DE2455000A1 - Fluessigkristallelement - Google Patents
FluessigkristallelementInfo
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- G02F1/133711—Surface-induced orientation of the liquid crystal molecules, e.g. by alignment layers by organic films, e.g. polymeric films
Description
Fluss igkristallelement
Die Erfindung betrifft ein unter Ausnutzung des Torsionseffektes
betreibbares Flüssigkristallelement mit einer optischen Zelle aus einem Paar einander gegenüberliegender
Elektrodenplatten und zwischen diesen einem nematischen Flüssigkristall mit positiver dielektrischer Anisotropie.
Die Erfindung liegt also auf dem Gebiet der Flüssigkristall-Bauelemente,
insbesondere der Anzeigeelemente, wobei die optische Modulation der Zelle des Elementes unter Ausnutzung
des Torsionseffektes erfolgt, der in einem nematischen Flüssigkristall mit positiver dielektrischer Anisotropie
(im folgenden NP-Flüssigkristall) auftritt.
In einem Flüssigkristallelement der beschriebenen Art wird die Änderung der Ausrichtung der Moleküle des NP-Flüssigkristalls,
die unter dem Einfluss eines äusseren elektrischen Feldes, magnetischen Feldes, Ultraschallfeldes
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und anderer Kraftfelder bewirkt werden kann, zur Modulation des Lichtes ausgenutzt. Bei der Verwendung eines elektrischen
Feldes zur Steuerung der optischen Modulation der Zelle werden durchsichtige Träger, beispielsweise Glasscheiben,
mit einer durchsichtigen elektrisch leitenden Beschichtung versehen. Die so erhaltenen durchsichtigen
Elektrodenplatten werden unter Bildung einer optischen Zelle paarweise planparallel zueinander so einander gegenüber
angeordnet, dass sich die beiden Dünnschichtelektrodenoberflachen
gegenüberliegen, und zwar üblicherweise in einem Abstand von etwa 1 bis 100 ,um. Die so gebildete Zelle
wird dann in an sich bekannter Weise mit dem NP-Flüssigkristall gefüllt. Das Füllen kann durch Einspritzen unter
Druck unter Verwendung eines Injektors oder unter Vakuum in der Weise erfolgen, dass man die Zelle zunächst evakuiert
und den Flüssigkristall unter Atmosphärendruck in die Zelle einfliessen lässt. Für die Herstellung von Torsionseffektzellen
sind die Elektrodenoberflächen so vorbehandelt, dass die NP-Flüssigkristallmoleküle in einer bestimmten Vorzugsrichtung ausgerichtet sind. , Die Elektrodenplatten der Zelle
sind dabei so angeordnet, dass die Ausrichtung der NP-Flüssigkristallmoleküle auf einer der beiden Elektrodenoberflächen
senkrecht zur Ausrichtung der NP-Flüssigkristallmoleküle auf der gegenüberliegenden Elektrodenoberfläche ist«
In den so hergestellten Flüssigkristallelementen sind die langen Achsen der NP-Flüssigkristallmoleküle parallel zu
den Elektrodenoberflächen (homogen) ausgerichtet. Zwischen den Elektrodenoberflächen sind sie kontinuierlich verteilt
um 90° verdreht. Da der Anstieg dieser Drehung sehr viel grosser als die Wellenlänge des Lichtes ist, wird die
Polarisationsebene eines linear senkrecht zur Elektrodenplatte polarisierten Lichtes beim Durchtritt durch eine
Flüssigkristallzelle mit schraubenförmigem Verlauf der Ausrichtung der langen Achsen der NP-Flüssigkristallmoleküle
um 90° gedreht. Wird eine solche Zelle zwischen zwei PoIa-
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risatorscheiben gesetzt, so kann kein Licht durch die Anordnung
hindurchtreten, wenn die beiden Polarisatoren parallel zueinander stehen. Bei gekreuzten Polarisatoren
ist die Anordnung für das in der beschriebenen Weise polarisierte
Licht durchlässig. Beim Anlegen einer elektrischen Spannung an dieses Flüssigkristallelement wird die
lange Achse· der NP-Flüssigkristallmoleküle in Richtung des elektrischen Feldes geneigt. Bei einer über einer bestimmten
Schwellenspannung liegenden Spannung werden die NP-Flüssigkristallmoleküle so umgeordnet, dass die lange
Achse der Moleküle praktisch parallel zum elektrischen Feld ausgerichtet ist. Im Gegensatz zum zuvor beschriebenen
Fall lässt diese Anordnung mit der beschriebenen Ausrichtung der langen Achsen der NP-Flüssigkristallmoleküle in der
zuvor beschriebenen Weise polarisiertes Licht bei parallelen Polarisatoren durch und ist undurchlässig für das polarisierte
Licht bei senkrecht gekreuzten Polarisatoren. Beim Einbau der beschriebenen Flüssigkristallzelle zwischen
zwei Polarisatoren wird also eine Anordnung erhalten, die unter Steuerung eines äusseren elektrischen Feldes
aus einem lichtdurchlässigen in einen lichtundurchlässigen Zustand und von diesem wieder in den lichtdurchlässigen
Zustand geschaltet werden kann. Diese Lichtmodulation kann zu verschiedenen Zwecken ausgenutzt werden, beispielsweise
zu Anzeigezwecken.
Im Rahmen der folgenden Beschreibung ist mit der Bezeichnung "Flüssigkristallelement", wenn nicht ausdrücklich anders
angegeben, ein Flüssigkristallelement der zuvor beschriebenen Art mit schraubenförmiger Ausrichtung der Molekülachsen
in Abwesenheit eines äusseren elektrischen Feldes bezeichnet.
Für die Herstellung solcher Flüssigkristallelemente ist s
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die Behandlung der Elektrodenoberflächen in der Weise,
dass die NP-Flüssigkristallmoleküle auf ihnen in einer bestimmten
Vorzugsrichtung ausgerichtet werden, von zentraler Bedeutung» Zur Erzielung solcher Ausrichteffekte ist bekannt,
die Elektrodenoberflächen in einer vorgegebenen Richtung direkt mit einem trockenen Tuch, Papier oder
Gummi zu polieren. Bei dieser Art Oberflächenbehandlung wird jedoch nur eine unzureichend ausgeprägte und uneinheitliche
Ausrichtung der Flüssigkristallniolekülachsen
parallel zur Elektrodenoberfläche erzielt. Dadurch liegt
auch im gesamten Flüssigkristall eine unzureichende und
inhomogene Ausrichtung der langen Molekülachsen vor. Durch eine solche unzureichende Ausrichtung treten eine Reihe
von Beeinträchtigungen auf:
1) Es werden hohe Betriebsspannungen benötigt.
2) Flüssigkristallelemente mit einer Fläche der optischen
2
Zelle von über 1 cm zeigen kein einheitliches elektrooptisches Verhalten im gesamten Flüssigkristall mehr.
Zelle von über 1 cm zeigen kein einheitliches elektrooptisches Verhalten im gesamten Flüssigkristall mehr.
3) In ein und demselben Flüssigkristallelement treten Betriebsspannungsschwankungen um den Faktor 1,5 bis 2
auf.
4) Es ist schwer, ein gutes Kontrastverhältnis herzustellen.
Bei dem herkömmlichen Verfahren zur Behandlung der Elektrodenoberfläche
müssen zum Polieren Drücke im Bereich von
10 bis 50 kp/cra aufgewendet werden, so dass die Herstellung
stabilisierter Flüssigkristallelemente erschwert ist. In der Massenproduktion werden Differenzen der Betriebsspannungen
von Element zu Element im Bereich eines Faktors von 1,5 bis 3,0 beobachtet.
