DE2454460A1

DE2454460A1 - Vorschubvorrichtung zur intermittierenden materialzufuhr an stanzen oder pressen

Info

Publication number: DE2454460A1
Application number: DE19742454460
Authority: DE
Inventors: Martin Goetz
Original assignee: ERICH GRAU STANZWERK fur ELEKTROBLECHE
Current assignee: ERICH GRAU STANZWERK fur ELEKTROBLECHE
Priority date: 1974-11-16
Filing date: 1974-11-16
Publication date: 1976-05-20
Also published as: IT1055676B; FR2290971B3; CH593729A5; FR2290971A1; US4106324A

Description

DR. RUDOLF BAUER · DIPL. ING. HELMUT HUBBUCI

PATENTANWÄLTE 'mO9290^

753 PFORZHEIM.*

WESTLICHE 3! (AM LEOPOLDPLATZ) TEL. (O723D2429O

14.11.1974

Firma Erich Grau Stanzwerk für Elektrobleche, 7126 Sersheim/Wurtt,

" Vorschubvorrichtung zur intermittierenden Materialzufuhr an Stanzen oder Pressen "

Die Erfindung "bezieht sich auf eine Vorschubvorrichtung zur intermittierenden Materialzuffar an Stanzen oder Pressen.

Es sind Vorschubvorrichtungen zur intermittierenden zufuhr an Stanzen oder Pressen bekannt mit ortsfester Halteklemme und hin- und herbewegter Förderklemme, welche im Arbeitszyklus wechselweise öffnen und Schließen, wobei der Antrieb von der Exzenterwelle der Arbeitsmaschine über Vinkeltriebe im Verhältnis 1:1 an einen Kurbeltrieb erfolgt und der Vorschubweg jeweils vermittels Veränderung des Kurbelwegs einstellbar ist. Hierbei bereitet das einwandfreie Zusammenwirken der Halte- und Förderklemmen beim öffnen und Schließen vorallem bei schnellaufenden Arbeitsmaschinen Schwierigkeiten.'

Es ist nun Aufgabe der Erfindung auch bei sogen. Schnelläufern

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mit einfachen Mitteln ein präzis gesteuertes Zusammenspiel der Halte- und Förderklemmen zu erreichen. Hierzu kennzeichnet sich die erfindungsgemäße Vorschubvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs dadurch, daß die Kurbel eine Pendelschwinge hin- und herbewegt, welche am Kreissegmentende zusammen mit einer Anlagerolle als Förderklemme wirkt, wobei die mit der Pendelschwinge als Förderklemme zusammenwirkende Anlagerolle einerseits an einem Winkelhebel sitzt, welcher andererseits unter Federwirkung einer parallel zur Kurbelscheibe liegenden Kurvenscheibe anliegt und der Vinkelhebel als Doppelwinkel mit dem dritten Hebelarm als Anlagebacken mit einer Gegenbacke als Halteklemme zusammenwirkt, derart, daß bei geöffneter Förderklemme die Halteklemme geschlossen mst und umgekehrt·

Hierbei handelt es sich um eine sehr wirtschaftliche Lösung, welche zufolge geringer Massenkräfte und kleiner Kurvenrollenbelastung infolge der Hebelübersetzung der Federkräfte, wie diese sich aus dem Folgenden ergibt, eine hohe Lebena&auer aller Elemente ergibt.

Zur Einstellung der Klemmen auf Materialstärke kann der Vinkel-

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bzw. Doppelwinkelhebel unterhalb der Materialführung mittels Verstellexzenter gelagert sein und beidseits hiervon die Hebelarme für die Anlagerolle bzw. Anlagebacken liegen, wobei der Winkel- bzw. Doppelwinkelhebel mit seinem langen Hebelarm, welcher als U-Stück den Kurbeltrieb umgreift in den Bereich der Kurvenscheibe reicht und hier vorzugsweise unter Zwischenschaltung einer Rolle mittels radial wirkendem Federbolzen andrückbar ist.

Eine Ausführungsform der Vorschu^vorrichtnng gemäß der Erfindimg ist beispielsweise in der Zeichnung dargestellt und zwar zeigen:

I i g , 1 und 2 den schematischen Längs- und Querschnitt

durch die Vorrichtung und

! i g . 3 den Schnitt nach Linie I-I in Draufsicht.

