DE2456524A1

DE2456524A1 - Druckumlaufschmieroelanlage fuer brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE2456524A1
Application number: DE19742456524
Authority: DE
Inventors: Ernst-Siegfried Hartmann; Hans Stadler
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1974-11-29
Filing date: 1974-11-29
Publication date: 1976-08-12
Also published as: FR2292858A1

Description

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Klöckner-Humboldt-DeutzAG Δ&¥%.π*0 5 Köln 80, del 13. NOV. 1974

Unser Zeichen: D 74/106 APTB Ca/B

Druckumlaufschmierolanlage . ._;,, für Brennkraftmaschinen

Die Erfindung bezieht s£h auf eine Druckumlaufschmierolanlage für Brennkraftmaschinen mit einer Ölpumpe, einem Überdruckventil, einem Ölfilter und/oder Ölkühler und einem Druckregelventil, wobei letzteres das Druckniveau in Abhängigkeit des Druckes in der zu den Schmierstellen führenden Hauptdruckleitung bestimmt.

Es ist allgemein bekannt, vor Schmieröleintritt in die Brennkraftmaschine ein Druckregelventil anzuordnen. Es begrenzt den Schmieröleintrittsdruck in die Brennkraftmaschine auf das für den Durchsatz der Schmierölschluckmenge der Brennkraftmaschine bei Vollastdrehzahl notwendige Maß. Die überschüssige Schmierölmenge wird in den Sumpf abgesteuert, nachdem sie den ganzen Kreislauf mit durchlaufen hat. Außerdem wird an der Schmieröl- ^J pumpe ein Sicherheitsventil angeordnet, welches den maximal im System auftretenden Druck begrenzt. Bei derartigen Schmieröl— systemen ergeben sich folgende Schwierigkeiten: Da das überschüssige*" Schmieröl erst vor Eintritt in die Brennkraftmaschine am Druckregelventil abgesteuert wird, muß das System für die volle Pumpenfördermenge ausgelegt sein, was einen größeren Ölkühler und Ölfilter bedingt.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, an Druckumlaufschmierölanlagen vorstehend beschriebene Nachteile zu beheben und bei ausreichender Schmierölversorgung sämtlicher Schmierstellen in der Brennkraftmaschine die Bauteile Ölfilter und Ölkühler möglichst klein zu gestalten.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Überdruckventil und das Druckregelventil zu einer Ventileinheit zusammengefaßt und an bzw. in der Hauptdruckleitung zwischen Ölpumpe und Ölfilter und/oder Ölkühler angeordnet sind. Diese Ventileinheit erhält ihren Steuerdruck über eine Steuerleitung, die direkt mit der Schmieröleintrittsleitung der Brennkraftmaschine verbunden ist und die bei einem in diesem Bereich auftretenden Staudruck die Ventileinheit derart steuert, daß die überschüssige Schmierölmenge in den Sumpf abfließt. Dabei braucht diese für die Schmierung der Brennkraftmaschine nicht erforderliche Schmierölmenge nicht mehr wie bisher den Ölkühler und das Ölfilter zu durchfließen.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die Ventileinheit einen federbelasteten, von in der Hauptdruckleitung herrschenden Öldruck beaufschlagten Druckregelventilkörper hat, der mit einem als Hohlkolben ausgebildeten, federbelasteten, vom Öldruck hinter der Ölpumpe beaufschlagbaren Überdrackventilkörper durch Steuerschlitze in Wirkverbindung steht. Diese Anordnung der beiden Ventilkörper im Gehäuse ermöglicht die ge meinsame Steuerung des Druckes in der Druckmittelleitung. Dabei

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wird der Überdruckventilkörper direkt von dem im Ventilgehäuse auftretenden Druck beeinflußt, während der Druckregelventilkörper über eine zusätzliche Steuerleitung in Abhängigkeit von dem an der jeweiligen Meßstelle herrschenden Druck betätigt wird. Durch diese Anordnung wird in vorteilhafter Weise eine kompakte baulich kleine Anordnung ermöglicht. Die Ventileinheit läßt sich wahlweise in oder an der Hauptdruckleitung anordnen, wobei bei Anordnung in der Haüptdruckleitung der rohrförmig ausgebildete Druckregelventilkörper ein Hauptdrucklextungsrohrstück bildet.