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Zur Verbesserung dieses Verfahrens sind der Anmelderin nicht zum Stand der Technik zählende Verfahren mitgeteilt
worden, die darin bestehen, dass man die Elektrodenoberfläche mit einem organischen Polymeren beschichtet, beispielsweise
mit einem Siliconharz, einem Epoxyharz, einem Acrylharz oder einem Phenol. Die Oberflächen dieser Beschichtungen
werden dann mit einem Tuch oder einem Papier oder einem anderen entsprechenden Material poliert (US-Patentanmeldung
SN 485 036/74). Nach diesem Verfahren lassen sich jedoch, wie die Anmelderin durch eigene Versuche
geprüft hat, Flüssigkristallelemente nicht in Massenproduktion
herstellen, da die elektrooptischen Kenndaten solcherart hergestellter Elemente sehr starke Abweichungen
aufweisen. Unter anderem ist in der genannten Patentanmeldung ein Flüssigkristallelement mit Elektrodenplatten
beschrieben, dessen Elektrodenoberflächen mit einem Celluloseharz beschichtet sind. Die Oberfläche dieser Cellulosebeschichtung
wird mit einer Bürste, einem Papier oder einem Tuch leicht in einer Richtung poliert. Eine solche Zelle
soll zwar eine gute Ausrichtung der NP-Flüssigkristallmoleküle
und gut reproduzierbare elektrooptische Kenndaten aufweisen, jedoch muss dafür die geringe thermische und
chemische Beständigkeit der Celluloseharzbeschichtung in
Kauf genommen werden. So liegt der Erweichungspunkt eines Celluloseharzes in der Regel bei etwa 150 0C, so dass
ein Flüssigkristallelement mit Celluloseharzelektrodenbeschichtung zu keinem Zeitpunkt eine Temperatur über
150 C erreichen darf, da sonst durch die Erweichung der
Cellulosebeschichtung die Oberflächenpolitur verloren geht.
Insbesondere Nitrocellulose zeigt bereits bei 140 °C Pyrolyseerscheinungen. Ausserdem sind die Celluloseharze
gegenüber organischen Lösungsmitteln, wie beispielsweise Alkoholen, Ketonen, Estern und aromatischen Kohlenwasserstoffen, unbeständig. In Berührung mit diesen organischen
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Lösungsmitteln quellen die Harze sehr leicht und lösen
sich rasch auf.
Zur Herstellung von NP-Flüssigkristallzellen wird in der
Regel so verfahren, dass man zunächst einen dünnen Streifen eines hochmolekularen Klebstoffs, beispielsweise eines
Epoxyharzes, eines Melaminharzes, eines Phenolharzes, eines Acrylharzes oder eines Urethanharzes, auf die Randbereiche
einer der beiden vorbehandelten Elektrodenoberflächen aufträgt.
Der Auftrag erfolgt.nach dem Siebdruckverfahren,
wobei man den Streifen so ausbildet, dass eine schmale Öffnung zum nachträglichen Füllen der Zelle mit dem NP-Flüssigkristallmaterial
freibleibt. Anschliessend wird die ebenfalls vorbehandelte Gegenelektrodenplatte auf die
mit dem Klebstoff beschichtete Elektrodenplatte so aufgedrückt, dass die beiden Elektrodenflächen einander
gegenüberliegen. Die Politurrichtung der einander gegenüberliegenden Elektrodenoberflächen verlaufen dabei senkrecht
zueinander. In den so hergestellten optischen Zellen dient der dünne Klebstoffstreifen aus dem polymeren Material
an den Plattenrandbereichen nicht nur als Abstandshalter
zwischen den beiden Elektrodenplatten, sondern auch als Verschlussmittel zur festen Bindung beider Elektrodenplatten aneinander. Dazu wird ein bei hohen Temperaturen
abbindender und härtender Klebstoff bevorzugt. Durch die Erhitzung auf hohe Temperaturen wird die Bildung der
Polymeren mit hohem Molekulargewicht vervollständigt und abgeschlossen, so dass die Elektrodenplatten dicht und
fest miteinander verbunden sind. Gleichzeitig wird durch die hohen Temperaturen die Bildungsreaktion der Hochmolekularen
vollständig zu Ende geführt, so dass in der Klebstoffmasse keine niedermolekularen Nebenprodukte mehr
verbleiben. Die Gegenwart von Resten solcher Nebenprodukte mit niedrigerem Molekulargewicht werden als Ursache für
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die im Laufe der Zeit eintretende Qualitätsverschlechterung des NP-Flüssigkristallmaterials, das in solchen
Zellen eingeschlossen ist, angesehen. Zwischen den niedermolekularen Nebenprodukten und den NP-Flüssigkristallmolekülen
treten direkte chemische Wechselwirkungen auf.
Die vorstehenden Ausführungen machen deutlich, dass die polierten mit der Celluloseharzbeschichtung versehenen
Elektrodenplatten nicht in Verbindung mit den bei hohen Temperaturen auszuhärtenden hochmolekularen Klebstoffen
verwendet werden können. Man muss daher gezwungenermassen auf die Verwendung von Klebstoffen ausweichen, die bei
niedrigeren Temperaturen oder bei Raumtemperatur aushärten. Um den hochmolekularen Klebstoff auf eine für den Siebdruck
geeignete Viskosität zu bringen, wird er mit organischen Lösungsmitteln versetzt. Auch in dieser Beziehung
sind die mit Celluloseharzen beschichteten Elektrodenplatten aufgrund ihrer geringen chemischen Beständigkeit
ungeeignet. Die Auswahlmöglichkeiten für die mit den hochmolekularen Klebstoffen zu vermischenden Lösungsmittel
wird dadurch stark eingeschränkt.
Es ist daher ein wesentliches Ziel der Erfindung, ein Flüssigkristallelement zu schaffen, das unter Ausnutzung
des Torsionseffektes betrieben wird und gute und gut reproduzierbare elektrooptische Kenndaten aufweist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines
Flüssigkristallelementes des Torsionseffekttyps, das
mit hohem Wirkungsgrad und geringem Ausschuss mit gut reproduzierbaren elektrooptischen Kenndaten innerhalb
der Massenproduktionsreihen herstellbar ist.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist schliesslich die \
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Schaffung eines Flussigkristallelementes des Torsionseffekttyps
mit beschichteten Elektrodenoberflächen, wobei die Beschichtungen sowohl thermisch als auch chemisch
eine hohe Beständigkeit aufweisen.
Der Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, ein Flüssigkristallelement
mit schraubenförmig verdrehter Verteilung der Flüssigkristallmolekülachsen in Abwesenheit
eines äusseren elektrischen Feldes zu schaffen, das mit hohem Wirkungsgrad in der seriellen Massenproduktion herstellbar
ist, und nicht nur ausserordentlich gute, sondern vor allem auch innerhalb sehr enger Grenzen ausserordentlich
gut reproduzierbare elektrooptisch^ Kenndaten aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Flüssigkristallelement
der eingangs beschriebenen Art vorgeschlagen, das erfindungsgemäss
dadurch gekennzeichnet ist, dass die mit dem Flüssigkristall in Berührung stehenden, einander
gegenüberliegenden Elektrodenoberflächen mit Poly-p-xylylen
und bzw. oder dessen Substitutionsderivaten beschichtet sind und dass die Oberfläche dieser Beschichtung eine
bestimmte Orientierung aufweist.
Gegenstand der Erfindung ist mit anderen Worten eine Struktur aus einem einander gegenüberliegenden Elektrodenplattenpaar
und einer Schicht eines nematischen flüssigen Kristalls mit positiver dielektrischer Anisotropie zwischen diesen
Platten, wobei die Platten den Flüssigkristall tragend und stützend nach Art einer optischen Zelle einschliessen.
Die mit dem nematischen Flüssigkristall in Berührung stehenden Elektrodenoberflächen sind mit Poly-p-xylylen und
bzw. oder dessen substituierten Produkten beschichtet. Die Oberflächen dieser Beschichtungen sind mit in vorbestimmter
Weise ausgerichteten Orientierungsmustern versehen, vorzugsweise mit parallelen Streifungen, die auf
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den einander gegenüberliegenden Elektroden vorzugsweise senkrecht zueinander verlaufen. Diese Struktur bildet ein
Flüssigkristallelement mit schraubenförmigem Gradienten
der axialen Ausrichtung der Flüssigkristallmoleküle und Ausnutzung dieses Ausrichtungseffektes zur optischen Modulation
durch äussere elektrische Felder. Die so aufgebauten Flüssigkristallelemente weisen gute elektrooptisch^
Eigenschaften und gut reproduzierbare Kenndaten auf. Zur Verbesserung der Haftung der Poly-p-xylylenbeschichtung
auf der Elektrodenoberfläche ist vorzugsweise zwischen beiden Schichten ein Haftvermittler vorgesehen, vorzugsweise
ein Epoxyharz oder ein Haftvermittler auf Silanbasis.
