DE2457114A1 - Druckwerk - Google Patents
DruckwerkInfo
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Description
I 214
PATENTANWÄLTE
EL LEINWEBER dipl-ii-g. H. ZIMMERMANN
. A. Gf. v. WENGERSKY
8 München 2, Rosental 7,
Tel.-Adr. Lelnpat München
Telefon (089) 2603989
Postscheck-Konto: München22045-804
den "I.
Unser Zeichen
Z/Kg
ADREMA PITNEY BOWES GMBH, Heppenheim Druckwerk
Die Erfindung bezieht sich auf ein Druckwerk mit einem
Flachdruckkissen und einer der Abstützung eines erhabene Drucktypen
aufweisenden Datenträgers und des mindestens ein Blatt Papier unter Zwischenschaltung von färbstoffabgebenden Bändern
(Kohlepapieren) umfassenden Druckgutes dienenden Druckunterlage sowie einer elektromagnetischen Antriebseinrichtung, mit deren
Hilfe eine relative Annäherung von Druckkissen und Druckunterlage zur Erzeugung eines Abdruckes auf dem Druckgut erfolgt.
Bei einem bekannten Druckwerk dieser Art (PE-PS 1 353 604)
lässt sich das Druckkissen bei Betätigung der elektromagnetischen Antriebseinrichtung über einen zwischengeschalteten doppelarmigen
Kipphebel aus der Ausgangslage, in der es sich in relativ.grossem Abstand von dem auf dem Datenträger befindlichen
Druckgut befindet, in Richtung auf das Druckgut zu beschleunigen, von dem es - mit hoher Geschwindigkeit aufprallend - ab-
- : - :. . ;" , -2-609
8-257 0025 , *p JV0 Z?
gebremst wird. Die Druckkraft hängt dabei von der Masse des Druckkissens und der mit ihm verbundenen beweglichen Teile sowie
von der Geschwindigkeit ab, mit der das Druckkissen auf das Druckgut auftrifft.
Auch bei anderen Druckwerken, insbesondere bei manuell ;
betriebenen Adressiermaschinen ist es seit langer Zeit üblich, zum Drucken das an einem auf und ab beweglichen Hebel befestigte
Druckkissen über den fraglichen Hebel mit grosser Geschwindig- ! keit auf das Druckgut zu schlagen. ;
Untersuchungen haben gezeigt, dass eine deutliche Zunah-!
me der Konturenschärfe auf den Durchschlägen mehrteiliger Formu+
larsätze mit Kohlepapierzwischenlagen bei gleichzeitiger Erhö- ■
hung der Schwärzung durch Steigerung der Druckanstiegsgeschwin-' digkeit erreicht wird. Es ist deshalb verständlich, dass bei
allen bislang bekannten Druckwerken die notwendige Druckkraft bei hoher Druckanstiegsgeschwindigkeit stets dadurch erzeigt ;
wird, dass man entweder einen Typenhebel, ein Typensegment oder; ein Typenrad mit grosser Geschwindigkeit auf das Druckgut auf- j
treffen lässt oder dass man das zu bedruckende Papier zusammen mit dem Farbband z.B. mit Hilfe eines Druckhammers gegen ein
umlaufendes Typenrad schlägt.
Bei allen bekannten Druckwerken hat sich nun gezeigt,
dass die Umsetzung von kinetischer Energie in Abbremsarbeit mit einer nicht unbeträchtlichen Geräuschentwickelung verbunden ist.
Diesem Nachteil versucht man bislang durch entsprechende Schalldämmung
zu begegnen, mit der in der Regel ein grosser technischer Aufwand verbunden ist. Ferner hat man zum gleichen Zweck
die Aufprallgeschwindigkeit verkleinert, dafür aber die Druckkraft entsprechend erhöht; dies führt jedoch zu dem lachteil,
dass sich die Lesbarkeit der Durchschläge verschlechtert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Druckwerk der eingangs genannten Art so weiter auszugestalten, daß zwar
die Vorzüge eines mit hoher Aufprallgeschwindigkeit arbeitenden Druckwerkes beibehalten, jedoch dessen Nachteile, insbesondere
die starke Geräuschentwicklung vermieden werden.