Es wird außerdem vorgeschlagen, daß der Druckregelventilkörper rohrförmig ausgebildet und in einem Gehäuse verschiebbar gelagert ist und die Steuerschlitze sowie einen Außenbund aufweist, wobei letzterer einerseits von der Feder und andererseits vom in der Hauptdruckleitung herrschenden Öldruck beaufschlagt ist. Weiter ist vorgesehen, daß der Überdruckventilkörper auf dem Druckregelventilkörper verschiebbar gelagert ist, mit dem Gehäuse einen Ventilsitz bildet und eine solche axiale Erstreckung hat, daß er mit seinem in Hubrichtung des Druckregelventilkörpers zeigenden Ende in Schließstellung beider Ventilkörper die Steuerschlitze überdeckt. Die Ausbildung des Druckregelventilkörpers in Rohrform hat den Vorteil, daß die Ventileinheit in die Haupte --druckleitung eingebaut werden kann, wobei der rohrförmige Druckreg el ventilkör per einen Rohrabschnitt dieser Leitung bildet. Das von dem Druckregelventilkörper eingehaltene Drückniveau ist abhängig von der Federkonstanten der Druckfeder, von der mit Druck beaufschlagten Fläche des Außenbundes und von der Anordnung der Steuerschlitze im Hohlkolben. Zu Montagezwecken läßt

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sich das Ventilgehäuse im Bereich der Druckfeder des Druckregelventilkörpers trennen. Der Überdruckventilkörper ist ebenfalls federbelastet und bildet mit dem Gehäuse einen kegeligen Ventilsitz. Auch in diesem Bereich ist zu Montagezwecken das Ventilgehäuse getrennt.

Es wird außerdem vorgeschlagen, daß das Gehäuse zumindest im Bereich des Ventilsitzes und des mit den Steuerschlitzen zusammenwirkenden Endes des Überdrctckventilkörpers Abströmöffnungen mit einer Rücklaufleitung hat. Dabei sind die Abströmöffnungen je nach Anordnung der Ventileinheit direkt oder mittels Rücklaufleitungen mit dem Ölsumpf verbunden, so daß das überschüssige Schmieröl drucklos abfließen kann.

Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung verwiesen, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung vereinfacht dargestellt ist. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Druckumlaufschmierölanlage für Brennkraftmaschinen mit an der Hauptdruckleitung angeordneter Ventileinheit,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Ventileinheit,

Fig. 3 einen Teilquerschnitt durch die Ventileinheit gemäß Linie III - III in Fig. 2.

In Fig. 1 ist mit 1 eine Ölpumpe bezeichnet, die über eine Ansaugleitung 2 Schmieröl aus dem Ölsumpf einer Brennkraftmaschine

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ansaugt und dieses in eine Hauptdruckleitung 4 fördert. Über die Hauptdruckleitung 4 gelangt das Schmieröl zu einer Ventileinheit 5 und von dort durch einen Ölkühler 6 und einen Ölfilter 7 zu den Schmierstellen der Brennkraftmaschine 3. Parallel zum Ölfilter sowie parallel zum Ölkühler und Ölfilter ist je eine Umgehungsleitung 10a und 10b mit Überdruckv entilen 20a und 20b angeordnet. Am Ende der Hauptdruckleitung 4, vor Eintritt des Schmieröls in die Brennkraftmaschine 3 bzw. in ihre Schmierstellen, ist eine Steuerleitung 8 angeschlossen, die in Verbindung mit der Ventileinheit 5 steht und die Ventileinheit 5, wie in den Fig. 2 und 3 näher beschrieben derart beeinflußt, daß diese über eine Rücklaufleitung 9 bei B^edarf eine gewisse Schmierölmenge aus der Hauptdruckleitung 4 in den Ölsumpf absteuert.