Das Material der Poly-p-xylylenbeschichtung weist Baugruppen der allgemeinen chemischen Formel
auf, in der η etwa 5000 ist, wenn die Poly-n-xylylenbeschichtung
in der unten beschriebenen Weise durch thermische Zersetzungspolymerisation hergestellt wird. Das
Beschichtungsmaterial kann aus dem vorstehend beschriebenen Material bestehen oder aus einem Material mit mindestens
einer der Baugruppen der allgemeinen chemischen Formel
—CH,
oder
bestehen, in denen η die vorstehend genannte Bedeutung hat und X ein Halogenatom, eine Alkylgruppe, eine Estergruppe
oder eine Alkoxygruppe ist. Die Beschichtung kann weiterhin auch aus einem Material bestehen, das die genannten Baugruppen
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in beliebiger Mischung und Verteilung enthält.
Die aus diesem Material bestehenden ElektrodenbeSchichtungen
weisen aufgeprägte Orientierungen in einer Richtung auf. Sie sind vorzugsweise zur Herstellung einer solchen
Oberflächenstrukturausrichtung unter Einhaltung einer einzigen linearen Arbeitsrichtung poliert.
Die Haftung der Beschichtung aus dem Poly-p-xylylen und
bzw. oder der substituierten Poly-p-xylylene auf der
Elektrodenoberfläche kann durch die Bildung einer Epoxyharzschicht oder einer Silangrundierung zwischen der
Elektrodenoberfläche und der Poly-p-xylylenbeschichtung
verbessert werden.
Die Beschichtung der Elektrodenoberfläche mit dem Polyp-xylylen
oder dessen Substitutionsderivat kann nicht nur durch thermische Zersetzungspolymerisation, sondern
auch durch eine WURTZ-FITTIG-Reaktion, FRIEDEL-CRAFTS-Reaktion
oder durch HOFMANN-Abbau erfolgen. Im Hinblick darauf, dass im Beschichtungsmaterial höhere Molekulargewichte
erreichbar sind, erfolgt die Beschichtung vorzugsweise durch thermische Zersetzungspolymerisation. Diese
Polymerisation wird wie folgt durchgeführt:
Zunächst wird p-Xylol und bzw. oder dessen Substitutionsprodukte in Gegenwart von Wasserdampf auf 950 C erhitzt.
Anschliessend wird unter Verwendung von Benzol oder Toluol unter Bildung von Di-p-xylylen und bzw. oder dessen Substitutionsprodukten
abgeschreckt. Das so erhaltene Dimere wird unter vermindertem Druck auf 600 C erhitzt. Das
Dimere wird dabei quantitativ in p-Xylylen oder dessen
Substitutionsprodukte umgewandelt. Das so gebildete p-Xylylen und bzw. odex' dessen Substitutionsprodukte werden mit
einer Elektrodenoberfläche in Berührung gebracht, die
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auf Raumtemperatur gehalten wird. Auf der Oberfläche wird
dadurch eine Polymerenschicht niedergeschlagen. Die gebildete Beschichtung besteht aus Poly-p-xylylen und bzw.
oder dessen substituiertem Produkt, wobei diese Beschichtung auch ohne einen Haftvermittler gut auf den Elektrodenoberflächen
haftet.
Die Dicke der Poly-p-xylylenbeschichtungen, auch der Beschichtungen
aus den substituierten Produkten, ist nicht besonders kritisch, jedoch nimmt mit zunehmender Schichtdicke
auch die erforderliche Schwellenspannung zu. In
dieser Hinsicht werden Beschichtungsdicken von weniger als insbesondere Beschichtungsdicken im Bereich von
0,1 bis 0,5 yum, bevorzugt.
Als Substitutionsprodukte des Poly-p-xylylens werden vorzugsweise
Poly-chlor-p-xylylene eingesetzt, die aus Dichlor-p-xylylen
nach dem Verfahren der thermischen Zersetzungspolymerisation erhältlich sind.
Nach .dem zuvor beschriebenen Verfahren der thermischen
Zersetzungspolymerisation, bei dem die Polymerisierbarkeit
von p-Xylylen oder dessen substituierten Produkten ausgenutzt
werden, wird ein Überzug aus Poly-p-xylylen oder dessen substituiertem Produkt erhalten, der einen Schmelzpunkt
von etwa 400 0C aufweist und frei von niedermolekularen
Nebenprodukten ist. Diese Überzüge sind farblos und durchsichtig und praktisch gasundurchlässig. Die Überzüge
weisen eine hervorragende chemische Beständigkeit auf. Siö sind in organischen Lösungsmitteln, insbesondere in
Alkoholen, Ketonen, Estern und aromatischen Kohlenwasserstoffen bei Zimmertemperatur unlöslich.
Die mit dem Poly-p-xylylen oder dessen Substitutionspro- \ dukt beschichtete Elektrodenoberfläche wird nach der Be-
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Schichtung poliert, vorzugsweise mit einer Bürste, mit Papier oder einem Tuch. Für dieses Polieren brauchen keine
hohen Drücke aufgewendet zu werden. Es werden bereits ausgezeichnete Ergebnisse erhalten, wenn man zum Polieren
Drücke anwendet, die auch zum Polieren der Celluloseharzüberzüge aufgewendet werden. Vorzugsweise wird mehrmals
in ein und derselben Arbeitsrichtung unter einem Druck von
2
mindestens 1 p/cm poliert. Eine besonders gute Ausrichtung der NP-Flüssigkristallmoleküle wird erreicht, wenn unter Anwendung eines Druckes von 5 bis 100 p/cm poliert wird. Die unter diesen Bedingungen polierten Flüssigkristallelemente weisen ein hervorragendes Kontrastverhältnis auf.
mindestens 1 p/cm poliert. Eine besonders gute Ausrichtung der NP-Flüssigkristallmoleküle wird erreicht, wenn unter Anwendung eines Druckes von 5 bis 100 p/cm poliert wird. Die unter diesen Bedingungen polierten Flüssigkristallelemente weisen ein hervorragendes Kontrastverhältnis auf.
Der Abstand zwischen den Elektrodenoberflächen des so behandelten Elektrodenplattenpaares wird durch einen Abstandhalter
festgelegt. Die seitlichen Kantenbereiche der Zelle werden unter Bildung der Zelle durch einen hochmolekularen
Klebstoff verschlossen. Dabei dient, wie zuvor beschrieben, der hochmolekulare Klebstoff häufig auch selbst
als Abstandhalter. In diese Struktur wird dann das NP-Flüssigkristallmaterial
in an sich bekannter Weise eingefüllt. Nach dem Verschliessen der Zelle werden die ausserordentlich
leistungsfähigen Flüssigkristallelemente der Erfindung erhalten.
Aufgrund der hohen thermischen Beständigkeit der Elektrodenüberzüge
der Erfindung können bei der Herstellung der Flüssigkristallelemente auch hochmolekulare Heisskleber
im Herstellungsprozess der Elemente eingesetzt werden. Nach diesem Verfahren lassen sich feste und absolut dichte
Verschlüsse zwischen den beiden Elektrodenplatten herstellen. Die Verschlussmasse besteht aus vollständig umgesetztem
hochmolekularem Material, das keine nicht oder nicht vollständig umgesetzten Nebenprodukte mit niedrigem
Molekulargewicht mehr enthält. Die zuvor beschriebene
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qualitätsverschlechternde Einwirkung solcher niedermolekularen Nebenprodukte auf den Flüssigkristall kann daher in den
Fliissigkristallelementen der Erfindung nicht auftreten.