Das erfindungsgemäße Druckwerk, bei dem diese Aufgabe gelöst ist, ist im wesentlichen gekennzeichnet durch Verwendung
von zwei Antriebssystemen, von denen das eine das Druckwerk nahezu leistungslos in die Arbeitsposition bringt, während das
zweite im Anschluß daran, praktisch ohne eine Bewegung auszuführen,
den für die Farbübertragung notwendigen, sekgfcurzen ;
Druckimpuls erzeugt. Auf diese Weise lassen sich einerseits qualitativ hochwertige Abdrucke, insbesondere bei gleichzeitigem
Druck mehrerer Durchschläge erzielen und zum anderen wird dabei j
noch eine erhebliche Geräuschreduzierung erreicht. '!
Die beiden Antriebssysteme können hintereinander gechal- ; tet in gleicher Sichtung wirksam sein. Eine im Aufbau einfachere;
Ausführung ergibt sich jedoch, wenn sowohl die Druckunterlage ι
als auch das Druckkissen quer zu ihrer Ebene aufeinander zu be- \
wegbar gelagert sind und ein Führungsmechanismus zur Verringe- j rung des Abstandes zwischen dem Druckkissen und der Druckunterlage
praktisch bis auf die Stärke von Datenträger und Druckgut S sowie ein elektromagnetisches Impulsdruckwerk vorgesehen sind, j
mit dessen Hilfe nach der Abstandsverringerung auf das Druckgut
ein kurzer Druckimpuls ausübbar ist.
Als in baulicher Hinsicht sehr zweckmäßig hat es sich
herausgestellt, wenn das Druckkissen mit Hilfe des Führungsmechanismus
aus einer Ausgangsposition in eine Arbeitsposition absenkbar ist, in der es sich unmittelbar vor dem bzw. praktisch
in Anlage an dem von der Druckunterlage abgestützten Druckgut -befindet und wenn die Druckunterlage aufwärts bewegbar gelagert
und mit dem
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der Ausübung des kurzen Druckimpulses auf das Druckgut dienenden,
durch ein elektromagnetisches Hubwerk gebildeten Impulsdruckwerk verbunden ist.
Bei einem derartigen Druckwerk wird die Geschwindigkeit des Ablaufes eines Druckarbeitszyklus auf sehr einfache Weise
dadurch erhöht, daß zur Auslösung des Druckimpulses dem Steuerstromkreis des elektromagnetischen Impulsdruckwerks ein vom Führungsmechanismus
bei Erreichen der Arbeitsposition des DrucMssens betätigbaren Schalter zugeordnet ist.
Eine besonders einfache Konstruktion ergibt sich, wenn sich die auf einem Druckwerkstisch abgestützte, durch eine
flache Platte gebildete Druckunterlage über Durchbrüche des Druckwerkstisehes durchsetze de Säulen mit einer Ankerplatte verbunden
ist, die zusammen mit einem an der Unterseite des Tisches festgelegten Elektromagneten das Impulsdruckwerk bildet. Um ein
einwandfreies Ansprechen des Impulsdruckwerkes sicherzustellen, ist zweckmäßigerweise außer den die Druckunterlage mit der Ankerplatte
verbindenden Säulen an der Ankerplatte eine weitere, sich von ihrer der Druckunterlage abgewandten Seite forterstreckende
leitsäule vorgesehen, die in einem Druckwerkstischlager geführt
ist.