In den Fig. 2 und 3 ist, soweit dargestellt, mit 11 ein dreiteiliges Gehäuse bezeichnet, in dem ein Überdruckventi!körper und ein Druckregelventi!körper 13 axial verschiebbar angeordnet sind. Der Überdruckventilkörper 12 bildet zusammen mit dem Gehäuse 11 eine kegelige Dichtfläche 14, er wird einerseits von dem in der Hauptdruckleitung 4 herrschenden Öldruck und andererseits von einer Druckfeder 15 beaufschlagt und ist auf dem Druckregelventilkörper 13 axial verschiebbar gelagert. Der Druckregelventilkörper 13 weist Steuerschlitze 16 auf, die in der Ruhestellung der Ventileinheit vom ÜberdruckventilKrper 12 überdeckt werden. Der Druckregelventilkörper 13 ist außerdem mit einem Außenbund 17 versehen, auf dessen einer Seite der Druck

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aus der Steuerleitung 8 und auf dessen anderer Seite die Kraft
einer Feder 18 wirkt. Eine Verschlußschraube 19 verschließt die Ventileinheit in Durchflußrichtung, sie läßt sich aber zwecks
Anordnung der Ventileinheit in der Hauptdruckleitung 4 entfernen. Das vn der Ventileinheit abgesteuerte Schmieröl fließt über die Rücklaufleitung 9 ab.

Steigt der Druck in der Hauptdruckleitung 4 über ein bestimmtes Niveau an, so wird der Überdruckventi!körper 12 gegen die Kraft der Druckfeder 15 von der Dichtfläche 14 angehoben, so daß das
überschüssige Schmieröl über die Rücklaufleitung 9 abfließen
kann. Wird von dem Drack in der Steuerleitung 8, also am Eintritt des Schmieröls in die Brennkraftmaschine bzw. Schmierstellen, ein Grenzwert überschritten, so wird der Druckregelventilkörper 13 gegen die Kraft der Feder 18 angehoben, so daß die Steuerschlitze 16 nicht mehr vom Überdruckventilkörper 12 verdeckt werden und das Schmieröl aus der Hauptdruckleitung 4 über die Steuerschlitze 16 und die Rücklaufleitung 9 drucklos in den Ölsumpf der Brennkraftmaschine 3 abströmen kann. Dadurch wird
nur soviel Schmieröl in die Druckumlaufschraierölanlage gefördert, wie auch tatsächlich an den Schmierstellen benötigt wird.

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Claims

Pat en tan- sprüche

1. j Druckumlaufschmierölanlage für Brennkraftmaschinen mit einer Ölpumpe, einem Überdruckventil, einem Ölfilter und/oder Ölkühler und einem "Druckregelventil, wobei letzteres das Druckniveau in Abhängigkeit des Druckes in der zu den Schmierstellen führenden Hauptdruckleitung bestimmt, dadurch gekennzeichnet, daß das Überdruckventil (ll, 12, 13) und das Druckregelventil (13, 12, 16) zu einer Ventileinheit (5) zusammengefaßt und an bzw. in der Hauptdruckleitung (4) zwischen Ölpumpe (l) und Ölfilter (7) und/oder Ölkühler (6) angeordnet sind.

2. Druckumlaufschmieranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventileinheit (5) einen federbelasteten, von in der Hauptdruckleitung (4) herrschenden Öldruck beaufschlagten Druckregelventilkörper (13) hat, der mit einem als Hohlkolben ausgebildeten, federbelasteten, vom Öldruck hinter der Ölpumpe (l) beaufschlagbaren Überdruckventilkörper (12) durch Steuerschlitze

(16) in Wirkverbindung steht.

3. Druckumlaufschmieranlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckregelventilkörper (13) rohrförmig ausgebildet und in einem Gehäuse (ll) verschiebbar gelagert ist und die Steuerschlitze (16) sowie einen Außenbund

(17) aufweist, wobei letzterer einerseits von der Feder (18) und andererseits vom in der Hauptdruckleitung (4) herrschenden Öldruck beaufschlagt ist.

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4. Druckumlaufschmierölanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Überdruckventilkörper (12) auf dem Druckregelventilkörper (13) verschiebbar gelagert ist, mit dem Gehäuse (11) einen Ventilsitz (14) bildet und eine solche axiale Erstreckung hat, daß er mit seinem in Hubrichtung des Druckregelventilkörpers (13) zeigenden Ende in Schließstellung beider Ventilkörper die Steuerschlitze (16) überdeckt.

5. Druckumlaufschmieranlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (11) zumindest im Bereich des Ventilsitzes (14) und des mit den Steuerschlitzen (16) zusammenwirkenden Endes des Überdruckventilkörpers (12) Abströmöffnungen mit einer Rücklaufleitung (9) hat.

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