Die aus Poly-p-xylylen oder dessen Substitutionsprodukten bestehenden Überzüge zeigen auch bei Erwärmungen auf
200 C keine Zersetzungserscheinungen und keine Erweichung. Die durch das Polieren aufgeprägte Oberflächenstruktur
der Beschichtung geht also auch bei Erwärmungen der Elektrodenplatten auf 200 0C nicht, auch nicht teilweise, verloren.
Die überzüge aus Poly-p-xylylen oder dessen Substitutionsderivaten weisen ausserdem eine hervorragende Beständigkeit
gegenüber Chemikalien auf. Daher können bei den Verfahrensstufen zur Verbindung der beiden Elektrodenplatten die Art
und die Menge der Lösungsmittel für den Auftrag des hochmolekularen
Heisskiebers frei und ohne Rücksicht auf die
Elektrodenüberzüge gewählt werden. Unter dem Begriff "Heisskleber"
bzw. "hochmolekularer Klebstoff , der bei hohen Temperaturen aushärtbar ist" werden im Rahmen dieser Beschreibung
Klebstoffe und Klebstoffsysteme verstanden, zu deren Aushärtung Temperaturen von über etwa 150 C erforderlich
sind.
In der Tabelle I sind Daten für die Schwellenspannung und
die Sättigungsspannung verschiedener Flüssigkristallelemente
wiedergegeben, und zwar für Flüssigkristallelemente, deren Elektrodenoberflächen mit Poly-p-xylylen gemäss der Erfindung
beschichtet sind und für Vergleichselemente, deren Elektrodenoberflächen mit fünf verschiedenen Celluloseharzen und
mit Acrylharz, Melaminharz, Epoxyharz oder Phenolharz beschichtet
sind. In jeder der Flüssigkristallelemente ist die Dicke des Elektrodenüberzuges etwa 1 ,um. Der NP-Flüssigkristall
besteht aus 27 Gew.-% p-Methoxybenzylidenp'-n-butylanilin,
27 Gew.-% p-Äthoxybenzyliden-p'-nbutylanilin, 26 Gew.-% p-Äthoxybenzyliden-p'-n-heptylanilin,
10 Gew.-% p-Cyanobenzylidenanilin und 10 Gew.-% p-Cyano-
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phenyl-p'-n-octyloxybenzoat. Der Abstand zwischen den
Elektrodenoberflächen ist auf 7 + 1,5 ,van eingestellt. Beim Polieren der Elektrodenoberflächen wird im Fall der
Überzüge aus den Celluloseharzen und aus dem Poly-pxylylen
ein Druck von 10 p/cm und für alle übrigen Harzbeschichtungen ein Druck von 30 kp/cm aufgewendet. Zur
Untersuchung der Abweichungen der Schwellenspannung und der Sättigungsspannung von. Element zu Element innerhalb
einer Serienfertigung werden von jedem Element Partien von jeweils 100 Stück hergestellt. In der Tabelle I ist
die gemessene Streubreite der Spannungen graphisch durch die Länge der Doppelpfeile wiedergegeben.
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Harz
Spannungsverteilung
Schwellenspannung ( oben)
S ättigungs spannung (unten)
2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 (V)
I I 1 I I I J I I j
Poly-p-xylylen
Nitrocellulose (HIG 40 von Asahi Kasei)
Acetylcellulose (LT-105 von Dai CeI)
Celluloseacetatbutyrat (EAB-171-2 von Eastman Kodak)
Celluloseacetatpropionat (ASP von Eastman Kodak)
Methylcellulose (65SH-4000 von Shinetsu Chemie al)
<r
Acrylharz (RE-377 von Mitsubishi Rayon)
Melaminharz (Delicon Nr. 500 von Dainippon
Toryo)
Epoxyharz (AER Nr. 664 von Asahi Kasei)
Phenolharz (Beckosol Dainippon Ink)
\ ι ι
2 4 6 8 10 12 14 16 18 20 (V)
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Die in der Tabelle I angegebenen Spannungen sind die Effektivwerte.
Die Daten der Tabelle I zeigen, dass die Flüssigkristallelemente
mit Elektrodenoberflächen, die erfindungsgemäss mit Poly-p-xylylen beschichtet sind, Schwellenspannungen
und Sättigungsspannungen aufweisen, die wesentlich niedriger als die Vergleichswerte für die Flüssigkristallelemente
mit Acrylharz-, Melaminharz-, Epoxyharz- oder Phenolharzbeschichtungen
sind. Die Spannungen des Elementes der Erfindung sind vergleichbar mit den entsprechenden Spannungen
für Flüssigkristallelemente mit Celluloseharz-Elektrodenüberzügen.
Die Daten der Tabelle I zeigen weiterhin, dass Flüssigkristallelemente der Erfindung gegenüber den meisten
mit Celluloseharzbeschxchtungen versehenen Flüssigkristallelementen eine deutlich engere Streuung der Spannungswerte
aufweisen.
Die in der Tabelle I angegebene Schwellenspannung ist die
Spannung, bei der die optische Transmission der Zelle um 10 % relativ zur Transmission der Zelle in Abwesenheit eines
elektrischen Feldes verändert ist. Als Sättigungsspannung wird die Spannung bezeichnet, bei der die Transmission um
90 % relativ zur Transmission in Abwesenheit einer äusseren Spannung verändert ist.
Die Gleichmässigkeit des elektrooptischen Verhaltens der
in Tabelle I beschriebenen Strukturen wird durch Augenschein geprüft. Die Flüssigkristallelemente mit Poly-pxylylenbeschichtungen
auf den Elektrodenoberflächen zeigen ein wesentlich einheitlicheres elektrooptisches Ansprechverhalten
als die übrigen Vergleichselemente. Innerhalb ein und desselben Prüflings sind für die Elemente der Erfindung
keine Abweichungen der Betriebsspannung nachweisbar.
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Diese Abweichungen liegen für die unter Verwendung von
Cellulos eharzbeschichtungen hergestellten Flüssigkristallelemente im Bereich von bis zu 1 %.
Gleiche Werte und Ergebnisse werden für Flüssigkristallelemente
erhalten, die mit Überzügen aus Substitutionsprodukten von Poly-p-xylylen statt unter Verwendung von Überzügen aus
reinem Poly-p-xylylen hergestellt sind.
In der Tabelle II sind Daten der Variationsbreite des maximalen Kontrastverhältnisses zusammengestellt. Als
maximales Kontrastverhältnis ist dabei das Verhältnis der Transmission im sichtbaren Bereich in Abwesenheit einer
äusseren elektrischen Spannung zur Transmission im selben Bereich bei angelegter Sättigungsspannung. Die Poly-pxylylenbeschichtung
der Elektrodenoberfläche wird unter
2 2
Aufwendung von Drücken von 1 p/cm bis 1 kp/cm poliert.
Unter der gleichen Druckeinwirkung werden die Nitrocellulosebeschichtuηgen
poliert, während für die Acrylharz-, Melaminharz-, Epoxyharz- oder Phenolharzbeschichtungen Polierdrücke
im Bereich von 10 bis 50 kp/cm aufgewendet werden. Die
Dicke der Elektrodenüberzüge, das NP-Flüssigkristallmaterial
und der Abstand der Elektrodenoberflächen voneinander
sind die gleichen wie bei den Flüssigkristallelementen, die für die Messungen der Tabelle I verwendet werden.
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- 18 -
Maximales Kontrastverhältnis
O 10 20 30 40 50 60 70 80 90
1 I j ι I 1 ι I 1 I ι
Poly-p-xylylen
Nitrocellulose Acrylharz
Melaminharz Epoxyharz
phenolharz
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 lÖo
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Die Daten der Tabelle II zeigen, dass Flüssigkristallelemente mit einer Beschichtung der Elektrodenoberflächen mit Polyp-xylylen
wie auch Flüssigkristallelemente mit NitrocellulosebeSchichtungen
sehr -hohe maximale Kontrastverhältnisse aufweisen. Es werden stets Kontrastverhältnisse erhalten,
die über 35 : 1 liegen. Insbesondere werden Kontrastverhältnisse im Bereich von 50 : 1 bis 100 : 1 erhalten,
2 wenn unter einer Druckeinwirkung von 5 bis 100 p/cm poliert
wird. Gleiche Ergebnisse werden erhalten, wenn das Überzugsmaterial statt aus Poly-p-xylylen aus substituierten PoIyp-xylylenderivaten
besteht.