Zur Überführung von Druckkissen bzw. Druckunterlage in die Arbeitsposition, in der der gegenseitige Abstand zwischen Druckkissen
und Druckunterlage verringert ist, können verschiedene Führungsmechanismen zum Einsatz gelangen. Als besonders vorteilt
haft hat es sich herausgestellt, wenn der Führungsmechanismus für die gegenseitige Annäherung von Druckkissen und Druckunter- '·
lage ein in den Kraftübertragungsweg eingeschaltetes, in ge- ; streckter Lage die Druckmktionskräfte aufnehmendes Kniehebel- ;
system umfaßt. Die Zeitspanne für die Überführung des Druckkissdns
in
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die Arbeitsposition läßt sich dadurch verkürzen, und die zwischen Motor und Kurbeltrieb erforderliche Schaltkupplung wird
entbehrlich. Dabei weist das Kniehebelsystem vorteilhafterweise
zwei miteinaifer gelenkig verbundene, unter der Wirkung einer
denen Rückstellfeder stehende Kniehebel auf, von/einer ortsfest
und der andere mittelbar an dem Druckkissen angelenkt ist, und daß für die Überführung der Kniehebel in die gestreckte Lage, in
der sich das Druckkissen in Arbeitsposition befindet, ein an einem der Kniehebel angreifender Kurbelmechanismus vorgesehen
ist. Anstelle dieses Kurbelmechanismus könnte auch eine elektromagnetische Antriebseinrichtung zum Einsatz gelangen.
Das genannte Kniehebelsystem ist insofern besonders günstig,
als es sicherstellt, daß durch Unachtsamkeit in den Bereich unter dem Ditckkissen gelangende Finger od. dgl. nicht verletzt
werden, wenn in weiterer Ausgestaltung des Druckwerkes der Kurbelmechanismus einen Kurbeltrieb umfaßt, der über eine Pleuelstange
einen Schwenkhebel betätigt, und der Schwenkhebel an dem einen Kniehebel über eine zwischengeschaltete Feder angreift.
Ein besonders einfacher Aufbau ergibt sich dabei, wenn an dem einen Kniehebel eine Zugstange angelenkt ist, mit der der Schwenkhebel
über die durch eine auf Druck beanspruchte Schraubenfeder · gebildete Feder gekuppelt ist.
In sehr zweckmäßiger Weise ist die ortsfeste Anlenkstel-Ie
des einen Kniehebels zur Anpassung des Kniehebelsystems an die unterschiedliche Stärke des Druckgutes verstellbar. Dabei
ist die ortsfeste Anlenkstelle zweckmäßigerweise am freien Ende :
eines schwenkbar gelagerten Hebels vorgesehen, der sich an einerj
die jeweilige Schwenkstellung bestimmenden Stellschraube abstützjt.
Als sehr günstig zur Steuerung des elektromagnetischen j Hubwerks hat es sich erwiesen, wenn über den bei Erreichen der l
Arbeitsposition des Drückkissens betätigbaren Schalter ein auf-
geladener Kondensator über die Wicklungen des elektromagnetischen Impulsdruckwerks entladbar ist.Dabei ist der bei Erreichen1
der Arbeitsposition des Druckkissens betätigbare Schalter vorteilhafterweise als Umschalter ausgebildet, mit dessen Hilfe der Kon>densator
γόη einem LadeStromkreis trennbar und mit den Wicklungen
des Impulsdruckwerkes verbindbar ist.
Anstelle des Führungsmechanismus mit einem Kniehebelsystem kann zur gegenseitigen Annäherung τοη Druckkissen und Drucklunterlage
auch ein Führungsmechanismus vorgesehen sein, der einen entgegen der im Sinne einer ü wirkenden Kraft einer Feder wirksamen Drehkeil umfasst. Dabei ist der der Beaufschlagung
des Stössels des Druckkissens dienende Drehkeil um eine sich quer zur Achse des Stössels erstreckende, im Druckwerkgehäuse gelager^-
te Achse drehbar gelagert.
