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Vorrichtung zur Veränderung der Faschenlänge an Rundstrickmaschinen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Veränderung der Maschenlänge an Rundstrickmaschinen
mit einem senkrecht zur Bewegubgsrichtung des Kulierteiles bewegbaren Bolzen, der
an seinem vorderen Ende ein zur Achse des aolzeiis und zur Längsachse des Kulierschiebers
geneigte Führungsflächen aufweist, in eine ebensolche Mut des Kulierschiebers eingreift
und mittels Gewindebolzen in Achsrichtung des Bolzens verschiebbar ist.
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Es wurde bereits vorgeschlagen, ein Stellteil in einer räumlich abgegrenzten
Ausnehmung des Kulierschiebers formschlüssig wirken zu lassen, wobei der Winkel
der Ausnehmung zur Achse des Kulierschiebers 30° bis 60° beträgt. Das Stellteil
besitzt einen zylindrischen Ansatz, der im Schloßteilträger geführt ist. Um dem
Stellteil eine Bewegung zu erteilen, ist eine senkrecht zur Bewegungsrichtung des
Kulierschiebers angeordnete Stellschraube mit Skalenring vorgesehen, die einerseits
in einer Gewindebohrung des Schloßträgers und andererseits in einer Gewindebohrung
des otellteiles gej-:ührt ist, wobei die letztere Gewindebohrung eine entgegengesetzte
Gewindesteigung au -weist.
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3ei dieser Vorrichtung wirkt sich das Spiel zwischen Stellglied und
Kulierschieberausnehmung besonders nachteilig aus, da ein exakter Formschluß zwischen
denselben fertigungstechnologisch sehr schwer zu verwirklichen ist. Dieses Spiel
beeinträchtigt die Reproduzierbarkeit der Festigkeitswerte, wobei experimentell
nachgewiesen wurde, d bei einer Rückstellung des Skalenringes nahezu eine viertel
Umdrehung desselben ausgeführt werden muß, bis der Kulierschieber die übertragene
bewegung Vom Stellglied anzeigt.
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Ein weiterer Nachteil dieser Vorrichtung beseht darin, daß die ausgesführten
Umdrehungen des Skalenringes nicht registrierbar sind, d. h., es kann nicht festgestellt
werden, ob die Nullstellung oder die tiefste Kulierstellung eingestellt worden ist.
Außerdem ist es nicht zweckmäßig, die Befestigung des Skalenringes kraftschlüssig
mit Hilfe eines Gewindestiftes vorzunehmen. Durch die Vibration der Maschine ist
ein Lösen derselben unvermeidlich, wobei für genaue Festigkeitswerte nicht mehr
garantiert werden kann.
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Der Zweck der Erfindung besteht darin, die Funktionssicherheit der
Kulierverstellung zu erhöhen, und bei geringem Zeitaufwand eine Einstellung der
Maschenlänge eines rqnderen Gestrickes ZU ermöglichen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine feinfühlige, platzsparen
Vorrichtung zur Kulierteilverstellung zu schaffen, die nahezu spielfrei arbeitet,
reproduzierbare Festigkeitswerte gewährleistet und die eine zus@tzliche Kontrolle
der stellung des Kulierteiles nach eder vollen Umdrehung des Skalenringes gewährleistet.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Bolzen innerhalb
einer im Tragring gelagerten Duchse mit Innengewinde und mindestens einer zylindrischen
Führung für den Bolzen am schieberseitigen Ende gelagert ist, der Bolzen in eine
Längsnut des Kulierschiebers eingreift und gegen Drehung gesichert ist, wobei der
Bolzen an seinem üußeren Ende einen Zeigter trigt, der in Verbindung mit einer auf
der Buchse angeordneten ringförmigen @kale die Anzeigevorrichtung bildet.
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Der Bolzen besitzt am schieberseitigen Ende eine geneigte Nut, in
die ein Stift des Kulierschiebers formschlüssig eingreifft. Vorteilhafterwei ist
am vorderen Ende des Bolzens eine zweite zylindrische Führung in der Buchse vorgesehen.