Durch die zum Polieren für die Beschichtungen der Erfindung erforderlichen nur geringen Drücke wird die Durchführung
der Polierung wesentlich erleichtert. Die Streubreite der elektrooptischen Kenndaten innerhalb einer Fertigungspartie
kann bei Massenfertigung der Elemente der Erfindung wesentlich
verringert werden. Dadurch ist die Möglichkeit eröffnet, Flüssigkristallelemente auf Torsionseffektbasis in grossen
Stückzahlen zu niedrigen Kosten herzustellen. Die nach dem Stand der Technik auftretenden Fertigungsschwierigkeiten,
die zu hohen Kosten in Verbindung mit ungünstigen Kenndaten oder ungünstigen Fertigungscharakteristiken führen, können
bei der Herstellung der Elemente der Erfindung vermieden werden.
Das Poly-p-xylylen und dessen Substitutionsprodukte weisen aufgrund eines hohen Kristallinitätsgrades starke intermolekulare
Kohäsionskräfte auf. Aus diesem Grund sind die Adhäsionskräfte zu einer Elektrodenoberfläche nicht sehr
hoch. In einigen Fällen können die Adhäsionskräfte so niedrig sein, dass eine ausreichende Haftung der Schicht auf der
Elektrodenplatte nicht mehr erhalten werden kann. Es kann
also nicht gesagt werden, dass in Flüssigkristallelementen,.
deren Elektrodenoberflächen mit Poly-p-xylylen oder dessen
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Substitutionsprodukten überzogen sind, stets und immer eine ausreichende Bindung zwischen der Beschichtung und
der Elektrodenoberfläche ohne Hilfsmittel erhältlich ist. Bei ohne Hilfsmittel hergestellten BeSchichtungen von PoIyp-xylylen
oder dessen Substitutionsprodukt auf Elektrodenoberflächen kann nach längerer Einsatzdauer oder bei plötzlichen
Umgebungstemperaturschwankungen ein Abschälen der Beschichtungen auftreten. Dabei können sich in der Zelle
Luftbläschen bilden, die zu Funktionsstörungen führen können.
Diese unerwünschten Erscheinungen werden im Rahmen der Erfindung vorzugsweise durch eine Epoxyharzschicht oder
durch eine Schicht eines Silanhaftvermittlers zwischen
der Poly-p-xylylenschicht oder der Schicht aus dessen
Substitutionsprodukt und der Elektrodenoberfläche vermieden. Das als Zwischenschichtmaterial verwendete Epoxyharz
bildet starke WasserStoffbindungen zu den Wassermolekülen
aus, die auf der Oberfläche der zu verbindenden Gegenstände adsorbiert sind. Das Epoxyharz weist weiterhin
starke inter-heteromolekulare Kohäsionsenergien zu den zu verbindenden Gegenständen auf. Das Epoxyharz bes-itzt
daher eine hohe Adhäsionskraft. Es weist ausserdem einen hohen Erweichungspunkt und eine hervorragende Lösungsmittelbeständigkeit
auf. Eine aus diesem Material hergestellte Zwischenschicht zwischen der Elektrodenoberfläche und
einer überzugsbeschichtung aus Poly-p-xylylen oder dessen
Substitutionsprodukten verstärkt die Stabilität solcher Beschichtungen ganz wesentlich.
Aus fertigungstechnischen Gründen wird ein bei hohen Temperaturen aushärtbares Epoxyharz als Zwischenschichtmaterial
bevorzugt, das auch in der zuvor beschriebenen Weise zum Abdichten und Verschliessen der Zelle bevorzugt
wird.
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Bei Verwendung von Glasscheiben als Elektrodensubstrat kann das Vorhandensein oder eine Anreicherung der Natriumkomponente
auf der Glasoberfläche die Haftfestigkeit zwischen der Glasoberfläche und der Beschichtung aus dem
Poly-p-xylylen oder dessen Substitutionsprodukt vermindern.
Die Haftfestigkeit zwischen diesen beiden Komponenten kann wesentlich dadurch verbessert werden, dass man zwischen
der Glasoberfläche und der Poly-p-xylylenbeschichtung oder
der aus dessen Substitutionsprodukt hergestellten Beschichtung einen Silanhaftvermittler einfügt. Solche als Haftvermittler
verwendeten Silane weisen eine ausreichend hohe inter-heteromolekulare Kohäsionsenergie auch zur Natriumkomponente
auf der Glasoberfläche auf, so dass die Haftfestigkeit der Schicht auf der Glasoberfläche auch unter
Wärmeeinwirkung oder unter Einwirkung eines organischen Lösungsmittels nicht verloren geht. Die Stabilität der
aus Poly-p-xylylen oder dessen Substitutionsprodukten bestehenden Beschichtung auf einer Schicht eines solchen
Haftvermittlers ist deutlich verbessert.
Nach Lösen des Epoxyharzklebstoffs in einem geeigneten
Lösungsmittel oder Lösen des Silanklebers in einer schwach sauren wässrigen alkoholischen Lösung wird der Klebstoff
auf die Elektrodenoberfläche aufgetragen. Der Auftrag erfolgt durch Aufsprühen, Tauchen, Bürsten oder durch
Aufwalzen. Die aufgetragene Schicht wird getrocknet und durch Wärmeeinwirkung ausgehärtet. Im Hinblick darauf, dass
diese Haftvermittlerschichten noch mit einer Schicht des
Poly-p-xylylens oder dessen Substitutionsprodukten überzogen
werden, sind diese Zwischenschichten der Haftvermittler
möglichst dünn zu halten. Sie·sind vorzugsweise nicht dicker als 1,0 ,um und liegen insbesondere im Dicken-
509883/0605
bereich von etwa 0,1 bis 0,5 ,um.
Auf den so hergestellten Haftvermittlerüberzug aus dem
Epoxyharz oder dem Silan wird die Beschichtung aus dem PoIyp-xylylen
oder dessen Substitutionsprodukt hergestellt. Wie oben beschrieben, wird zur Herstellung dieser Beschichtung
das Verfahren der thermischen Zersetzungspolymerisation bevorzugt.
Anhand zahlreicher Vergleichsversuche kann gezeigt werden, dass im Rahmen der Erfindung Epoxyharze und Silane für
die haftvermittelnde Zwischenschicht der Elemente der Erfindung mit Abstand die besten Ergebnisse liefern. Bei
Verwendung beispielsweise zu gleichen Zwecken anerkannt
gut wirksamen Materials, beispielsweise bei Verwendung von Polyurethanen, Acrylharzen oder Phenolharzen, wird die
Haftung des Überzuges aus Poly-p-xylylen oder dessen Substitutionsprodukt
bei weitem nicht so signifikant verbessert
wie bei der Verwendung eines Epoxyharzes oder eines Silans als Haftvermittler.
In der Tabelle III sind Daten zur Haftfestigkeit einer
Beschichtung aus Poly-p-xylylen oder dessen Substitutionsprodukten auf einer Elektrodenoberfläche zusammengestellt.