Eine besondere einfache Ausführung ergibt sich, wenn der Drehkeil über einen mit ihm verbundenen Handhebel entgegen der ·
Wirkung einer Rückstellfeder drehbar ist. *
Zur Anpassung an unterschiedlich starkes Druckgut hat es j sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die den Drehkeil tragende
Achse über exzentrische Zapfen im Druckwerkgehäuse gelagert ist·j Dabei ist zweckmässigsrweise der eine der beiden exzentrischen
Zapfen mit einem Eastring verbunden, der im Druckwerkgehäuse dreja·
bar gelagert und durch eine ihm zugeordnete Bastklinke in der jeweils gewählten Stellung festlegbar ist.
Bei der erwähnten Ausführung, bei der die den Drehkeil tragende Achse über exzentrische Zapfen in Druckwerkgehäuse gelaf
gert ist, um eine Anpassung an die Stärke des Druckgutes vornehmen zu können, weist der Drehkeil einen sich an den spiralförmig
verlaufenden Abschnitt anschliessenden zylindrischen Abschnitt
auf. Sobald dieser Abschnitt oberhalb des Stössels des Druckkis-
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sens zu liegen kommt, ist die Aufnahme der vom Druckkissen zurückwirkenden
Eeaktionskräfte sichergestellt.
Auf die Lagerung der den Drehkeil tragenden Achse über exzentrische Zapfen kann jedoch bei einem abgewandelten Druckwerk
verzichtet werden, das gekennzeichnet ist durch Wahl einer so geringen Steigung des Drehkeils, daß er bei Beaufschlagung
durch die vom Druckkissen zurückwirkenden Reaktionskräfte selbsthemmend wirkt.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. Auf der Zeichnung
ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Druckwerks,
teilweise im Schnitt, und
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Druckwerkes.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, umfaßt das dargestellte Druckwerk jeweils eine Druckunterlage 1, der ein Druckkissen
2 auf einer Druckkissenunterlage 3 gegenüberliegt. Das Druckkissen
2 ist über die· Druckkissenunterlage 3 mit einem Stössel 4
verbunden, der in Lagern 5ι 5' des Druekwerkgehäuses 6, 61 geführt
ist.Ein am Druckwerkgehäuse schwenkbar gelagerter Antriebs-1-hebel
7 ist mit seinem freien Ende am Stössel 4 des Druckkissens
2.angelenkt. An diesem Antriebshebel 7 greift der eine Kniehebel
8 eines aus den Kniehebeln 8 und 9 bestehenden Kniehebelsystems an. Der Kniehebel 9 ist ortsfest gelagert. Etwa in seinem mittleren
Bereich greift eine Zugstange 10 an, die eine Bohrung am äusseren Ende eines Schwenkhebels 11 durchsetzt. Der Schwenkhebel'.
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ist über eine auf Druck beanspruchte Schraubenfeder 12 mit der Zugstange 10 gekuppelt. Für den Antrieb des Kniehebelsystems vom
Schwenkhebel 11 aus über die Zugstange 10 ist der Schwenkhebel 11 über eine Pleuelstange 13 mit einem Kurbeltrieb 14 verbunden. Bei
Umlauf des Kurbeltriebs 14 im Sinne des Pfeiles 15 wird der Schwenkhebel 11 im Sinne des Pfeiles 16 in Hin- und Herbewegungen
versetzt. Über die Schraubenfeder 12 nimmt der Schwenkhebel 11 die Zugstange 10 mit, die ihrerseits das Kniehebelsystem 8, 9
entgegen der Wirkung der an ihm angreifenden Feder 17 in gestreckte Lage überführt und dabei den Stössel 4 mitsamt dem Druckkissen
2 im Sinne des Pfeiles 18 auf die Druckunierlage 1 zu bewegt.
Die Druckunterlage 1 dient der Abstützung von erhabenen Drucktypen aufweisenden Datenträgern 19 sowie des Druckgutes,das
mindestens aus einem Blatt Papier 20 unter Zwischenschaltung eines farbstoffabgebenden Bandes 21 bzw. Kohlepapiers besteht.
