DE2535674A1 - Wiedergabevorrichtung mit fluessigkristall - Google Patents

Description

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.-,^ PHN- 7681
·..: 7. Aug. 1975

Wiedergabevorrichtung mit Flüssigkristall.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Viedergabevori'ichtu'.ig, die Flüssigkristallmaterial zwischen zwei mit Elektroden versehenen Stützplatten, enthält, welche Stützplatten und Elektroden mit einer homogenen welchen Schicht Oberzogen sind, die mit sehr feinen parallelen Nuten vergehen« ist, um eine parallele Orientation der Moleküle des Flüssigkristallmaterials zu erhalten.

Eine derartige Wiedergabevorrichtung ist aus der niederländischen Offenlegungsschrift 7·315·605 bekannt. Die darin erwähnten Schichten entsprechen jedoch nicht allen in der Praxis zu stellenden Anforderungen.

Die Erfindung bezweckt, ein Material für die

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genannte mit sehr feinen parallelen Nuten zu versehende Schicht, zu schaffen, das in nahezu allen Hinsichten besonders geeignet ist. Versuche mit vielen Arten von Überzugsschichten haben endgültig ergeben, dass in einer Wiedergabevorrichtung der im ersten Absatz genannten Art die weiche Schicht nach der Erfindung aus Polyparaxylylen bestehen soll.

Sehr günstige Ergebnisse sind dadurch erzielt,

dass das dimere DiparaxyJylen, das z.B. unter dem Handelswaren zeichen "Parylen" von der FJ.rma Union Carbide vertrieben wird, verdampft und in Dampfform durch Pyrolyse in reiiktive Diradikale gespaltet wird, die beim Niederschlagen auf dem Substrat zu Polyparaxylylen polymerisieren. Ein derartiges Verfahren ist aus der USA-Patentschrift 3.246.627 bekannt und braucht nicht näher erläutert zu werden.

Eine auf eine derartige Weise erhaltene Schicht

weist eine sehr gleichmässige Dicke und eine optische Gleichmässigkeit auf. Die Schicht kann sehr dünn, z.B. in einer Dicke von weniger als 50 mn, angebracht werden, was notwendig ist, um einen zu grossen Spannungsabfall über der Schicht zu verhindern. Die Schicht ist weich und kann durch Reiben, z.B. mit Papier das zur Reinigung von Linsen verwendet wird, auf einfache Weise mit den parallelen Nuten versehen werden, Die Oberfläche der Stützplatten weist bei Anwendung einer Polyparaxylylenschicht sowohl an den Stellen, an denen sich die Elektroden befinden, als auch an den Stellen, an denen sich keine Elektroden befinden, völlig die gleiche Nutenstruktur auf. Die Schicht weist weiter sehr stabile Eigenschaften auf und besitzt einen sehr hohen Polymerisationsgrad. Die Wechsel-

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wirkung zwischen der mit Nuten versehenen Schicht und dem Flüssigkristall ist ausgezeichnet, was eine sehr gute parallele Orientation der Moleküle des Flüssigkristalls ergibt. Dies gilt für alle bekannten neinatischcn sowie für alle cholesterischen Flüssigkristalle mit einer natürlichen Verdrillung. Veiter fördert die Paraxylylenschicht die Haftung zwischen den Stützplatten und einer Polyäthylenfolie, die dazu benutzt wird, die Vorrichtung abzudichten und die Stützplatten auf Abstand zu halten.

Ausserdem stellt sich heraus, dass bei einer

Vorrichtung nach der Erfindung die Ansprechgeschwindigkeit grosser ist, welcher Effekt sich noch nicht auf befriedigende Weise erklären! lässt. Die isolierende Paraxylylenschicht schützt weiter den Flüssigkristall vor Zersetzung durch Gleichstrom.

Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise an Hand der Zeichnung näher erläutert, deren einzige Figur eine Vxedergabevorrichtung nach der Erfindung zeigt.

Die dargestellte Wiedergabevorrichtung wird auf folgende Veise hergestellt. Zwei Glasplatten 1 und 2 werden

auf bekannte Veise mit transparenten Elektroden 3> '+> 5 und aus Zinnoxid versehen. Die Glasplatten und die Elektroden werden dann mit dünnen Polyparaxylylenschichten 7 und 8' versehen, wie oben bereits unter Bezugnahme auf die USA-Patentschrift 3.246.627 beschrieben wurde. Durch Reiben mit Papier, wie es zur Reinigung von Linsen verwendet wird, werden die Schichten 7 und 8 mit mikroskopisch feinen parallelen

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Nuten versehen. Das Anbringen derartiger Nuten durch Reiben wird in dem Aufsatz "Surface-produced alignment of liquid crystals" in Proc. of the I.E.E.E., Heft 61, Nr. 7, Juli 1973 beschrieben. Danach werden eine Distanzfolie 9 mit einer Dicke von etwa 0,015 n™» sowie ein Tropfen flüssigen Kristalls, wie z.B. p,p¹-Di-n-butylazoxybenzol, auch kurz als DIBAB bezeichnet, auf die Glasplatte 2 gelegt. Anschliessend wird die Glasplatte 1 auf die Glasplatte 2 mit der* Distanzfolie 9 und dem Flüssigkristall 10 gesetzt und wird die Wiedergabevorrichtung dadurch abgedichtet, dass die Temperatur während einiger Minuten auf etwa 150⁰C erhöht wird, wodurch die Glasplatten 1 und 2 an der Folie 9 haften.

Die langgestreckten Moleküle des Flüssigkristalls 10 richten sich in den Nuten in den Schichten 7 und 8 aus. Dieses Ausrichten kann dadurch gestört werden, dass eine Spannung von etwa 10 V zwischen der Elektrode 6 und einer oder mehreren der Elektroden 3i ^ und 5 angelegt wird, um auf bekannte Weise ein bestimmtes Symbol wiederzugeben. Die Elektroden 3_t k und 5 können zu diesem Zweck einen Teil einer Gruppe von sieben Elektroden bilden, die" in Form einer

stilisierten Ziffer Acht gruppiert sind.

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Claims (1)

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   PATENTANSPRUCH;

   Wiedergabevorrichtung, die Flüssigkristallmaterial zwischen zwei mit Elektroden versehenen Stützplatten enthält, welche Stützplatten und Elektroden mit einer homogenen weichen Schicht überzogen sind, die mit sehr feinen parallelen Nuten versehen ist, um eine parallele Orientation der Moleküle des Flüssigkristallmaterials zu erhalten, dadurch gekennzeichnet, dass die weiche Schicht aus Polyparaxylylen besteht.

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