DE2454241A1 - Sportschuh, insbesondere fussballstiefel - Google Patents

Description

• Sportschuh, insbesondere Fußballstiefel Die Erfindung betrifft einen Sportschuh, insbesondere Bußballstiefel mit auf der Laufsohle befestigten Gleitschutzstollen.
• Diese Gleitschutzstollen, deren Größe, Form und Verteilung auf der Lauffläche der jeweils auszuübenden Sportart angepaßt sein kann, dienen dazu, dem Sportler einen guten Halt auch bei glatter, rutschiger Unterlage, insbesondere bei Rasenplätzen für Fußballspiele zu geben und auf diese Weise neben der Ermöglichung einer kontrollierten -Spielgestaltung aufgrund des sicheren Standes der Gefahr von Verletzungen vorzubeugen.
• Gerade bei Fußballspielern, jedoch auch bei anderen Sportarten, kommt es seit häufig vor, daß ein Spieler mit einem weiten Spreizschritt in einen Ball 1?hineingrätscht?1, wobei nicht in jedem Ball das bei gewissen VerteidifflungsssituatiQnen erwünschte gleitende eigentliche Hineingrätschen beabsichtigt ist, bei dem der Spieler in Ausfallrichtung weiterrutscht, sondern häufig nur ein weiter Ausfallschritt beabsichtigt wird, um einen Ball noch zu erreichen. Aufgrund der Anordnung und Verteilung der Gleitschutzstollen bei Fußballstiefeln ist jedoch bei derartigen größeren Ausfallschritten die gleithemmende Wirkung durch die Stollen nicht mehr gegeben, sondern der Fuß setzt im übergangsbereich der Ferse in einem Bereich auf, in dem solche Stollen nicht mehr vorhanden sind, so daß demzufolge der Fuß ungewollt wegrutscht.
• Von dem Nachteil abgesehen, daß auf diese Weise der Spieler dann den Ball nicht mehr wie beabsichtigt spielen kann, ergeben sich daraus ganz erhebliche Verletzungsgefahren, insbesondere in Form von Leistenzerrungen oder Zerrungen bzw. Rissen der Oberschenkelmuskulaturen.
• Zur Vermeidung dieser Nachteile ist gemäß der vorliegenden Erfindung bei einem Sportschuh der eingangs genannten Art vorgesehen, daß im Bereich des Fersenrückens, insbesondere im gewölb-t? ten Ubergangsbereich zur Lauffläche eine Gleitschutzprofilierung vorgesehen ist.
• Diese zusätzliche Gleitschutzprofilierung gewährleistet auch in den vorstehend angesprochenen Fällen einen guten Halt des schräg und im Bereich des Fersenrückens am Boden aufsitzenden Stiefels, so daß dem Spieler nicht ungewollt die Beine wegrutschen können.
• Die erfindungsgemäße Gleitschutzprofilierung kann in verschiedenster Weise ausgebildet sein, beispielsweise in Form von auf den Fersenrücken, insbesondere auch den Übergangsbereich zur Lauffläche aufgebrachte Querstege. Mit besonderem Vorteil soll jedoch die Laufsohle verlängert ausgebildet sein, um hinten hochgezogen den Fersenrücken des Schuhs zumindest teilweise zu überdecken, so daß auf diese Weise entweder in sie eingeformte Querrillen und angeformte Querstege vorgesehen sein können, oder aber in bekannter Weise Stollen angespritzt bzw. Befestigungsvorrichtungen für lösbar aufgeschraubte Stollen eingebettet sein können.
• In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, daß die Profilhöhe der Gleitschutzprofilierung nach oben hin abnimmt.
• Auf diese Weise ist die Haltewirkung der zusätzlichen Gleitschutzprofilierung bei sehr weiten Ausfallschritten, d. h. bei einem gewunschten, planmäßigen "Hineingrätschen" eines Spielers in den Ball, entsprechend geringer.
• Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen: Fig. 1 Eine Seitenansicht eines erfindungsgemäß ausgebildeten Fußballstiefels, Fig. 2 eine teilweise Ansicht des Schuhs in einer Schrägstellung bei einem Ausfallschritt, Fig. 3 eine Draufsicht auf die gestreckte Laufsohle mit dem den Fersenrücken teilweise überdeckenden Verlängerungsabschnitt und Fig. 4 und 5 Teilansithten des rückwärtigen Abschnittes einer Laufsohle mit anders ausgebildeten GleitschutzprofilierungEn für den Fersenrücken.
• In Figur 1 sind mit 1 und 2 die üblichen vorteilhafter,weise abschraubbar und damit auswechselbar gehaltenen Gleitschutzstollen üblicher Fußballstiefel bezeichnet. Erfindungsgemäß sind dartiberhinaus weitere, eine Gleitschutzprofilierung bildende Stollen 3, 4 und 5 vorgesehen, die im Bereich des Fersenrtickens und insbesondere im gewölbten Ubergangsbereich des Fersenrückens 6 zur Lauffläche vorgesehen sind. Die Höhe der zusätzlichen Gleitschutzstollen 3 bis 5 nimmt,wie in Figur 1 erkennbar, nach oben hin ab.
• Zur einfacheren Befestigung der Stollen 3 bis 5 am Schuh ist die Laufsohle 7 mit einer rückseitigen Verlängerung 8 versehen, die nach hinten hochgezogen ist und den Fersenrücken 6 teilweise überdeckt. Bei den meist aus Kunststoff bestehenden Laufsohlen läßt sich auf diese Weise die Unterbringung der notwendigen Verankerungsplatten zum Einschrauben der Stollen 3 bis 5 sehr ein fach auch im Bereich des Fersenrtickens vorsehen, während andererseits durch das Freilassen des obersten Abschnittes des Pereenrückens die Gefahr von Druckstellen vermieden ist.
• Wie in Figur 3 dargestellt, können die zusätzlichen Stollen 3 und 4 mit Vorteil paarweise vorgesehen sein und der oberste Stollen als Einzelstollen5ausgebildet sein.
• In Figur 2 erkennt man, wie bei einer Schrägstellung des Schuhs aufgrund der zusätzlich vorgesehenen Gleitschutzstollen 3, 4 und 5 nach wie vor ein sicherer Stand des Beines am Boden erzielt wird und ein leichtes Wegrutschen verhindert ist, während umgekehrt die gestrichelt eingezeichnete Lage des Bodens dem Fall entspricht, daß die erfindungsgemäßen zusätzlichen Stollen weggelassen sind. Man erkennt daraus, daß in diesem Fall der Fuß nur im glatten Fersenbereich aufsitzt und somit leicht wegrutschen würde.
• Bei den Anordnungen nach den Figuren 4 und 5 sind die Stollen 3 bis 5 nicht als Schraubstollen ausgebildet wie bei der Anordnung nach den Figuren 1 bis 3, sondern als angeformte Querstege oder eingeformte Querrillen, die bei der Anordnung nach Figur 4 jeweils einteilig, bei der Anordnung nach Figur 5 unterteilt ausgebildet sind.

Claims (5)

1. Patentansoriche

   S Sportschuh, insbesondere Fußballstiefel mit auf der Laufsohle befestigten Gleitschutzstollen, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß im Bereich des Fersenrückens, insbesondere im gewölbten Übergangsbereich zur Lauffläche, eine Gleitschutzprofilierung vorgesehen ist.
2. 2. Sportschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufsohle verlängert ist und hinten hochgezogen den Bersenrükken des Schuhs zumindest teilweise überdeckt.
3. 3. Sportschuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilhöhe der Gleitschutzprofilierung nach oben hin abnimmt.
4. 4. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschutzprofilierung durch eingeformte Querrillen oder angeformte Querstege gebildet ist.
5. 5. Sportschuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitschutzprofilierung vorzugsweise auf die Verlängerung der Laufsohle aufgeschraubte Stollen umfaßt.