Die Buchse trägt einen drehstarr mit ihr verbundenen Einstellknopf, wobei die Skale
in Stufen gegenüber dem Einstellknopf verdrehbar und fixierbar ist. Das vordere
Ende des Bolzens besitz mindestens eine @arkierung, die in Verbindung mit der Vorderkante
der Duchse die Anzahl der Relativumdrehungen zwischen Buchse und Bolzen anzeigt.
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Der Vorteil der Erfindung besteht einerseits in einer spielfrei arbeitenden
Verstellvorrichtung, die eine, reproduzierbare Festigkeitswerte gestattet, andererseits
ist eine Justierung der Skale zur Nullpunkteinstellung des Kulierteiles möglich
sowie eine zusätzliche Kontrolle der Stellung des Kulierteiles bei jeder Umdrehung
des Skalenringes.
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Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher
erläutert werden.
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In den zugehörigen Zeichnungen zeigen: Fig. 1: einen Längsschnitt
der Verstellvorrichtung Fig. 2: eine Seitenansicht gemäß Fig. 1
Im
Schloßmantelsegment 1 ist die Buchse 2 drehbar gelagert. Die axiale sicherung erfolgt
über die durch zwei Gewindestifte 3 fixierte Mutter 4 und einen Rundring 5 aus Gummi.
1)er Bundring 5 ist zwischen zwei Scheiben 6 gelagert und wird dadurch vor Abtrieb
bewaht.
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Die Buchse 2 trägt Innengewinde und besitzt zwei Führungen 2' und
2''.
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Sie dient zur Aufnahme des drehstarren und axial beweglichen Bolzens
7, der am schieberseitigen Ende geflächt und mit einem 45° schrägen Schlitz 8 versehen
ist. Dieser geflächte Teil des Bolzens 7 ragt in eine Nut 9 des Kulierschiebers
10, wobei der Stift 11 in den 45° schrägen Schlitz 8 eingreift Die Anzeigevorrichtung
besteht aus einem am vorderen Ende des drehstarren Bolzens 7 fest angeordneten Zeiger
12, dr in Verbindung mit der auf der Buchse 2 angeordneten Skalenkappe 13 steht.
Im vorderen Bereich der Buchse 2 ist ein Vierkant angearoeitet, auf dem der | instellknopf
14 aufgesteckt wird und dadurch mit der Buchse 2 drehstarr verbunden ist.
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Die Skalenkappe 13 ist in Stufen zu Nulleinstellung gegenüber dem
Einstellknopf 14 verdrehbar und durch Einrasten der Stege 13' in die ut 14' des
Einstellknopfes 14 einstelllear. Durch einen Sprengring 15 werden Einstellknopf
14 und Skalenkappe 13 auf der Buchse 2 axial gesichert.
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Än der Skalenkappe 13 ist beispielsweise nicht zu erkennen, ob mit
dieser eine oder zwei Umdrehungen durchgeführt wurden, d. h., ob sich das Kulierteil
10' im Bereich der tiefsten Stellung oder im Bereich der Nullstellung befindet.
Deshalb besitzt der Bolzen 7 eine liarkierung 16 am vorderen Ende des Bolzens 7,
wobei eine zusätzliche Kontrolle der jeweiligen Stellung des Kulierteiles 10' erfolgt.
In der tiefsten Kulierstellung schließt der Bolzen 7 mit dem vorderen nde der Buchse
2 ab, wobei die @ Nullstellung den Bolzen 7 entsprechend der Kuliertiefe aus der
3uchse 2 hervortreten läßt.
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Zwecks Kuliertiefenverstellung wird der Einstellknopf 14 gedreht,
der in Wirkverbindung mit der Skalenkappe 13 steht. Gleichzeitig wird die Buchse
2 in Drehung versetzt, die den Bolzen 7 in Richtung des Pfeiles 17 bewegt und uber
den Stift 11 den Kulierschieber nach unten bewegt.