Der Antrieb der Vorschubvorrichtung erfolgt von der Arbeitsmaschine, d.h. der Exzenterwelle der Stanze oder Presse aus über Winkeltriebe im Verhältnis 1:1 an die Welle 1, welche am Ende äine Kurbelscheibe 2 mit Kurbelwegverstellung bei 3 zum Antrieb der Kurbel 4- trägt und die Kurbel 4- somit die Pendel-

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schwinge 5 im Arbeitszyklus gemäß Wegeinstellung hin- und herbewegt, wobei die Aufhängung der Pendelschwinge 5 bei 6 erfolgt und der Kurbelangriff bei 7·

Die Pendelschwinge wirkt am Kreissegment 8 mit einer Anlagerolle 9 als Förderklemme 8,9 zusammen, wobei die Rolle 9 einerseits am Winkelhebel 10 sitzt, der andererseits unter lederwirkung 11 der parallel zur Kurbelscheibe 2 liegenden Kurvenscheibe 12 anliegt.

Der Winkelhebel 10 wirkt als Doppelwinkel mit drittem Hebelarm als Anlagebacken 13 mit der Gegenbacke 14, welche unter Federwirkung 15 steht, als Halteklemme 13 »14- zusammen, wodurch eine Zwangsverbindung zwischen den Bewegungen entsteht. Der WinleL- bzw. Doppelwinkelhebel 10 ist unterhalb der Materialzufuhr 16 mittels Verstellexzenter I7 beidseits gelagert, wodurch sich auf einfache Weise die Einstellung auf Materialstärke des Materialdurchlaufs 16 erreichen läßt.

Der Winkel- bzw. Doppelwinkelhebel 10 reicht mit seinem langen Arm, welcher als U-Stück den Kurbeltrieb 2,4 umgreift, in den Bereich der Kurvenscheibe 12 und wird an dieser unter 2a.schenschaltung der Rolle 18 mittels raäial wirkendem Federbolzen 11 angedrückt. Durch die Winkelübersetzung an die IPörderklemme er-

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gibt sich ein günstiger Anpressdruck zur Materialmitnahme, wo— "bei die Einstellung auf Materialstärke nicht gegen diese Federwirkung an der Exzenterlagerung 17 zu erfolgen hat.

Der Kurvenscheibe 12 ist schließlieh noch eine weitere Kurve zur Zwischenlüftung des vermittels Rolle 20 unter Wirkung der Feder 15 stehenden Gegenbackens 14, wie aus der Zeichnung ersichtlich, aufgesetzt.

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Claims

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DR. RUDOLF BAUEiR · DIPL.-IN3. HELMUT HUBBUCH .,

yj-y " ■·-;

22

PAT E N TA N WA LT E £/

753 PFORZHEIM(

WESTLICHE 31 (AM LEOPOLDPLATZt TEL. (07231) 2429O

.11.1974- Il/Wa

Patentansprüche:

ι; 1. Vorschubvorrichtung zur intermittierenden Materialzufuhr

an Stanzen oder Pressen mit ortsfester Halteklemme und hin- und herbewegter Förderklemme, welche im Arbeitszyklus wechselweise Öffnen und Schließen, xrobei der Antrieb von der Exzenterwelle der Arbeitsmaschine über Winkeltriebe an einen Kurbeltrieb erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel eine Pendelschwinge hin- und herbewegt, welche am Kreissegmentende mit einer Anlagerolle als Förderklemme zusammen wirkt.

I"

2. Vorschubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Pendelschwinge als Förderklemme zusammenwirkende Anlagerolle einerseits an einem Winkelhebel sitzt, welcher andererseits unter Federwirkung eins? parallel zur Kurbelscheibe liegenden Kuaenscheibe anliegt.

J. Vorschubvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelhebel als Däippelwinkel mit dem dritten Hebelarm als Anlagebacken mit einer Gegenbacke als Halteklemme zusammenwirkt, derart, daß bei geöffneter Förderklemme die Halteklemme geschlossen ist und umgekehrt.

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2 4 5 4 Λ 6 O

4. Vorschubvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel- bzw. Doppelwinkelhebel unterhalb der Materialführune zur Einstellung der Klemmen auf die Materialstärke mittels Verstellexzenter gelagert ist und beidseits hiervon die Hebelarme für die Anlagerolle bzw. Anlagebacken liegen.

5. Vorschubvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4-, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel- bzw. Doppelwinkelhebel mit seinem langen Hebelarm, welcher als U-Stück den Kurbeltrieb umgreift, in den Bereich der Kurvenscheibe reicht und hier vorzugsweise unter Zwischenschaltung einer Rolle mittels radial wirkendem IPederbolzen andrückbar ist.

6. Vorschubvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurvenscheibe eine weitere

Kurve zur Zwischenlüftung des unter Federwirkung stehenden Gegenbackens der Halteklemme aufsitzt.

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