DE2454474A1 - Verfahren zum gleichzeitigen patentieren und entzundern von draht und band - Google Patents

Verfahren zum gleichzeitigen patentieren und entzundern von draht und band

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DE2454474A1
DE2454474A1 DE19742454474 DE2454474A DE2454474A1 DE 2454474 A1 DE2454474 A1 DE 2454474A1 DE 19742454474 DE19742454474 DE 19742454474 DE 2454474 A DE2454474 A DE 2454474A DE 2454474 A1 DE2454474 A1 DE 2454474A1
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DE19742454474
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Ulrich Dipl Chem Baumgart
Joachim Dipl Chem Dr R Koehler
Wilfried Troelenberg
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)
  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)

Description

Ulrich Baumgart Magdeburg» den 29.11.1973
Wilfried Eroelenberg
Da?» Joachim Koehler
Zustellungsbevollmaechtigteri Peter Popp
Verfahren sum gleichseitigen Patentieren und Entzundern von Draht und Band
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zwt gleichzeitigen Patentieren und Entzundern von Draht und Band im Satichoder Durehlaufverfahren auf chemischem Wege in alkalischen Salzschmelzen.
j3a ist bekannt # Staehle der verschiedensten Qualitaet in alkalisehen Salzschmelzen zu behandeln, un die nachfolgenden Beizseiten in Mineralsaeuren auf ein Minimum au reduzieren. Beim Patentieren von Draht und Band erfolgt im ersten Arbeitsgang die Austenitisierung mit der ansehliessenden GefuegetuHwandlung durch Abschreckung in einer Salzschmelze bei Temperaturen zwischen 400 uM 550 oC. Jm zweiten Arbeitsgang viird in Mineralsaeuren gebeizt, um die gewuensehte metallisch reine Ctoerflaeche au erhalten. Bb ist auch bereits vorgeschlagen worden, sowohl die ßefuegeusiwandlung als auch die Reinigung des !.faterials in einem Arbeitsgang durchzufuehren wobei oxidierend wirkende Salzschmelzen Verwendung finden. Im Anschluss daran ist auch hier ein Haehbeiaen in verduennten Mineralsaeuren erforderlich, jedoch verkuerzen sich die Beizzeiten gegenueber der vorgenannten Arbeitsweise wesentlich.
Unabhaengig von der Art der durchzufahrenden- Verfalirensvari* ante ist der wesentlichste liacliteil der bekannten Technologien der hohe Metallverlust infolge langer Behandlungsaeiten bei der Saeurebeizung, die zusaetzlieh zur Beizeproedigkeit des Behandlungsgutes infolge Wasserstoff aufnahme an der Materialoberflaeehe fuehrt. Bei dem gesonderten Beizvorgang tritt ausserdem nachteilig in
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BAD ORlQJNAL
Erscheinung, dass sowohl die entsprechend«! .Anlagen als auch die dafuer erforderlichen Beizsaeuren erhebliche Kosten verursachen« Die fuer die Vernichtung bzw· Aufarbeitung der sauren Beizabmesser auftretenden Ee»t«a sind gleichfalls als Hegatlvum zu betrachten»
Der Zweck der Erfindung besteht darin t beim !Patentierprozess von Draht und Band durch Verkuersung der Erpositionszeiten den Metallverlust so niedrig wie moeglich zu halten, eine Beizsproedigkeit des Behandlungsgutes auszuschliessen sowie durch Reduzierung der Arbeitsgaenge Investltionsmittel einzusparen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Prozess des Batentierens und Entzundems zu einera Arbeitsgang so au vereinheitlichen, dass beim nachfolgenden Abschrecken im Salzbad neben der Gefuegeumwandlung gleichzeitig eine Reinigung des Materials erfolgt♦
Erfindungsgemaess wird die Aufgabe dadurch geleest, dass da» zu patentierende Draht- und Bandmaterial Im Durchlauf oder tauchverfahren in eine alkalische Salzschmelze eingebracht wird, in der ausser der Gefuegöumwandlung gleichzeitig die Qseide von der öberf laeche des Behandlungsgut·» abgebest v/erden. Die Salzschmelze besteht aus Alkalihydroxid als Hauptkomponente mit Zueaetzen von Boraten und Phosphaten der Alkali« oder Erdalkalimetalle sowie Siliziumkarbid. Das behandelte Material hat nach der Eineehlleasenden Kaltwaseerspuelung eine metallisch reine Oberflaeche, so dass der nach der konventionellen Verfahrensweise erforderliche Beizvorgang la Mineralsäure» entfaellt. Die Arbeitsteiaperatur des Salzbades liegt iabei j· nach der eingesetzten Stahlqualitaet zvriecheii 400 und 550 oC« Die Behandlungsselten entsprechen dabei den Durchlauf* bzw* Tauchzelten, wie sie beim Fat en "tier prozess uftbllch sind«
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Bei der Durohfuehrung dieser neuen Technologie ist neben der Einsparung der bisher erforderlichen Beizsaeure zusaetzlich eine erhebliche Verkuerzung der Gesamtprozessdauer und damit eine enorme Steigerung der Arbeitsproduktivitaet zu verzeichnen» Darueber hinaus traegt diese Verfahrensweise in starkem Masse zur Verbesserung des Umweltschutzes bei· DerReinigungsvorgang im Salzbad ist rein chemischer ITatür und verlaeuft ohne jegliche Stromzuführung«
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausfuehrungsbeispiel naeher erlaeutert werden*
lter fuer.den Patentierprozess erforderliche Draht wurde in einem Giuehofen auf ca. 900 oC erwaermt und anschliessend ta e±n alkalisches Salzbad, bestehend aus 82 # Aetznatron, 15 % Batriumtetraborat und 3 % Siliziumkarbid, eingebracht. Die Temperatur des Salzbades betrug 460 oC# Als die Gtefuegeuinwanälung abgeschlossen war und der Temperaturausgleich eingetreten war,, wurde der Draht aus dem Salzbad entnommen und danach sofort in kaltem Wasser abgeschreckt. ITach Herausnahm© aus dem Wasser hatte der Draht eine metallisch reine öberflaeche.
Das gleiche Ergebnis wird auch erzielt» wenn das zu patentierende Material Im Durchlaufverfahren kontinuierlich die Strecke Giuehofen - Salzbad - Wasserbad durch« laeuft·
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BAD ORIGINAL.

