DE245500C

DE245500C -

Info

Publication number: DE245500C
Application number: DENDAT245500D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 245500 KLASSE 34/. GRUPPE

SÖREN RINGER in KOPENHAGEN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. März 1911 ab.

Die Erfindung betrifft einen Schrank mit um eine Horizontalachse drehbarer Verschlußklappe für einen Teil desselben, die durch seitliche, über die Drehachse hinausragende Arme festgestellt wird. Das Wesentliche der neuen Klappenanordnung besteht darin, daß die seitlichen Arme an der Außenseite mit nach ihren freien Enden zu offenen Schlitzen versehen sind, die zur Aufnahme der Drehzapfen ίο oder entsprechenden Rasten dienen, die in Löcher an der Innenseite der Seitenwände einsteckbar sind.

In der Zeichnung ist ein Schrank nach der Erfindung schaubildlich und in Seitenansichten dargestellt, wobei bei letzteren eine Seitenwand zum Freilegen der Verschlußklappe durchbrochen gedacht ist.

Es zeigen:

Fig. ι die schaubildliche Darstellung eines Schrankes, bei dem ein oberes Fach durch eine Klappe nach der Erfindung abgeschlossen wird,

Fig. 2 und 3 je eine Seitenansicht des Schrankes mit geschlossener und offener Verschlußklappe,

Fig. 4 eine Seitenansicht des Schrankes mit offener, höher angebrachter, horizontal gestellter Klappe,

Fig. 5 eine Seitenansicht des Schrankes mit schräg eingestellter Klappe in der höchsten Stellung und

Fig. 6 und 7 je eine Seitenansicht des Schrankes . in abgeänderter Ausführung mit der Verschlußklappe in horizontaler Offenstellung.

Die Verschlußklappe α eines Schrankes trägt an beiden Seitenkanten über die Unterkante hinausragende Arme d. Diese Arme sind an der Außenseite mit nach ihrem freien Ende zu offenen Längsschlitzen c versehen. Mittels dieser ruhen sie auf an den Seitenwänden des Schrankes angebrachten Zapfen b. Die offenen Schlitze gestatten das Abnehmen der Verschlußklappe von ihren Drehbolzen und deren Einstellen in der Schräg- und Höhenlage zwisehen je zwei in die Sei ten wände in vorgesehene Lochreihen h, h¹ einsteckbare Stifte. An den Enden der Arme d angebrachte Haken β hindern die Klappe in der eingestellten Schreibtisch- oder Pultstellung am unfreiwilligen Herausziehen, indem sie einen in die hintere Lochreihe an der Schrankseitenwand einzusteckenden Zapfen h von unten her umfassen oder in Löcher an der Decke oder Zwischenwand g des Schrankes eingreifen.

Soll die Klappe a als Zeichentisch, Pult ο. dgl. verwendet werden, so wird sie von den Zapfen b abgehoben und mittels je zweier in ' zwei senkrechten Lochreihen h, h¹ der Schrankseitenwände in verschiedener Höhe einsteckbarer Zapfen in der gewünschten Höhen- und Schräglage festgestellt.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 6 und 7 wird durch die geringe Höhe des zu

schließenden Schrankfaches eine schmalere Verschlußklappe bedingt, welche als Arbeitsplatte kaum brauchbar wäre. Um eine wirkliche Brauchbarkeit zu erreichen, ist die Verschlußklappe α nach unten über den Drehpunkt hinaus verlängert und nach dem öffnen ausziehbar. Zu diesem Zweck sind in der horizontalen Zwischenwand g Nuten i angeordnet, in welche die Haken e beim Ausziehen der

ίο Klappe α gleiten.

Claims

Patent-Anspruch:

Schrank mit um eine Horizontalachse drehbarer, durch über diese hinausragende, seitliche Arme feststellbarer Verschlußklappe, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Arme (d) an der Außenseite mit nach ihren freien Enden zu offenen Schlitzen (c) versehen sind zwecks Abnehmens von ihren Drehzapfen (b).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.