Um das Druckkissen 2 in gestrecktem Zustand des Kniehebelsystems 8, 9 der jeweiligen Stärke des Druckgutes 20, 21 anpassen
zu können, ist die ortsfeste Anlenkstelle für den Kniehebel 9 am freien Ende eines schwenkbar gelagerten Hebels 22 vorgesehen,
der sich an einer die jeweilige Schwenkstellung bestimmenden
i Stellschraube 23 abstützt. Diese besondere Stellvorrichtung zur
Anpassung an unteschiedliche Dicke des Druckgutes ist nur dann
notwendig, wenn'der Dickenbereich so groß ist, daß der Bereich
j der Selbsthemmung des Kniehebelsystems verlassen wird.
Die Druckunterlage 1 liegt auf einem Druckwerkstisch 24 !
auf. An ihrer Unterseite ist die Druckunterlage 1 mit seitlichen·
Säulen 25, 25' sowie einer mittleren Säule 26 versehen, die
Durchbrüche des Druckwerkstisches 24 durchsetzen. Über diese. Säulen
25, 25', 26 ist die Druckunterlage 1 mit einer Anksplatte 27
verbunden. Diese Ankerplatte 27 bildet zusammen mit an der Unterseite
des Tisches 24 festgelegten Elektromagneten 28, 28'
ein elektromagnetisches
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Impulsdruckwerk, das im dargestellten Beispiel als Hubwerk ausgebildet
ist. Die Ankerplatte 27 ist auf der sich von der Druckunterlage 1 abgewandten Seite praktisch in der Verlängerung
der Säule 26 mit einer Leitsäule 29 versehen, die in einem mit dem Druckwerkstisch 24 verbundenen Lager 30 geführt ist. Zur Unterstützung
der Rückführung der Druckunterlage 1 in die in der Zeichnung veranschaulichte Ausgangsstellung sind Federn 31 und
32 vorgesehen, die an der Unterseite der Ankerplatte 27 angreifen.
Die Elektromagneten 28, 28' des elektromagnetischen Impulsdruckwerk'es
besitzen Wicklungen 33, 33' die in einem Steuerstromkreis
zur Betätigung des Impulsdruckwerkes, sobald vom das Kniehebelsystem 8, 9 umfassenden Absenkmechanismus die Arbeitsposition
des Druckkissens 2 erreicht ist, eingeschaltet sind. Dieser Steuerstromkreis umfaßt einen Kondensator 34, der von einem
am Netz liegenden Abgreifwiderstand 35 übe* einen Gleichrichter
36 sowie einen Umschalter 37 aufladbar ist. Dieser Umschalter
37 besitzt einen mittleren Umschaltkontakt 38, der aus einer ersten Stellung, in der er an einem ersten Koniskt 39 anliegt,
in eine zweite Stellung überführbar ist, in der er an einem zweiten Kontakt 40 zur Anlage gelangt. Der erste Kontakt 39 steht
mit dem Gleichrichter 36 in Verbindung, so daß bei Anlage des mittleren Kontaktes 38 am ersten Kontakt 39 die Aufladung des
Kondensators 34 gewährleistet ist. Wird der mittlere Kontakt 38 am zweiten Kontakt 40 in Anlage gebracht, dann gelangt der Kondensator
34 in Verbindung mit den Wicklungen 33, 33' der Elektromagneten 28, 28', so daß die Elektromagneten 28, 28' aufgrund des kurzzeitigen Entladestromimpulses ansprechen und die
Ankerplatte 27 anziehen. Über die Säulen 25, 25', 26 wird von :
der Ankerplatte 27 ein entsprechender Druckimpuls auf die ! Druckunterlage 1 mit dem auf ihr befindlichen Druckgut 19, 20,
21 ausgeübt. Hierbei legt die mit der Ankerplatte
- io - ;
J S09 8-2 5/0Ö2S
- ίο -
27 verbundene Druckunterlage 1 einen außerordentlich kleinen Weg zurück.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Umschaler 37 so in bezug auf die Zugstange 10 des Kniehebelsystems 8, 9 angeordnet,
daß der mittlere Kontakt 38 des Umschalters 37 in dem Augenblick mit dem zweiten Kontakt 40 in Berührung gelangt, in dem das Kniehebelsystem
seine gestreckte Lage erreicht, in der das Druckkissen 2 in die Arbeitsposition übergeführt ist.
