ruhestromschleife 4 entsteht eine Öse, die mittels einer Schraube oder einer
anderen entsprechenden Verbindung an den Riegel 50 für das Schloss 5 angeschlossen
ist. Anstelle zweier isolierter Leiter kann die Ruhestromschleife 4 auch beispielsweise
nach Art einer Kette oder dergleichen ausgebildet sein.
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Figur 2 zeigt ein Deilschaltbild der elektronischen Alarmanlage.
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Deutlich ist erkennbar, wie beide stromführenden Enden 40, 41 der
Ruhestromschleife 4 an den Eingangskreis der elektronischen Alarmanlage angeschlossen
sind. Die Ruhestromschleife 4 sowie der Handauslöser 6 beeinflussen den Basiskreis
eines Schalttransistors 7, der über eine Verstärkerschaltung die Anschlussklemmen
8 bzw. 9 für eine elektrische Sirene bzw. eine elektrische Schnarre oder einen optischen,
nicht dargestellten Alarmgeber beeinflusst.
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Die Figuren 1 und 2 lassen erkennen, dass bei einer Unterbrechung
der Ruhestromschleife 4 die dargestellte Schaltung an den Klemmen 8 und 9 eine Spannung
abgibt. Ebenso wird diese Spannung erzeugt, wenn der Handauslöser 6 betätigt wird.
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Figur 2a zeigt, dass die allgemein mit 4 bezeichnete Ruhestromschleife
auch aus einzelnen Abschnitten 4a, 4b, 4c usw. bestehen kann. Hierdurch ist es möglich,
beispielsweise sämtliche Türen und Fenster eines Raumes über die gleiche Ruhestromschleife
4 an den Alarmgeber 3 anzuschliessen.
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Von Vorteil ist, wenn die Ruhestromschleife 4 bzw. ihre Abschnitte
4a, 4b, 4c usw. als Differentialschleife mit genau definiertem Widerstand ausgebildet
sind. Hierdurch erreicht man, dass auch dann Alarm ausgelöst wird, wenn durch einfaches
uberbrücken vor dem Durchtrennen Teile der Ruhestromschleife stromlos gemacht worden
wären.
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In obereinstimmung mit der Erfindung kann die Ruhestromschleife auch
aus ausserordentlich dünnen Drähten bestehen, so dass keine grosse Kraft zu überwinden
ist, um Alarm auszulösen.
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Figur 2 zeigt, dass durch den Handauslöser 6 bei völlig intakter Ruhestromschleife
4 Alarm ausgelöst werden kann. Hingegen wird unabhängig von der Stellung des Handauslösers
6 immer dann Alarm ausgelöst, wenn die Ruhestromschleife 4 an irgendeiner Stelle
unterbrochen, gegebenenfalls überbrückt ist.