Die Ergebnisse werden mit Flüssigkristallelementen erhalten, die durch Auftrag eines Epoxyharzes oder eines Silans als
Haftvermittler auf die Elektrodenoberfläche und anschliessende
Beschichtung dieser Grundierung mit Poly-p-xylylen auf dieser Zwischenschicht hergestellt werden. Die Flüssig-
* kristall-Vergleichselemente werden in gleicher Weise, jedoch unter Verwendung eines Acrylharzes, eines Urethanharzes
oder eines Phenolharzes als haftvermittelnde Zwischenschicht hergestellt. Die Prüflinge werden nach folgendem Verfahren
erhalten:
509883/0 60 5
Das Epoxyharz (AER 669 von Asahi Kasei) wird in Form einer
1,1 Gew.-% Harz enthaltenden Butylcellosolvelösung eingesetzt. Der Silanhaftvermittler (A-172 von Union Carbide
Corporation) wird in Form einer Lösung eingesetzt, die aus 5 Gew.-% des Silans als Haftvermittler, 5 Gew.-% einer
wässrigen Essigsäurelösung mit einem pH von 4,5 und 90 Gew.-% Äthanol besteht. Als Substrat dient eine quadratische Hartglasscheibe'
mit 5 cm Kantenlänge. Auf diesem Substrat wird durch Aufdampfen im Vakuum eine durchsichtige In2O»-Elektrode
hergestellt. Der spezifische elektrische Oberflächenwider-
2 stand dieser Struktur beträgt 1 kOhm*cm . Das Material
der Zwischenschicht wird auf die Elektrodenoberfläche dieser Elektrodenplatte durch Bürsten aufgetragen. Nach Trocknen
der Beschichtung wird das Epoxyharz 30 min lang bei 200 °C ausgehärtet, und wird das Silan 1 h lang bei 200 C gehärtet.
Die erhaltene Beschichtung hat eine Schichtdicke von 1,0 yum.
Das bereits im Zusammenhang mit der Tabelle I beschriebene Acrylharz wird in einer Konzentration von 1,0 Gew.-% Harz
in Xylol gelöst verwendet. Das Urethanharz (V-Chroma von
Dainippon Toryo) wird in Form einer 1,0 Gew.-% Harz enthaltenden
Methylisobutylketonlösung eingesetzt. Das auch
im Zusammenhang mit der Tabelle I beschriebene Phenolharz wird ebenfalls in Form einer 1,0 Gew.-% Harz enthaltenden
Lösung eingesetzt, und zwar in Form einer Acetonlösung. Die Dicke der Zwischenschicht oder Grundierungsschicht betragt
in allen Fällen etwa 1,0 /um. Die zuletzt genannten drei Harzlösungen werden ebenfalls durch Bürsten oder
Pinseln aufgetragen, getrocknet und anschliessend 30 min lang bei 150 C ausgehärtet.
Auf die so hergestellten Grundierungen wird durch die beschriebene
thermische Zersetzungspolymerisation von Di-pxylylen eine Poly-p-xylylenschicht in einer Dicke von 0,5 ,um
aufgetragen. Zum Vergleich wird eine ebenfalls 0,5 /um dicke Poly-p-xylylenschicht ohne Verwendung einer Grundierung
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direkt auf die Elektrodenoberfläche aufgebracht.
Die Haftfestigkeit wird in üblicher Weise nach dem Kreuzschnittverfahren
geprüft. Mit einem scharfen Messer wird die Beschichtung mit einer Schar senkrecht aufeinander
stehender Schnittlinien versehen, die jeweils innerhalb einer Schar einen Abstand von 2 mm voneinander haben.
Auf das so gebildete Feld von Quadraten mit einer Kantenlänge von 2 mm wird ein Cellophanklebband fest aufgedrückt.
Nach dem Ankleben wird das Cellophanband ruckartig abgerissen. Schlecht haftende Beschichtungen werden dabei
mit dem Klebband abgerissen. Werden alle geschnittenen Quadrate der Beschichtung beim Abreissen des Klebbandes
mitgerissen, so wird eine Abschälung von 100 % erhalten. Wird keines der Beschichtungsquadrate von der Elektrodenoberfläche
beim Abreissen des Klebbandes mit abgerissen, so beträgt der Abschälungsgrad 0 %. Die Ergebnisse dieser
KreuzSchnittprüfung der Haftfestigkeit sind in der Tabelle III
zusammengestellt.
Material der Abschälgrad
Zwischenschicht (%)
Epoxyharz 0
Silanhaftvermittler 0
Acrylharz 85
Urethanharz 80
Phenolharz 80
ohne Zwischenschicht 100
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Die Daten der Tabelle III zeigen, dass bei Verwendung eines Epoxyharzes oder eines Silans als Haftvermittler in Form
einer Grundierung oder Zwischenschicht zwischen der Elektrodenoberfläche
und der Überzugsschicht aus Poly-p-xylylen
die Haftung dieser Schicht auf der Elektrodenoberfläche eindrucksvoll verbessert wird. Ein Abschälen der Beschichtung
aus Poly-p-xylylen von der Elektrodenoberfläche unter dem Einfluss starker TemperaturSchwankungen oder beim Polieren
kann durch die Zwischenschicht aus dem Epoxyharz oder dem Silanhaftvermittler vollständig vermieden werden.
Die mit Poly-p-xylylenbeschichtungen versehenen Elektrodenstrukturen
weisen eine wesentlich verbesserte Stabilität auf.
In der zuvor unter Bezug auf die Tabelle III beschriebenen Weise werden Prüflinge mit einer Zwischenschicht hergestellt,
deren Schichtdicke 1,0 ,um beträgt. Als Zwischenschichtmaterial werden ein Epoxyharz, ein Silanhaftvermittler,
ein Acrylharz, ein Urethanharz oder ein Phenolhärz verwendet.
Die Zwischenschicht wird in einer Dicke von 0,5 ,um mit
einem Polychlor-p-xylylen beschichtet. Die Beschichtung
wird durch thermische Zersetzungspolymerisation von Dichlor-p-xylylen
durchgeführt. Die erhaltenen Prüflinge werden in der zuvor beschriebenen Weise auf die Haftfestigkeit
der Überzüge auf dem Substrat untersucht. Die Ergebnisse sind in der Tabelle IV zusammengestellt.
Zum Vergleich wird eine 0,5 /um dicke Poly-chlor-p-xylylenbeschichtung
direkt auf der Elektrodenoberfläche hergestellt, ohne dass zwischen der Elektrodenoberfläche und
, der Poly-chlor-p-xylylenbeschichtung eine Zwischenschicht
liegt.
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Material der Zwischenschicht Abschälgrad
Epoxyharz 0
Silanhaftvermittler 0
Acrylharz 80
Urethanharz 70
Phenolharz 80
ohne Zwischenschicht 100
Die in der Tabelle IV zusammengestellten Daten entsprechen,
den in der Tabelle III wiedergegebenen Daten. Analog zur
Tabelle III kann den in Tabelle IV gezeigten Daten entnommen werden, dass durch eine Zwischenschicht aus einem
Epoxyharz oder einem Silan die Haftfestigkeit einer PoIychlor-p-xylyl
en schicht auf der Elektrodenoberfläche wesentlich verbessert wird. Auch die Gesamtstabilität der
Beschichtung wird deutlich verbessert.
Die Oberfläche der Beschichtung aus dem Poly-p-xylylen
oder aus dessen Substitutionsprodukt, die auf der Zwischenschicht aus dem Epoxyharz oder einem Silanhaftvermittler
gebildet ist, wird mehrmals in einer bestimmten Richtung poliert, und zwar vorzugsweise unter Verwendung
einer Bürste, eines Papiers oder eines Tuches. Auch andere geeignete Mittel können zum Polieren verwendet werden,
solange sie eine ausgerichtete Oberflächenstruktur auf der Beschichtungsoberfläche zu erzeugen vermögen. Das
Polieren erfolgt unter einer Druckeinwirkung von min-
2
destens 1 p/cm . Bei Polierdrücken von kleiner als 1 p/cm
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wird keine ausreichende Orientierungsqualität auf der
Oberfläche erhalten. Besonders gute Ausrichtungen der Flüssigkristallmoleküle werden bei Polierdrücken im Be-
2
reiche von 5 bis 100 p/cm erzielt. Bei Anwendung von Drücken in diesem Bereich zum Polieren werden Flüssigkristallelemente erhalten, deren maximales Kontrastverhältnis im Bereich von 50 : 1 bis 100 : 1 liegt.
reiche von 5 bis 100 p/cm erzielt. Bei Anwendung von Drücken in diesem Bereich zum Polieren werden Flüssigkristallelemente erhalten, deren maximales Kontrastverhältnis im Bereich von 50 : 1 bis 100 : 1 liegt.
