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Profilierte Laufsohle für Sport schuhe
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(Zusatz zu Patent ... ... (Patentanmeldung P 21 16 488.5) Die Erfindung
betrifft eine profilierte Laufsohle für Sportschuhe, deren Profil zumindest bereichsweise
aus einer Vielzahl von aus der Sohlenfläche vorspringenden Profilkörpern in Form
eines ungleichseitigen Tetraeders mit einer von dessen Grundfläche zur Spitze hin
flach und zwei steil ansteigenden Seitenflächen besteht, wobei die zwei steil ansteigenden
Seitenflächen der tetraederförmigen Profilkörper anstelle einer Tetraederkante durch
eine im wesentlichen zylindrisch gekrümmte Verbindungsfläche kantenlos miteinander
verbunden sind, deren Erzeugende etwa senkrecht zu der flach ansteigenden Seitenfläche
stehen, nach Patent ... ... (Patentanmeldung P 21 16 488.5).
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Die vorstehend geschilderte profilierte Laufsohle mit den "abgerundeten"Tetraedern
als Profilkörper hat sich als Allroundsohle, d.h. für die Verwendung auf weichen
und harten Böden, gut bewährt. Denn sie verbindet eine gute Greifsicherheit mit
einer geringen Neigung zur Schmutzansammlung zwischen den Profilkörpern.
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Um jedoch die Sohle auch auf relativ tiefem Boden einsatzfähig zu
machen, z.B. für Waldlauftraining, Fussballtraining auf nassem Boden usw., ist es
von Vorteil, die Profilkörper in ihren Abmessungen grösser zu machen, so dass die
Profilierung insgesamt gröber wird. Darunter leidet jedoch das Allroundverhalten
der Sohle, da sie, um auch auf härteren Böden eingesetzt werden zu können, aus relativ
weichen Kunststoffen hergestellt werden muss, um auch dort die erwünschte Greifsicherheit
zu bieten.
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Das führt jedoch leicht zu einem gewissen Schwimmeffekt, der das sichere
Standgefühl und den Bodenkontakt beeinträchtigt.
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Die Erfindung befasst sich deshalb mit einer Verbesserung der eingangs
geschilderten profilierten Laufsohle dahingehend, den Anwendungsbereich dieser Laufsohle
auch auf sehr weiche Böden zu erweitern, ohne jedoch die vorteilhaften und bewährten
Eigenschaften der Laufsohle, insbesondere deren Anwendbarkeit auch für härtere Böden,
zu beeinträchtigen. Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Spitze
der tetraederförmigen Profilkörper in an sich bekannter Weise gekappt ist, so dass
die flach ansteigende Seitenfläche zu einer zur Grundfläche parallel verlaufenden
Auftrittsfläche abknickt.
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Es hat sich gezeigt, dass durch das geringfügige Kappen der abgerundeten
"Spitzen" der Tetraeder-Profilvorsprünge eine Vielzahl von kleinen Auftrittsflächen
geschaffen wird, die einen sicheren Stand auf harten Böden vermitteln, ohne die
Eindringfähigkeit und damit die Greiffähigkeit der Profilkörper auf sehr weichem
Boden zu verringern. Die Tetraeder-Profilkörper wirken somit auf weichem Boden ähnlich
wie die bekannten Stollen oder Nocken von Fussballschuhen od. dgl., können aber
aufgrund des verwendeten weichen Werkstoffes, z.B. Gummi, auch auf härteren Böden,
z.B. Kunststoff-oder Hallenböden verwendet werden. Dabei braucht die Auftrittsfläche
jedes Profilkörpers nur relativ klein zu sein; sie ist zweckmässigerweise nur etwa
halb so gross wie die noch verbleibende flach ansteigende Seitenfläche.
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Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, dass im Innenballenbereich
in an sich bekannter Weise ein örtlich begrenztes Ringprofil ausgebildet ist. Sind
nämlich zur Erzielung der erhöhten Greifsicherheit im weichen Boden die Abmessungen
der Profilkörper so gewählt, dass beispielsweise im Ballenbereich der Sohle nur
etwa 6 Profilkörper in Querrichtung Platz haben, so führt das beim Abrollvorgang
auf härteren Böden möglicherweise aufgrund des weichen Werkstoffes zu einem gewissen
Kippen, das auch durch das Vorsehen der Auftrittsfläche nur unvollkommen verhindert
werden kann. Das örtlich begrenzte Ringprofil überbriickt aber die hochbelastete
Zone des Ballenbereiches beim Abrollvorgang und verringert eine unzulässige Belastungskonzentration
einzelner Profilkörper. In weichem Boden ist dieses Ringprofil aber ebenfalls sehr
greifsicher.