Das in Fig. 2 veranschaulichte Druckwerk stimmt insofern mit demjenigen nach Fig. 1 überein, als auch hier die Druckunterlage
1 über das elektromagnetische Impulsdruckwerk in Richtung auf das Druckkissen 2 zu durch einen kurzen Druckimpuls anhebbar
ist, sobald der Umschalter 37, dessen Stromkreis demjenigen der Fig. 1 entspricht, betätigt wird.
Der Führungsmechanismus für die gegenseitige Annäherung von dem Druckkissen 2 und der Druckunterlage 1 umfaßt im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 einen Drehkeil 41, der entge^n der Kraft einer Bückstellfeder 42 verdrehbar ist. Zu diesem Zweck ist
der Drehkeil 41 um eine sich quer zur Achse des Stössels 4 erstreckende, im Druckwerksgehäuse 43 gelagerte Achse 44 drehbar
gelagert. Am dem Drehkeil 41 zugewandten Ende des Stössels 4 des Druckkissens 2 ist eine Rolle 45 drehbar gelagert, die durch an
der Druckkissenunterlage 3 angreifende und im Sinne einer Entfernung von Druckkissen 2 und Druckunterlage 1 wirkende Federn 46,
46' in Anlage am Drehkeil 41 gehalten wird. Der Drehkeil 41 ist
über einen mit ihm verbundenen Handhebel 47 entgegen der Wirkung
einer Rückstellfeder 42 drehbar. !
Aus Fig. 2 ist ferner ersichtlich, daß die den Drehkeil | 41 tragende Achse 44 über exzentrische Zapfen 48, 481 im Druckwerkgehäuse
43 gelagert ist. Der eine der beiden exzentrischen Zapfen
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48, 48' ist mit einem Rastring 49 verbunden, der auf nicht näher
dargestellte Weise im Druckwerkgehäuse drehbar gelagert und durch eine ihm zugeordnete Rastklinke 50, die unter der Wirkung einer
Feder 51 steht, in der jeweils gewählten Stellung festlegbar ist.
Aus Fig. 2 ist schließlich noch entnehmbar, daß sich an den.geneigten keilförmigen Abschnitt des Drehkeils 41 ein zylindrischer
Abschnitt 52 anschließt. Sobald die Rolle 45 an diesem zylindrischen Abschnitt 52 zur Anlage gelangt, ist die
maximale Absenkung in Richtung auf das Druckgut zu erreicht.Um in diesem Augenblick ein Ansprechen des Impulsdruckwerks zu erzielen,
ist dem Drehkeil 41 ein Auslösestift 53 zugeordnet, der dann für die Umschaltung des mittleren Kontaktes 38 de.s Umschalters
37 sorgt.
Statt den Drehkeil 41 mit einem zylindrischen Abschnitt zu versehen, kann man ihm in einem Teil seines Schwenkbereichs
eine nur sehr geringe Steigung geben, so daß eine Zone mit Selbsthemmung für die vom Druckkissen 2 zurückwiikenden Reaktionskräfte entsteht. In diesem Fall ist es dann möglich, für den
fraglichen Verstellbereich auf eine Höhenverstellung des Drehkeils
41 zur Anpassung an die Druckgutdicke zu verzichten.