Der Abstand zwischen den so behandelten und hergestellten Elektrodenplatten wird mittels eines Abstandhalters konstant
gehalten. Die so gebildete Zelle wird mit dem NP-Flüssigkristallmaterial
gefüllt. In dem so hergestellten Flüssigkristallelement der Erfindung ist die Haftung' der PoIyp-xylylenbeschichtung
auf der Elektrodenoberfläche wesentlich verbessert. Diese Elektrodenstrukturen zeigen daher selbst
nach langer Betriebsdauer und bei abrupten Umgebungstemperaturschwankungen
eine ausgezeichnete auch langfristige Stabilität.
Die Erfindung ist im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
Auf eine quadratische Hartglasscheibe mit einer Kantenlänge von 5 cm wird im Vakuum In3O3 niedergeschlagen. Der spezifische
elektrische Oberflächenwiderstand der so herge-
2 stellten durchsichtigen Elektrodenplatte beträgt 100 Ohm«cm
Die optische Transmission der Elektrodenplatte beträgt 85 %. Die Oberfläche der Elektrode auf dieser Platte wird
bei Raumtemperatur unter vermindertem Druck mit p-Xylylen
in Berührung gebracht, das durch thermische Zersetzung von Di-p-xylylen erhalten wird. Dabei wird auf dar Elektrodenoberfläche
eine Beschichtung aus Poly-p-xylylen gebildet.
Die Dicke dieser Beschichtung beträgt etwa 0,5 /um. Inder
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beschriebenen Weise werden 5 Elektrodenplattenpaare mit
Poly-p-xylylenbeschichtungen hergestellt. Jede der Beschichtungsoberflachen
wird dreimal in einer bestimmten
2 Richtung unter Aufwendung eines Druckes von 10 p/cm poliert. Aus den so polierten Elektrodenplatten werden
5 Flüssigkristallelemente hergestellt. Zur Verbindung der beiden Elektrodenplatten eines Elementes dient ein Epoxid-
harz-Heisskleber, wie er auch in Verbindung mit der Tabelle
I beschrieben ist. Der die Verbindung zwischen den Elektrodenplatten bewirkende Klebstoff dient gleichzeitig
als Abstandshalter. Der Klebstoff wird durch Siebdruck auf die Elektrodenoberfläche aufgebracht. Der Klebstoff wird
30 min lang bei 200 0C ausgehärtet. Als NP-Flüssigkristallmaterial
dient eine Zusammensetzung aus 27 Gew.-% p-Methoxybenzyliden-p'-n-butylanilin,
27 Gew.-% p-Äthoxybenzylidenp'-n-butylanilin,
26 Gew.-% p-Äthoxybenzyliden-p'-heptylanilin,
10 Gew.-% p-Cyanobenzylidenanilin und 10 Gew.-%
p-Cyanophenyl-p'-n-octyloxybenzoat. In jeder der fünf hergestellten Elemente beträgt der Abstand zwischen den Elektrodenoberflächen
7 + 1,5 /Um.
Die so hergestellten fünf Flüssigkristallelemente zeigen
ein vollständig gleiches elektrooptisches Verhalten über
die gesamte Fläche der Vorrichtung. Die Schwellenspannung beträgt 5,5 V~~ und die Sättigungsspannung 8,0 V ff.
Alle so hergestellten Flüssigkristallelemente weisen ein
maximales Kontrastverhältnis von über 50 : 1 auf.
Auf eine quadratische Hartglasscheibe mit einer Kantenlänge von 5 cm wird im Vakuum eine In2O--Elektrode niedergeschlagen.
Der spezifische elektrische Oberflächenwiderstand der
2
Schicht beträgt 100 Ohm . cm . Die optische Transmission
Schicht beträgt 100 Ohm . cm . Die optische Transmission
. der so hergestellten durchsichtigen Elektrodenplatte beträgt
509883/0605
85 %. Die Elektrodenoberfläche wird dann bei 90 0C unter
vermindertem Druck mit Chlor-p-xylylen in Berührung gebracht,
das durch thermische Zersetzung von Di-chlor-dip-xylylen
erhalten wird. Dabei wird eine Beschichtung aus Polychlor-p-xylylen auf der Elektrodenoberfläche erhalten.
Die Dicke der so hergestellten Beschichtung beträgt 0,5 ,um. Es werden fünf Paare von Elektrodenplatten mit einer Beschichtung
aus Polychlor-p-xylylen in dieser Weise hergestellt. Jede der so erhaltenen Beschichtungsoberflachen
wird dreimal in ein und derselben Richtung unter Anwendung eines Druckes von 10 p/cm poliert. Aus den Elektrodenplatten werden anschliessend fünf Flüssigkristallelemente
hergestellt. Als Verbindungs- und Abdichtungsmittel dient ein bei hohen Temperaturen aushärtbares Epoxyharz, wie
es auch für die Herstellung der im Zusammenhang mit der Tabelle I beschriebenen Elemente verwendet wird. Das Material
dient nicht nur zur Verbindung und Abdichtung der Zelle, sondern gleichzeitig als Abstandshalter. Es wird
auf die Elektrodenoberfläche durch Siebdruck aufgebracht. Der Klebstoff wird 30 min lang bei 200 0C ausgehärtet.
Der Abstand zwischen den Elektrodenoberflächen und das NP-Flüssigkristallmaterial sind die gleichen wie im Beispiel
1 beschrieben.
Jedes der so hergestellten Elemente weist ein vollkommen gleichmässiges und gleiches elektrooptisches Verhalten
über die gesamte Oberfläche der Vorrichtung auf. In jedem der fünf Elemente beträgt die Schwellenspannung
5,5 V ff und die Sattigungsspannung 8,2 V ff. Das maximale
Kontrastverhältnis ist in jeder der Zellen grosser als 50 : 1.
Auf eine quadratische Hartglasscheibe mit einer Kantenlänge
$09883/0605
von 5 cm wird im Vakuum In„0_ unter Bildung einer durchsichtigen
Elektrode mit einem spezifischen elektrischen
2 Oberflächenwiderstand von 100 Ohm · cm aufgedampft. Die
so erhaltene durchsichtige Elektrodenplatte hat eine Transmission im sichtbaren Bereich von 80 bis 85 %. Eine
Butylcellosolvelösung mit 0#3 Gew.—% Epoxyharz der zuvor
beschriebenen Art wird auf die Elektrodenoberfläche der
so hergestellten Elektrodenplatte aufgepinselt. Nach dem Trocknen wird die Beschichtung 20 min lang bei 200 0C
ausgehärtet. Die Dicke der erhaltenen Epoxyharzbeschichtung
beträgt etwa 0,3 /um. Der Epoxyhar zu ber zug wird bei Raumtemperatur
unter vermindertem Druck mit einem p-Xylylen in Berührung gebracht, das durch thermische Zersetzung
von Di-p-xylylen erhalten wird. Dabei wird ein Überzug aus
Poly-p-xylylen auf der Epoxyharzbeschichtung erhalten.