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Eine weitere Verbesserung des geschilderten Verhaltens lässt sich
dadurch erzielen, dass an Spitze und Ferse der Laufsohle halbkreisförmige Profilstege
vorgesehen sind.
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Die Erfindung wird anhand der beiligenden Zeichnungen näher erläutert.
Darin zeigt: Fig. 1 eine Untenansicht der erfindungsgemässen Laufsohle eines Sportschuhes,
in der der Einfachheit halber nur zwei hintereinanderliegende Reihen von Profilkörpern
eingezeichnet sind, und Fig. 2 eine perspektivische Einzeldarstellung eines Profilkörpers
der Laufsohle.
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Die im Ganzen mit 1 bezeichnete Laufsohle des in Fig. 1 gezeigten
Sportschuhes besteht aus einem relativ weichem Werkstoff, z.B.
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Gummi, und besitzt eine Vielzahl von aus ihrer Fläche nach unten vorsoringenden
Profilkörpern3. Ausserdem ist im Innenballenbereich der Laufsohle 1 aus drei vorspringenden
Ringen bestehendes örtlich begrenztes Ringprofil 8 ausgebildet, das mindestens gleich
hoch wie die Profilkörper 3 ist.
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* ein
Die Gestaltung der Profilkörper 3 geht insbesondere
aus Fig. 2 hervor. Danach besitzt jeder Profilkörper im wesentlichen die Form eines
ungleichseitigen Tetraeders, das mit seiner Grundfläche in der Sohlenfläche liegt.
Die zwei steil aus der Sohlenfläche vorspringenden Seitenflächen 5, 6 sind im Gegensatz
zu den Verhältnissen bei einem mathematischen Tetraeder durch eine Zylinderfläche
7 kantenlos miteinander verbunden. Insoweit entspricht die Gestaltung der Profilkörper
3 derjenigen, wie sie in der Hauptanmeldung P 21 16 488.5 beschrieben und beansprucht
ist. Abweichend hiervon knickt jedoch die flach ansteigende Seitenfläche 4 etwa
in ihrem letzten Drittel vor der "etraederspitze" parallel zur Grundfläche des Profilkörpers
ab und bildet dort somit eine einerseits dUiptisch berandete, andererseits geradlinig
abgeschlossene Auftrittsfläche 9. Durch diese Abkappung des Tetraeder-Profilkörpers
3 wird die Höhe des Profilkörpers nur unwesentlich verringert, jedoch in Gestalt
der Auftrittsfläche 9, die aufgrund der übrigen Profilkörper 3 der Laufsohle in
grösserer Vielzahl vorhanden ist, eine Gesamt-Auftrittsfläche geschaffen, die einen
sicheren Stand auch auf hartem Boden vermittelt.
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An Spitze und Ferse der Laufsohle 1 sind jeweils weitere Profilkörper
in Form von Profilstegen 10 angeordnet, die einen kreisförmigen oder bogenförmigen
Verlauf haben und kräftig ausgebildet sind. Ihre Höhe entspricht derjenigen der
Ringe des Ringprofils 8, so dass auch sie beim Antritt und am Ende des Abrollvorganges
auch in tiefem Boden ein Rutschen verhindern können. Im gezeigten Ausfiihrungsb
eispiel sind jeweils zwei Profilstege 10 vorgesehen. Die Querschnittsform der Profilstege
10 ist, wie auch diejenige der Ringe des Ringprofils 8, zweckmässigerweise regelmässig
trapezförmig von der Sohle weg verjüngt. Diese Profilstege und die Ringe des Ringprofils
sind auch in Anpassung an die kräftige Ausbildung der Profilkörper 3 grob und kräftig
gebildet. Beispielsweise beträgt die Breite der Profilstege und der Ringe des Ringprofils
an der Sohle 7 mm und an der Auftrittsseite 3-4 mm. Dadurch wird die Auswurffähigkeit
für
Schmutzansammlungen in der Profilierung begünstigt und die Greifsicherheit erhöht.
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Wie aus Fig. 1 hervorgeht, liegen die Knickkanten, an der die flach
ansteigende Seitenfläche 4 jedes Profilkörpers 3 zu der Auftrittsfläche 9 übergeht,
bei nebeneinanderliegenden Profilkörpern in einer Flucht. Da die Profilkörper 3
in bekannter Weise se -bezogen auf die Seitenrichtung der Sohle- immer abwechselnd
nach vorne und nach hinten gerichtet sind, liegen somit die Auftrittsflächen 9 einer
quer zur Sohle verlaufenden Profilkörperreihe abwechselnd zu beiden Seiten der Fluchtlinie,
wodurch der Stützeffekt noch verbessert wird.
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L e e r s e i t e