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Claims (20)
1.JDruckwerk mit einem Flachdruckkissen und einer der
AbstützTmg eines erhabene Drucktypen aufweisenden Datenträgers und des mindestens ein Blatt Papier unter Zwischenschaltung
von farbstoffabgebenden Bändern (Kohlepapier) umfassenden Druckgutes dienenden Druckunterlage sowie einer elektromagnetischen
Antriebseinrichtung, mit deren Hilfe eine relative Annäheiuag
von Druckkissen und Druckunterlage zur Erzeugung eines Abdruckes auf dem Druckgut erfolgt, gekennzeichnet durch Verwendung
von zwei Antriebssystemen, von denen das eine das Druckwerk nahezu leistungslos in die Arbeitsposition bringt, während
das zweite im Anschluß daran praktisch ohne eine Bewegung auszuführen, den für die Farbübertragung notwendigen, sehr kurzen
Druckimpuls erzeugt.
2. Druckwerk nach Anspruchi, dadurch gekennzeichnet,
daß sowohl die Druckunterlage (1) als auch das Druckkissen (2) quer zu ihrer Ebene aufeinander zu bewegbar gelagert sind und.
daß ein-Führungsmechanismus (7 bis 15; 41 bis 47) zur Verringe-;
rung des Abstandes zwischen dem Druckkissen (2) und der Druckunterlage
(1) praktisch bis auf die Stärke von Datenträger (19) und Druckgut (20,21) sowie ein elektromagnetisches Impuls- I
druckwerk (25,· 25' bis 33, 331) vorgesehen sind, mit dessen HiIi
nach der AbStandsverringerung auf das Druckgut ein kurzer Druck-·
impuls ausübbar ist.
3. Druckwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckkissen (2) mit Hilfe des Führungsmechanismus (7
bis 15; 41 bis 47) aus einer Ausgangsposition in eine Arbeitsposition absenkbar ist, in der es sieh unmittelbar vor dem bzw.
praktisch in Anlage an dem von der Druckunterläge (1) abgestütz-·
ten Druckgut (20, 21) befindet und daß die Druckunterlage (1) aufwärts bewegbar gelagert und mit dem der Ausübung des kurzen
Druckimpulses auf das Druckgut dienenden, durch eine elektro-
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magnetisches Hubwerk gebildeten Impulsdruckwerk (25, 25' bis 33,
33') verbunden ist.
4. Druckwerk nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auslösung des Druckimpulses dem Steuerstromkreis
des elektromagnetischen Impulsdruckwerks (25, 251 bis 33, 33') ein von Führungsmechanismus (7 bis 15; 41 bis 47) bei
Erreichen der Arbeitsposition des Druckkissens (2) betätigbarer Schalter (37) zugeordnet ist.
5. Druckwerk nach. Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß d,ie auf einem Druckwerks ti sch (24) abgestützte, durch
eine flache Platte gebildete Druckunterlage (1) über Durchbrüche des Druckwerkstisches durchsetzende Säulen (25, 25', 26)
mit einer Ankerplatte (27) verbunden ist, die zusammen mit einem an der Unterseite des Tisches festgelegten Elektromagneten (28,
28') das Impulsdruckwerk bildet.
6. Druckwerk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß außer den die Druckunterlage (1) mit der Ankerplatte (27)
verbindenden Säulen (25, 25', 26) an der Ankerplatte eine weitere,
sich von ihrer der Druckunterlage abgewandten Seite forterstreckende Leitsäule (29) vorgesehen ist, die in einem Druckwerkstisch- ·
lager (30) geführt ist.
7. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsmechanismus für die gegenseitige
Annäherung von Druckkissen (2) und Druckunterlage (1) ein in den Kraftübertragungsweg eingeschaltetes, in gestreckter Ia-,
ge die Druckreaktionskräfte aufnehmendes Kniehebelsystem (8, 9) umfaßt.
8. Druckwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kniehebelsystem zwei miteinander gelenkig verbundene,
unter der Wirkung einer Rückstellfeder (17) stehende Kniehebel (8, 9) aufweist, von denen einer (9) ortsfest und der ander£
(8) mittelbar an dem Druckkissen (2) ängelenkt ist, und daß
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für die Überführung der Kniehebel (8, 9) in die gestreckte Lage,
in der sich das Druckkissen (2) in Arbeitsposition befindet, ein an einem (9) der Kniehebel (8, 9) angreifender Kurbelmechanismus
(13, 14) vorgesehen ist.
9. Druckwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelmechanismus einen Kurbeltrieb (14) umfaßt, der
über eine Pleuelstange (13) einen Schwenkhebel (11) betätigt,
und daß da? Schwenkhebel (11) an dem einen Kniehebel (9) über eine zwischengeschaltete Feder (12) angreift.
10. Druckwerk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß an dem einen Kniehebel (9) eine Zugstange (10) angelenkt
ist, mit der der Schwenkhebel (11) über die durch eine auf Druck beanspruchte Schraubenfeder gebildete Feder (12) gekuppelt
ist.
11. Druckwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfeste Anlenkstelle des einen Kniehebels (9) zur
Anpassung des Kniehebelsystems (8, 9) an die unterschiedliche
Stärke des Druckgutes (20, 21) verstellbar ist.
12. Druckwerk nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die ortsfeste Anlenkstelle am freien Ende eines schwenk- :
bar gelagerten Hebels (22) vorgesehen ist, der sich an einer '■
die jeweilige Schwenkstellung bestimmenden Stellschraube (23) abstützt.
13. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ι
gekennzeichnet, daß über den bei Erreichen der Arbeitsposition des Druckkissens (2) betätigbaren Schalter (37) ein aufgeladener
Kondensator (34) über die Wicklungen (33,33') des elektromagnetischen
Impülsdruckwerks entladbar ist.
14. Druckwerk nach Anspiih13, dadurch gekennzeichnet,
daß der bei Erreichen der Arbeitsposition des Druckkissens (2) betätigbare Schalter(37)als Umschalter ausgebildet ist,
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mit dessen Hilfe der Kondensator .(34) von einem ladestromkreis
trennbar und mit den Wicklungen (33, 33') des Impulsdruckwerkes verbindbar ist.
15. Druckwerk naGh einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Führungsmechanismus für die gegenseitige Annäherung von Druckkissen (2) und Druckunterlage (1)
einen entgegen der im Sinne einer Entfernung wirkenden Kraft
einer Feder (46, 46') wirksamen Drehkeil (41) umfaßt.
16. Druckwerk nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der der Beaufschlagung des Stößels (4) des Druckkissens
(2) dienende Drehkeil (41) um eine sich quer zur Achse des Stößels (4) erstreckende, im Druckwerkgehäuse (43) gelagerte
Achse (44) drehbar gelagert ist.
17. Druckwerk nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehkeil (41) über einen mit ihm verbundenen Handhebel (47) entgegen der Wirkung einer Rückstellfeder (42)
drehbar ist.
18. Druckwerk nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die den Drehkeil (41) tragende Achse (44) über exzentrische.
Zapfen (4o7 im Druckwerkgehäuse (43) gelagert ist. ·
-·.-■' ■■■-■■ !
19.Druckwerk nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, i
daß der eine der beiden exzentrischen Zapfen 48, 48') mit einem
ftstring (49) verbunden ist, der im Druckwerkgehäuse (43) drehbar
gelagert und durch eine ihm zugeordnete Bastklinke (50) in der jeweils gewählten Stellung festlegbar ist.
20. Druckwerk nach einem der Ansprüche 15 bis 19, gekennzeichnet durch Wahl einer so geringen Steigung des Drehkeils
(41), daß er bei Beaufschlagung durch die vom Druckkissen
(2) zurückwirkenden Heaktionskräfte selbsthemmend wirkt.
609825/0026
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