Claims (2)

1. tme£s3mm'wm gl«icliseltie*n Patentier«! tmd Äitsundera τοη ßraiit imd Band im 5aiich- öder vvf&hr«n In alkalischen Saliteehaelaen bei »opera türen j* nach Werkstoff qua11ta»t zwischen 400 und 550 «C und S3cpoeitictie2eit«ti τοη wenigen Sekunden bi· ' Minuten nach vO3?ang*gan£«n*a wrii iK B»h«idlungiigut·« auf
daee in «ttx«r Sal»»chm«lze # b»«t^i«Ed au« 45 A*taalkali«n# 0 bi· 4 d«- AUcali· imä/od«r apdalknlljaetall· «id 0,15 12 fa SÜiziumkarbid, eowohl di« ««f«»!rt«rt*
«rf olgt ale auch auf atm Mat«riAl
od«r dierch
bildend· Qcide et» abgelotet werden, da»« ein» »etalllwh reine Ob«rfla»ch·
2. v«rfai33P«n nach Aa*pru©h f.y dadareli daea da* Ablo« en der ücide ohne zvtmmttiXiaim beizung
3« Verfahren t&Qh tia*prwth 1, daduröh geVtrfflBeloTmet, da«· eine dauerhafte ?taüttiöeeweie* #ü ftilisbnie· «?* ' reicht wird# iadeia der ditr«h Aueeehlegprterlwte gesunkene aadepiegeX dureh Zugabe rm Priwhe*lfs ausgeglichen wird,
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BAD ORIGINAL
DE19742454474 1973-12-11 1974-11-16 Verfahren zum gleichzeitigen patentieren und entzundern von draht und band Withdrawn DE2454474A1 (de)

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