Die Dicke der so hergestellten Beschichtung beträgt etwa 0,1 /Um. 10 Elektrodenplattenpaare werden in dieser Weise
hergestellt. Jede der so hergestellten Beschichtungsoberflächen wird dreimal in ein und derselben bestimmten Richtung
unter Einwirkung eines Druckes von 10 p/cm poliert. Aus den hergestellten Platten v/erden 10 Flüssigkristallelemente
zusammengesetzt. Als Verbindungs- und Dichtungsmittel wird ein ähnliches, jedoch nicht genau dasselbe
Epoxyharz verwendet, das auch zur Herstellung der Zwischenschicht eingesetzt wird. Der Klebstoff dient gleichzeitig
als Abstandhalter. Der Auftrag des Epoxyharzes erfolgt nach dem Siebdruckverfahren. Das so aufgetragene Verschlussmittel
wird 30 min lang bei 200 C ausgehärtet. Die erhaltene optische Zelle wird mit demselben Flüssigkristallmaterial
gefüllt, das auch in Beispiel 1 verwendet wird. Der Abstand zwischen den Elektrodenoberflächen wird
auf 7+1,5 /um eingestellt. Jedes der so hergestellten
Flüssigkristallelemente weist über die gesamte Oberfläche ein homogenes und gleichmässiges elektrooptisches Verhalten
auf. In jedem dieser Flüssigkristallelemente beträgt
509883/0605
• die Schwellenspannung 4,5 -V ff und die Sättigungsspannung
6,8 V --. Jedes dieser Elemente hat ein maximales Kontras
tverhältnis von über 50 : 1.
Eine quadratische Hartglasscheibe mit einer Kantenlänge
von 5 cm wird im Vakuum mit In3O3 beschichtet. Die auf
diese Weise erhaltene durchsichtige Dünnschichtelektrode
hat einen spezifischen elektrischen Oberflächenwiderstand
von 100 Ohm · cm. Die so hergestellte durchsichtige Elektrodenplatte weist eine optische Transmission von 80 bis 85 %
auf. Ein Gemisch aus 3 Gew.-% Silanhaftvermittler, 3 Gew.-%
einer wässrigen Essigsäurelösung mit einem pH von 4,5 und 94 Gew.-% Äthanol wird mit Hilfe einer Bürste auf die
Elektrodenoberfläche der so erhaltenen Elektrodenplatte aufgetragen. Die erhaltene Beschichtung wird 1 h lang bei
200 0C getrocknet. Dann wird die erhaltene Struktur zunächst
gründlich mit 90 C warmen Wasser gewaschen und schliesslich
mit Äthanol nachgewaschen. Auf diese Weise wird der nicht umgesetzte Silanhaftvermittler entfernt. Die schliesslich
erhaltene Silanhaftvermittlerbeschic.htung hat eine Schichtdicke von 0,5 /um. Sie wird bei Zimmertemperatur unter
vermindertem Druck mit einem p-Xylylen in Verbindung gebracht,
das durch thermische Zersetzung von Di-p-xylylen erhalten wird. Auf diese Weise wird auf dem Silanhaftvermittlerüberzug
eine Beschichtung aus Poly-p-xylylen erhalten. Die Dicke dieser Poly-p-xylylenbeschichtung
ist etwa 0,1 ,um. Die Oberflächen der so erhaltenen 10 beschichteten Elektrodenplattenpaare werden dreimal unter
Einhaltung einer bestimmten Richtung und unter Anwendung eines Druckes von 10 p/cm poliert. Die Flüssigkristallelemente
werden dann in der im Beispiel 3 beschriebenen Weise hergestellt. Das NP-Flüssigkristallmaterial und der
Abstand der beiden Elektrodenoberflächen einer Zelle von-
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einander sind die gleichen wie im Beispiel 1.
Jedes der so hergestellten 10 Flüssigkristallelemente weist über die gesamte Oberfläche der Struktur ein gleichmässiges
elektrooptisches Verhalten auf. Die Schwellenspannung der
Elemente beträgt 6,6 V ~~ und die Sättigungsspannung 4,4 V
Das maximale Kontrastverhältnis ist in jedem der erhaltenen Elemente grosser als 50 : 1.
In der im Beispiel 1 beschriebenen Weise werden unter Einfügung einer Silanhaftvermittlerschicht in der im Beispiel
4 beschriebenen Weise mit einer Dicke von 0,5 /Um
durchsichtige Elektrodenplatten hergestellt. Die Silangrundierung wird bei 90 0C unter vermindertem Druck mit
Chlor-p-xylylen in Berührung gebracht, das durch thermische
Zersetzung von Di-chlor-p-xylylen erhalten wird.
Dabei wird in einer Schichtdicke von 0,1 /Um ein Überzug
aus Poly-chlor-p-xylylen erhalten. In gleicher Weise werden
insgesamt 10 Paare von Elektrodenplatten erhalten. In der im Beispiel 3 beschriebenen Weise werden aus diesen
Elektrodenplatten 10 gleiche Flüssigkristallelemente hergestellt. Die Zellen werden mit dem im Beispiel 1 beschriebenen
NP-Flüssigkristallmaterial gefüllt, wobei auch
der Abstand der in den Zellen einanderfgegenüberl legenden
Elektrodenoberflächen der gleiche wie im Beispiel 1 ist.
Jedes der so hergestellten 10 Flüssigkristallelemente weist über die gesamte Oberfläche der Struktur ein homogenes
elektrooptisches Verhalten auf. Die Schwellenspannung liegt in jedem der Elemente bei 4,5 V f~ und die Sättigungsspannung bei 6,7 v eff Jede der so hergestellten Strukturen
hat ein maximales Kontrastverhältnis von grosser als 50 : 1
509883/0605
Claims (7)
- Patentansprüchel.^Unter Ausnutzung des Torsionseffektes betreibbares Flüssigkristallelement mit einer optischen Zelle aus einem Paar einander gegenüberliegender Elektrodenplatten und zwischen diesen einem nematischen Flüssigkristall mit positiver dielektrischer Anisotropie, dadurch gekennzeichnet , dass die mit dem Flüssigkristall in Berührung stehenden, einander gegenüberliegenden Elektrodenoberflächen mit Poly-p-xylylen und bzw. oder dessen Substitutionsderivaten beschichtet sind und dass die Oberfläche dieser Beschichtung eine bestimmte Orientierung aufweist.
- 2. Flüssigkristallelement nach Anspruch 1, dadurch gekennz eichnet , dass der Überzug aus Poly-p-xylylen und bzw. oder einem seiner Substitutionsprodukte aus einer Polymerenschicht besteht, die auf der Elektrodenoberfläche durch thermische Zersetzungspolymerisation von Di-p-xylylen und bzw. oder dessen Substitutionsprodukten gebildet wird.
- 3. Flüssigkristallelement nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Beschichtung aus dem Poly-p-xylylen und bzw. oder seinem Substitutionsprodukt nicht grosser als509883/0 6051 ,um ist.
- 4. Flüssxgkristallelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein hochmolekularer Klebstoff, der bei Temperaturen von über etwa 150 C aushärtbar ist, nicht nur als Verschluss- und Abdichtmittel für die optische Zelle, sondern auch als Abstandhalter zwischen den beiden die Zelle bildenden Elektrodenplatten dient.
- 5. Flüssxgkristallelement des Torsionseffekttyps miteiner aus einem Paar einander gegenüberliegender Elektrodenplatten und einem nematischen Flüssigkristall mit positiver dielektrischer Anisotropie zwischen diesen beiden Elektrodenplatten gebildeten optischen Zelle, dadurch gekennzeichnet , dass die einander gegenüberliegenden und zugekehrten Elektrodenoberflachen der Elektrodenplatten mit zwei Schichten überzogen sind, von denen die untere aus einem Epoxyharz oder einem Silanhaftvermittler und die obere aus Poly-p-xylylen und bzw. oder einem seiner Substitutionsprodukte besteht und die Oberfläche der oberen, aussen liegenden Beschichtung aus Poly-p-xylylen und bzw. oder einem seiner Substitutionsprodukte eine in einer bestimmten ' Richtung ausgebildete Oberflächenstruktur aufweist.
- 6. Flüssxgkristallelement nach Anspruch 5, gekenn-509883/0605zeichnet durch eine Schichtdicke des Epoxyharz- oder Silanhaftvermxttleruberzuges von nicht grosser als 1 /um.
- 7. Flüssigkristallelement nach einem der Ansprüche 5 oder 6, gekennzeichnet durch einen nicht nur als Verbindungs- und Abdichtmittel für die optische Zelle, sondern auch als Abstandshalter verwendeten hochmolekularen Klebstoff, der bei einer Temperatur von über etwa 150 0C aushärtbar ist.509883/0605
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